DE406240C - Verfahren zur Messung von Entfernungen auf See durch die Zeitdifferenz zwischen dem Aussenden eines Signals auf einem Schiffe und dem Eintreffen eines Antwortsignals - Google Patents
Verfahren zur Messung von Entfernungen auf See durch die Zeitdifferenz zwischen dem Aussenden eines Signals auf einem Schiffe und dem Eintreffen eines AntwortsignalsInfo
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Description
- Verfahren zur Messung von Entfernungen auf See durch die Zeitdifferenz zwischen dem Aussenden eines Signals auf einem Schiffe und dem Eintreffen eines Antwortsignals. Es ist bekannt, d aß inan die Entfernung zweier Punkte im Raume dadurch bestimmen kann, daß man die Zeit mißt, die ein Schallsignal zum Durchlaufen der zu messenden Strecke braucht. Uni diese Methode an wend-1>dr zu machen, ist es notwendig, daß eine Verständigung zwischen dem Beobachter am Anfang der zu messenden Strecke, welcher die Schallsignale aussendet, und dein Beobachter am Ende der zu messenden Strecke. welcher die Signale empfängt, stattfindet. Die Erfüllung dieser Bedingung ist häufig schwierig, wenn nicht unmöglich.
- Es ist weiter vorgeschlagen worden, die Entfernung eines Beobachtungsortes von einem gegebenen Punkt dadurch festzustellen, claß man die Zeit mißt,- die zwischen der Ankunft eines von diesem Punkt ausgesandten drahtlosen Signals und eines zu gleicher Zeit ausgesandten Schallsignals verfließt. Auch diese Methode hat Nachteile, denn die Aussendung dieser Signale muß dauernd erfolgen, ereil der Beobachter, welcher seine Entfernung von dem betreffenden Punkt feststellen will, nicht an eine l:estimmte Zeit gebunden werden darf, zu der er seine Messung ausführen kann. Solche Aufgaben liegen z. B. in der Flugtechnik und in der Schiffahrt vor, wo es sich häufig darum handelt, die Entfernung eines Flugzeuges von der Landungsstelle bz«-. die Entfernung eines Schiffes von einem Feuerschiff oder einer anderen Signalstation kennenzulernen. .
- Es ist für diesen Zweck auch bereits vorgeschlagen worden, daß das fahrende Schiff ein drahtloses Signal aussendet und darauf von dein Feuerschiff ein Schallsignal erhält. Der Zeitraum zwischen dem Abgeben des ersteren und dein Eintreffen des letzteren Signals ist (las Maß für die Entfernung.
- Der Vorteil dieser Methode vor denjenigen Methoden, die mit reflektierten Wellen arbeiten, besteht darin, daß (las zurückgesandte Signal hinsichtlich seiner Intensität unabhängig vom ankommenden Signal ist, daß man also am Beobachtungsort immer eine gerügende Empfangsintensität zur einwandfreien Feststellung des ankommenden Signals zur Verfügung haben kann.
- Dieses Verfahren weist jedoch wesentliche N acbteile auf, welche die allgemeine Einführung in die Schiffahrt erschweren, -,wie Einbau eines besonderen F.-T.-Apparates auf der Kcmniandobrüclze oder Abwesenheit des wachhalsenden Offiziers von der Brücke uisw.
- Diese Nachteile «-oden durch das, Verfahren nach der Erfindung beseitigt, indem vom Schiff durch Aussenden eines Unterwasserschallsignals auf dein Feuerschiff oder der sonstigen Stelle ein akustisches oder clrahtlöses Signal ausgelöst wird, wobei bekannte Verzögerungen eingeschaltet werden können.
- Das Verfahren ist also so, claß von dem Beobachter, der seine Entfernung von einer Signalstelle bestimmen will, zunächst ein Unterwasserschallsignal ausgesandt wird, und (laß bei Ankunft desselben an der Signalstelle sofort oder nach einer bekannten Zeit ein anderes Unterwasserschall- oder F-T.-Signal zurückgesandt wird. Diese Aussendung des zweiten Signals kann gegebenenfalls selbsttätig durch eine Ein wirkung des ersten Signals hervorgerufen «-erden. Der Beobachter auf der Meßstelle hat dann weiter nichts zu tun, als die Zeit zu messen, welche zwischen Aussendung seines Signals und Ankunft des von der Signalstelle zurückgesandten Signals verfließt. Diese Zeit ist nach Abzug der bekannten Verzögerung an der Signalstelle zu dividieren durch die Fortpflanzungsgeschwindigkeit, um die zu ines-:;ende Strecke zu erhalten.
