DE407790C

DE407790C - Vorrichtung zur Untersuchung mittels Roentgenstrahlen

Info

Publication number: DE407790C
Application number: DER60627D
Authority: DE
Original assignee: Reiniger Gebbert & Schall AG
Current assignee: Reiniger Gebbert & Schall AG
Priority date: 1924-03-16
Filing date: 1924-03-16
Publication date: 1925-01-02

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 2. JANUAR 1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JV* 407790 -KLASSE 30 a GRUPPE 6

(R 60627 IX'lßoa)

Reiniger, Gebbert & Schall Akt-Ges. in Erlangen. Vorrichtung zur Untersuchung mittels Röntgenstrahlen.

Zusatz zum Patent 400834.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. März 1924 ab. Längste Dauer: 25. Juni 1941.

Bei der Vorrichtung nach dem Haupt- schon begonnen, so wird das Bild unscharf,

patent kann es vorkommen, daß die von Hand Durch die vorliegende Zusatzerfindung wird

gedrehte, den Leuchtschirm und die Kassette diesem Nachteil abgeholfen und die Anord-

aufnehmende Scheibe sich infolge ihrer Trag- nung des Hauptpatentes auch sonst noch

heit über die gewünschte Rast hinausdreht, weiter verbessert.

so daß sie angehalten und wieder zurückge- Ein Ausführungsbeispiel der neuen Vordreht werden muß. Hat dabei die Aufnahme richtung ist in Abb. 1 in Vorderansicht bei

aufrechter, in Abb. 2 in Seitenansicht bei schräger Lage der Scheibe, schematisch dargestellt. Der Rahmen α kann, wie bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent, an einem geeigneten Stativ angebracht, beispielsweise an den Säulen b einer Stützwand auf- und abverschiebbar gemacht sein. Er trägt wiederum die Achse c, um welche die Scheibe d mit dem Leuchtschirm e und den ίο Kassetten f vor dem Rahmen α drehbar ist. Gemäß der Erfindung ist an dem Rahmen a, um eine zweckmäßig zur Rahmenebene senkrechte Achse drehbar, ein Körper g befestigt, welcher eine der Anzahl der Kassetten is gleiche Anzahl von Anschlägen, etwa in Gestalt ungleich weit radial aus ihm herausragender Stäbe h aufweist, deren jedem ein an der drehbaren Scheibe d befestigter Anschlag i, etwa ein Stift o. dgl., entspricht, wobei die einzelnen Anschläge i in untereinander verschiedenem, und zwar jeder in solchem Abstand von der Drehungsachse c angebracht sind, daß jeder Anschlags mit nur einem der Anschläge h zusammenwirken kann. Durch Einstellen des verdrehbaren Körpers g, der in der an sich bekannten Weise so ausgebildet sein kann, daß er in bestimmte, den einzelnen Anschlägen h entsprechende Stellungen bezüglich seiner Drehungsachse einschnappt, wird jedesmal nur ein bestimmter unter den Anschlägen h in den Bereich der Scheibe d gebracht, so daß die Scheibe d nur so weit gedreht werden kann, bis der diesem Anschlag /; entsprechende Anschlag i zum Anliegen an den betreffenden Anschlag h kommt. Dadurch ist dann die Scheibe d vermittels der Anschläge in der jeweils richtigen Stellung festgehalten. Zum Drehen der Scheibe kann zweckmäßig ein mit einem Leuchtplättchen o. dgl. versehener Handgriff k an der Scheibe dienen, so daß die Vorrichtung auch im Dunkeln benutzt werden kann.

Auf dem Griff des Körpers g können den einzelnen Stellungen und Anschlägen entsprechende Kennzeichen für die jeweilige Stellung des Körpers g angebracht sein, die ebenfalls so ausgebildet sein können, daß sie im Dunkeln leuchten.

Für manche Anwendungen ist es erwünscht, die Scheibe d aus der aufrechten Stellung herauszudrehen, sie zu neigen. Erfolgt dabei die Drehung um eine durch die Scheibe hindurchgehende Achse, so ist es für den zu untersuchenden Patienten unbequem und für die Vorrichtung — wegen άζί, Druckes, den der Körper des Patienten dann auf sie ausübt — nachteilig. Man kann um dem abzuhelfen, die Scheibe um eine über oder unter ihr liegende, zu der Achse c senkrechte Achse ni drehbar anbringen. Um dabei ein Herunterfallen der Scheibe d zu verhindern, kann man an der Scheibe d angelenkte Stangen η in Führungen 0 gleiten lassen, in welchen sie durch bekannte Mittel gebremst v/erden, so daß die Senkbewegung der Scheibe d verlangsamt wird. Ein an dem Gerät aufklappbarer Spiegel ρ unterhalb der Scheibe d ermöglicht die Beobachtung des Leuchtschirmes, auch wenn beim Neigen der Scheibe der Leuchtturm selbst dem Blick entzogen wird.

Die ganze Vorrichtung kann heb- und senkbar an dem Gestell, etwa an den Säulen h angebracht sein.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Vorrichtung zur Untersuchung mittels Röntgenstrahlen nach Patent 400834, gekennzeichnet durch einen an dem Rahmen (α) drehbar befestigten Anschlagträger (g) mit einer der Anzahl der Kassetten gleichen Zahl von Anschlägen, von denen jeder Anschlag nur mit einem bestimmten Anschlag (?) einer anderen an der Scheibe (d) angebrachten Anschlaggruppe zusammenwirken kann, derart, daß vermittels jeder dieser Anschlagpaare die Scheibe an der Weiterbewegung aus der jeweiligen Aufnahmestellung der zügehörigen Kassette (f) gehindert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch einen im Dunkeln leuchtenden Handgriff an der Scheibe (d).
3. \*orrichtung nach Anspruch 1 oder 2 mit gegebenenfalls im Dunkeln leuchtenden Kennzeichen für die jeweilige Stellung des Anschlagträgers ig) an diesem.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (d) um eine über oder unter ihr liegende, zu ihrer Achse (c) senkrechte Achse [mj drehbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Bremsstangen (n) an der Scheibe (d) zum Verlangsamen der

■ Senkbewegung der Scheibe.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5. gekennzeichnet durch einen gegebenenfalls aufklappbaren Spiegel (/>), der die Beobachtung des Leuchtschirmes, auch wenn dieser selbst dem Blick entzogen ist, gestattet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.