DE405199C - Vorrichtung zur Messung von Meerestiefen - Google Patents

Vorrichtung zur Messung von Meerestiefen

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DE405199C
DE405199C DEA37647D DEA0037647D DE405199C DE 405199 C DE405199 C DE 405199C DE A37647 D DEA37647 D DE A37647D DE A0037647 D DEA0037647 D DE A0037647D DE 405199 C DE405199 C DE 405199C
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DE
Germany
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pipeline
explosive body
relay
water
automatically
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Expired
Application number
DEA37647D
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English (en)
Inventor
Dr Willy Kunze
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Atlas Werke AG
Original Assignee
Atlas Werke AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C13/00Surveying specially adapted to open water, e.g. sea, lake, river or canal
    • G01C13/008Surveying specially adapted to open water, e.g. sea, lake, river or canal measuring depth of open water

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Messung von Meerestiefen. Es sind bereits Vorrichtungen bekannt geworden, bei denen Explosionskörper in das Waser gelassen werden und im Augenblick des Fallenlassens eine Einwirkung auf ein MeBinstrument vorgenommen wird. Die zweite Einwirkung erfolgt sodann durch den an dem Explosionsherd zum Schiffskörper wandernden Schall. Durch einen solchen frei ins Wasser gelassenen Explosionskörper wird aber nicht die genügende Genauigkeit erzielt, da der frei fallende Explosionskörper von dem Augenblick seiner Lösung bis zum Ankommen an Grund verschiedenen, nicht immer gleichen Einflüssen ausgesetzt ist. Gemäß der Erfindung wird der Explosionskörper durch eine Rohrleitung von der Beobachtungsstelle zu Wasser gebracht, und beimVerlassen derRohrleitung oder auch schon vorher wird ein Relais eingeschaltet, das einen Zeitmesser in Bewegung setzt. Alsdann stoppt der Empfänger, der den Schall des Explosionskörpers aufnimmt, mit Hilfe eines Relais selbsttätig den Zeitmesser.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform ist eine Anordnung getroffen, welche mit einfachen Mitteln die Verwendung einer gewöhnlichen Stoppuhr ermöglicht. Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
  • Es bedeutet i einen Teil eines Rohres, welches - z. B. von der Brücke nach Außenbord - ins Wasser führt oder durch ein Seeventil unterhalb der Wasserlinie den Schiffskörper durchsetzt und zur Beförderung eines Lotkörpers 2 ins Wasser dient. In dem Rohr sind an einer bestimmten Stelle, z. B. kurz vor dem Ende, zwei elektrische Kontakte 3 und .1 angeordnet, welche beim Passieren des Lotkörpers 2 durch Gleitfedern 5 o. dgl. überbrückt werden und einen elektrischen Stromkreis schließen, welcher außer einer Batterie 6 die Spule 7 eines Elektromagneten 8 enthält. 1ni Augenblick des Stromschlusses zieht der Magnet 8 einen Anker 9 an, welcher an einem Hebel io mit dem Drehpunkt ii sitzt, drückt mit einer Backe 12 den Knopf einer Stoppuhr 13 nieder und setzt diese in Bewegung. Die Spule 7 bleibt nur so lange eingeschaltet, als der Lotkörper die Kontaktstellen 3 und 4. berührt, dann fällt der Anker 9 vom Magneten 8 ab, und die Backe 12 hebt sich von der Uhr 13 ab. Kommt der Lotkörper auf dem Meeresgrund an, so erzeugt er ein Schallsignal, welches einen an Bord angeordneten Empfänger, z. B. ein Mikrophon, rd. erregt. Dieses ist mittels der Induktionsspule 15 mit dem Relais 16 verbunden, welches den Stromkreis der Spule 7 für eine kurze "Zeit schließt, dadurch den Anker 9 anzieht und die Uhr arretiert, so daß die Zeit, welche zwischen dein Passieren des Lotkörpers an den Kontakten 3 und 4 und der Ankunft des Schalles an dem Empfänger 14 verflossen ist, abgelesen «-erden kann. Sie ist dann zwecks Ermittlung der Tiefe einfach mit der Sinkgeschwindigkeit des Lotkörpers zu multiplizieren. Bevor die neue Lotung beginnt, ist der Zeiger der Uhr wieder in die Nullage zurückzubringen, wozu man einen an dem Hebel io vorgesehenen Knopf 17 niederdrückt. Die.;e Bewegung kann zweckmäßig mit der Auslösevorrichtung für die Abgabe eines neuen Lotkörpers verbunden werden.
  • Die Vorzüge einer derartigen Vorrichtung liegen auf der Hand. Der Beobachter hat nichts zu tun. als von seiner Beobachtungsstelle aus, z. B. von der Brücke des Schiffes aus, einen Lotkörper freizugeben, der auf irgendeinem vorgeschriebenen Wege, z. B. durch eine Rohrleitung, zu Wasser gleitet und in diesem Augenblick einen Zeitmesser selbsttätig einschaltet, z. B. eine Stoppuhr in Bewegung setzt, die beim Erscheinen des zweiten Signals automatisch wieder gestoppt wird. Die abgelesene Zeit gibt dann ein Maß für die Tiefe.
  • Die Erfindung beschränkt sich natürlich nicht auf diese besondere Ausführungsform; insbesondere können Zeitmesser irgendwelcher Art Verwendung finden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zurMessung vonMeerestiefen durchBestimmung der Fallzeit eines zum Meeresboden fallenden Explosionskörpers, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch eine Rohrleitung von der Beobachtungsstelle aus zu Wasser gebrachter Explosionskörper beim Verlassen der Rohrleitung oder schon eine bekannte Zeit vorher ein Relais selbsttätig einschaltet, welches einen Zeitmesser in Bewegung setzt, der durch einen Empfänger, welcher den am Meeresboden erzeugten Schall aufnimmt, mit Hilfe eines Relais selbsttätig gestoppt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule eines Elektromagneten mittels eines Hebels (i0) den Druckknopf einer Stoppuhr bewegt, wenn seine Stromleitung entweder durch den Explosionskörper oder durch eine vom Explosionsschall ausgelöste Vorrichtung geschlossen wird.
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