DE405468C - Momentumschalter fuer die Statorwicklung von Wechselstrom-Induktionsmotoren - Google Patents

Momentumschalter fuer die Statorwicklung von Wechselstrom-Induktionsmotoren

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DE405468C
DE405468C DEO13670D DEO0013670D DE405468C DE 405468 C DE405468 C DE 405468C DE O13670 D DEO13670 D DE O13670D DE O0013670 D DEO0013670 D DE O0013670D DE 405468 C DE405468 C DE 405468C
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Dipl-Ing Karl Obermoser
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Dipl-Ing Karl Obermoser
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/26Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)

Description

  • Momentumschalter für die Statorwicklung von Wechselstrom-Induktionsmotoren. Zum :dachweise der Möglichkeit der körperlichen Gestaltung eines Schalters, welcher in einer gewissen vorgeschriebenen Zeit geinäß dem Patente 402165 einen Unischaltevorgang zu vollziehen hat und bei welchem die Umschaltegeschwindigkeit außerdem noch einstellbar ist, sei hier aus der Reihe zahlloser Konstruktionsmöglichkeiten, die sich auf dem weiten Gebiete zwischen einer einfachen Abänderung üblicher Anordnungen und der Schaffung vollkommen neuer Bauarten bewegen können, ein Sterndreieckschalter als Ausführungsbeispiel herausgegriffen, welcher eine aus dem Rahmen der üblichen Gesamtanordnung derartigerSchalter heraustretende, abweichende Konstruktion aufweist.
  • Die Abb. i und a der Zeichnung zeigen den Apparat im Schnitte und teilweisen Schnitte, die Abb. 3 und 4 geben konstruktive Einzelheiten, während die rein elektrischen Zusammenhänge durch die Abb. i, 2, 3 und 4 des Hauptpatentes nähergebracht werden. Als Sterndreieckschalter zum Anlassen eines Drehstrominduktionsmotors mit kurzgeschlossenem Läufer hat der Schalter gemäß dem Schaltbilde der Abb. 2 des Hauptpatentes zunächst die drei Phasenwicklungen des Stators in Sternschaltung an das Netz zu legen, um dann nach erfolgten Anlaufe des Rotor die Schaltung in die betriebsmäßige Dreieckschaltung, wie sie z. B. die Abb. 3 des Hauptpatentes zeigt, überzuführen. Es sind also die Zuleitungen des Netzes R, S, T in entsprechende elektrische Verbindung reit den drei Anfängen L', f', If-' und den drei Enden X, I-, Z der drei Phasenwicklungen des Stators zu bringen. Diese zu bewirkende Verbindung der neun Drahtenden untereinander wird vom Schalter an neun Kontaktklötzen k, welche nach Abb. i und 2 gleichmäßig am Umfange eines Kreises angeordnet und in geeigneter Weise isoliert im Schaltergehäuse befestigt, die neun Drahtenden verkörpern, unter Vermittelung besonderer Kontaktfinger vollzogen. Diese Kontaktfinger tragen zur Berührung der Kontaktklötze 1? für die Schaltstellung »Stern« und »Dreieck« verschieden ausgebildete Kontaktflächen dl und d_ bzw. gl und j_, über deren besondere Ausgestaltung noch zu reden sein wird. Sie sind, ebenfalls gleichmäßig am Umfange verteilt, an und in einer flachen zylindrischen Trommel, welche in der Hauptsache aus den Seitenteilen y1, t,., und dem Flansche q aufgebaut wird, in einem dem Kreise der Kontaktklötze h konzentrischen Kreise so angeordnet, daß jeweils in die Teilung der Kontaktklötze k ein Kontaktfinger mit seinen beiden Kontaktflächen hineinragt. Die Schaltanordnung ist dabei so getroffen, daß bei einer Drehung der Trommel um den Bogen, welcher zwischen zwei Kontaktklötzen k liegt, der gesamte Schaltvorgang beherrscht wird.
  • Die hin und her schwenkende, schaltende Drehbewegung der Trommel wurde hier durch eine mechanische Einrichtung bewirkt, welche im Zusaininenhange mit der besonderen Ausbildung der Kontaktfinger gestattet, die Schaltbewegung der Trommel durch Verkürzung ihrer Beschleunigungszeit, sich in einem besonders kurzen Zeitintervall und besonders gleichmäßig vollziehen zu lassen. Zu diesem Zwecke wurde zwischen dem zur Betätigung des Schalters dienenden Hebel h und der Kontakttrommel ein ebenfalls einer Drehung unterworfener Körper in, eingeschaltet, dem die Aufgabe zugewiesen wurde, zunächst für sich allein beschleunigt zu werden und erst nach Erreichung einer gewissen Winkelgeschwindigkeit, durch die Wirkung eines auf die Schalttrommel ausgeübten mechanischen Stoßes, die Trommel momentan in Bewegung zu versetzen. Von den Kontaktfingern wurde dabei gefordert, daß sie auf die umschaltende Bewegung der Trommel keinerlei, die Gleichmäßigkeit der Bewegung schädigenden, zusätzlichen Reibungskräfte ausüben.
