DE406588C - Antrieb, insbesondere fuer Sprechmaschinen - Google Patents

Antrieb, insbesondere fuer Sprechmaschinen

Info

Publication number
DE406588C
DE406588C DEST37411D DEST037411D DE406588C DE 406588 C DE406588 C DE 406588C DE ST37411 D DEST37411 D DE ST37411D DE ST037411 D DEST037411 D DE ST037411D DE 406588 C DE406588 C DE 406588C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
worm
spring
shaft
drive
spring mechanism
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST37411D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Josef Stehle & Soehne
Original Assignee
Josef Stehle & Soehne
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Josef Stehle & Soehne filed Critical Josef Stehle & Soehne
Priority to DEST37411D priority Critical patent/DE406588C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE406588C publication Critical patent/DE406588C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B15/00Driving, starting or stopping record carriers of filamentary or web form; Driving both such record carriers and heads; Guiding such record carriers or containers therefor; Control thereof; Control of operating function
    • G11B15/18Driving; Starting; Stopping; Arrangements for control or regulation thereof
    • G11B15/40Driving record carriers otherwise than by electric motor

Landscapes

  • Character Spaces And Line Spaces In Printers (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM. 25. NOVEMBER 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42 g GRUPPE 7
(St374Ii
Josef Stehle & Söhne in Feuerbach b. Stuttgart.
Antrieb, insbesondere für Sprechmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. November 1923 ab.
Der neue Antrieb ist für solche Sprechmaschinen und ähnliche Vorrichtungen bestimmt, bei denen auf ganz gleichmäßigen, d. h. gleichförmigen und dauernd gleich raschen Lauf großer Wert gelegt wird. Im besonderen handelt es sich um Sprechmaschinen, bei denen zum Antrieb des eigentlichen Werkes Uhrfedern dienen, die ihrerseits durch einen während des Betriebes ständig umlaufenden Elektromotor aufgezogen
oder in möglichst gleichem Spannungszustand erhalten werden.
Es ist bekannt, derartige Federwerke ständig, dem Ablauf entsprechend von einem Elektromotor aufziehen zu lassen und eine; Rutschkupplung zwischen Elektromotor und Federwerk vorzusehen, welche dann gleitet, wenn die Feder genügend aufgezogen ist.
Solche Anordnungen geben noch nicht ίο immer völlig gleichmäßigen Antrieb. Bleibt beispielsweise aus irgendeinem Grunde, z. B. infolge von Unregelmäßigkeiten im Verteilungsnetz, der Strom für den Elektromotor aus, so sollte das Werk sich gleichmäßig weiterdrehen, indem die Uhrfedern des Federwerkes sich allmählich entspannen. Dieselbe Umdrehungszahl soll das Werk aber auch haben, wenn der Elektromotor unter Strom steht und läuft und dabei die Feder mehr und mehr aufzieht. Die Umdrehungszahl soll ferner nicht merklich steigen, wenn bei genügend gespannter Feder der immer noch laufende Elektromotor über die Rutschkupplung weiter auf die Feder einwirkt. Um dies zu erreichen, beruht gemäß der Erfindung die Neuerung im wesentlichen in folgendem: Außer dem an sich bekannten Schneckengetriebe zwischen dem Triebfedersystem und der Triebwelle des Phonogrammträgers ist außerdem zwischen dem Triebfedersystem und der Rutschkupplung, mittels welcher "der Elektromotor auf das Triebfedersystem einwirkt, ein zweites Schneckengetriebe eingefügt, das an sich schon ausgleichend wirkt. Ferner ist der Achsialschub, dem die zwischen der Rutschkupplung und dem Triebfedersystem liegende Schnecke wie jede andere Treibschnecke ausgesetzt ist, in dem Sinne zur Wirkung auf die Rutschkupplung gebracht, daß die Kupplung mehr und mehr gelöst wird, je größer die Gegenwirkung der aufzuziehenden Feder auf die Aufzugschnecke wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. ι das Antriebswerk einer Sprechmaschine, von unten gesehen,
Abb. 2 eine Seitenansicht zu Abb. 1, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 1 und
Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 2.
Der Elektromotor 1 treibt in bekannter Weise mittels einer elastischen Zugvorrichtung, einer Schnur, eines Gummi - Rundriemens 2 o. dgl., eine Schnurscheibe 3, die auf einer Welle 8 lose umläuft. Auf der Welle 8 ist eine Scheibe 4 befestigt, welche Reibklötze 5 der Seitenfläche der Schnurscheibe 3 zukehrt und die erfindungsgemäß 1 zusammen mit der Welle 8 durch eine in eine Federhülse 9 gelagerte Druckfeder 8s gegen die Scheibe 3 seitlich angedrückt wird. Die Spannung der Feder 8° ist in an sich be- ! kannter Weise mittels einer in die Hülse 9 ' eingeschraubten Schraube 10 verstellbar.
Die Lager der somit achsial verschiebbaren Welle 8 gehören zu dem Rahmen 11 des , Werkes.
