DE832175C - Verfahren zum Regeln von Drehstrom-Lichtbogenoefen - Google Patents

Verfahren zum Regeln von Drehstrom-Lichtbogenoefen

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DE832175C
DE832175C DEP8976A DEP0008976A DE832175C DE 832175 C DE832175 C DE 832175C DE P8976 A DEP8976 A DE P8976A DE P0008976 A DEP0008976 A DE P0008976A DE 832175 C DE832175 C DE 832175C
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DE
Germany
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current
voltage
regulating
arc furnaces
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Expired
Application number
DEP8976A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Fritz Walter
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Demag Elektrometallurgie GmbH
Original Assignee
Demag Elektrometallurgie GmbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/02Details
    • H05B7/144Power supplies specially adapted for heating by electric discharge; Automatic control of power, e.g. by positioning of electrodes
    • H05B7/148Automatic control of power
    • H05B7/152Automatic control of power by electromechanical means for positioning of electrodes
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/25Process efficiency

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Description

  • Verfahren zum Regeln von Drehstrom-Lichtbogenöfen Lichtbogenöfen pflegt man mit konstanter Spannung zu betreiben und dabei die Regelung so auszubilden, daß in den einzelnen Phasen des Ofens auf konstanten Strom geregelt wird. Bei einem Drehstromofen mit seinen drei Phasen ergibt sich auf diese Weise ein sehr unruhiger Betrieb, weil Widerstandsänderungen in den Drei;phasenstromkreisen aus verschiedenen Gründen auftreten können und die dadurch hervorgerufenen Stromänderungen zum Ansprechen der Regelvorrichtungen führen. Solche Widerstandsänderungen können eintreten durch Änderung der Lichtbogenlänge, durch eine im Betrieb sich ändernde Wärmeabfuhr von der Kohlenelektrode, durch eine Änderung der Ionisationsbedingungen und vor allem beim Schmelzbetrieb durch Formänderung der vom Schmelzort gebildeten Gegenelektrode infolge von Abschmelzungen oder Nachfallen. Wenn man berücksichtigt, daß eine wesentliche Stromänderung in einer Phase regelmäßig auf die andere Phase zurückwirkt, so daß jeweils nicht etwa nur die Regelvorrichtung der unmittelbar betroffenen Phase, sondern auch diejenigen der anderen Phasen zum Ansprechen gebracht werden, dann ist es zu verstehen, daß der Wunsch besteht, die bisher übliche Art der Regelung in der Richtung abzuändern, daß der Betrieb sich ruhiger gestaltet.
  • Erfindungsgemäß kann dieser Forderung in einfachster Weise entsprochen werden, indem die die Elektroden beeinflussende Regelung, die bestrebt ist, eine 'konstante Stromstärke aufrechtzuerhalten, auf Erhöhung der Stromstärke über den gewünschten Wert hinaus nur dann anspricht, wenn in dem betroffenen Kreis gleichzeitig die Spannung absinkt. Auf diese Weise läßt sieh der Betrieb insofern ruhiger gestalten, als eine erhebliche Zahl bisher unvermeidlich erscheinender Regelvorgänge, die in Wirklichkeit nicht erforderlich waren, vermieden wird.
  • Zunächst ist zu bedenken, daß nahezu alle Regelvorgänge, die infolge des Absinkens des Stromes unter seinen Sollwert ausgelöst werden, deshalb ruhig verlaufen, weil im allgemeinen der Strom langsam und stetig vorzugsweise infolge Abbrandes der Kohleelektroden absinkt. Störende Betriebsschwankungen treten dagegen vorzugsweise bei Kurzschlüssen auf, und es genügt zur Betriebsberuhigung, wenn man von den bei Kurzschlüssen auftretenden Stromänderungen diejenigen auf die Regelung einwirken läßt, welche unmittelbar durch den jeweiligen KurzschluG hervorgerufen werden, und im Gegensatz dazu dafür sorgt, alle diejenigen Stromänderungen von einer Beeinflussung der Regelung fernzuhalten, welche erst infolge einer Rückwirkung der betroffenen Phase auf die anderen Phasen entstanden sind. Daß die oben als vorteilhaft angegebene Art der Regelung in der vorstehend erläuterten Weise wirkt, geht aus folgenden überlegungen hervor: Bei einem gleichzeitigen Kurzschluß aller drei Phasen, der naturgemäß sehr selten vorkommt, würde in allen drei Phasen die Stromstärke ansteigen bei absinkender Spannung. Es würden also alle drei Regeleinrichtungen zum Ansprechen kommen und alle drei Elektroden vom Schmelzgut abgehoben werden, was zur Herstellung des Normalbetriebszustandes auch erforderlich ist.
  • Bei einem Kurzschluß zweier Elektroden kommt es infolge der Stromerhöhung in den Kurzschlußkreisen zu einer Spannungserniedrigung in beiden Kreisen, so daß beide Regelungen ansprechen. Im dritten Elektrodenkreis kommt es infolge der Nullpunktverschiebung zu einer Spannungserhöhung, woraus sich auch eine Stromerhöhung ergibt. Hierbei spricht aber erfindungsgemäß die Regelung nicht an, so daß diese an sich ordnungsgemäß arbeitende Elektrode nicht beeinfluBt wird.
  • Beim Kurzschluß einer einzelnen Elektrode wird die Stromstärke im betroffenen Stromkreis steigen bei absinkender Spannung, so daß die Regelung in diesem Elektrodenkreis anspricht. I?s werden dagegen dieTeils.pannungen der vom Kurzschluß nicht betroffenen Elektrodenkreise in ihrem Wert ansteigen, was auch zur Erhöhung der Ströme in diesen Kreisen führt. Zu einem Ansprechen der Regelungen dieser Teile kommt es aber nicht, weil Strom und Spannung sich in gleicher Richtung verändert haben.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß arbeitenden Regelung erübrigt sich, weil es keinerlei Schwierigkeiten verursacht, die zahlreichen bekannten Regelungen jeweils so abzuändern, daß sie am Ansprechen gehindert werden, wenn Strom und Spannung in dem zu regelnden Kreis in gleichem Sinne von dem normalen Wert abweichen. Beispielsweise können an den in den einzelnen Phasen vorgesehenen Regelorganen Sperrvorrichtungen angeordnet sein, die zur Wirkung gebracht werden, wenn Strom und Spannung sich gleichsinnig ändern, dagegen unwirksam gemacht werden, wenn die Strom- und Spannungsänderungen im entgegengesetzten Sinne verlaufen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Regeln von Drehstrom-Lichtbogenöfen, dadurch gekennzeichnet, daß die in den einzelnen Phasen vorgesehene, einen konstanten Strom aufrechterhaltende Regelung auf Erhöhung der Stromstärke über den gewünschten Wert hinaus nur dann anspricht, wenn in dem betroffenen Kreis gleichzeitig die Spannung absinkt.
  2. 2. Anordnung zur Durchführung des \'erfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den in den einzelnen Phasen vorgesehenen Regelorganen Sperrvorrichtungen angeordnet sind, welche unwirksam gemacht werden, sobald Strom und Spannung sich in entgegengesetztem Sinne ändern, dagegen zur Einwirkung gebracht werden, wenn eine gleichsinnige Änderung von Strom und Spannung erfolgt.
DEP8976A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zum Regeln von Drehstrom-Lichtbogenoefen Expired DE832175C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1019021B (de) * 1955-05-12 1957-11-07 Licentia Gmbh Anordnung bei Lichtbogenoefen mit elektrisch geregeltem Elektrodenvorschub

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