  • Der Flansch q, auf welchem sich die Kontakttrommel vermöge der Isolierscheibe tc,, und der Isolierhülse ir, von ihm elektrisch isoliert aufbaut, ist mit seiner zylindrischen Bohrung ,über die in das Schaltergehäuse in geeigneter Weise fest eingesetzte, hohle Welle a. aufgeschoben. Neben ihm sitzt, auf derselben Welle frei drehbar, der ein Massenträgheitsmoment um die Achse a liefernde Körper fit. Beide Teile sind durch eine im Inneren der Achse a untergebrachte, zylindrisch gewundene Schraubenfeder f in der Weise verbunden, daß einerseits das eine Federende f, mittels einer Nut an dem Körper vi angreift, andererseits das zweite Ende f2 in einer Bohrung den Flansch q faßt. Da, wo diese Federenden die Wandungen der Hohlachse a durchdringen, sind Schlitze vorgesehen, die jeweils in einer senkrecht zur Achse a gehenden Ebene verlaufen und welche sowohl dem Flansche q und damit seiner Schalttrommel den benötigten Schwenkungswinkel ihrer Schaltbewegung zurückzulegen gestatten, als auch dem Körper in einen wesentlich größeren Drehungsbereich um die Achse a, welcher sich insgesamt etwa über den Bogen des Halbkreises erstreckt, freigeben; wobei die Federenden zusammen mit ihren Schlitzen gleichzeitig in einfacher Weise die beiden Teile q und in gegenüber einer achsialen Verschiebung festlegen.
  • Dieses so durch die Feder f verbundene und um die Achse a drehbare System, welches eine relative Drehung des einen Teiles gegenüber dem anderen mit einem aus der Spannung der Feder f entstehenden Drehmomente zwischen beiden beantwortet, wird nun in der Ruhestellung des Schalters - Schaltstellung »aus« - durch eine in die Nut e am freien Außenutnfange des Flansches q eingreifende Sperrklinke D so festgelegt, daß die Kontaktfinger der Schalttrommel dann sich jeweils ungefähr in der Mitte zwischen zwei Kontaktklötzen k und damit außerhalb jeder elektrischen Kontaktgebung befinden. Die Sperrklinke D, welche sich frei um dieselbe Welle w bewegen kann, mit welcher sich der Hebel h in einer am Gehäuse angebrachten Bohrung dreht, wird mittels der Feder c in die Nut e hineingedrückt.
  • Dieser Stellung der Kontakttrommel entspricht eine solche Stellung des Körpers in am Umfange der Achse a, bei welcher die Feder f vollkommen entspannt ist und keinerlei Drehmoment zwischen in und q ausübt. In dieser, die Ruhelage bildenden Relativlage der beiden Körper zueinander, greift ein Konstruktionsglied von dem Körper in auf den Flansch q der Kontakttrommel hinüber, welches mittels der Welle l in dem Körper in drehbar befestigt ist und welches auf der einen Seite einen exzentrisch zu L gelegenen Zapfen z trägt, auf der anderen Seite dagegen die Flanken s1, s_ eines Gesperres s aufweist. Diese Flanken s1, s.. sind dazu bestimmt, sich an eine der beiden Seitenflächen n1 bzw. n= einer am freien Außenumfange des Flansches q vorspringenden Nase zu legen, und zwar j e nachdem, wie das um seine Drehachsel schwenkbare Gesperre gerade umgelegt ist.
  • Der exzentrisch zur Achse 1 verlaufende Zapfen z ragt in den Raum hinein, der bei der Bewegung des Hebels h von dem an ihm befestigten Gleitstück G bestrichen wird, so zwar, daß gemäß der getroffenen Anordnung, jeder Versuch einer Drehmomentübertragung auf den Körper in von seiten des Hebels lt, vor allem ein Umlegen des Gesperres s zur Folge hat, in der Weise, daß diejenige der beiden Flanken s1 bzw. s. zur Wirkung an derjenigen Nasenfläche n1, % bereitgestellt wird, welche im Sinne der Bewegung des Hebels h vorausliegt.@ Dabei wird es leicht fallen, das einmal umgelegte Gesperre durch beliebige konstruktive Maßnahmen festzulegen, sofern dies erforderlich sein sollte.
  • Wird nun der Hebel h im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers bewegt, nachdem sich so zunächst das Gesperre umlegte und in die in der Abb. i dargestellte Lage gelangte, wobei es durch die Auflage am Außenumfange des Flansches q an jeder weiteren Drehung um die Achse l verhindert wird, dann nimmt sein Gleitstück G den Körper in am Zapfen z mit. Damit tritt eine relative Drehung des Körpers in gegenüber der durch die Sperrklinke D festgehaltenen Kontakttrommel statt, wobei ein gemäß der bewirkten Drehung mit der Spannung der Feder f wachsendes Drehmoment zwischen q und m auftritt, wobei sich der Seitenteil des Gesperres s auf dem Außenumfange des Flansches q aufstützt und ihm gegenüber gleitet.
  • Mit der fortschreitenden Bewegung des Hebels h., welcher sich fest mit seiner Welle w dreht, wird ein in diese Welle w eingesetzter Nasenstift N an die Fläche A der Sperrklinke D gelegt und damit die Sperrklinke D entgegen der Wirkung ihrer Feder c aus der Nut e herausbewegt. Gegenüber dem wachsenden Drehmomente hält die Sperrklinke D die Schalttrommel bis zu dem Augenblicke fest, in welchem sie an der Außenkante ihrer Nut e abgleitet. Die so freigegebene Kontakttrommel wird sich unter dem Einflüsse des auf sie ausgeübten Federdrehmomentes im selben Sinne bewegen, wie die Bewegung des Körpers »a über den Zapfen z hinweg von dem Gleitstücke G des Hebels l:. erzwungen wurde. Durch diese Drehbewegung der Schalttrommel gelangen die Kontaktflächen dl bzw. d= an den ihnen zugekehrten Flächen der Kontaktklötze k zur Auflage und stellen auf diese Weise die Sternschaltung der Statorwicklung nebst ihrer Verbindung mit dem Netze her. Die Abb. i des Hauptpatentes zeigt in der mit i bezeichneten Schaltstellung die somit hergestellte Einschaltung, wobei die Bezeichnung der neun Kontaktstellen aus dem Schaltungsschema der Abb. 2 bzw. 3 des Hauptpatentes hervorgeht.