! Auf die Welle 8 ist erfindungsgemäß eine I Schnecke 6 aufgeschnitten, die in ein I Schneckenrad 7 (Abb. 4) eingreift. Dieses j Schneckenrad 7 sitzt auf einer Welle 3 5, in welche das innere Ende einer Uhrfeder 16 eingehängt ist, deren äußeres Ende in bekannter Weise in das zugehörige Federhaus
12 eingehakt ist.
Die Schnecke 6 (Abb. 1) ist so weit durch-} geschnitten, daß zwecks Auseinandernähme ! des Werkes die Schneckenwelle 8 durch das ! eine Lager hindurchgezogen werden kann. j Dem offenen Ende des Federhauses 12 ist I das offene Ende eines zweiten Federhauses
13 (Abb. 4) zugekehrt, das ebenfalls eine I Uhrfeder 17 enthält, deren äußeres Ende am
■ Federhaus 13 und deren inneres Ende an einem feststehenden Zapfen 31 festgelegt ist. Die beiden Federhäuser 12 und 13 sind mittels Hakenkupplungen 14 und 15 (Abb. 1) derart go ineinandergehängt, daß unter der Wirkung der Federkräfte das eine Federhaus das andere mitnehmen muß.
Gegenüber einer einfachen Federanordnung hat diese an sich bekannte doppelte Federanordnung den Vorzug, daß die Unregelmäßigkeiten in der Entspannung der einzelnen Federn ausgeglichen werden.
Mit der Federwelle 13 ist das Schneckenrad 18 starr verbunden, das seinerseits eine Schnecke 19 (Abb. τ) der Tellerachse 34 treibt, mit welcher in bekannter Weise wiederum ein Schneckenrad 20 verbunden ist, das auf die Schnecke 21 des Reglers 22 einwirkt. Auf der Schneckenwelle 21 sitzt in bekannter Weise eine Bremsscheibe, auf welche der unter Federwirkung stehende Bremshebel 23 einwirkt, der mittels einer Zugstange 24 und eines Stellkopfes 25 (Abb. 2) in bekannter Weise zum Regeln der Um- no drehungszahl des Werkes beeinflußt werden kann.
Damit für rein mechanischen Betrieb das Federwerk auch von dem Aufzugzapfen 27 aus mittels Kurbel 'oder Schlüssel aufgezogen werden kann, steht die Federwelle 35 mit dem Aufzugzapfen 27 durch ein Stirnradpaar 26 (Abb. 3) in Verbindung.
Der Antriebselektromotor 1 ist zweckmäßig in an sich bekannter Weise durch eine oder iao mehrere Druckfedern 29 und Zugfeder 29 gegenüber einem Teller 28 abgefedert, der
mittels einer Muffe 30 und Klemmschraube auf den feststehenden Zapfen 31 aufgeklemmt ist.
Um ein Durchgehen des Elektromotors 1, etwa beim Reißen oder Abfallen der Schnur 2 oder bei zu hoher Netzspannung, zu verhüten, ist auch die Elektromotorwelle mit regulatorartigen Schwunggewichten 32 ausgestattet, die nach dem Erreichen einer gewissen Umdrehungszahl eine Bremsscheibe gegen eine feststehende Bremsbacke 33 legen.
Die neue Anordnung wirkt folgendermaßen: Sind die Federn 16 und 17 soweit als möglich entspannt und wird sodann der Elektromotor ι eingeschaltet, dann treibt dieser die lose Schnurscheibe 3 an und über den Reibbelag S die auf der Schneckenwelle 8 befestigte Rutschkupplungsscheibe 4. Diese Scheibe ist mit der Spannung der Feder 8" gegen die Scheibe 3 gedrückt. Die Federkraft wird durch den zunächst geringen Achsialschub vermindert, den die Schnecke 6 infolge des zunächst geringen Widerstandes erleidet, den das Schneckenrad 7 unter der Wirkung der geringen Spannung der Federn 16 und 17 entgegenstellt. Der noch schwachen Kraft, welche die Federn 16 und 17 mittels des Schneckenrades 18 auf. die Schnecke 19 der Tellerwelle 34 ausüben, setzt die Schnecke 19 ihre sogenannte Selbsthemmung entgegen, so daß sie vorerst noch nicht in Umdrehung gerät. Erst wenn die Spannung der Federn, 16 und 17 eine bestimmte Grenze überschritten hat, wird auch die Schnecke 19 mittels des Schneckenrades 18 gedreht. Ent* sprechend dem Anwachsen der Federspannung vergrößert sich der an der Aufzugschnecke 6 auftretende Achsialschub in der Richtung gegen die Feder 8". Dieser Achsialschub entlastet die Rutschkupplung 3, 4, 5 immer mehr, bis zum Erreichen einer bestimmten Grenze der Spannung der Federn 16 und 17, die durch Einstellen der Spannung der Feder 8" mittels der Schraube 10 verlegt werden kann. Von der Scheibe 3 kann dann auf die Scheibe 4 überhaupt kein Drehmoment mehr übertragen werden. Dadurch ist wirksam verhindert, daß bei weiterlaufendem Elektromotor 1 zu der vollen Span- nung der Federn 16 und 17 noch ein weiterer Antriebsdrehmoment hinzugefügt wird, der den Antrieb der Schnecke 19 und damit der Tellerwelle 34 immer mehr und mehr beschleunigt. In dem Maße, wie die Federn und 17 sich bei laufender Maschine wieder entspannen, läßt der geringer werdende Achsialdruck an der Aufzugsschnecke 6 die auf die Kupplung drückende Feder 8" mehr und mehr zur Wirkung kommen, so daß immer entsprechend dem Ablauf der Federn 16 und 17 diese wieder aufgezogen werden, ohne daß das auf die Schnecke 19 und die Tellerwelle 34 übertragene Drehmoment merklich schwankt.

