DE404673C - Verfahren zur Entfernungsbestimmung unter Benutzung eines direkten und eines reflektierten Schalleindrucks - Google Patents

Verfahren zur Entfernungsbestimmung unter Benutzung eines direkten und eines reflektierten Schalleindrucks

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DE404673C
DE404673C DES54742D DES0054742D DE404673C DE 404673 C DE404673 C DE 404673C DE S54742 D DES54742 D DE S54742D DE S0054742 D DES0054742 D DE S0054742D DE 404673 C DE404673 C DE 404673C
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direct
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reflected
transmitter
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DES54742D
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Signal GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/72Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using ultrasonic, sonic or infrasonic waves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entfernungsbestimmung unter Benutzung eines direkten und eines reflektierten Schalleindrucks.
    Die l#--rfindtni- hat ein `'erfahren und Ein-
    richtungen zur Entfernuirgsl)estiininung mit-
    tels Schallwellen ztnn Gegenstand.
    Das Prinzip der Erfindung ist allgemein
    folgendes
    Von einem Scha.Alsen der gellt ein Schall-
    eindruck aus. Dieser- wird reflektiert und der
    reflektierte Schallstrahl trifft auf einen an be-
    liebiger Stelle angeordneten Empfänger.
    Dieser Empfänger kann anderseits auch von
    dein direkt vom Schallsender ausgehenden Schallimpuls beeinflußt «-erden. Der Empfänger ist mit einer Einrichtung versehen, weiche es gestattet, seine Empfangsintensit;it eine beliebige und einstellbare Zeit hindurch zu schwächen.
  • An sich war es bekannt, eine Empfangsvorrichtung zurAufnahmedes reflektierten Schalles in ihrer Empfangsintensität züi schwächen während der Zeit, in welcher die Aussendung des direkten Schalles erfolgte. Die Erfindung besteht nicht in einer solchen Schwächung schlechthin, sondern in einer Schwächung, die in ihrer Dauer genau der Laufzeit des Schalles vom Seniler zur reflektierenden Fläche und von dort zum Empfänger entspricht.
  • Es sei angenommen, daß der Empfänger sich in unmittelbarer Nähe des Senders befindet, so daß inan die Zeit, die der direkte Schall braucht, um vom Sender aus den Empfänger zu erreichen, vernachlässigen kann gegenüber der Zeit, welche der Schall !:raucht, um vom Sender zur reflektierenclen Fläche und von da aus zum Einpfän.äer züi gelangen. Das die Erfindung bildende @'erfahren zur F_ntfernuiigsmessu@,g besteht alsdann darin, daß die Schwächungsvorrichtung so eingestellt wird, daß der direkte Schall gerade eben geschwächt wird und claß der reflektierte Schall gerade eben noch nicht geschwächt wird. Wird die Schwächungsvorrichtung zu spät eingeschaltet, so empfängt man den direkten Schall ül_eraus laut, bleibt sie zu lange eingeschaltet, so hört man den reflektierten Schall gar nicht. Die Schwächungsvorrichtung wird vorzugsweise so bemesse-i, daß der Eindruck des direkten Schalles im Empfänger (bei eingeschalteter Schwächungsvorrichtung) gerade ungefähr ebenso laut ist als der Eindruck des reflektierten Schalles bei ausgeschalteter Schwächungsvorrichtung. Zu dieseln Zwecke kann sie veränderbar sein.
  • Als Schwächungsvorrichtung kommen solche l:eliebiger bekannter Art in Frage, z. B. bei elektrischem Empfang Vorschalt- oyler ebenschlußwiderstände.
  • Ist die Entfernung zwischen Sender und Empfänger beträchtlich, so muß man naturgemäß bei der 'Messung den Zeitraum l'erücksichtigen, den der Schall !;raucht, um direkt vom Sender zum Empfänger zu gelangen.