  • Die auf diese Weise bewirkte Kontaktgebung ist die eines reinen Druckkontaktes. Die Abb. 3 zeigt für sich diese Lage der Kontaktfinger gegenüber den Kontaktklötzen 1z. Die auf dem Flansche q isoliert aufgebaute -die Zeichnung kennzeichnet im Schnitte die Isoliermaterialien durch Schraffur - aus den Seitenteilen y, und y.. bestehende Kontäkttrornmel ist durch radiale Schlitze in drei elektrisch vollkommen voneinander isolierte Teile geteilt, von denen jeder ein Drittel des vollen Kreisbogens einnimmt. jeder dieser drei Sektoren der Trommel faßt und führt drei Kontaktfingerträger t, bzw. t, in besonderen, in die Seitenwände y, bzw. y2 eingestanzten, sich paarweise gegenüberliegenden Schlitzen p, bzw, p_. Von den drei in dieser Sternstellung des Schalters zur Benutzung gelangenden Druckkontakiflächen dl bzw. d;. jedes Sektors fällt jeweils einer die Aufgabe zu, den Kontaktklotz k, an dem sie anliegt, reit dem gemeinsamen Sternpunkte zu verbinden. Diese Verbindung wird. dadurch hergestellt, daß diese mit d. bezeichnete Kontaktfläche, durch das Isolierstück i elektrisch isoliert an dem in das Schlitzpaar P_ eingesetzten Kontaktträger t2 befestigt, sich mittels ihrer stromführenden Blattfeder b2 auf eine Metallhülse o aufstützt, welche die Isolierhülse 2.c3 rings umfaßt und finit den Isolierscheiben u, und tr2 gegenüber den Seitenteilen der Schalttrommel y" y". isoliert wird. Der Metallhülse o fällt dabei die Aufgabe zu, gleichzeitig für den Zusammenbau der Kontakttroininel zu dienen. Die übrigen beiden mit dl bezeichneten Kontaktflächen jedes Sektors müssen gemäß dem Schaltplane unter sich leitend in Verbindung sein. Diese Verbindung geschieht einerseits dadurch, daß die Kontaktflächen d, umisoliert ohne weiteres an dem in die Führungsschlitze p, eingesetzten Kontaktträger t, befestigt sind, andererseits aber auch vermittels der stromführenden Blattfeder b, auf die zur gegenseitigen Befestigung der sich gegenüberliegenden Seitenteile y, und y. angeordneten Verbindungsbolzen v drücken.
  • Gemäß der verschiedenen Schaltaufgabe, welche in der Sternstellung den einzelnen Kontaktfingern eines Sektors zufällt, sind diese in zwei verschiedenen Konstruktionen ausgeführt. Während gemäß der Abb.3 die sich auf den Bolzen v auflegende Blattfeder b, eine federnde Anpressung der Kontaktflächen dl an den Kontaktklotz k gleichzeitig mit übernimmt, wird die federnde Anpressung der vorn Kontaktträger t. isolierten, die Sternverbindung herstellenden Kontaktfläche d. dadurch hervorgebracht, daß der gesamte Kontaktträger t. unter dem Drucke der Blattfeder b3 eine Schwenkung in den Schlitzen p." die zu diesem Zwecke entsprechend ausgebildet sind, um seine nach der Drehachse a zeigende, parallel zu ihr verlaufende Kante ausführt.
  • Bei der Beschreibung des mit der Bewegung des Hebels h gesteuerten Arbeitsvorganges war zu den- Zeitpunkte abgebrochen worden, als die Sperrklinke D gerade die Schalttrommel freigegeben hatte und diese unter dem Einflusse des Federdrehmomentes so weit gedreht wurde, daß alle Kontaktflächen d, bzw. d, an ihren Kontaktklötzen k zur Auflage gelangten und damit die Einschaltung in Sternverbindung herstellten. Dabei sind die Verhältnisse so gewählt gedacht, daß in diesem Augenblicke des Abschnappens der zum Zwecke der Spannung der Feder f vom Körper ab aus der Ruhelage zurückgelegte Bogen größer ist als der von der Schalttrommel durcheilte Schaltbogen a der Abb. i. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß nach Durchmessen ihres Schaltbogens nicht etwa das gesamte Federdrehmoment wieder verlorengeht, sondern immer noch ein Federdrehinoment auf die Schalttrommel ausgeübt wird - der Hebel 1a ist hierbei festgehalten oder im selben Sinne allmählich weiterbewegt gedacht -, welches ausreichend große Kontaktdrücke an den Kontaktflächen d,, bzw. d. verbürgt.
  • Während nun der Motor in der hergestellten Sternschaltung anfährt, wird nun der Hebel h im selben Sinne weiterbewegt und von neuem eine die Feder f noch weiter spannende relative Drehung des Körpers va gegenüber der, von ihren federnd anliegenden Druckkontaktflächen dl, d., welche die Reaktion des auftretenden Federdrehmomentes aufnehmen, festgehaltenen Schalttrommel zurückgelegt. Gleichzeitig entfernt sich mit der Hebelbewegung die Sperrklinke D immer weiter vom Umfange des Flansches q und verliert damit jede Möglichkeit, auf die Lage der Schalttrommel einzuwirken.
