DE405390C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen fuer Z.B.-Betrieb mit fuer Nachtverbindungen dienenden Schnurstromkreisen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen fuer Z.B.-Betrieb mit fuer Nachtverbindungen dienenden SchnurstromkreisenInfo
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- DE405390C DE405390C DET26861D DET0026861D DE405390C DE 405390 C DE405390 C DE 405390C DE T26861 D DET26861 D DE T26861D DE T0026861 D DET0026861 D DE T0026861D DE 405390 C DE405390 C DE 405390C
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- relays
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-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M9/00—Arrangements for interconnection not involving centralised switching
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 31. OKTOBER 1924
AM 31. OKTOBER 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a GRUPPE 54 "
(T 26861 VIIIj21 as)
Telephon-Apparat-FabrikE.Zwietusch&Co.G.m.b.H., Komm.-Ges. in Charlottenburg.
Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen für Z, B.-Betrieb mit für Nachtverbindungen
dienenden Schnurstromkreisen.
Die Erfindung betrifft Schaltungsanordnungen für Fernsprechanlagen für Z. B.-Betrieb
mit für Xachtverbindungen dienenden Schnurstromkreisen, über die die gegenseitig
miteinander verbundenen Sprechstellen ohne Vermittlung des Amtes sich anrufen können.
Hierbei sind Vorkehrungen getroffen, nach denen im Ruhezustande des betriebsbereiten
Schnurstromkreises vollkommene Stromlosigkeit herrscht.
Gegenüber bekannten Schaltungsanordnungen dieser Art kennzeichnet sich der Gegenstand
der Erfindung dadurch, daß lediglich durch Abheben des Hörers an der rufenden Sprechstelle die gerufene Sprechstelle den·
Rufstrom erhält. Weiterhin kennzeichnet sich die Erfindung durch die Verwendungsmöglichkeit
einfacher Rufstromquellen ohne Zusatz vor ri chtungen.
ίο Die Erfindung besteht darin, daß dem Schnurstronikreise in gleichartiger Schaltung
für jede Sprechstelle der Verbindung außer dem üblichen Ühenvachungs- oder Schlußzeichenrelais
und einem im Rufstrom kreise
liegenden, beim Abheben des Hörers der angeläuteten Sprechstelle ansprechenden Relais
zwei weitere Relais zugeordnet sind'. Diese werden beim Ansprechen des gegenseitigen
Schlußzeichenrelais erregt; jedoch wird das eine beim Sichmelden der verlangten Sprechstelle
durch das dabei in deren Rufstromkreise ansprechende Relais sofort ausgeschaltet
und dadurch die betreffende Rufstromgabe unterbrochen, während' das andere Relais
in Abhängigkeit sowohl von dem Schlußzeichenrelais der anrufenden Seite des Schnurstromkreises als auch nach dem Sichmelden
der verlangten Sprechstelle -von dem dieser zugeordneten Schlußzeichenrelais erregt
bleibt und erst wieder ausgeschaltet " wird, wenn beide Schlußzeichenrelais stromlos
geworden sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die Schaltungsanordnung zeigt für eine Nebenstellen-Fernsprechvermittlung einen für
Xachtverbindungen dienenden Schnurstrom- 1 kreis, welcher in vollkommen symmetrischer ■
Schaltungsanordnung für jede Seite der Ver- ' bindung je ein im Sprechleitungsstromkreise
liegendes, übliches Überwachungs- oder , Schlußzeichenrelais SR1, SR, und je ein im
Rufstromkreise der betreffenden Verbin- , dungsseite liegendes Relais RR1 und RR2 |
enthält. Die beiden letzten Relais sprechen auf Rufstrom nicht, wohl aber auf Gleichstrom
an, dessen Stromkreis zustande kommt, ; sobald an der angeläuteten betreffenden
Sprechstelle die Leitungsschleife wie üblich durch Abheben des Hörers geschlossen wird, '
worauf dann der Rufstromkreis und damit die Rufstromgabe sofort unterbrochen, kurz ,
darauf aber auch das Relais RR1 oder RR., j
sofort wieder ausgeschaltet wird. Ferner sind jeder Verbindungsseite des Schnur- j
Stromkreises je zwei weitere Relais UR1, UR^ ',
und HR1, HR., zugeordnet, die beide vom Schlußzeichenrelais der Gegenseite des Schnurstromkreises
eingeschaltet werden, wobei jene j Relais sofort, diese dagegen infolge ent- 1
sprechender elektrischer Bemessung ihrer j Wicklung o. dgl. Hilfsmittel um ein Geringes
später ansprechen. Dieser Zeitunterschied im Ansprechen der beiden Relais wird durch entsprechende
Ausbildung ihrer Schaltungsan-Ordnung dazu benutzt, das schneller ansprechende der beiden Relais unter den Einfluß
des im Rufstromkreise der eigenen Verbin-■ dungsseite des Schnurstromkreises liegenden
Relais zu bringen und beim Ansprechen des ! letzten ein sofortiges Abfallen des vorgej
nannten schnell ansprechenden Relais zu erzielen.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: ...
