DE407303C - Verfahren zum Schalten von Drehstromtransformatoren fuer elektrisch beheizte Schmelzbaeder bei Glueh- und Haerteanlagen - Google Patents

Verfahren zum Schalten von Drehstromtransformatoren fuer elektrisch beheizte Schmelzbaeder bei Glueh- und Haerteanlagen

Info

Publication number
DE407303C
DE407303C DEA40723D DEA0040723D DE407303C DE 407303 C DE407303 C DE 407303C DE A40723 D DEA40723 D DE A40723D DE A0040723 D DEA0040723 D DE A0040723D DE 407303 C DE407303 C DE 407303C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phase
switching
annealing
procedure
electrically heated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA40723D
Other languages
English (en)
Inventor
Adolf Sabiel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA40723D priority Critical patent/DE407303C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE407303C publication Critical patent/DE407303C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/34Methods of heating
    • C21D1/44Methods of heating in heat-treatment baths
    • C21D1/46Salt baths

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Verfahren zum Schalten von Drehstromtransformatoren für elektrisch beheizte Schmelzbäder bei Glüh- und Härteanlagen. In vielen Anwendungsgebieten von Drehstromtransformatoren ist es erforderlich, zur Einleitung einer bestimmten Kraftleistung eine höhere Spannung als die normale Betriebsspannung zu besitzen. Um dies zu erreichen, hat man in bekannter Weise die. Sekundärwicklungen mit Hilfswicklungen versehen, die anfangs hinzugeschaltet und nach Einleitung des Betriebes abgeschaltet wurden. Eine solche Anordnung erfordert selbstverständlich größere Abmessungen im Bau des Transformators, ohne eine entsprechende '.Mehrleistung im Dauerbetrieb zu ergeben. Beispielsweise ist eine solche Transformatorschaltung die übliche Bauart der elektrisch beheizten Schmelzbäder mit flüssigen Salzen, welche allgemein einphasig oder zweiphasig ist. Die zweiphasige Schaltung wird hierbei deswegen gewählt, weil man unter Zuhilfenahme der Skottschen Schaltung eine annähernd gleichmäßige Belastung des Drehstromnetzes erreichen kann. Abb. i der Zeichnung zeigt diese bekannte Schaltung. Das Anheizen des Schmelzbades geschieht in der Weise, daß man zunächst bei einer Sekundärspannung von ungefähr 3o bis 40 Volt mit einem Stückchen Bogenlampenkohle a einen Lichtbogen zwischen der Kohle a und der einen Elektrode b bildet. Sobald das Salz des Schmelzbades unter der Einwirkung des Lichtbogens zu schmelzen begann, wurde mit Hilfe der Schalter c, cl durch Zuschalten der Hilfswicklung ei die Spannung höher, auf ungefähr 5o bis 6o Volt, reguliert, um möglichst bald die Verbindung zwischen den einander gegenüberliegenden Elektroden b-bl bzw. b .-b3 zu erreichen. Die Erhöhung der Spannung auf 5o bis 6o Volt ist deswegen erforderlich, weil der zwischen den Elektroden, durch den flüssigen Salzstreifen gebildete Stromweg einen verhältnismäßig hohen Widerstand aufweist. Würde die Spannung geringer sein, so wäre es nicht möglich, diesen durch den Lichtbogen geschaffenen Fluß durch den nunmehr zwischen den beiden Elektroden b-bl fließenden geringen Strom aufrechtzuhalten. Wird der Querschnitt der glühenden Salzflüssigkeit vergrößert, was man durch dauerndes Zuschütten von kristallinischem Salz in das bereits vorhandene Bad erreicht, so steigt die Stromstärke dauernd an, und man ist gezwungen, mit der Spannung wieder herunterzugehen. Ist das ganze Bad gefüllt, so reicht die Hälfte derjenigen Spannung, welche bei der Inbetriebsetzung erforderlich war, aus, um das, geschmolzene Bad auf der zu erreichenden Temperatur von max. 130o° zu halten. Zur weiteren Einstellung der Temperatur nach unten ist eine weitere Regelungsmöglichkeit der Elektrodenspannung erforderlich. Bei der bisher üblichen Bauart der Anlagen waren aus diesem Grunde die Sekundärwicklungen der Transformatoren mit Arbeitswicklungen d. dl und Zusatzwicklungen e, ei versehen. Z\'ar das Bad nach Inbetriebsetzung in der vorher geschilderten Weise flüssig geworden, so wurden die Zusatzwicklungen e, ei durch einen Umschalter c, cl im sekundären Stromkreis ausschaltet, wodurch die Elektrodenspannung auf die Hälfte der Inbetriebsetzungsspannung gebracht würde. Man hatte es nun in der Hand, mit den Regulierschaltern 1, h, 12 die Temperatur des Salzbades feinstufig