  • Während sich das Gleitstück G mit einem verhältnismäßig großen Radius um die Lagerachse der Welle w des Hebels h dreht, bewegt sich der Zapfen.- auf einem Kreise mit sehr viel kleinerem Radius um die Achse a; es muß sich daher der Zapfen z an dem Gleitstück G mit wachsendem Ausschlage des Hebels h nach unten verschieben, und es wird schließlich, wie dies in der Abb. i dargestellt ist, beim Erreichen des Ausschlagwinkels .; eine Stellung eintreten; bei welcher das sich auf dem größeren Kreise bewegende Gleitstück G sich von dem Zapfen z zu trennen anschickt. In diesem Augenblicke geht jeder Zusammenhang zwischen dem Hebel h und dem unter dem Einflusse des gesamten Federdrehmomentes stehende Körper in verloren. Der sich selbst überlassene Körper m wird nach Maßgabe des bestehenden Federdrehmoinentes und seines Massenträgheitsinomentes beschleunigt und bewegt sich mit sich steigernder Winkelgeschwindigkeit nach seiner, durch den spannungslosen Zustand der Feder f gekennzeichneten Ruhelage zu. Während das Drehmoment der gespannten Feder f den Körper in beschleunigt, übt sie als Reaktion ein Drehmoment auf die Schalttrommel aus und hält die zur Kontaktgebung der Sternschaltung erforderlichen Kontaktdrücke an den Kontaktflächen d, bzw. d. aufrecht. Bei dieser Rückwärtsbewegung des Körpers na gleitet das Gesperre s an der Außenfläche des Flansches q mit der wachsenden Winkelgeschwindigkeit des Körpers m solange ungestört, bis es auf die Fläche n, der an dem Flansche q hervortretenden Nase auftrifft. In diesem Augenblicke wird der eine gewisse Winkelgeschwindigkeit besitzende Körper in momentan mit der stillstehenden Schalttrommel verbunden und erteilt dieser nach den Gesetzen des mechanischen Stoßes in einer sehr kurzen Stoßzeit eine Winkelgeschwindigkeit, mittels welcher sie rasch den Schaltbogen ß der Abb. 3 zurücklegt und damit die gewünschte Dreieckschaltung herstellt.
  • Da die Schaltstellung »Stern«, aus welcher die Schalttrommel durch den Stoß herausbefördert wird, sich reiner Druckkontakte bedient und die Kontaktflächen nicht erst unter dein Einflusse einer Reibung entfernt werden müssen, so ist die Geschwindigkeit, mit welcher die Umschaltebewegung vollzogen wird, in der Hauptsache allein davon abhängig, mit welcher Geschwindigkeit der Körper na, bei sonst unveränderten Verhältnissen, in den Stoßvorgang eintritt. Die Umschaltgeschwindigkeit ist also abhängig von der Federspannung einerseits, welche auf die sich frei überlassene Masse des Körpers in wirkt und von dem Winkel andererseits, längs welchem das Federdrehmoment beschleunigend auf die Masse wirkt. Diese beiden Faktoren sind aber abhängig von der Größe des Ausschlagwinkels c, unter welchem die Loslösung des Hebels la von dem Zapfen z des Körpers in eintritt. Dieser maßgebende Winkel T endlich ist gemäß der Konstruktionsanordnung beispielsweise dadurch innerhalb praktisch notwendiger Grenzen beliebig einstellbar, daß der Radius, mit welchem sich das Gleitstück G bewegt, gegenüber dem festen Radius des Zapfens z veränderlich gemacht wird. Zu diesem Zwecke ist das untere Ende des Hebels h mit einer Gabelung versehen, mittels welcher er sich in den beiden Führungsköpfen E und B" die an dem fest mit der Welle w verbundenen Hebelstücke d angebracht sind, in seiner Längsrichtung verschieben kann, eine Verschiebbarkeit, welche durch Drehung der Justierschraube X, welche mit ihren Schultern in die Einschnitte F der Gabelung des Hebels la eingreift, beliebig beherrscht wird. Mit der Drehung der Justierschraube X also wird die Um.schaltegeschwindigkeit des Schalters einstellbar.
  • Da das Massenträgheitsmoment der gesamten Schalttrommeln in bezug auf die Achse a gegenüber dem des Körpers in wesentlich geringer gehalten werden kann, so wird die Winkelgeschwindigkeit, mit welcher die Schalttrommel ihren Umschaltebogen ß zurücklegt, verhältnismäßig groß auftreten können. Um nun einerseits einen Aufprall der .in Bewegung befindlichen Masse der Schalttrommel am Ende ihrer Bahn zu vermeiden, andererseits auch für die Betriebsstellung des Schalters »Dreieck« die gegenüber den (für die kurzseitige Inanspruchnahme der Sternstellung dort genügenden) Druckkontakten zuverlässigeren Gleitkontakte verwenden zu können, sind für die Dreieckschaltung diese Kontakte so ausgebildet, daß sie als Gleitkontakte, unter Benötigung eines gewissen Reibungsmomentes in ihre voll kontaktgebende Stellung hineingezwungen werden müssen. Dieses im Augenblicke des Eintretens des Schalters in die Dreieckstellung auftretende Reibungsdrehmoment seiner Kontaktflächen bedeutet eine erwünschte Energieentnahme zur allmählichen Verzögerung der in Bewegung befindlichen Masse der Schalttrommel.