Beim Abheben des Hörers an der rufenden,
z. B. auf der Seite des Anschlußstöpsels ^1
liegenden Sprechstelle spricht das Schluß-
: zeichenrelais SR1 an. Dieses schaltet am
Kontakt 1 folgenden Stromkreis ein: Erde, Batterie, Kontakt i, Leitung 2 und 3, parallel
einerseits über Relais UR2, Kontakt 4, Leitung 5, anderseits über Relais HR., und alsdann
über Leitung 6 und Kontakt 7 des Relais HR1 nach Erde. In diesem Stromkreise
spricht zuerst das Relais UR2 und kurz darauf
auch das Relais HR., an. Relais UR, schließt seinen Kontakt 8 und damit für sich einen
Haltestromkreis, der zunächst noch bei q geöffnet ist, aber geschlossen wird, sobald das
Relais HR, anspricht. Dieses schließt zuerst den Kontakt 9 und öffnet dann erst, da der
Kontakt als Schleppkontakt ausgebildet ist, den Kontakt 4, so daß die Erregung des Relais
UR, beim Unterbrechen von 4 ohne Unterbrechung aufrechterhalten bleibt. Das Relais
HR2 wird durch die eben beschriebenen Schaltungsvorgänge nicht beeinflußt und hält
den Kontakt 10 geschlossen, wodurch Schaltvorgänge vorbereitet werden, die nachfolgend
noch beschrieben werden.
Das Relais UR, schaltet beim Ansprechen an den Kontakten 11 und 12 die Rufstromeinrichtung
RM an die zur verlangten Sprechstelle führende Sprechleitung an, wodurch diese Sprechstelle in üblicher Weise angeläutet
wird. Im Rufstromkreis dieser Sprechstelle liegt dabei das Relais RR2, das auf den
Rufstrom nicht anspricht. Es kommt zum Ansprechen, sobald an der verlangten Sprech- no
stelle der Hörer abgehängt und dadurch die Leitungsschleife geschlossen wird. Dann
schaltet es an seinem Kontakt 13 das Relais UR, aus, das nun abfällt und die Kontakte
11, 12 öftVet, wobei auch das Relais./?.??;,
ausgeschaltet wird, und es kommt das im Mikrophonspeisestromkreis der verlangten
Sprechstelle liegende Schlußzeichenrelais SR, zum Ansprechen. Das sofort wieder ausgeschaltete
Relais 7?i?„ schließt wieder seinen Kontakt 13; dennoch aber kann nun das Relais
UR, nicht wieder ansprechen, ehe es von
Claims (2)
- neuem erregt wird, weil einerseits das Relais UR2 selber inzwischen seinen Haltestromkreis am Kontakt 8 unterbrochen hat und anderseits das Relais HR2 erregt, damit also dessen Kontakt 4 geöffnet geblieben ist. Durch das Ansprechen des Schlußzeichenrelais SR2 wurde für das Relais HR, am Kontakt 14 folgender vom Relais HR., selber vorbereitete Haltestromkreis geschlossen:Erde, Batterie, Kontakt 14 des Relais. SR«, Kontakt 10 und Wicklung des Relais HR2, Leitung 6, Kontakt 7 des nicht erregten Relais HR1, Erde. Zugleich bleibt für dieses Relais aber auch der über Leitung 3 und 2 sowie über den Kontakt 1 des Relais SR1 führende Erregerstromkreis bestehen, so daß nunmehr das Relais HR, erst wieder aberregt wird, nachdem sowohl das ReIaIS1S--K1 als auch SR, stromlos geworden ist, also beide Teil-ao nehmer der Verbindung ihren Hörer wieder angehängt haben. Alsdann fällt das Relais HR, ab, und damit ist der Ruhezustand der Schaltungsanordnung wieder hergestellt. Für einen Anruf oder eine Verbindung in der entgegengesetzten Verbindungsrichtung sind die Schaltvorgänge den vorstehend beschriebenen vollkommen gleich.Die beiden Relais HR1 und HR2 sind noch mit je einem weiteren Kontakt 7 und 15 versehen, dessen Zweck folgender ist. Das bei der beschriebenen