DE734271C

DE734271C - Mehrstufiger Kontaktschnellregler ohne Hilfskontakte zur Beeinflussung des Feldstromkreises einer elektrischen Maschine

Info

Publication number: DE734271C
Application number: DES123876D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Walter Zycha
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1936-08-19
Filing date: 1936-08-19
Publication date: 1943-04-12

Description

Mehrstufiger Kontaktschnellregler ohne Hilfskontakte zur Beeinflussung des Feldstromkreises 'einer elektrischen Maschine Gegenstand der Erfindung ist ein mehrstufiger Kontaktschnellregler ohne Hilfskontakte zur Beeinflussung des Feldstromkreises einer elektrischen Maschine. Der Regler besteht aus mehreren auf gleiche Spannung in bestimmter Reihenfolge ansprechenden E=nzelreglern.
Gemäß der Erfindung wird das Ansprechen der Einzelregler des neuen Reglers in bestimmter Reihenfolge dadurch erreicht, daß der dem Feldwiderstand der Maschine oder -einem Teil desselben unmittelbar parallel geschaltete Regler nur eine Spannungsspule besitzt, während die übrigen Regler zusätzlich :eine ihrer Erregerspüle entgegenwirkende Verriegelungswicklung tragen, die jeweils vom Kontakt des vorhergehenden Reglers unmittelbar beeinflußtwird.
Bekannt ist bereits eine Einrichtung, bei der die einzelnen Regelelemente in einer bestimmten Reihenfolge ansprechen, jedoch enthält diese Anordnung im Gegensatz zum Erfindungsgegenstand :eine größere Anzahl entbehrlicher Einzelteile. Bei :der neuen Einrichtung kann auf Hilfskontakte sowie auf besondere 'durch fliese Kontakte gesteuerte Widerstände verzichtet werden, die für ein einwandfreies Arbeiten der älteren Anordnung unbedingt notwendig sind. Des weiteren ist es beim Bekannten erforderlich, daß zum mindesten ein Teil der Regler isolierte Anker tragen. Hierdurch wird die serienmäßige Herstellung der Regelelemente erschwert und verteuert. Durch die vorhandenen Hilfskontakte wird im übrigen die Betriebssicherheit herabgesetzt, wobei noch zu berücksichtigen ist, daß ein :erhöhter Aufwand an Entstörungsmitteln für die Hilfskontakte der bekannten Anordnung erforderlich wird.
Des weiteren ist ein Mehrstufenregler bekannt, bei dem im Gegensatz zur neuen Einrichtung stets alle Einzelelemente an der Regelung beteiligt sind. Bei der bekannten Einrichtung .spricht nie in bestimmtes Element zuerst an, was auch nichterforderlich ist, -da sie zur Spannungsregelung des Belastungskreises dient und nicht etwa lvie der Erfindungsgegenstand zur"Regelung der Maschinenspannung, weshalb beim Bekannten ein zusätzlicher Spannungsregler vorgesehen sein muß.
Im folgenden soll die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert werden. i bedeutet eine Gleichstrommaschine, deren Spannung durch die Regeleinrichtung konstant gehalten werden soll. 2 bedeutet die Feldwicklung, ; einen mit dieser Feldwicklung in Reihe geschalteten `Viderstand. Der Widerstand 3 kann durch die Kontakte ¢a, ¢v, der parallel arbeitenden Reglerelemente 5a, 5v, 5e überbrückt werden. 