  • Gemäß der Schaltstellung 2 des in Abb. z des Hauptpatentes dargestellten Schaltplanes sind nunmehr drei der Kontaktklötze h jeweils gemeinsam zu überbrücken. Es müssen also je drei benachbarte Kontaktfinger unter sich in leitender Verbindung stehen. Diese Notwendigkeit eist dadurch verwirklicht, daß die Kontaktflächen g, bzw. g2, welche nunmehr als gleitende Kontaktflächen rin Tätigkeit treten, einmal unisoliert mit ihren Kontaktträgern t, bzw. t_, welche in die Führungsschlitze p, bzw. p2 ein und desselben Sektors eingesetzt sind, vereinigt wurden und andererseits aber auch mittels der Blattfeder b, bzw. b3 auf die zum selben Sektor gehörigen Verbindungsbolzen v drücken. Abb. d. zeigt für sich die Lage eines Kontaktfingers in dieser Schaltstellung. Die an den Verbindungsbolzen v angreifenden Blattfedern b, bzw. b3 sind so angeordnet, .daß sie die Kontaktträger t, bzw. t. und finit ihnen die Gleitkontaktflächen g, bzw. g2 federnd nach außen drücken. Um unter dem Einfluß der Federung beim Aufgleiten auf die Flächen der Kontaktklötze k nach innen nachgeben zu können, sind die Schlitze p, bzw. p2, !in welchen sich die Kontaktträger t, bzw. t2 geführt bewegen, nach der Achse a zu nach innen entsprechend verlängert, während die Enden der Schlitze nach außen einen Anschlag gegenüber den Federdrücken in der nicht kontaktgebenden Lage gewähren.
  • Da beim Eintreten der Gleitkontaktflächen g, bzw. g, in ihre Schaltstellung @infolge der Reibung eine Umfangskraft auftritt,, «-elche senkrecht zu derjenigen Kraft steht, unter welcher zum Zwecke einer guten Kontaktgebung die Gleitkontaktflächen zu halten sind, wurden die Schlitze p, und p_ der Kontaktträger in ihrer Längsachse unter einem gewissen Anstellwinkel = (Abb. i) gegenüber dem Radius versetzt und damit die Neigung dieser Schlitze in die Richtung der beim Eintreten der Gleitflächen wirksamen resultierenden Kraft gebracht, eine .Maßnahme, welche (las einwandfreie Spielen der Kontaktträger t, und t.= in ihren Führungsschlitzen und damit eine betriebssichere Anlage der Gleitkontaktflächen g, bzw. g_ unter dein Drucke der Blattfedern b, bzw. b., gewährleistet.
  • Die während dieses Unischaltevorganges maßgebenden, rein elektrischen Zusammenhänge seien nun nochmals näher gekennzeichnet. Das Vektordiagranini der Abb. .I des Hauptpatentes veranschaulicht, unter welchen Phasenverschiebungswinkeln die (frei einzelnen Netzspannungen des Drehstroinsvstems gegenüber der Spannung derjenigen Phasenw-icklungen stehen, an welche sie beim Übergange von der Stern- in die Dreieckschaltung voll gelegt werden. Aus den Schaltplänen der Abb. i, a und 3 des Hauptpatentes geht hervor, daß beispielsweise in der Sternschaltung die Statorphase LT I zusammen mit der Phase I' Z an derselben 'Netzspannung, wie sie zwischen R und T herrscht, liegt, welche hernach in der Dreieckschaltung als allein für die Phase LT X voll in Betracht kommt. Die geometrische Differenz. zwischen der Spannung zwischen C und X sowie der Spannung zwischen TV und Z ergibt in bekannter Weise in der Abb. .4 des Hauptpatentes den Vektor der Netzspannung zwischen den Zuleitungen R und T, welche in der Sternschaltung die in Serie liegenden Phasenwicklungen 1:i X LV Z gemeinsam speist. Die Untersuchung, welche sinngemäß auch für die übrigen beiden Netzspannungen zutrifft, führt zu dem Ergebnisse einer Phasenverschiebung von 30', so zwar, daß die beim Übergange von der Sternschaltung .in die Draieckschaltting neu aufzuschaltende Netzspannung gegenüber der Spannung an derselben ins Auge gefaßten Wicklung, wie sie in der Sternschaltung besteht, um den Phasenverschiebungswinkel von 30' nacheilt.
  • Würde der in der Sternschaltung der Statorwicklung angefahrene Rotor von außen her künstlich streng synchron angetrieben, dann würde unmittelbar nach dem Abschalten der Sternschaltung, weil das Drehfeld infolge des Rotorkurzschlußzustandes nur allmählich verschwinden kann und synchron mit dem Rotor wie beim Polrade einer Synchronmaschine umläuft, iin der betrachteten Statorwicklung eine Spannung von zunächst unwesentlich verminderter Höhe erzeugt, welche genau @in Phase mit der vor dem Abschalten angelegenen Phasenspannung bleibt. In diesem ideellen Falle des während des Umschaltevorganges synchron angetriebenen Rotors würde also die jeweils gemäß den Schaltplänen an die einzelnen Phasenwicklungen in Dreieck neu aufzuschaltende Netzspannung gegenüber der aus dem Schaltzustande der Sternschaltung in der Wicklung noch bestehenden, nur allmählich abklingenden Spannung eine unveränderliche Phasenverschiebung von 30° im nacheilenden Sinne aufweisen. Diese Phasenverschiebung würde auch bei einem beliebig großen, zwischen dem Abschalten und dein Neuaufschalten liegenden Zeitintervall bestehen bleiben; eine Änderung der Größe des Zeitintervalls würde nur den Einfluß besitzen, daß die neu aufzuschaltende Netzspannung eine um so kleinere restierende Spannung in ihrer Wicklung vorfindet, je größer das Zeitintervall ist, welches der rcstierenden Spannung zum Abklingen zur Verfügung steht.
