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Werkstückeinspannvorriehtung für Rundsehälmasehinen od. dgl.
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aus Festigkeitsrücksichten nicht überschreitbares Mass anwachsen kann, so dass Brüche von Maschinen- teilen vermieden werden.
Bei den bekannten Rundschälmaschinen werden die Stämme zwischen zwei Backen eingespannt, die an den Enden von Spindeln festsitzen, die in den Maschinenständern axial verschiebbar gelagert sind und durch eine Räderübersetzung angetrieben werden. Die Spindeln haben an den andern Enden . Schraubengewinde. Die axiale Einspannbewegung der Spindeln wird dadurch hervorgerufen, dass die in den Maschinenständern gelagerten Schraubenmuttern an Handrädern festgehalten werden, so dass sich die Spindeln bei ihrer Drehung axial bewegen müssen. Werden die Handräder und damit die Muttern freigegeben, so hört der Axialvorschub der Spindeln und der Backen auf, und der Holzstamm bleibt unter dem durch das Festhalten der Handräder erzielten Axialdruck eingespannt.
Bei diesen bekannten Anord- nungen ist es daher ganz dem Gefühl der Bedienungsperson überlassen, wie hoch der Einspanndruck getrieben wird. In dem Bestreben, den Holzstamm sicher festzuspannen, werden manchmal so hohe Axialdrücke erreicht, dass die Traversen, in denen die Muttern gelagert sind, unnötig stark belastet werden und sogar brechen.
Es sind auch Anordnungen bekannt, bei welchen das Handrad als Bremse ausgebildet ist oder an Stelle des Handrades eine Bremse, zumeist eine Bandbremse, benutzt wird, die durch Handhebel angezogen wird. Bei diesen Bremsen treten die gleichen Gefahren auf.
Die Erfindung besteht nun darin, dass die Mutter des Schraubentriebes durch eine elektromag- netisch gesteuerte Schleifkupplung oder Bremse beeinflusst wird. Eine solche Kupplung oder Bremse ist ein einfaches Mittel für eine nicht überschreitbar Bemessung des Anpressdruckes der Einspannbacken und daher für eine Vermeidung gefährlicher Beanspruchungen von Maschinenteilen beim Einspannen des
Werkstückes. Die Betätigung der Einspannvorrichtung erfolgt bequem und verlässlich vom Bedienungs- stand aus durch einfaches Niederdrücken eines Tasters.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Einspannvorrichtung einer Rundsehäl- masehine gemäss der Erfindung gezeigt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sitzen die Einspannbacken oder-pratzen J ! für das Werk- stück 8 auf den Spindeln 3 fest, die in Lagern 4 axial verschiebbar gelagert und von der Welle 15 aus mittels des Rädertriebes 6,5 angetrieben sind. Die axiale Verschiebung jeder Spindel 3 wird durch das
Gewinde 3a der Spindel 3 und die Schraubenmutter 7 hervorgerufen. Die Mutter 7 ist an einer Maschinen- traverse 8, z. B. unter Vermittlung eines Kugellagers, abgestützt. Auf der Mutter 7 sitzt ein Handrad 9 fest.
Zum Festhalten der Mutter 7 dient eine elektromagnetische Schleif-oder Bremskupplung, die aus einem mit der Traverse 8 fest verbundenen Magnetkörper 10 und einer auf der Mutter 7 neben dem Hand- rad 9 axial verschiebbar gelagerten, mit der Mutter auf Drehung verbundenen Ankerscheibe 11 mit Reib- belag 12 besteht. Die Ankerscheibe 11 wird durch Abdrückfedern 13 ausser Berührung mit dem Magnet- körper 10 gehalten. Wird der Magnetkörper. M durch Stromschluss unter Strom gesetzt, so wird die Ankerseheibe 11 entgegen der Wirkung der Abdrückfedern 13 an den Magnetkörper 10 angezogen, wodurch die Mutter 7 festgestellt wird. Durch die Feststellung wird bei Drehung der Spindel 3 deren axiale Ein- spannbewegung erzielt.
Der Stromschluss wird durch einen Druckknopf bewirkt, so dass der Stromkreis nur so lange geschlossen ist, als der Knopf unter Druck steht, und die Schleifkupplung nach erreichtem
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Maximaldruck nicht unnütz lang schleift. Der Strom wird nur so lange benötigt, bis das Arbeitsstück festgespannt ist. Durch Regelung der Stromstärke kann eine ganz bestimmte Anzugskraft bzw. ein ganz bestimmtes Reibungsmoment erhalten werden, welche bzw. welches die feste Einspannung des Arbeits- stückes sichert und Brüche von Maschinenteilen ausschliesst.
Die Ausführungsform gemäss Fig. 2 unterscheidet sich von der gemäss Fig. 1 dadurch, dass das Festhalten der Mutter 7 durch eine Federbremse erfolgt, die durch eine elektromagnetische Bremse oder Kupplung ausgerückt wird. Die Ankerscheibe 111 wirkt einerseits mit einem feststehenden Magnetkörper 101 zusammen, gegenüber dem sie nur axial verschiebbar, aber nicht drehbar ist, und mit dem sie bei Stromschluss eine elektromagnetische Kupplung oder Bremse bildet, und anderseits mit einer neben
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gestellte Federdruck und damit das Reibungsmoment bleiben konstant. Durch entsprechende Bemessung des Federdruckes kann ein ganz bestimmtes Reibungsmoment erhalten werden.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 hat gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 den Nachteil, dass für die Dauer der Lüftung der Federbremse-H,-M, also für die ganze Zeit des Arbeitsganges, Strom gebraucht wird und eine Änderung des Federdruckes bzw. des Spindelspanndruckes sich nicht so einfach durchführen lässt wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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des Triebes durch eine elektromagnetisch gesteuerte Sehleifkupplung oder Bremse beeinflusst wird.