DE404334C - Schuhwerkglaettmaschine - Google Patents
SchuhwerkglaettmaschineInfo
- Publication number
- DE404334C DE404334C DEU7812D DEU0007812D DE404334C DE 404334 C DE404334 C DE 404334C DE U7812 D DEU7812 D DE U7812D DE U0007812 D DEU0007812 D DE U0007812D DE 404334 C DE404334 C DE 404334C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cradle
- last
- shoe
- inguinal
- crown
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D55/00—Machines for flattening, pressing, or rubbing the inseams of lasted shoes
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
- Schuhwerkglättmaschine. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom z: Juni igi i die Priorität auf Grund der Anmeldung in Großbritannien vom -28. Mai 19-2i beansprucht. Rahmetischuhiverk muß auf dem Leisten geglättet «-erden, und man verwendet hierzu gewöhnlich Glättmaschinen mit schwingenden Rollen, die auf der Sohlenfläche entlang bewegt und an geeigneten Stellen gekippt werden, um insbesondere am Gelenk den Schuhboden der Leistenform gut anzupassen. Derartige Maschinen arbeiten verhältnismäßig langsam und geben nur dann gute Resultate, wenn sie sorgfältig eingestellt und bedient werden. Bei durchgenähter oder genagelter Arbeit, bei der Glas Glätten nach dein Ausleisten bewirkt wird, benutzt man ,lauer Glättmaschinen anderer Art, bei denen die Glättung und Gestaltung der Sohle durch eine entsprechend der Schubgestalt ausgebildete Preßforrn erfolgt. Bei den besten Maschinen dieser Art schaukelt die Preßforin etwas an der Sohle hin und her, uni trotz des geringeren Preßdrucks den Schubboden gut umzuarbeiten. Bei auf dem Leisten befindlichem Schuhwerk sind die Glättmaschinen der letzteren Art bisher nicht benutzt worden, weil durch den starken Preßdruck die in üblicher `'eise eingespannten Werkstücke zerdrückt «erden, indem die Leisten platzen. Es hat sich niin gezeigt. (laß Glättmaschinen mit schaukelnder Preßforrn auch für aufgeleistetes Schuhwerlk brauchbar sind, wofern eine geeignete Aufspannvorrichttrng für dass Werkstück benutzt wird. Eine solche Aufspannvorrichtung mu.ß ähnlich wie bei bekannten Leistenträgern für Absatzaufn.agelinaschinen darauf verzichten, das Leistenloch zur Befestigung des Werkstückes zu benutzen. Das Werkstück muß in einer Art Wiege eingelegt «-erden, die so ausgestaltet ist, daß der hauptsächlich dein Preßdruck unterworfene Vorderteil auf einer grollen, der Leistenform gut angepaßten Fläche unterstützt wird und der hintere Teil durch außen angreifende Einspantivorrichtungen in seiner Lage erhalten wird. Die durch Anwendung solcher Preßformglättmaschinen erzielte gute und schnelle Arbeit rechtfertigt die durch eine Herstellung der Preßforni und der Wiege gemäß der Schuhfrn-ni entstehenden Kosten.
- Abb. i ist eine Seitenansicht einer Attsführungsforrn einer der Erfindung entsprechenden Schuhstütze.
- Abb.2 ist ein senkrechter Schnitt durch diese Ausführungsform.
- Abb. 3 zeigt einen zweiten senkrechten Schnitt an anderer Stelle.
- Abb.4 zeigt eine Seitenansicht teilweise im Schnitt von einer anderen Atrsführungsforrn.
- Abb. 5 ist eine Stirnansicht zu Abb..I.
