DE405447C - Einrichtung zum mechanischen Aufsticken von auf den Stickfaden aufgereihten Perlen - Google Patents

Einrichtung zum mechanischen Aufsticken von auf den Stickfaden aufgereihten Perlen

Info

Publication number
DE405447C
DE405447C DEV17743D DEV0017743D DE405447C DE 405447 C DE405447 C DE 405447C DE V17743 D DEV17743 D DE V17743D DE V0017743 D DEV0017743 D DE V0017743D DE 405447 C DE405447 C DE 405447C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needle
embroidery
thread
compartment
pearls
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV17743D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vogtlaendische Maschinenfabrik AG
Original Assignee
Vogtlaendische Maschinenfabrik AG
Publication date
Priority to DEV17743D priority Critical patent/DE405447C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE405447C publication Critical patent/DE405447C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines
    • D05C7/08Special-purpose or automatic embroidering machines for attaching cords, tapes, bands, or the like
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2303/00Applied objects or articles
    • D05D2303/12Rigid objects

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Einrichtung zum mechanischen Aufsticken von auf den Stickfaden aufgereihten Perlen. Bei den bekannten Einrichtungen zum Aufsticken von Perlen mittels der vielnädligen Stickmaschine gemäß Patent 377712 wird eine Abteileinrichtung verwendet, bei welcher an der Nadel abgeschrägte Abteilglieder vorgesehen sind und diese mit einem besonderen Abteilglied derart zusammenarbeiten, daß beim Rückwärtsgang der Nadel die unterste Perle von den übrigen getrennt und auf dasjenige Fadenstück gebracht wird, das vom Nadelöhr zum Stoff führt. Hierbei muß das besondere Abteilglied nach dem Einstechen der Nadel eine entsprechende Abwärtsbewegung ausführen, deren Größe der Perlenlänge entspricht.
  • Damit man nun mittels einer solchen Einrichtung Perlen verschiedener Größe verarbeiten kann, wird erfindungsgemäß die Abwärtsbewegung des Abteilgliedes einstellbar gemacht, so daß sich die gleiche Maschine für die Verarbeitung verschieden großer Perlen verwenden läßt. Diese Eins:ellung der Abteilgliedbewegung wird durch die bekannte, aber an Perlenstickmaschinen sonst nicht benutzte Bohrtiefeneinstellvorrichtung oder durch eine ähnliche Teilscheibe vermittelt, so daß sie bei automatischen Stickmaschinen durch die Jacquardkarte oder bei Pantographstickmaschinen von Hand beherrscht werden kann. Außerdem hat es sich als zweckmäßig erwiesen, dem Abteilg:i°d im Augenblick der Perlab;eilung :eine zusätzliche Abwärtsbewegung zu erteilen, damit nicht etwa einmal eine zu große Per'_e zwischen der Nadel und dem Gliede eingeklemmt «-erden kann und dann die Stickwerkzeuge und den Stoff beschädigt. Bei einer Veränderung der Abteilg:iederbewegung werden jedesmal auch die Fadenleiter neu einzustellen sein, was leicht durchführbar ist, wenn die Einstellung beider Stickwerkzeuge in Abhängigkeit voneinander gebracht wird. Zweckmäßiger ist es jedoch, die Gesamtbewegung des Abteilgliedes, also die Summe seiner ersten entsprechend der Perlengröße einstellbaren Abwärtsbewegung und seiner zusätzlichen Ausweichbewegung, stets gleich groß und von der Perlengröße unabhängig zu machen. Hierdurch erhält man eine wesentliche Vereinfachung des Getriebes. In Verbindung hiermit ist noch Vorsorge dafür zu treffen, daß sich die abgeteilten Perlen nicht bei einer ungünstigen Gatterbewegung vor die Nadelspitze stellen können, so daß sie von dieser aufgespießt werden. Außerdem muß verhütet werden, daß der Perlenstapel bei der Schlungbildung umfällt, dabei in den Bereich der Abteilereinrichtung gelangt und von dieser in unrichtiger Weise erfaßt wird. Diese letzteren Aufgaben werden von zusätzlichen Greifern erfüllt, die somit als Perlwächter dienen und auf einer gemeinsamen Hilfsschiene angeordnet sind.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Die Abb. i bis 7 erläutern das Zusammenarbeiten der Sticknadel mit dem Abteilgliede und den als Perlwächter dienenden Hilfsgreifern..