weiter nach unten zu regulieren. Die bei diesen Anlagen erforderlich werdende Skottsche Schaltung zweier Transformatoren mit ihren. Zusatzwicklungen im sekundären Kreise stellen eine verhältnismäßig teure Anordnung dar, zumal, wenn man berücksichtigt, daß die Zusatzwicklung nur bei Neuinbetriebnahme eines Bades in Wirkung tritt. Nach der Erfindung sollen diese Übelstände dadurch vermieden werden, daß man zur Einleitung einer bestimmten Kraftentwicklung, welche eine erhöhte Spannung eines Drehstromtransformators erfordert, seine zweifache Betriebsspannung dadurch erreicht, daß die Drehstromwicklung des Transformators geöffnet und zwei Schenkelwicklungen hintereinandergeschaltet werden. Nach Erreichung der gewünschten Kraft wird dann durch Umschaltung der normale Drehstromtransformator wieder hergestellt. Dieser selbst als auch die Spannung bei der einphasigen Hintereinanderschaltung zweier Schenkelwicklungen desselben kann durch die bekannten Regulierschalter geregelt werden.
  • Bei dieser Schaltanordnung kommen einmal die Zusatzwicklungen in Fortfall, und zweitens -wird Drehstrom den Elektroden zugeführt. Ein normaler Transformator einer bestimmten Leistung ist selbstverständlich @billiger als zwei Transformatoren in abnormaler Schaltung der gleichen Leistung.
  • Abb.2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem durch Hintereinanderschaltung der ZVicklungen zweier Schenkel eines Drehstromtransformators und einphasiger Schaltung derselben die zweifache Normalspannung erreicht wird. Die Zusatzwicklung, welche bei der früheren Anordnung erforderlich war und im normalen Betrieb unbenutzt blieb, kommt in Fortfall. Außerdem werden die Schaltorgane des sekundären Stromkreises auf einen einzigen Messerkontakt vermindert. Die Inbetriebnahme eines Salzbades läßt sich an Hand der Abb. 2 folgendermaßen veranschaulichen.
  • Das Anheizen geschieht in der Weise, daß das Schaltmesser /t die geöffnete Primärwicklung des Transformators mit der Phase v verbindet, während die beiden übrigen Primäranschlüsse des Transformators unverändert bleiben. Mit dem Umschalten des Messerschalters lt wird die sekundäre Wicklung des Transformators bei h blockiert geöffnet. Die so geschaffene Schaltung gestattet die Entnahme der doppelten Spannung zwischen den beiden Elektroden in und u. Das Schmelzen des Bades wird nunmehr in der bekannten Weise mit der Hilfselektrode u, die einen Lichtbogen zwischen nt und jt zieht, vorgenommen. Sobald das Bad eine genügende Menge flüssigen Salzes enthält, wird das Kontaktmesser lt mit dem Messerkontakt o verbunden, wodurch die Primärwicklung des Transformators -wieder geschlossen und an die drei Phasendes Drehstromnetzes u, v, w angelegt wird. Mit der Umschaltung des Messerkontaktes h findet gleichzeitig die Schließung der Sekundärwicklung bei h statt. Das Bad arbeitet nunmehr als dreiphasig beheiztes Schmelzbad.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Schalten von Drehstromtransformatoren für elektrisch beheizte Schmelzbäder bei Glüh- und Härteanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß durch zeitweises Öffnen der normalen Drehstromwicklung und einphasiges Hintereinanderschalten zweier Schenkelwicklungen die Betriebsspannung zwecks Einleitung des Betriebes zeitweise verdoppelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch bei einphasiger Hintereinanderschaltung zweier Schenkelwicklungen die Spannung durch an sich bekannte Regulierschalter geregelt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch -gekennzeichnet, daß die Beheizung des Bades durch Drehstrom mittels dreier an die Sekundärwicklung angeschlossener Elektroden erfolgt.
DEA40723D 1923-09-22 1923-09-22 Verfahren zum Schalten von Drehstromtransformatoren fuer elektrisch beheizte Schmelzbaeder bei Glueh- und Haerteanlagen Expired DE407303C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA40723D DE407303C (de) 1923-09-22 1923-09-22 Verfahren zum Schalten von Drehstromtransformatoren fuer elektrisch beheizte Schmelzbaeder bei Glueh- und Haerteanlagen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA40723D DE407303C (de) 1923-09-22 1923-09-22 Verfahren zum Schalten von Drehstromtransformatoren fuer elektrisch beheizte Schmelzbaeder bei Glueh- und Haerteanlagen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE407303C true DE407303C (de) 1924-12-18