  • Da nun praktisch der Rotor weder unmittelbar vor dem Abschalten in der Sternschaltung und noch weniger während des Umschaltez' selbst synchron läuft, so wird die vom abkliingenden Felde des Rotors in den Wicklungen des Stators induzierte Spannung um so mehr in ihrer Phase gegenüber der im Augenblicke des Abschaltens angelegenen Spannung im zurückbleibenden Sinne v er-L' werden, je größer einerseits die mittlere Relativgeschwindigkeit des Rotors gegenüber der synchronen Geschwindigkeit während des Umschalteaugenblicles ist und je größer die Zeitspanne ist, die zwischen dem Ausschalten und (lern Wiedereinschalten liegt. Wie gezeigt, besitzt aber an der betreffenden l'basenwicklung im Augenblicke des Abschaltens die angelegte Spannung den Phasenverschiebungswinkel von 30° im voreilenden Sinne gegenüber derjenigen \ etzspannung, welche für die Neuaufschaluing herangezogen wird. Wählt man ntm das Zeitintervall des Clmschaltevorganges in solcher Größe, daß der Rotor nach :Maßgabe der an ihm angreifenden Drehinornente zusammen mit dem fest mit ihm rotierenden, abklingenden Felde gerade die 30° einer vollen Periode im nachbleibenden Sinne zurücklegt, dann ist der zu Beginn des l'nischaltevorganges noch vorhandene Phasenunterschied gerade aufgehoben, und die neu aufgeschaltete Netzspannung trifft gerade in Phase mit der abklingenden, restfierenden Spannung zusammen.
  • Da das Zeitintervall, «-elches zur Bewältigung des gesamten Umschaltevorganges benötigt -wird, am Schalter einstellbar ist, so wird sich unter der Voraussetzung, daß bei jedem Umschaltevorgange .die am Rotor angreifenden Drehmomente praktisch gleichbleiben, jede beliebige Phasenlage der neu aufzuschaltenden Spannung gegenüber der abklingenden, rentierenden Spannung erzielen lassen. Die Voraussetzung eines gleichbleibenden Drehmomentes läßt sich praktisch unter anderen leicht durch die Anwendung einer automatischen Kupplung verwirklichen, -welche vor und während dein Umschaltevorgange jede Nutzlast vom Rotor fernhält. Damit lassen sich alle diejenigen Wirkungen hervorbringen, die im Zusammenhange mit der Bemessung der Umschaltegeschwindigkeit bereits beschrieben sind. Hierbei sei noch ergänzend erwähnt, daß in den Fällen, in denen es nicht darauf abgesehen wird, eine beliebige Phasenlänge zwischen der neu aufzuschaltenden und der rentierenden Spannung zu erzwingen, es ohne weiteres aus der Abb. i des Hauptpatentes ersichtlich sein -wird, -wie sich beispielsweise ein die rentierende Spannung austilgender Kurzschluß der Phasenwicklungen vor ihrem Wiedereinschalten dadurch herstellen läßt, daß der Schalter während des Umschaltevorganges - ohne seine Wirkung als Momentschalter wesentlich zu beeinträchtigen - durch seine. Kontaktfinger zuerst die -Netzleitungen R S T unterbricht, dann unter Aufrechterhaltung der Sternverbindung X i" Z schon die Dreieckverbindung U l', V Z, bi' X legt, dadurch einen allgemeinen Kurzschluß :innerhalb der einzelnen Wicklungen herstellend. Jetzt erst -wird die Sternverbindung x Ir Z gelöst und dann die etzspannung R S T neu angelegt, dieses alles -während der gewöhnlichen Umschaltezeit in einfacher Weise dadurch erreichbar, daß die Teilungen der Kontaktfinger gegenüber denen c_ler Kontaktkörper k in entsprechend sich überdeckender Weise verschoben werden. Selbstverständlich läßt sich dieser vorübergehende Kurzschluß vor dem Neuaufschalten innerhalb der möglichen Schaltkombinationen beliebig verwirklichen und verwerten.
  • Wenn auch der Körper in mit seinem Massenträgheitsmomente vor allem dazu angewendet -wurde, den Umschaltevorgang in seinen Wiederholungen sich möglichst gleichmäßig abspielen zu lassen, so bleibt seine günstiige Wirkung, der Schalttrommel in möglichst kurzer Zeit eine möglichst große Winkelgeschwindigkeit zu verleihen, nicht allein auf den Umschaltev organg beschränkt, sondern läßt sich auch in zweckmäßiger Weise für den Abschaltevorgang des stillzusetzenden Motors dienstbar machen. Auch bei diesem Abschaltevorgang handelt es sich darum, die nun gleitend aufgelegten Kontaktfinger g, ä= in möglichst kurzer Zeit unter ihrem Kontaktkörper k hinwegzubewegen und ganz von ihm zu trennen. Dieser Forderung -wird wiederum die Wirkung eines von dem Körper in her auf die Schalttrommel ausgeübten Massenstoßes sehr gut gerecht. Da in diesem Falle sich die Schalttrommel unter dem entgegenwirkendenkenbungsdrehmomente der abgleitenden Kontaktflächen g, g., fortbewegen muß, so wird zwar im Gegensatze zu dein Umschaltevorgange durch die Unsicherheit der Reibungsverhältnisse eine schwankende Winkelgeschwindigkeit der Schalttrommel resultieren. Eine Ungleichmäßigkeit dieser Gesch-vindigkeit ist jedoch für den Abschaltevorgang belanglos. Gerade durch die Tatsache, daß ein größerer Teil der Stoßenergie zunächst dazu aufgebraucht werden wird, die gleitenden Kontaktflächen g, g., voneinander zu trennen, ist, mit Hinblick darauf, daß die Schalttrommel auf dem Rückwege von »Dreieck« zur Ruhestellung »aus« nur die Hälfte des Schaltbogens zurückzulegen hat, den sie bei. der Urnschaltebewegung von »Stern« auf »Dreieck« durchmessen mußte, dem Erfordernis entgegengekommen, die Schalttrommel schon nach Zurücklegung des kleinen Bogens sicher festzuhalten und am Hinauseilen über ihre Mittellage zu verhindern.