- In der in Abb. i dargestellten Ausführungsforln ist 1 das äußere Ende des zylin--Irischen Schaftes (ler NVerkstücktra,gvorrichtung einer Glättmaschine etwa nach der britischen Patentschrift 10761d.. Auf diesem Eri-le ist eine Fläche 2 angebracht ini wesentlichen rechtwinklig zur Achse des Schaftes, auf der eine Bußeiserne Wiege 3 zur Aufnahnie des Schuhes befestigt ist. Die Fläche kann entweder all der Oberseite eines am Schaft i befestigten Blockes oder an einem rnit (lern Schaft ein Stück bildenden Block 4
vorgesehen sein. Die Wiege wird an der Fläche durch zwei Klappschrauben 5 be- festigt, die in Ausschnitten 6 des Blockes uni "Zapfen 7 drehbar sind und Ringe 9 und lZut- tern 8 tragen, die über Vorsprünge oder Füße der Wiege greifen. Die Wiege wird quer auf der Fläche durch eine Zunge io gesichert, die in eine in der Längsrichtung des Schuhes laufen#le Nut in der Fläche z eingreift. In der Längsrichtung wird die Stellung der Wiege zur Form durch die Schrauben 5 be- stimmt, die in Schlitz: in den Vorsprüngen des Wiegenfußes eingreifen. Die «liege ist oben offen und mit einer verhältnismäßig dünnen, unnachgiebigen Schicht aus Filz oder anderem elastischen '-#Iateri.al i i ausgekleidet. Der Zweck dieser Auskleidung, die etwa o,8 cm stark sein kann, ist nicht so sehr, eine ?:r1passung an die Leistenform zu ergeben, als vielmehr (las Le(ler ohne Beschädigung fest- zuhalten. ' Die genaue Einstellung des Schuhes hängt fast ausschließlich von der Innenfläche der Metallwiege ,ab, welche sich möglichst genau der- Gestalt der oberen Fläche cles zu stützenden Leistens anschmiegt. Iln vorderen Teil ist die Wiege unten ge- schlossen und soll rnit der ganzen oberen 1'iiche des Leistens in* Berührung treten, @i-äliren(l nach der Ferse zu eine üffnung 3rz vorhanden ist, durch welche der Oberteil oder die Krone .des Leistens hindurchragt. Die Seitemv:and.ungen der Wiege fassen je- ,loch ringsherum um den Schuh, so daß eine Lrnunterbrochene Atrfl.agefläclie längs eines Streifens vorhanden ist, der um die obere Fläche des Leistens von einer Seite um das Fersenende herum zur andern Seite läuft und die Fortsetzung der Auflagefl@iche am vorde- ren Teil rles Werkstückes bildet. Die Leistelikr one ruht auf dem tafelförmigen Ende eines Pfostens 12, der in einer geraden Führung 13 am Block einstellbar ist. Die Führung 13 verläuft in der Längsrichtung des Schuhes und ist nach oben gegen die Schubspitze schräg, so daß bei einer Ein- stellung des Pfostens 12 gemäß der Schuh- größe eine Aufwärts- oder Abwärtsbewegung des Pfostens stattfindet, entsprechend der bei verschiedenen Leistenlängen verschiedenen Leistenhöhe. Der Pfosten 12 ist mit einer Gelenkstange 1.4 verbunden, deren anderes I?nde durch einen Zapfen 1 5 in einem Schlitz iCi in der Unterfläche 17 der Wiege gehalten wird. Dieser Schlitz dient als Lagerung für die Enden des "Zapfens 15. Die Lage des Schlitzes 16 in der Fläche 17 ist je nach der Größe der Wiege verschieden, und wenn die Wiege gegen eine solche anderer Größe aus- getauscht wird, wird die Gelenkstange 1:1. rlurch den Eingriff mit dem Schlitz 16 der neuen Wiege genau eingestellt, so daß die - Bei der zweiten Ausführungsforen, die in Abb. d. und 5 dargestellt ist, besitzt der Block 4. an der oberen Fläche zwei schräge Führungen. Diese sind parallel der senkrechten Mittelebene der Glättforen und sind nach entgegengesetzten Seiten schräg gestellt, so daß sie einen Winkel von etwa ; 5 ° gegen die Achse des Schaftes i bilden. Bei dieser Neigung der Führungen ist- man sicher, d.aß, wenn die Entfernung der Wiege und des Leistenkronenauflagers sich verändert, auch die Höhenlage dieser Teile in solchem Verhältnis verändert wird, daß der Leistenboden sich stets ungefähr in der gleichen Höhe befindet und eine Einstellung der Teile gegeneinander nicht nötig wird.
- In der nach der Vorderseite der Maschine liegenden Führung ist eine Stütze 18 für die V orderteilwiege und in der anderen Führung eine Stütze ig für das Leistenkronenauflager geführt.