  • Abb.8 stellt den Antrieb des Abteilgliedes und der Perlwächterschiene dar.
  • Die Sticknadeln i sind in bekannter Weise auf dem Nadellineal 2 befestigt, auf dem weiter eine Hilfsschiene 18 quer zur Nadelachse verschiebbar ist. Auf der Schiene 18 sind die Abteilerarme i g befestigt, deren abgeschrägte Zungen i o' mit der entsprechend gestalteten Kante i o der Nadel i beim Abteilen der Perlen zusammenarbeitet.
  • Vor der Nadelschiene 2 ist im Maschinengestell eine Schiene 2o angeordnet, die während der wagerechten Hin- und Herbewegung der Nadel i eine senkrecht gerichtete Auf- und Abwärtsbewegung ausführt.
  • Auf dieser Schiene 2o ist zu jeder Nadel i ein Abteiler 12 angeordnet, dessen rückwärtige Kante abgeschrägt ist, und der weiter einen Schlitz 21 besitzt, in den sich bei der Perlabteilung der Stickfaden x hineinlegt.
  • Vor der Schiene 2o ist ferner die Perlwächterschiene 22 vorgesehen, die während des Stickvorganges parallel zur Stofffläche eine Viereckbewegung ausführt und für jede Nadel zwei Hilfsgreifer 23 und 2,4 besitzt. Das freie Ende des Hilfsgreifers 23 liegt dabei tiefer und näher an der Stofffläche als dasjenige des Hilfsgreifers 2q., weich letzterer im Gegensatz zu dem Teil 23 so weit der Nadelschiene zugebogen ist, daß er sich hinter dem Abteiler 12, d. h. zwischen diesem und dem Nadellineal e, befindet. Beide Hilfsgreifer 23, 2¢ bilden gemeinsam den sogenannten Perlwächter. Der Teil 23 hat die besondere Aufgabe, nach dem Zurückgang der Nadel den von dem Nadelöhr zur Stofffläche führenden Faden zu erfassen und ihn während des nächsten Vorwärtsganges der Nadel derart niederzuziehen, daß die Perlen y nicht in den Bereich der Nadelspitze gelangen. Der Perlwächterteil 24 soll dagegen nach dem Einstechen der Nadel sich vor den Stickfaden x und die auf ihn aufgereihten Perlen y stellen, damit letztere nicht während der Schlungbildung vor die Ferlabteileinrichtung i o, i o' kommen können. Hieraus ergibt sich das nachfolgend erläuterte Arbeitsspiel der Stickwerkzeuge.
  • In der Ausgangsstellung ist gemäß Abb. i die Nadel i völlig zurückgezogen und der Abteiler i z se hoch gehoben, daß er gerade über dem Weg der Nadel i steht. Der Perlwächterteil 23 hält währenddessen denjenigen Stickfadenteil x nieder, der vom Nadelöhr zu der Stofffläche führt. Der Perlwächterteil 24 steht seitlich herausgeschoben, so daß der Stickfaden x mit den Perlen ungestört an seiner Spitze 24' vorbeigehen kann.
  • Sobald gemäß Abb.2 die Nadel i in den Stoff z eingestochen und der Stickfaden x in den Schlitz 21 des Abteilgliedes 12 eingetreten ist, wobei sich der Perlstapel y auf dem Abteiler i z aufgesetzt hä.t, verschiebt sich der Perlwächterteil 23 wagerecht nach links in die aus Abb. 3 ersichtliche Stellung und gibt dadurch den Stickfaden x frei, so daß dieser ohne Knickung von dem Abteilglied 12 aus an der Nadel i entlang durch den Stoff hindurchgezogen wird. Durch die wagerechte Seitwärtsbewegung des Periwächterteiles 23 ist gleichzeitig der PerIwächterteil 24 hinter die Perlenreihe y gelangt, so daß diese bei der Schlungbildung, während welcher der Stickfaden gelockert ist, nicht nach hinten hin umfallen kann. Außerdem soll verhindert werden, daß etwa der Stickfaden x während der Schlungbildung aus dem Schlitz 2 i des Abteilgliedes 12 heraustritt und sich hinter die zugeschärfte Kante desselben legt, was seiner Haltbarkeit schädlich wäre.