Family

ID=6932119

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA40723D Expired DE407303C (de) 1923-09-22 1923-09-22 Verfahren zum Schalten von Drehstromtransformatoren fuer elektrisch beheizte Schmelzbaeder bei Glueh- und Haerteanlagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE407303C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE736850C (de) Wechselstromzeitschalteinrichtung mit synchron bewegten Kontakten
DE407303C (de) Verfahren zum Schalten von Drehstromtransformatoren fuer elektrisch beheizte Schmelzbaeder bei Glueh- und Haerteanlagen
DE958322C (de) Schaltanordnung zum Gleichstrom-Lichtbogenschweissen unter Verwendung eines Schweisstransformators mit zwei Sekundaerwicklungen je Primaerwicklung
DE970768C (de) Wechselstromgespeiste Widerstands-Schweissmaschine zum Schweissen mit Gleich- oder Wechselstrom
DE2740529C3 (de) Lichtbogen-Schweißgerät
DE641920C (de) Elektrische Lichtbogenschweisseinrichtung, bei der die zum Schweissen erforderliche Gleichstromspannung einem Wechselstromnetz entnommen wird
DE671573C (de) Einrichtung zur Speisung elektrischer Lichtboegen
DE644718C (de) Weichenstellvorrichtung fuer Eisenbahnen
DE917323C (de) Mechanischer Schaltstromrichter
DE570139C (de) Anordnung zum Betriebe von Elektrodensalzbadoefen
DE414020C (de) Schaltung zum Unterdruecken der Funkenbildung bei Kontaktpyrometern
DE968969C (de) Verfahren und Anordnung zur Regelung der Stromzufuhr aus einer Mehrphasen-Wechselstrom-Quelle an einen Verbraucher, insbesondere an ein Schweissgeraet
DE639533C (de) Anordnung zur Temperaturregelung elektrischer Widerstandsoefen mittels gittergesteuerter Entladungsstrecken
DE756935C (de) Einrichtung zum elektrischen Punkt- und Warzenschweissen
DE441629C (de) Elektrolytischer Gleichrichter mit zwei oder mehreren Elektroden
DE641044C (de) Anordnung zur Gittersteuerung bei wechselstromgespeisten Umformungseinrichtungen mitDampf- oder Gasentladungsstrecken, insbesondere Umrichtern
DE698975C (de) nes zur zyklischen Steuerung mehrerer Entladungsstrecken dienenden Steuerspannungssystems
AT144601B (de) Verfahren zum Abschalten von mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitenden Umrichtern.
DE647062C (de) Einrichtung zur Einstellung eines bestimmten Regelwertes bei der Feinregelung von physikalisch-technischen Betriebsgroessen, insbesondere bei elektrischen Maschinen, mit Hilfe von Entladungsgefaessen
DE913921C (de) Umformungsanordnung mit mechanischen Kontakten
DE337573C (de) Verfahren zum Haerten und Anlassen von Federn u. dgl. auf thermoelektrischem Wege
DE652208C (de) Anordnung zum Abschalten von Umrichtern, die mit Entladungsgefaessen mit Quecksilberkathode arbeiten
DE646852C (de) Kippeinrichtung zur Zuendung von mit einer in einem Gleichstromkreis gelegenen und gleichzeitig als Erregeranode dienenden Zuendanode versehenen Quecksilber-dampfglasgleichrichtern mit einer parallel zum Stromkreis: Zuendanode-Kathode liegenden Kippspule
DE695823C (de) Einrichtung zur Regelung des Zuendzeitpunktes von Stromrichtern
DE832175C (de) Verfahren zum Regeln von Drehstrom-Lichtbogenoefen