  • .Man kann eine Einrichtung zur praktischen Ausführung etwa so gestalten., wie in der Abb. i angegeben ist. Es bezeichnet dort S einen Schallsender, Ill das Mikrophon eines Schallempfängers und TU einen regulierharen Widerstand, welcher als Nebenschluß züi dein Mikrophon 11 bzw. züi dein Teleplion T geschaltet ist. Der Stromkreis des Widerstandes ist geführt über eine Schaltwalze L, «-elche einen in der Abwicklung die Form eines Dreiecks besitzenden Kontaktbelag aufweist. Derselbe ist leitend finit der Achse der Walze verbunden und auf ihm schleift ein Schleifkontakt G, der an einem uinilaufenden Kont.aktrade R befestigt ist.
  • Dieser Schleifkontakt G ist leitend mit der Achse des Kontaktrades R verbunden, und auf dieser schleift ein weiterer Schleifkontakt 1%', der seinerseits an die eine Telephonleitung angeschlossen ist, während der verstellbare Kontakt des Widerstandes N' an der andern Telephonleitung liegt. Das Kontaktrad R trägt außerdem einen Nocken N, der beim Passieren den Schalter L% ini Senderstroinkreis schließt. Die Kontaktwalze L kann um ihre Achse gedreht und in Längsrichtung dieser Achse verschoben werden. Sie ist normalerweise so eingestellt, daß die Bürste G auf dein isolierten Teil ihrer Oberfläche schleift. Bei der Messung wird sie in der Achsenrichtung zunächst so weit verschoLen, daß die Bürste G auf den leitenden Belag trifft, wenn der Nocken X den Senderschalter schließt. Während man im Empfänger 1l bis dahin ganz überwiegendlaut den Senderschlag hörte, wird derselbe nunmehr plötzlich leise. Man dreht nun je nachdem, ob man den reflektierten Schall wahrnimmt oder nicht, die Walze nach der einen oder andern Seite, wobei die Bürste G längere oder kürzere Zeit auf der leitenden Belegung schleift, bis man die Stellung gefunden hat, bei welcher der reflektierte Schall gerade ei-,en in Erscheinung tritt " hzw. verschwindet. Die dann eingestellte Breite des leitenden Belags .entspricht einer bestimmten Entfernung des reflektierenden Objektes. Man kann nun diesen Belag selbst mit Zahlen versehen, welche dieser Entfernung entsprechen, oder man kann, wie es in der Abbildung dargestellt ist, durch die Achse der Kontaktwalze einen Zeiger Z drehen, der auf einer Skala die Entfernungen abzulesen gestattet.
  • Die Abb. 2, 3 und d. deuten an, welcher Art die Schalleindrücke sind, die man empfängt, wobei i den direkten, 2 den reflektierten Schall darstellen soll.
  • Abb.2 zeigt den Fall, in welchem die Bürste G beim Aussenden des Tones noch auf dem isolierenden Teil der Schaltwalze schleift und beim Eintreffen des reflektierten Schalles bereits wiederum über den leitenden Belag hinaus ist. Die Abb. 3 zeigt den Fall, in dein die Bürste G beim Aussenden des Sendertonesden leitenden Belag bereits errreicht hat und ihn noch nicht verlassen hat, wenn der reflektierte Schall zurückkehrt. Letzterer ist in diesem Falle nicht zu hören. Die Abb.-1 -neigt den eigentlichen Fall der Messung, in "velchein der direkte Schall i gerade eben hörbar geworden ist.
  • Der Entfernung zwischen Sender und Empfänger kann dacllirclr Rechnung getragen wer-@len, ilaß die Bürste G und der Nocken A' auf dein Kontaktrade R in eine größere oder geriiigere Entfernung voneinander gebracht werden.
  • Die Anordnung der Abb. i ist naturgemäß ein schematisches Beispiel, welches dazu dient, den Erfindungsgedanken überhaupt an einem praktischen Fall zu erläutern. Sefstverständlich kann diese Einrichtung unter Benutzung beliebiger bekannter Konstruktion,seleinente auch in anderer zweckentsprechender Form a@tisgebaut werden. Wesentlich ist nur die zwangläufige Zuordnung der Stromschlußvorrichtung bzw. Betätigungsvorrichtung des Senders und der Vorrichtung für die Schwächung der Empfangsintensität und die beliebige Einstellbarkeit von Beginn und Dauer dieser Schwächung.
