DE404492C - Feuerungsanlage fuer festen Brennstoff - Google Patents

Feuerungsanlage fuer festen Brennstoff

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DE404492C
DE404492C DEN17854D DEN0017854D DE404492C DE 404492 C DE404492 C DE 404492C DE N17854 D DEN17854 D DE N17854D DE N0017854 D DEN0017854 D DE N0017854D DE 404492 C DE404492 C DE 404492C
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  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Feuerungsanlage für festen Brennstoff. Die Erfindung betrifft Fetterungsanlagen jeglicher Art für festen Brennstoff und bezweckt, eine wesentliche Ersparnis an Brennstoff zu erzielen.
  • Bei derartigen Feuerungsanlagen war es bisher üblich, festen Brennstoff in dicker Schicht einfach auf den Rost zu werfen, wobei der Luftzutritt von unten her durch die Zwischenräume zwischen den einzelnen Stücken des Brennstoffes erfolgte. Demgegenüber wird gemäß der Erfindung die Luft nicht durch den Brennstoff hindurchgeführt, sondern lediglich außen an den Seiten deis dünnen Ifrennstofti:örl;ers vorbeigeleitet, damit die Luft den Brennstoffkörper nicht durchstreicht, sondern ausschließlich seitlich außen bestreicht. _ Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus nachstehender Beschreibung im Zusammenhange mit der Zeichnung, in deren Abb. i bis 6 mehrere Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht sind.
  • Der Ofen gemäß der Erfindung umfaßt einen durchbrochenen aufrechten, hohen Einsatzkörper a, der zur Aufnahme des Brennstoffes dient und innerhalb einer Ummantelung c derart angeordnet ist, daß ringsherum ein Luftraum d gebildet wird. Die Luft wird durch diesen Luftraum d, also zwischen Einsatzkörper a und Ummantelung c, am Einsatzkörper außen vorbeigeführt. Da nun die Luft den durchbrochenen Einsatzkörper a ausschließlich seitlich in seiner ganzen Höhe bestreicht und selbst bei ganz gefülltem Ofen und größter Wärmeentwicklung unbehindert von der Einlaßstelle ir bis in das Ofenrohr v gelangen kann, ohne den Brennstoff oder das Feuer auch nur im geringsten durchstreichen zu müssen, wird eine V.erl@rennung des Brennstoffkörpers in seiner ganzen Höhe nur außen an den Seiten stattfinden. Infolgedessen wird die strahlende Hitze der seitlichen Verbrennung auf der ganzen Höhe des Brennstoffkörpers unter Fortfall der Auskleidung mit feuerfestem Stoffe unmittelbar ;uf die Ummantelung übertragen, wodurch eine 1 esonclers große Heizwirkung erzielt wird.
  • Der durchbrochene Einsatzkörper a, in welchen der Brennstoff eingefüllt wird, besitzt zweckmäßigerweise geringe Dicke und große Oberfläche und kann aus einem stehenden oder hängenden Feuerkorbe bestehen, der aus beliebigem Stoffe hergestellt sein kann. Der Einsatzkörper kann aber auch aus Preßstücken aus beliel:igem Brennstoff gebildet «-erden, die ihrerseits unmittelbar, also ohne Feuerkorb, in der Ummantelung (Abb. 5 und 6c) untergebracht werden.
  • Im erstgenannten Falle kann der Feuerkorb a beispielsweise aus Drahtgeflecht oder gelochtem Blech gebildet sein, auch Streck- oder fest angebrachte oder auswechselbare runde drei-, vier- bzw. vieleckige oder T-förinige Stäbe oder Lamellen können zur Bildung des Feuerkorbes Verwendung finden. Die Größe der Maschen des Drahtgeflechtes oder des Streckmetalles oder die Öffnungen des gelochten Bleches richten sich nach der Größe des Brennstoffes. Der Abstand zwischen Feuerkorb a und Ummantelung c kann durch beliebige Einrichtungen gewahrt werden. Der Boden des Feuerkorbes kann geschlossen oder auch durchbrochen sein.
  • Der Feuerkorb, der gemäß Abb. i und 2 viereckigen Querschnitt besitzt, kann auch jede beliebige andere Form erhalten. Der Feuerkorb gemäß Abb. 3 weist beispielsweise einen länglich viereckigen Querschnitt auf, während in Abb. d. ein Ofen dargestellt ist, der Ringform besitzt. Im letztgenannten Falle wird der Ofen von der äußeren ringförmigen Ummantelung c und der inneren ringförmigen Ummantelung in begrenzt. Zwischen dem ringförmigen Feuerkorb a a1 einerseits und der äußeren Ummantelung c bzw. der inneren Ummantelung an verbleibt auf diese «'eise ein äußerer Ringspalt d sowie ein innerer Ringspalt iz, und diese beiden Räume dienen a!s Durchlaß für die Luft. Der innere Raum r der Ummantelung in wird frei von der Zimmerluft bestrichen.
  • Als beispielsweise andere Formarten des Einsatzkörpers und dementsprechend der Ummantelung seien halbringförmige, hufeisenförmige, T-förmige,'kreuzförmige usw. sowie dreieckige, mehreckige, runde, ovale usw. Ausbildungen erwähnt. Auch kann der Einsatzkörper statt aufrecht stehend oder hängend, schräge angeordnet sein.
  • Wie l-ereits obenerwähnt, kann der Einsatzkörper auch unmittelbar aus geformten Preßstückeri bestehen, die ihrerseits ausirgendeinem beliebigen Brennstoff gebildet sind. Abb.5 und 6q zeigen zwei derartige Ausführungsformen eines gepreßten Einsatzkörpers, wobei derselbe ohne besondere Umhüllung unmittell:ar innerhalb der Ummante-Iung eingesetzt wird.
  • Wird beispielsweise der Brennstoff in Form von gepreßten Stücken in eine derartige Umr7antelung des Ofens eingelegt, so claß zwischen dem Einsatzkörper (Abb. 5 und 6q) und der Ummantelung c die gewünschten seitlichen Lufträume d d verbleiben, so erfolgt die Verbrennung des Brennstoffes ebenfalls @ an der Seite her.
  • Gemäß Abb.5 besteht der Einsatzkörper aus einem oder mehreren aufeinandergeschichteten kreisrunden Brennstoffstücken q, die in eine dreieckförmigen Querschnitt aufweisende Ummantelung c eingefüllt sind. In Abb. ( sind die Brennstoffstücke q viereckig und in eine runde Ummantelung c eingefüllt. In beiden Fällen werden seitliche Lufträume d gebildet, @so daß die Luft den Brennstoff ausschließlich seitlich bestreichen kann. Als Brennstoff für derartige Brennstoffsäulen kann beispielsweise Kohlenstaub, Rohbraunkohle, Torf, Briketts, Holz usw., auch beliebige andere Abfallstoffe, in Frage kommen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Feuerungsanlage für festen Brennstoff, gekennzeichnet durch in einer Ummantelung angebrachte aufrechte, durchbrochene Einsatzkörper zur Aufnahme des Brennstoffes, die geringe Dicke und große Oberfläche besitzen und an denen die Verbrennungsluft außen durch einen zwischen Ummantelung und Einsatzkörper vorhal,-denen Zwischenraum (d) vorbeigeführt wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper aus zusammengepreßtem Brennstoff besteht.
DEN17854D 1919-04-13 1919-04-13 Feuerungsanlage fuer festen Brennstoff Expired DE404492C (de)

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