  • Wenn das Schiffchen den Faden x erfaßt hat und diesen gestrafft hält, geht der Hilfsgreifer 24 ein wenig nach rechts hin zurück, bis er den Faden x gerade freigibt und dieser mit den aufgereihten Perlen im gegebenen Augenblick unbehindert gesenkt werden kann. Diese Rechtsbewegung des Hilfsgreifers 24 darf jedoch nicht so weit geführt werden, daß die Spitze des Hilfsgreifers 23 unter die Nadel i gelangt.
  • Der Abteilerarm i9 hat inzwischen gemäß Abb.3 eine Seitwärtsbewegung um den Abteiler 12 herum ausgeführt. Nach dem vollständigen Einstechen der Sticknadel in den Stoff ist er dann gemäß Abb. 4 so weit an. die Nadel i wieder herangekommen, daß zwischen den Abteilhälften i o und i o' nur ein schmaler Spalt für den Durchgang des Stickfadens x verbleibt. Hiernach wird der Abteiler i2 mit der auf ihm ruhenden Perlensäule y so tief gesenkt, daß. er um Perlenlänge unter den Abteilerhälften i o, i o' steht und diese gemäß Abb. 5 bei dem nun folgenden Zurückgang der Nadel i eine Perle von dem übrigen Stapel abtrennen, die sich danach unter der Nadel befindet. Sobald aber der Abteiler i o, i o' die Perlen y erreicht, führt der Abteiler 12 eine weitere Abwärtsbewegung aus, wie es Abb. 6 erkennen läßt, damit nicht etwa einmal -eine übermäßig große Perle die Nadel i beschädigen kann, wenn sie zwischen letzterer und dem Abteilgliede 12 keinen genügenden Platz findet.
  • Während des Zurückganges der Nadel i wird der Perlwächter 23, 24 in die aus Abb- 5 und 6 ersichtliche Stellung über der wagerechten Nadelebene gehoben und schließlich, kurz bevor die Nadel i wieder aus dem Stoff heraustritt, wagerecht nach rechts bewegt, so daß sich der Greifer 23 des Perlwächters quer über die Nadel i bzw. den vom Nadelöhr zum Stoff führenden Fadenteil gemäß Abb- 7 stellt. Nach Beendigung der nun folgenden Gatterverstellung geht der Perh%rächter 23, 24 senkrecht nach unten in die aus Abb. i ersichtliche Lage, während umgekehrt das Abteilglied 12 gehoben wird und sich wieder über den Nadelweg stellt.
  • Bei jedem Stickvorgang wiederholt sich dieses Arbeitsspiel, wobei die P@erlwächterteile 23,24 im Augenblick des Einsteckens der Nadel eine wagerechte Linksbewegung ausführcn, um dann nach dem Erfassen des Fadens durch das Schiffchen, eine kürzere Rechtsbewegung zu machen und hierauf senkrecht nach .oben geführt zu werden. Kurz vor dem Herausziehen der Nadel aus dem Stoff z wird der P,erlwächter 2 124 weiter .nach rechts bewegt. Sobald dann die Nadel völlig zurückgegangen ist, wird er wieder in seine Ausgangsstellung gebracht, wobei er den von dem Nadelöhr zur Stofffläche führenden Fadenteil x nach unten zieht. Diese Viereckbewegung der Perlwächterschiene i o wird gemäß Abb. 8 von der Hauptwelle 25 der Stickmaschine aus in der folgenden Weise abgeleitet.
  • Auf der Welle 25 sind vier Kurvenscheiben 26, 27, 28 und 63 starr befestigt, von denen die Kurvenscheibe 26 zur Seitwärtsverstellung der Perlwächterschiene 22 dient. Von dieser Kurvenscheibe 26 wird eine an dem Doppelhebel 29 gelagerte -Rolle 30 in der Achsenrichtung der Hauptwelle 25 verstellt und diese Bewegung von dem anderen Ende des Hebels 29 aus mittels des Lenkers 31 unmittelbar auf die Perlwächterschiene 22 übertragen. Da die Drehachse 32 des Hebels 29 senkrecht zu der Schiene 22 und ebenso auch senkrecht zu der Hauptwelle 25 gerichtet ist, so ist leicht ersichtlich, daß durch die Bewegung der Rolle 3o eine Seitwärtsbewegung abwechselnd nach links und rechts auf die beiden Perlwächterteile 23 und 24 übertragen wird.
