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Vorrichtung an frei tragbaren Atmungsgeräten zum Zuführen von zusätzlichem
Sauerstoff. Die Erfindung bezieht sich auf ein frei tragbares Atmungsgerät mit Ein-
und Ausatmungsschlauch, Atmungsventilen, Luftreinigungseinsatz, Atmungssack, Sauerstoffzylinder,
Druckminderventil und einer mittels Druckknopf ventil zu bedienenden Umgehungsleitung
des Druckminderventils zum Zulassen von zusätzlichem Sauerstoff in das Atmungsgerät;
sie betrifft die Einrichtung und Anordnung des Druckknopfventils in der sich aus
einem Hochdruck- und einem Niederdruck-Strang zusammensetzenden Umgehungsleitung.
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Das Neue besteht darin, daß die vorderen Mündungen,der beiden von
einer Fassung gehaltenen Leitungsstränge der Umgehungsleitung durch ein Gehäuse
abgedeckt sind, wobei der Hochdruckstrang durch eine von außen mittels des Druckknopfes
zu öffnende, selbstschließende Ventilklappe abgesperrt ist. Auf den Zeichnungen
ist die Erfindung veranschaulicht. Abb. i zeigt in hinterer Ansicht ein mit Umgehungsleitung
versehenes, als Rückenbündel zu tragendes Atmungsgerät in ausgebreiteter Lage. Abb.
a zeigt in vergrößertem Maßstabe einen senkrechten Längsschnitt des vorderen Endstückes
für die Umgehungsleitung. Die Abb. 3 und 4. sind gleichfalls Längsschnitte, welche
den Anschluß der vorderen und hinteren Enden der beiden Leitungsstränge der Umgehungsleitung
an das vordere Endstück bzw. die Hochdruck- und Niederdrucksauerstoffleitung des
Atmungsgeräts erläutern.
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Das Rückenbündelgerät setzt sich zusammen aus einem Ein- und Ausatmungsschlauch
i, e
mit Mundstück in, einem die Atmungsventile enthaltenden Ventilkasten
v, der durch ein Schlauchstück e1 und ein Rohrstück ez an das untere Ende einer
oder mehrerer L uftr einigungsbehälter
a angeschlossen ist. Die
oberen Enden derselben sind mit dem Ventilkasten v durch eine Schlauchverbindung
il verbunden. Das Rückenbündelgerät besitzt weiter eine Sauerstoffflasche z mit
Verschlußventil z1, welches den Zufluß von Hochdrucksauerstoff durch die Leitung
d nach dem Druckininderventil r ermöglicht. Aus dein letzteren gelangt der im Druck
herabgeminderte Sauerstoff durch die Leitung r1 nach dein Rohrstück e2 und von cla
aus in den Luftweg des Gerätes. -Mit dem Ventilkasten v ist durch ein Schlauchstück
b1 ein Atmungssack h verbunden.
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Die Hochdrucksauerstoffzuleitung d steht durch eine weiter unten erläuterte,
sich aus Hochdruckstrang und \ iederdruckstrang zusammensetzende Umgehungsleitung
c über die-Leitung r2 mit der Leitung r1 in Verbindung. Das vordere Endstück 24
der Umgehungsleitung schließt ein Selbstschlußdruckknopfventil p 29, 29x ab.
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Auf dem Gewindeende des Stutzens 9 (Abb. ,4), der von dein Rohr d
abzweigt, ist mit Hilfe einer LTberwurfmutter 14 ein mit einem Bund versehener Nippel
15 befestigt, in dessen mittlere Bohrung ein Hochdruckrohr 16 eingelötet
ist. Dieses ist wie ein Federrohr um ein Drahtseil 17 als Trageseele heruingewunden.
Das Ende dieses Drahtseiles ist in einer Ausnehmung eines Pflocks 18 befestigt,
während das Hochdruckrohr 16 durch eine mittlere Bohrung dieses Pflocks hindurchgellt.
Der Pflock 18 selbst ist mittels Hartlötung an das Stirnende des Nippels 15 angelötet
und außerdem noch init einer Bohrung 2o mit Auslaßstutzen 2i versehen, der mittels
des Schlauches r2 mit der N iederdruckleitung r1 in Verbindung steht. Das Hochdruckrohr
16 mit seinem Träger 17 erstreckt sich um die eine Körperseite des Gerätträgers
ungefähr bis zur Vorderseite desselben und endigt in einem Pflock 22 (Abb. 3), der
eine außermittige Bohrung 23 besitzt. Die Pflöcke 18 und 22 sind außerdem durch
einen Schlauch c verbunden. Auf das vordere Gewindeende des Pflockes 22 ist ein
Nippel 24 mit einer mittleren Bohrung 24x (Abb.2) aufgeschraubt. Auf das freie Ende
des Nippels 24, <las durch den Boden der Hülse 25 hindurchragt, ist eine Hülse
27 aufgeschraubt, die mittels zweier Augflanschen 28 einen Winkelhebel 29, 29x drehbar
trägt. Der abwärts zeigende Arm 29x dieses Hebels schließt mit einem Ventilpfropfen
30 o. dgl. gewöhnlich die Bohrung 24x ab, indem sein wagerechter Arm 29 unter der
Wirkung der Feder 3 i steht. Diese Ventilhebeleinrichtung ist durch ein auf die
Fassung 25 aufgeschraubtes kappenartiges Gehäuse 32 abge-,deckt. Geöffnet wird der
Ventilhebel 29x, 29 durch Niederdrücken eines in einer Schwingscheibe 35 sitzenden
Druckknopfes p, die Schwingscheibe 35 ist gasdicht über eine Öffnung 36 der Wandung
der Kappe 32 gespannt. Das Innere der Kappe 32 steht mit -der Bohrung 23 des Pflocks
22 durch eine Öffnung 37 im Boden der Fassung 25 und eine Bohrung 38 des Nippels
24 in Verbindung. Die ineinanderliegenden Leitungen 16 und cl, die durch die Bohrungen
22x, 24x, 37, 38, 23 verbunden sind, bilden eine Hochdruck- und N iederdruckleitung.
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Bei erhöhtem Sauerstoffbedarf im Falle größerer Arbeitsleistung des
Gerätträgers kann hiermit zusätzlicher Sauerstofft in den Luftweg des Gerätes durch
einen kurzen Fingerdruck auf den Ventilknopf p der Umgehungsleitung eingelassen
werden. Durch diesen Druck wird das Ventil 30 gelüftet, so daß ein kleiner
Strahl von Hochdrucksauerstoff aus dem Hochdruckstrang 16 der Umgehungsleitung in
die Kappe 32 einströmt, wobeider Sauerstoff durch seine Ausdehnungsmöglichkeit eine
gewisse Druckminderung erfährt. Er nimmt seinen Weg durch den \; iederdruckstrang
cl der Umgehungsleitung nach dein Atmungsgerät auf dein Wege über die Leitungen
r2, y1 und e2.