  • Die Schwächungsvorrichtung wird so eingestellt (oder kann von vornherein fest so eingestellt sein), daß die Schwächung im Moment der Absendung des Schalles eintritt. Sie wird «-eiter so gehandhabt, daß die Schwächungsdauer zunächst eine möglichst kurze ist. Der Beobachter hört also dauernd den direkten und reflektierten Schall, his letzterer bei der Verstellung der Schwächungsvorrichtung verschwindet. Diesen Augenblick kann der Beobachter überhaupt nicht übersehen. Es ergibt sich also hier kein planloses Hin- und Herschiel:en von Verstellungsvorrichtung°n, wie bei bekannten Einrichtungen, sondern die Tiefenmessung läßt sich sicher in einem Verg erreichen.
  • stell-la In den meisten Fällen, -wo die Tiefe ungefähr bekannt ist (das ist in der praktischen Navigation meistens der Fall), braucht der Beobachter nicht mit der kürzesten Schwächungsdauer zu beginnen, sondern er weiß dann aus I?rfalirtnig schon ungefähr, mit welcher Schwächungsdauer, d. h. mit welcher Einstellung der Schwächungsvorrichtung, er anzufangen hat, und die Messung gestaltet sich alsdann sehr einfach und in keiner Weise zeitraubend.
  • Wenn die Entfernungen zwischen Schaltstation und reflektierendem Objekt sehr gering werden, so wird es nicht mehr möglich sein, die Schalleindrücke des direkten und reflektierten Schalles als scharfe, voneinander getrennte Eindrücke wahrzunehmen, dagegen wird, wie die Erfahrung lehrt, es immer möglich sein, beim Wiederauftauchen oder Verschwinden des reflektierten Eindrucks (2 in Abb. 2 und Abli. 4) eine Änderung des gesamten Schalleindrucks, den man empfindet, wahrzunehmen, sei es, daß die Klangfarbe sich ändert, ,sei es, daß an Stelle eines hiialles ein nichr tcnälinlicher Eindruck entsteht, oder sei os, daß man einen Unterschied in der Lautstärke empfindet.
  • Die Art des vom Sender ausgesandten Schalles ist für die Erfindung an sich nicht von Bedeutung. Naturgemäß wird man vorziehen, einen möglichst kurzen und scharfen Schallimpuls zu erzeugen. Aber auch finit periodischen Impulsen ist das Verfahren der Erfindung möglich, nur wird man alsdann zweckmäßig die Vorrichtungen auf Anfang oder Ende, jedenfalls auf einen markanten Zeitpunkt des Impulses einstellen.
  • Das Verfahren kann in beliebigen Medien ('##@'asser, Luft) und von beliebigen Orten aus (Land, Schiff, Flugzeug) angewendet werden.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entfernungsbestinimung unter Benutzung eines direkten und eines reflektierten Schalleindrucks, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsfähigkeit des Schaldeinpfängers von dein Moment vor denn Eintreffen des direkten Schalles an, bis zu dein Moment vor dein Eintreffen des reflektierten Schalles, ai;geschwächt wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Betätigungsvorrichtung für den Sender und einer hinsichtlich der Dauer ihrer Wirkung veränderbaren Schwächungsvorrichtung für den Empfänger, derart, daß der Wirkungsbeginn der Schwächu::gsvorrichtung mit dem Augenblick der Aussendung des Schallimpulses zusammengelegt ist oder werden kann und daß die Dauer der Wirkung der Schwächungsvorrichtung veränderbar ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scli@vächungsvorrichtung in ihrer Wirksamkeit veränderbar ist.
DES54742D 1920-11-12 1920-11-12 Verfahren zur Entfernungsbestimmung unter Benutzung eines direkten und eines reflektierten Schalleindrucks Expired DE404673C (de)

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DE (1) DE404673C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767626C (de) * 1936-03-07 1953-03-02 Telefunken Gmbh Anordnung zur Entfernungsmessung mittels ultrakurzer Wellen
DE974327C (de) * 1950-05-29 1960-11-24 Raytheon Mfg Co Impuls-Radaranordnung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767626C (de) * 1936-03-07 1953-03-02 Telefunken Gmbh Anordnung zur Entfernungsmessung mittels ultrakurzer Wellen
DE974327C (de) * 1950-05-29 1960-11-24 Raytheon Mfg Co Impuls-Radaranordnung

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