  • Von der Kurvenscheibe 27 wird die. Bewegung zum Zweck der Höhenverstellung der Perlwächterschiene 22 mittels der Rolle 33 zunächst auf einen Hebel 34 übertragen, der lose drehbar auf der Stützwelle 35 sitzt und durch seinen Gegenarm 36 mittels der Schubstange 37 auf einen zweiten Doppelhebel 38 einwirkt. Dieser ist starr mit der Stützwelle 39 verbunden. An seinem Gegenarm ist bei 40 die Stellschiene 41 gelagert, deren unteres Ende durch einen lose auf der Welle 42 sitzenden Lenker 4.3 geführt ist. Dadurch wird die Stehschiene -.i stets senkrecht gehalten. Ihr oberes Ende besitzt Führungsnasen 44 für die Perlwächterschiene 2a, so daß sich diese unbehindert von der sie tragenden Schiene 41 wagerecht hin und her schieben kann.
  • Auf der Welle 39 werden zweckmäßigerweise mehrere Hebel 38 starr befestigt, deren jeder. eine Stellschiene 4 1 trägt, die weiter noch durch einen entsprechenden Lenker 4.3 geführt wird, damit die Perlwächterschiene 22 in der erforderlichen Weise mehrfach sicher abgestützt wird.
  • Von der Kurvenscheibe 28 wird die Stellbewegung der Schiene 2o durch die Rolle 4.7 abgenommen, die an dem einen Ende eines doppelarmigen Hebels .18 sitzt, durch dessen anderes Ende mittels einer Schubstange 4.9 eine Kulisse 5o um den am Maschinengestell vorgesehenen Zapfen 51 auf und nieder geschwenkt wird. In ihr ist ein Stein 52 geführt, an den die Schubstange 53 angelenkt ist. Es ist leicht zu ersehen, daß je nach der Einstellung des Steines 52 bzw. entsprechend seiner Entfernung von dem Lagerzapfen 5 i die stets gleich großen Stellbewegungen der Kulisse 5o in verschieden starkem Maße auf die Schubstange 53 übertragen werden. Die Einstellung derselben erfolgt von der Stellschiene 54. aus mittels eines Winkelhebels 55 und -eines Lenkers 56, wobei die Stellschiene 54 von Hand oder durch den Automaten mittels der Bohrtiefen:ins:ellvoriichtung verstellt werden kann.
  • Das obere Ende der Schubstange 53 umfaßt .mittels eines schri:zartigen Auges 57 den Bolzen 58, der starr an dem Doppelhebel 59 befestigt ist und beidseitig aus diesem hervorsteht. Durch eine . Feder 6o ist eine weitere Verbindung zwischen-der Schubstänge 53 und dem Bolzen 58 derart hergestellt, daß sich im allgemeinen das untere Ende des Auges 57 gegen den Bolzen 58 legt.. Der Doppelhebel 59 ist seinerseits starr auf der durchgehenden Welle ,12 befestigt. Mit seinem freien Arm trägt er die Stange 61, die außerdem noch durch einen auf der Stellwelle 39 drehbar gelagerten Lenker 62 geführt ist. Am oberen Ende der Stange 61 ist die Schiene 2o starr befestigt, auf der die Abteilglieder 12 sitzen. Um eine Abstützung und Führung dieser Schiene zu erhalten, wird sie durch eine Mehrzahl von Stangen 61 gehalten, die sämtlich durch Hebel 62 geführt und von der Stellwelle 42 aus durch Hebel 59 verstellt werden.
  • Durch die eben beschriebene Einrichtung werden die Abteilglieder i-- während des Stickvorganges nach dem vollständigen Einstechen der Nadel gesenkt, damit beim Rückgang derselben die Abteilung der Perlen erfolgt. Damit nun hierbei gemäß der Erfindung eine zusätzliche Senkbewegung der Abteiler ausgeführt wird, sobald die Abteilkanten i o, i o' der Sticknadel i bzw. des Fingers 1.9 den Perlenstapel y erreichen, kann man leicht die Kurvenscheibe 28 so ausbilden, daß eine absatzweise Senkung der Abteiler 12 -erfolgt, und zwar die erste Teilsenkung nach dem völligen Einstechen der Nadel in den Stoff und die zweite im Augenblick der Berührung- der Perlen durch die Abteilvorrichtung. In diesem Fall könnte die Verbindung zwischen der Schubstange 53 und dem Doppelhebel- 59 in einfachster Weise durch einen gewöhnlichen Gelenkbolzen hergestellt werden.