  • Zum Zweck des Abschaltens ist der Hebel Ja jetzt im Uhrzeigersinne zu bewegen. Dabei wird nun die. andere Flanke seines Gleitstückes G mit dem Zapfen z in Berührung gelangen und diesen zunächst um seine Achse L drehen, hiermit das Gesperre s so nach der anderen Seite umlegend, daß dessen Flanke s.; von der anderen Seite her mitnehmend auf die Seitenflächen, der am Flansche q vorspringenden -Nase zur Wirkung gelangen kann. Bei Weiterbewegung des Hebels 1z, wobei sich wiederum das auf dem freien Außenumfange des Flansches q gleitende Gesperre dort so aufstützt, daß der Zapfen z nunmehr an jeder -weiteren Drehung um die Achse l verhindert und gez-vungen -wird, sich unter Mitnahme des Körpers in um die Achse a zu drehen, wird wieder die Feder f, wenn auch im anderen Drehsinne, mit zunehmendem Ausschlage des Hebels h gespannt.
  • Gleichzeitig mit dem Umlegen des Hebels 1a in die andere Richtung bewegt sich der in die Hebelachse za eingesetzte Nasenstift N von der Fläche A der Sperrklinke D hinweg und überläßt damit die nicht mehr abgehobene Sperrklinke D der Wirkung ihrer Feder c. Ist schließlich der Hebel lt so weit ausgelegt, daß wiederum der Zapfen N, unter der Spitze seines Gleitstückes G abgleitend, jeden Zusammenhang mit ihm verliert, dann schnellt die sich nunmehr selbst überlassene Masse des Körpers in, unter der Wirkung des Federdrel-imomentes beschleunigt, so lange rückwärts, bis die Flanke s. des Gesperres s die Nasenkante n. trifft und dort wieder nach den Wirkungen-des mechanischen Stoßes der Schalttrommel eine momentane Geschwindigkeit verleiht, welche die Gleitkontakte aus ihrer Kontaktstellung, wie sie in der Abb.4 für einen Kontaktfinger gezeigt ist, herausreißt und sie der »Sternseite« zuführt. Auf diesem Wege wirft sich jedoch die unter dein Federdruck c stehende Sperrklinke D in ihre Nut e hemmend ein und verbürgt ein sicheres Festhalten der Schalttrommel in ihrer Ruhestellung »aus«, welche nunmehr bereit ist, ein neues Arbeits-' spiel bei Betätigung des Hebels lr im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers anzutreten.
  • Eine Betätigung des Schalters in unrichtiger Schaltfolge ist nicht möglich. Wollte man z. B. aus der Stellung »aus« unmittelbar zu »Dreieck« übergehen, also den Schalthebel lt im Sinne des Uhrzeigers bewegen, dann würde die unverändert eingelegt bleibende Sperrklinke D jede Bewegung der Schalttrommel unmöglich machen. Die Sperrklinke D wird nur dann ausgehoben, wenn der Schalter im richtigen Sinne betätigt wird.
  • Das hier angewendete Prinzip, die Schaltgeschwindigkeit durch die Wirkung eines Massenstoßes zu bemessen, bleibt natürlich keineswegs auf die speziellen Anordnungen dieses Beispiels beschränkt. Ebenso, wie sich die Winkelgeschwindigkeit der stoßenden Massem durch gleichzeitige Änderung der Federspannung und des vor dein Stoße zurückzulegenden Weges erzielen läßt, läßt sich diese Änderung auch durch die Beeinflussung eines dieser beiden Faktoren allein bewirken. Ferner lassen sich zum gleichen Zwecke Eingriffe in die Kräftewirkung an den Stoßflächen selbst vornehmen; dies z. B. dadurch, daß entweder die beim Stoßvorgange maßgebenden elastischen Zusammenhänge verändert werden, oder claß durch entsprechende Schrägstellung der auf einandertreffenden Stoßflächen nicht der volle Stoßdruck zur Drehmomenterzeugung in Betracht kommt, sondern jede beliebige durch geeignete Maßnahmen beliebig einstellbar gemachte Teilkomponente.