- Wenn z. B. ein im N, ekel fahrendes Schiff seine Entfernung von einem Feuerschiff wissen will, so kann es nach der Erfindung folgendermaßen verfahren: Es sendet ein bestimmtes Unterwasserschallsignal aus, bei dessen Ankunft auf dein Feuerschiffe durch einen Beobachter sofort oder z.B. nach drei Sekunden einUnterwasserschallsignal abgegeben wird. Der Beobachter auf dem Schiff hat im Moment der Aussendung seines L nterwasserschallsignals seine Stoppuhr in Bewegung gesetzt und beobachtet nun die Zeit, die vergeht, bis (las j: nterwasserschallsignal vom Feuerschiff ankommt. Er braucht dann nur die evtl. auf dem Feuerschiff zwischen Empfang des Schiffsunterwasserschallsignals und Aussendung des Unterwasserschallsignals vom Feuerschiff verflossene Zeit, welche ein für allemal festgesetzt werden kann, von seiner beobachteten Zeit abzuziehen und dieselbe durch die Schallgeschwindigkeit im Wasser zu dividieren. Er kann für diese Zwecke seine Stoppuhr direkt in Metern bzw. Seemeilen eichen.
- Das Schiff kann auch so verfahren, daß es ein bestimmtes Unterwasserschallsignal zum Feuerschiff hinsendet und beobachtet, welche Zeit verfließt, bis von dort drahtlos die Ankunft des Zeichens gemeldet wird. Die Zeit, die das drahtlose Signal zum Durchlaufen der Strecke braucht, kann vernachlässigt werden.
- Um einen Bedienungsmann für die Rücksendung der Signale auf dem Feuerschiff zu sparen, ist praktischerweise dort eine Vorrichtung anzubringen, welche beim Eintreffen der für die Entfernungsmessung festgelegten Unterwasserschallsignale automatisch die Al>_ gabe und Rücksendung neuer drahtloser oder Schallsignale bewirkt.
Claims (1)
- PATL-1ITT-AN SPRUCH: Verfahren zur Messung von Entfernungen auf See durch die Zeitdifferenz zwischen dem Aussenden eines Signals auf einem Schiff und dem Eintreffen eines Antwortsignals; welches durch das erste Signal an einem Festort (Feuerschiff, Leuchtturm, Boje o. dgl.) ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß vom Schiff durch Aussenden eines Schallsignals ein Schall- oder F.-T-Signal am Festort als Antwort ausgelöst wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA38965D DE406240C (de) | 1922-12-06 | 1922-12-06 | Verfahren zur Messung von Entfernungen auf See durch die Zeitdifferenz zwischen dem Aussenden eines Signals auf einem Schiffe und dem Eintreffen eines Antwortsignals |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA38965D DE406240C (de) | 1922-12-06 | 1922-12-06 | Verfahren zur Messung von Entfernungen auf See durch die Zeitdifferenz zwischen dem Aussenden eines Signals auf einem Schiffe und dem Eintreffen eines Antwortsignals |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE406240C true DE406240C (de) | 1924-11-14 |
Family
ID=6931110
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA38965D Expired DE406240C (de) | 1922-12-06 | 1922-12-06 | Verfahren zur Messung von Entfernungen auf See durch die Zeitdifferenz zwischen dem Aussenden eines Signals auf einem Schiffe und dem Eintreffen eines Antwortsignals |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE406240C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2015295A1 (de) * | 1969-04-02 | 1970-10-15 | Unisearch Ltd., Kensington, New South Wales (Australien) | Elektronisches Überwachungssystem |
-
1922
- 1922-12-06 DE DEA38965D patent/DE406240C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2015295A1 (de) * | 1969-04-02 | 1970-10-15 | Unisearch Ltd., Kensington, New South Wales (Australien) | Elektronisches Überwachungssystem |
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