  • Eine solche absatzweise. Senkung der Abteiler von einer Kurvenscheibe aus hat jedoch den Nachteil, daß dann die Gesamtbewegung der Abteiler je nach der Einstellung des Steines 52 in der Kulisse 50 eine sehr verschiedene Größe erhält, wodurch der Fadennachzug gestört wird. Denn die Bewegung der Fadenleiter läßt sich nur für eine genau bestimmte Bewegung der übrigen Stickwerkzeuge einregem. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit, die Abteiler unabhängig von der Größe der jeweilig zu verstickenden Perlen nach dem Abteilen derselben bis auf eine bestimmte Tiefe zu senken. Dies geschieht durch Vermittlung der Kurvenscheibe 63 in folgender Weise: Von dieser Kurvenscheibe 63 werden die erforderlichen Stellbewegungen durch eine Rolle 6:1 abgeletet, die an dem '#Vinke:hebel b5 gelagert ist. Letzterer ist um die- im Maschinengestell abgestützte Welle 66 vierschwenkbar. An dem freien Arm des Winkelhebels 65 ist die Stange 67 -gelenkig abgestützt. Das obere Ende dieser Stange 67 lehnt sich an den Bolzen 58 an, der gemäß den obigen Ausführungen die Bewegung von der Schubstange 53 auf den Hebel 59 überträgt. Unterhalb dieses Bolzens 58 besitzt die Stange 67 einen hakenartigen Mitnehmer 68, der sich bei jedem Arbeitsspiel vorübergehend gegen den Bolzen 58 legt und diesen entgegen der Feder 6o in dem schlitzartigen Auge 57 der Stange 53 hochdrückt. Hierdurch werden die Abteiler i z, wie leicht zu ersehen ist, regelmäßig bis auf eine bestimmte Tiefe gesenkt, die einzig und allein von der Gestalt der Kurvenscheibe 63 und dem übertragungsgestänge abhängt. Die erste Teilsenkung der Abteiler 12 gemäß Abb..l wird somit durch die Kurvenscheibe 28 im Augenblick des tiefsten Nadeleinstiches in den Stoff ausgeführt und ist entsprechend der Perlengröße durch Verschieben des Steines 52 in der Kulisse 5o einregelbar, wohingegen die zweite Teilsenkung der Abteiler 12 gemäß Abb. 5 durch die Kurvenscheibe 63 vermittelt wird und die Abteiler stets bis auf eine bestimmte Tiefe niedergeführt werden. Später werden diese durch den Einfluß der Kurvenscheibe 63 wieder in die Anfangsstellung gehoben.
  • Da sowohl vor Beginn als auch nach Beendigung der eigentlichen Perlenstickerei der Nadelfaden an dem Stoff festgelegt, d. h. angestochen bzw. verstochen werden muß, so ist ferner noch die Möglichkeit zu schaffen, daß man die Bewegung der Abteiler völlig ausschalten und somit eine Reihe Stiche ohne Perlen ausführen kann. Die erste Teilsenkung der Abteiler läßt sich leicht dadurch ,abstellen, daß der Stein 52 in die Schwingungsachse der Kulisse 50 verschoben wird. Um aber auch eine Senkbewegung durch die Kurvenscheibe 63 zu verhindern, muß der an der Stange 67 vorgesehene Mitnehmer 68 aus dem Bereich des Bolzens 58 gebracht werden. Zu diesem Zweck ist die Stange 67 nach unten hin über ihren Anlenkpunkt am Winkelhebel 65 hinaus verlängert und mittels eines Bolzens 69 in das schlitzartige Auge 7o einer Stange 71 eingehängt, die ihrerseits an demselben Winkelhebel 55 drehbar befestigt ist, an dem auch der Lenker 56 zur Einstellung des Steines 52 angreift. Das freie Ende der Stange 71 besitzt einen Arm 72, von. dem aus eine Feder 73 nach der Stange 67 zu gespannt ist, urn letztere stets in Berührung mit dem Bolzen 58 zu halten. Wenn jedoch die Stange 71 durch den Winkelhebel 55 so weit zurückgezogen wird, daß sich der Bolzen 69 an das rechte Ende des Schlitzauges 70 anlegt, so hebt sich die Stange 67 von dem Bolzen 58 ab und entfernt sich schließlich so weit von diesem, daß der Mitnehmer 68 beim Aufwärtsgang der Stange 67 den Bolzen 58 nicht mehr erreicht. In diesem Fall wird keinerlei Bewegung von der Stange 67 auf den Bolzen 58 und infolgedessen auch nicht auf die Abteiler 12 übertragen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum- mechanischen Aufsticken von auf den Stickfaden aufgereihten Perlen mittels der vielnädligen Stickmaschine, bei welcher der Faden unter Bildung einer toten Fadenschleife vermittels eines Greifers durch den längsgeschlitzten Nadelschaft hindurchgezogen wird und beim Zurücktreten der Nadel über eine Zunge in das öhr gleitet und sich dadurch auflöst (nach Patent 377712)" dadurch gekennzeichnet, daß die zum Zweck der Perlabteilung erfolgende Senkbewegung des Abteilgliedes (I2) entsprechend der Größe der jeweils zu verarbeitenden Perlen einstellbar ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Abteilglied (12) im Augenblick der Perlabteilung eine zusätzliche Senkbewegung erhält.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (50, 53, 59) zum Senken des Abteilgliedes (I2) entsprechend der Perlgröße und das Gestänge (65, 67, 59) für die zusätzliche Senkbewegung derart zusammenwirken, daß eine stets gleich große Gesamtbewegung des Greifers (12) erfolgt. ..