  • Es steht nichts im Wege, die Umschaltgeschwindigkeit durch eine einstellbare beliebige Veränderung der Größe des Massenträgheitsmomentes sowohl des Körpers na und der Schalttrommel für sich allein, als auch bei beiden gemeinsam zu beeinflussen. Es ist naturgemäß weiter möglich, das umlegbare Gesperre s, welches dazu dient, den Stoßvorgang auch für den Abschaltevorgang dienstbar zu machen, durch andere konstruktive Maßnahmen zu ersetzen. Außerdem kann leicht der zum Zwecke der Einstellung der Umschaltegeschwindigkeit veränderliche Radius des Gleitstückes G, anstatt durch Verstellung des gesamten Hebels 1a, auch durch eine Verschiebung des Gleitstückes am Hebella selbst verändert werden. Anstatt den Radius des Gleitstückes G zu verändern, ließe sich auch der Radius des Zapfens z verstellbar machen. Daß dem Hebel h eine Raststellung beliebiger Art gegeben werden kann, daß seine Bewegung in einfachster Weise so gesperrt werden kann, daß eine Umkehr seiner Bewegungsrichtung erst nach erfolgter jeweiliger Schaltbetätigung möglich ist und daß endlich die Wirkung der Abschaltebetätigung leicht unabhängig von der Einstellung der Umscllaltegeschwindigkeit gemacht werden kann, sei als rein konstruktive und nicht prinzipielle Maßnahmen lediglich angedeutet.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: z. Mornentum.schalter für die Statorwicklung von Wechselstrominduktionsmotoren beim Anlaßvorgange mit kurzgeschlossenem Rotor nach Patent 4.o2165, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Erzielung jeder beliebigen Phasengegenüberstellung der neu aufgeschalteten zur restierenden Spannung maßgebende Umschaltegeschwindigkeit ganz oder teilweise aus der mechanischen Stoßwirkung einer zeitlich vor dem elektrischen Umschaltev organge beschleunigten Masse ensteht und in besonders geeigneter Weise nach Maßgabe des auftretenden und für die Umschaltebewegung wirksamen Stoßdruckes beliebig einstellbar beherrscht wird. 2. 2Tonientumsehalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der wirk= saine Stoßdruck durch Veränderung des Beschleunigungsweges und der antreibenden Federspannung der stoßenden Masse eingestellt wird. 3. liomentumschalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Art der Kontaktgebung beim Beginne der Umschaltebewegung eine die Gleichmäßigkeit der Schaltgeschwindigkeit wesentlich störende Beeinflussung vermeidet. ,4. Momentumschalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktanordnung für die Wiederaufschaltung , beim Umschaltevorgang, im Gegensatz zur Anordnung gemäß dem Anspruche 3, eine die erlangte Umschaltegeschwindigkeit abbremsende Wirkung ausübt. 5. Momentumschalter nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein und derselbe Kontaktfinger den Ansprüchen nach den Ansprüchen 3 und d. gleichzeitig gerecht wird. 6. :Momentumschalter nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bemessung der Umschaltegeschwindigkeit getroffene Anordnung ganz oder teilweise sowohl zum Einschalten, als auch zum momentanen Ausschalten verwendbar wird. ;. Momentumschalter nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, -claß eine Bedienung des Schalters in unrichtiger Schaltfolge ausgeschlossen wird. B. Mornentuinschalter nach Anspruch i his 7, dadurch gekennzeichnet, claß eine durch eine schwingende Drehbewegung schaltende Kontakttrommel mittels einer Feder (f) so mit einer neben ihr um dieselbe Achse (a) und unter Ausübung eines Federdrehmomentes in beiden Richtungen relativ zu ihr drehbaren, von dein am Schalthebel (h) angebrachten und mittels eines Gleitstuckes (G) über den mit einer unilegbaren Stoßfläche verbundenen Zapfen (z) relativ zu ihr zu drehenden Schwungmasse (na) verbunden ist, daß die Schalttrommel unter- Mitwirkung der ebenfalls vom Schalthebel (h) gesteuerten und an ihr angreifenden Sperrklinke (D), zufolge plötzlicher Freigabe der Schwungmasse(rfi) unter der Einwirkung eines mechanischen Stoßes, die durch die mit der Drehung der Regulierschraube (X) in ihrer Geschwindigkeit einstellbare Umsclialtebew-egung ausführt und unter einem zweiten entgegengesetzt wirkenden Massenstoße beim Umlegen des Schalthebels (k) in der anderen Richtung als Momentschalter abschaltet, unter Vermeidung der Möglichkeit einer unrichtigen Schaltfolge. 9. Momentumschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die hohle Diehachse (a) eine Schraubenfeder (f) aufnimmt, deren Enden (f1, f.,) durch Schlitze der Achswandungen zu den Schalterteilen (q) und (m) hindurchtretend, die beiden Teile gegenüber einer achsialen Verschiebung festlegen, unter Ermöglichung ihrer nach beiden Richtungen schwankenden Drehbewegung. io. Momentumschalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfinger oder ihre Träger an den seitlichen Schlitzen (p" p.) einer Kontakttrommel beweglich und federnd geführt werden. i i. MomentumschalternachAnspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschlitze der Kontakttrommel so gegenüber dem Radius geneigt werden, daß ihre Richtung mit der Richtung der an den Gleitkontaktflächen (g" g;,) auftretenden Resultierenden zusammenfällt. 12. Momentumschalter nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die sowohl zur Abgabe eines Druckkontaktes und zur Lieferung eines Gleitkontaktes dienenden getrennten Kontaktflächen (dl, g1) eines Kontaktfingers an einem Z-förinig gebogenen Materialstücke vereinigt sind, welches sich bei Abgabe des Druckkontaktes federnd gegenüber einem Kontaktträger (t1) bewegt und bei Lieferung des Gleitkontaktes sich fest auf diesem aufstützt und ihm die federnde Beweglichkeit zuweist, wobei die Federung für beide Kontaktgebungen von derselben Blattfeder übernommen wird oder übernommen werden kann. 13. 1Tomentumscllalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Nachgiebigkeit der Druckkontakt-Z, (d,) des Kontaktfingers durch eine kippende Bewegung des Kontaktträgers (t.) und die Nachgiebigkeit für die Gleitkontaktfläche durch eine Längsbeweglichkeit desselben Kontaktträgers (t=) in seinen Führungsschlitzen (p=) bewirkt wird. ld.. Momentumschalternach Anspruch13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakttrommel aus mehreren elektrisch voneinander isolierten Sektoren zusammengesetzt ist. 15. MomentumschalternachAnspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsorgane (v) der Kontakttrommelbestandteile als Angriffspunkte der gleichzeitig stromführenden Kontaktfingerfedern dienen. 16. Momentumschalternach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Sternpunktverbindung der Kontaktflächen (d,) über eine Hülse (o) erfolgt, welche gleichzeitig zum Aufbau der Schalttrommel oder zur Befestigung ihrer Einzelteile dient.
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