- Der Wiegenträger besitzt oben eine glatte ebene Fläche 20, auf welcher leicht auswechselbar eine Gußeisenwi.ege 21 befestigt ist. Die Wiege wird durch je einen .an der Wiege und am Auflager befestigten Stift 22 bzw. 23 eingestellt und durch einen federnden Drücker 24 gesichert, dessen Ende in eine Vertiefung :des Stiftes 22 einfällt. Die Wiege hat eine geformte Fläche 25, welche bei der in Frage kommenden größten Nummer der Form, für welche sie ausgebildet ist, den größten Teil der oberen Leistenfläche von einer unmittelbar hinter der Schubspitze liegenden Stelle bis zum Spann (leckt. Die geformte Metallfläche ist mit einer entsprechend gestalteten Filzauskleichin- oder Bettun- 26 versehen.
- Die Stütze für die Leistenkronenauflage hat die Form eines Pfostens, der am oberen Ende eine bogenförmige Führung 27 besitzt. Die Mittelachse dieser Bogenführung liegt über dem Pfosten ini wesentlichen in der gleichen
Höhe wie eine ausgehöhlte Fläche 3.4, die unten beschrieben wird, und zwar quer zu den schrägen Führungen. Das Leistenkronenauf- lager 28 besitzt einen Schwalbenschwanz 29 am unteren Entd@e, der in die Führung 27 ;ein- greift, und oben eine ebene 1:reisförinige Fläche, in welcher eine kreisförnÜge Ausspa- rung 30 eingeschnitten ist, die beiderseits eine ()ffnun,g besitzt, die etwas enger ist als die kreisförmige Aussparung. Ein tafelförmiger Block 31 besitzt unten eine Zunge 32 mit par- allelen geraden Seitenflächen und kreisför- migen unterschnittenen Enden; die Zunge 32 kann durch eint der C)ffnungen hindurchge- schoben und dann um go -' gedreht werden, um mit den Enden in Eingriff mit der kreis- förmigen unterschnittenen Aussparung 3o zu kommen. Der Block wird durch einen federn- den Kolben 33 in seiner Lage erhalten tind besitzt eine obere ausgehöhlte Fläche 3d., die etwas schmaler ist als die Kronenfläche des Leistens, und darauf liegt die Krone des Leistens, ohne daß der Leisten irgendwie ge- zwängt wird, so daß er sich auf dieser tafel- förmigen Auflage verschieben kann. Der Block 31 finit der Zunge 32 und die Ausspa- rung 30 bilden eine Ankerverbindung, so daß die Blöcke entsprechend anderen leisten leicht gegen solche anderer Breite ausgetauscht oder durch solche anderer Höhe ersetzt «-erden können, wenn übermäßig abgenutzte oder zu- sammengeschlagene Leisten vorkommen. Die etwas ausgehöhlte Fläche 34 bewirkt, daß ein Leisten auf dem Bloch nicht wackelt, selbst wenn durch Ahnutzung seine Krone etwa konvex geworden ist. Längs jeder Führung ist frei drehbar, aber in der Längsrichtung unverschiebbar eine Schraubenspindel 35, 35' iln Block .l gelagert, welche je in eine Mutter 36 bzw. 36' an (lein Wiegenträger 18 und dem Träger ig eingreifen, so daß bei einer Dre- hung der ;@chi-aubenspiiirlelii die Träger sich längs der Führung verschieben. Auf (-lern einen Ende der -einen Spindel ist ein Handrad 37 befestigt und die inneren Enden der Spin- delt, stehen durch Kegelräder 38 mit einen' am Block d. drehbaren Kegelrad 39 in Ein- -1iff. Die Steigung der Spindel 35' für die Leistenkronenauflage ist doppelt so groß wie dit°. der andei en Spindel, und die ganze An- ordnung ist so betroffen, daß bei einer Ver- schiebung der Wiege in der einen Richtung eine doppelt so große Verschiebung des Kro- nenauflagers in der anderen Richtung statt- findet und verschieden lange Leisten der gleichen Form richtig eingespannt werden, nimlicli in der Weise, d.aß der Boden stets dieselbe relative Lage zur Preßforni hat und die Wiege und das Kronenauflager sich rich- tig gegenüber der Längsmitte des Leistens und demzufolge vier Form einstellen. Die - Die obenerwähnten Kegelräder 38. 39 und die sonst freiliegenden Teile der Schraubenspindeln 35, 35' werden durch eine Kappe q.3 verdeckt, über welche sich die Träger 18, i9 teleskopartig herüberschieben, so daß .diese Teile gegen Einfallen von Fremdkörpern gesichert sind.