  4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Nadelöhr zum Stoff führende Stück des Stickfadens (x) beim Aufwärtsgehen des Abteilgliedes (i2) von einem als Perlwächter dienenden Hilfsgreifer (23) bis zum Nadeleinstich niedergehalten wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen zweiten Hilfsgreifer (24), der derart gesteuert wird, daß er während der Schlungbildung den auf dem Abteilgliede (12) aufruhenden Perlenstapel (y) seitlich in Richtung seincs Führungsschlitzes stützt.
  6. 6. Einrichtung gemäß den Ansprüchen q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hilfsgreifer (23, 24) auf einer gemeinsamcn Steuerschiene (22) angeordnet sind, die in einer senkrecht zur Nadelachse liegenden Ebene absatzweise gehoben und gesenkt sowie seitlich hin und her bewegt wird.
DEV17743D Einrichtung zum mechanischen Aufsticken von auf den Stickfaden aufgereihten Perlen Expired DE405447C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV17743D DE405447C (de) Einrichtung zum mechanischen Aufsticken von auf den Stickfaden aufgereihten Perlen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV17743D DE405447C (de) Einrichtung zum mechanischen Aufsticken von auf den Stickfaden aufgereihten Perlen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE405447C true DE405447C (de) 1925-10-09

Family

ID=7576575

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV17743D Expired DE405447C (de) Einrichtung zum mechanischen Aufsticken von auf den Stickfaden aufgereihten Perlen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE405447C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1485502C3 (de) Tuftingmaschine zur Herstellung von Tuftingerzeugnissen mit geschlossenen und aufgeschnittenen Schlaufen
DE2314158C3 (de) Tuftingmaschine
DE226828C (de)
DE405447C (de) Einrichtung zum mechanischen Aufsticken von auf den Stickfaden aufgereihten Perlen
DE503779C (de) Vorrichtung fuer Mehrnadelstickmaschinen zum Besticken von Stoffen mit Fadenschleifen
DE278250C (de)
DE574409C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines Flors auf Stoffen
CH107773A (de) Einrichtung zum Versticken eines Perlen tragenden Stickfadens auf der vielnädligen Stickmaschine.
DE6813472U (de) Vorrichtung zum maschinellen weben von teppichen, insbesondere teppichlaeufern
DE304595C (de)
DE940012C (de) Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Einhaengen und Umhaengen des Doppelrandes auf der flachen Kulierwirkmaschine
DE2527312C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung einer Tuftingware
DE521166C (de) Naehmaschine zur Herstellung eines Flors auf einem Stoffgrund
DE133767C (de)
DE473532C (de) Maschine zum Zustricken von Loechern in Strickwaren
DE163651C (de)
DE1685142A1 (de) Einrichtung zum Anbringen eines Dekorationsmaterials an einem Stoff
DE553757C (de) Vorrichtung zum Besticken mit dicht aneinander liegenden Fadenschleifen
DE264731C (de)
DE488312C (de) Stickmaschine mit beiderseits spitzen Nadeln und Fadenanzugsvorrichtung
DE186571C (de)
DE213212C (de)
DE1485499C (de) Tutingmaschine zum Herstellen von langen und kurzen aufgeschnittenen Schlaufen
DE1485501C (de) Tufting-Maschine mit hin- und herbewegbaren Nadeln zum Einstechen in ein Grundgewebe und mit Einrichtungen zum Aufschneiden der Fadenschlaufen
DE170912C (de)