6a, 61b und 6c sind die für die gleiche Spannung ausgelegten Erregerspulen der einzelnen Reglerelemente. Durch die Reglerkontakte ¢a kann der im Feldstromkreis liegende Widerstand 3 unmittelbar überbrückt werden, während die Kontakte .lt, und ¢a den Widerstand 3 mittelbar über die Widerstände ; b, 7 überbrücken. Soll bei dieser Regeleinrichtung die gewünschte Entlastung der Reglerkontakte eintreten, so ist es erforderlich, daß stets zuerst der Kontakt ¢a, darauf der Kontakt ¢l, und zuletzt der Kontakt 4.c anspricht. Erfindungsgemäß wird diese Wirkung nun dadurch erreicht, daß mit den Reglerkontakten ¢a eine Hilfsspule 8h und mit den Reglerkontakten 4.1' eine Hilfsspule Se in Reihe geschaltet wird. Diese Hilfsspulen wirken den Spulen 611 bzw. 6a entgegen. Die Arbeitsweise des Reglers ist derart, daß zunächst beim Erreichen einer bestimmten Spannung die Reglerkontakte ¢a zu arbeiten beginnen, weil den Spulen 611 und 6c die Spulen 8l' bzw. 8a entgegenwirken. Sobald die Kontakte ¢a lange genug öffnen, wodurch die Wirkung der Spule 8b aufgehoben wird, können die Kontakte 4.v unter der Einwirkung der Spule 61a geöffnet werden. In genau -der gleichen Weise ist ein Arbeiten der Kontakte 4.1' erst dann möglich, wenn die Kontakte 4b lange genug geöffnet sind. Auf jeden Fall wird bei dieser Regeleinrichtung mit Sicherheit erzielt, daß die Kontakte ¢a, ¢v, ¢c stets nur in dieser Reihenfolge ansprechen können. Dabei arbeiten jedoch die niedrigeren Reglerelemente ¢a auch dann, wenn die höheren Stufen ¢b und ¢a arbeiten.. wodurch die Reglung verbessert wird.
Die Erfindung hat den besonderen Vorteil zur Folge, daß sie es ermöglicht, eine bestimmte Reihenfolge in dem Ansprechen der Reglerelemente auch dann zu erzielen, wenn die Erregerspulen der Einzelreglerelemente auf den gleichen oder sogar mit steigender Stufenzahl sinkenden Ansprechwert eingestellt sind. Der Erfindungsgedanke kann auch dann Anwendung finden, wenn statt einer Parallelschaltung eine Reihenschaltun- der Einzelreglerelemente vorgesehen ist. Eine derartige Schaltung ist in Abb. t@-iedergegel>cn. io bedeutet darin wieder eine Gleichstrommaschine, i i die Erregerwicklung, 12 e:nen damit in Reihe geschalteten Widerstand, 1.l", i41, i,la sind die Kontakte der Einzelreglerelemente, deren Erregerspulen i5a, 15'" i5c sind. Durch die Kontakte der Einzelreglerel:emente können einzelne in Reihe geschaltete Abschnitte i 2a, i 2b, i2c des Widersta1tdes 1 2 überbrückt werden. U m nun ein Ansprechen der Einzelreglerelemente bestimmter Reihenfolge zu erzwingen, sind wiedcr dem zweiten und dem dritten Reglerelemünt Hilfsspulen Cv, i Se zugeordnet, die mit den Kontakten i.la, 14.U in Reihe geschaltet sind. Die Wirkungsweise dieser Schaltung ist 1111 wesentlichen die gleiche, -wie sie vorher erläutert war.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrstufiger Kontaktschnellregler ohne Hilfskontakte zur Beeinflussung des Feldstromkreises einer elektrischenlaschine, bestehend aus mehreren auf gleiche Spannung ansprechenden Einzelreglern, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Feldwiderstand oder einem Teil desselben unmittelbar parallel geschaltete Regler nur eine Spannungsspule besitzt, während die übrigen Regler zusätzlich eine ihrer Erregerspule entgegenwirkende Verriegelungswicklung tragen, die jeweils vom Kontakt des vorhergehenden Reglers unmittelbar beeinflußt wird.
2. Kontaktschnellregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Parallelschaltung aller RegIerkontakte der .Wert des im Feldstromkreis der Maschine liegenden Widerstandes durch Parallelschalters von Zusatzwiderständen geändert wird, was durch die Kontakte der mit einer Verriegelungswicklung versehenen Regler veranlaßt wird.
3. Kontaktschnellregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Reihenschaltung aller Reglerkontakte der Feldwiderstand der Maschine mit Abgriffen versehen ist und daß die -Bontakte sowie die gegebenenfalls mit diesen in Reibe liegenden Verriegelungsspulen parallel zu der. Teilwiderständen geschaltet sind.