- Bei einer Anordnung der beschriebenen Art kann ein voller Satz von Herrenleisten,größen oder Damenleistengrößen einer gegebenen Foren mit einer einzigen Wiege bearbeitet «-erden, d. h. die Wiege kann sich in dem einen Fall für sechs und im anderen Fall für sieben Größen einstellen.
- Leistenträger der beschriebenen Art gestatten das Glätten von Rahmenarbeit in weit vollkommener Weise, als es bei der gegen-;%-ärtigen Übung möglich ist, und vermeiden -die .gegenwärtig nötige Nacharbeit bis zu einem erheblichen Maße. Ferner gestatten sie die Anwendung einer einzigen Glättmaschine für mehrere Macharten, beispielsweise für Rahmenarbeit und durchgenähte Arbeit, für welche bisher verschiedene Glättmaschinen benutzt werden mußten.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE i. Schuhwerkglättmaschine mit einer schaukelnden, gemäß der Sohlenform gestalteten Preßform, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine mit einer zur Aufnahme auf Holzleisten befindlichen Schuhwerks geeigneten Wiege (3, d.) versehen ist, welche den Vorderteil des Schuhes auf einer großen, der Leistenform möglichst genau entsprechend gestalteten Fläche stützt und den :hinteren Teil des Leistens ohne Zuhilfenahme des Zapfenloches von außen,erfaßt und einstellt.
- 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, :daß die das Werkstück aufnehmende Wiege am vorderen Teil mit einer genau entsprechend dem Leisten geformten Aufnahmefläche (i i bzw. 26) und ,am hinteren Teil mit einer Tafel (12 bz«-. 31) zur Unterstützung der Leistenkrone und mit einem etwa [J- oder V-förinigen, das hintere Ende des Leistens um-. fassenden Glied (3d bzw. -.o) versehen ist, derart, daß der Leisten sich ohne weiteres in die richtige Lage einstellt.
- 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, .daß die das Werkstück stützenden Teile (18, i9) der Wiege in voneinander abhängiger Weise gleichzeitig einstellbar sind, so -daß sie für Schuhwerk verschiedener Länge, brauchbar sind, ohne daß die Lage und Beziehung der Sohle gegenüber der Preßform verändert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB404334X | 1921-05-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE404334C true DE404334C (de) | 1924-10-18 |
Family
ID=10414885
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU7812D Expired DE404334C (de) | 1921-05-28 | 1922-05-24 | Schuhwerkglaettmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE404334C (de) |
-
1922
- 1922-05-24 DE DEU7812D patent/DE404334C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE404334C (de) | Schuhwerkglaettmaschine | |
DE1685462C3 (de) | Maschine zum Glätten und/oder Aufrauhen des Zwickeinschlages und des Schuhbodens | |
DE1208655B (de) | Absatzbefestigungsmaschine | |
DE2054104C3 (de) | Maschine zum Glätten der Laufsohle und zum Rißschließen | |
DE230160C (de) | ||
DE648388C (de) | Verfahren und Maschine zum Formen von Sohlen | |
AT23877B (de) | Leistenträger. | |
DE236234C (de) | ||
DE531881C (de) | Sohlenpresse | |
DE231572C (de) | ||
DE4025456C2 (de) | ||
DE600917C (de) | Anklopfmaschine | |
DE285528C (de) | ||
DE613908C (de) | Verfahren und Maschine zum Formen von Oberleder an Leisten | |
DE466669C (de) | Sohlenglaettmaschine mit Schuhtraeger und Glaettrolle | |
DE804902C (de) | Verform- und Klebepresse fuer Schuhsohlen | |
DE256946C (de) | ||
DE145160C (de) | ||
DE538421C (de) | Maschine zum Vorbereiten des Fersensitzes von unaufgeleistetem Schuhwerk | |
DE126467C (de) | ||
DE371502C (de) | Muehlstein-Schaerfvorrichtung | |
DE912547C (de) | Sohlenformmaschine | |
DE581203C (de) | Presse zum Ankleben von Sohlen an Schuhwerk mit einem Presskissen | |
DE660169C (de) | Glaettmaschine | |
DE194543C (de) |