Verbindung ansprechende Relais HR, öffnete auch an seinem Kontakt 15 den Erregerstromkreis der Relais UR1 und HR1, so daß diese beim nachfolgenden Ansprechen des Relais SR., nicht ansprechen können, und es wird damit das Einschalten des Ruf Stromkreises für die anrufende Sprechstelle und die Anschaltung der Rufstromeinrichtung RM an die Leitung dieser Sprechstelle verhindert, wodurch ein falsches Anläuten «zur anrufenden Sprechstelle der Verbindung verhütet wird.Patent-A ν Sprüche:i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen für Z. B.-Betrieb mit für Xachtverbindungen dienenden Schnurstromkreisen, dadurch gekennzeichnet, daß dem für Xachtverbindungen dienenden Schnur Stromkreise für jede der beiden durch ihn verbundenen Sprechstellen in symmetrischer Schaltung außer dem üblichen Überwachungs- oder Schlußzeichenrelais (SR1 und SR2) und einem unmittelbar im Rufstromkreise liegenden, beim Abheben des Hörers der betreffenden verlangten Sprechstelle ansprechenden Relais (RR1 und RR2) zwei weitere Relais (17J?! und UR2 sowie HR1 WnAHR2) zugeordnet sind, die beim Ansprechen des gegenseitigen Schlußzeichenrelais eingeschaltet werden, und von denen das eine beim Sichmelden der angeläuteten Sprechstelle durch das in deren Rufstromkreis liegende Relais sofort wieder ausgeschaltet wird und damit die Rufstromgabe unterbricht, während das andere weitere Relais in Abhängigkeit sowohl vom Schlußzeichenrelais der anrufenden als auch nach dem Sichmelden der verlangten Sprechstelle von dem dieser zugeordneten Schlußzeichenrelais erst ausgeschaltet wird, wenn beide Schlußzeichenrelais des Schnurstromkreises wieder ausgeschaltet worden sind.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden der erst nach Aberregtsein beider Schlußzeichenrelais desSchnurstromkreises wieder ausgeschalteten Relais (HR,) den Stromkreis des entsprechenden Relais (HR1) der Gegenseite des Schnurstromkreises derart beherrscht, daß die in diesem Stromkreise liegenden beiden Relais (UR1 und HR1) nicht ansprechen können und damit der Rufstromkreis der anrufenden Sprechstelle der Verbindung nicht eingeschaltet werden kann, wenn beim Sichmelden der verlangten Sprechstelle das dieser zügeordnete Schlußzeichenrelais (SR2) des Schnurstromkreises anspricht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET26861D DE405390C (de) | 1922-08-20 | 1922-08-20 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen fuer Z.B.-Betrieb mit fuer Nachtverbindungen dienenden Schnurstromkreisen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET26861D DE405390C (de) | 1922-08-20 | 1922-08-20 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen fuer Z.B.-Betrieb mit fuer Nachtverbindungen dienenden Schnurstromkreisen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE405390C true DE405390C (de) | 1924-10-31 |
Family
ID=7553089
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET26861D Expired DE405390C (de) | 1922-08-20 | 1922-08-20 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen fuer Z.B.-Betrieb mit fuer Nachtverbindungen dienenden Schnurstromkreisen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE405390C (de) |
-
1922
- 1922-08-20 DE DET26861D patent/DE405390C/de not_active Expired
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