Claims (3)

65 Patent- Ansprüche:
1. Antrieb, insbesondere für Sprechmaschinen mit einem Elektromotor, der über eine Rutschkupplung ein seinerseits den Halter des Schallwellenträgers, den Plattenteller 0. dgl., antreibendes Federwerk aufzieht und mit zwei Schneckengetrieben, von denen das eine zwischen dem Motor und dem Federwerk und das andere zwischen dem Federwerk und der Achse des Halters für die Schallwellenträger, Plattentellerachse o. dgl., angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Schneckengetriebe (6, 7) zwischen der Rutschkupplung (3, 4) und dem Federwerk (16, 17) eingebaut und der Achsialschub der Schnecke (6) dieses Schneckengetriebes (6, 7) zur selbsttätigen Regelung der Rutschkupplung (3, 4, 5) nutzbar gemacht ist.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine (4) der Kupplungsscheiben (3, 4) auf der achsial verschiebbaren Schneckenwelle (8) der go Schnecke (6) des zweiten Schneckengetriebes (6, γ) sitzt, weiche Welle (8) in ein auf der Triebfederwelle (35) angeordnetes Schneckenrad (7) eingreift.
3. Antrieb nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine zum Verändern der Kupplungskraft regelbare Feder (8a), die dem vom Aufzug der Federn (12, 13) herrührenden Achsialschub an der Welle (8) der Schnecke (6) entgegenwirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEST37411D 1923-11-29 1923-11-29 Antrieb, insbesondere fuer Sprechmaschinen Expired DE406588C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST37411D DE406588C (de) 1923-11-29 1923-11-29 Antrieb, insbesondere fuer Sprechmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST37411D DE406588C (de) 1923-11-29 1923-11-29 Antrieb, insbesondere fuer Sprechmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE406588C true DE406588C (de) 1924-11-25

Family

ID=7462924

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST37411D Expired DE406588C (de) 1923-11-29 1923-11-29 Antrieb, insbesondere fuer Sprechmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE406588C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE406588C (de) Antrieb, insbesondere fuer Sprechmaschinen
DE1926398B2 (de) Vorrichtung zum Antreiben einer Maschine
DE527650C (de) Anlassvorrichtung fuer Fahrzeugmotoren
DE637958C (de) Anlassvorrichtung fuer Verbrennungsmotoren
DE635025C (de) Einrichtung zum Kuppeln und Bremsen von elektrischen Verschiebeankermaschinen
DE816052C (de) Antriebsvorrichtung fuer Naehmaschine
DE519273C (de) Selbsttaetige Bremse fuer Riementrieb
DE326861C (de) Maschinenanlasser
DE476227C (de) Anordnung an Bohnern mit durch einen elektrischen Motor unter Vermittlung eines Reibungsgetriebes getriebener Buerste bzw. getriebenen Buersten
DE891958C (de) Anlaß- und, Anhaltevorrichtung für Heft- j und Riegelstichmaschinen und Nähmaschine mit einer Anlaß- und Anhaltevorrichtung
AT86647B (de) Schraubenfender-Kegelkupplung.
DE473117C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Ein- und Ausruecken von Schraubenbandkupplungen, -bremsen oder -gesperren
DE842579C (de) Reibungskupplung fuer den elektrischen Antrieb von Naehmaschinen
DE442813C (de) Antrieb fuer die Fluegel von Spinn-, Zwirn- und aehnlichen Maschinen
DE525355C (de) Fliehkraft-Reibungskupplung
AT20731B (de) Schraubenfederreibungskupplung.
DE459683C (de) Elektrisch betriebene Kniehebelnietmaschine
DE525644C (de) Rohrwalze
DE505295C (de) Sicherheitskupplung fuer Wurstfuellmaschinen mit Handantrieb
AT202530B (de) Innenbackenkupplung, insbesondere für Webstuhlantriebe
AT212657B (de) Umlaufrädergetriebe für Maschinenantriebe
DE589689C (de) Garndockvorrichtung
AT129115B (de) Werkstückeinspannvorrichtung für Rundschälmaschinen od. dgl.
DE930788C (de) Steuervorrichtung mit Steuerkolben
DE190220C (de)