DE4039092C1 - - Google Patents
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B3/00—Spraying or sprinkling apparatus with moving outlet elements or moving deflecting elements
- B05B3/02—Spraying or sprinkling apparatus with moving outlet elements or moving deflecting elements with rotating elements
- B05B3/04—Spraying or sprinkling apparatus with moving outlet elements or moving deflecting elements with rotating elements driven by the liquid or other fluent material discharged, e.g. the liquid actuating a motor before passing to the outlet
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- B08B3/02—Cleaning by the force of jets or sprays
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44D—PAINTING OR ARTISTIC DRAWING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PRESERVING PAINTINGS; SURFACE TREATMENT TO OBTAIN SPECIAL ARTISTIC SURFACE EFFECTS OR FINISHES
- B44D3/00—Accessories or implements for use in connection with painting or artistic drawing, not otherwise provided for; Methods or devices for colour determination, selection, or synthesis, e.g. use of colour tables
- B44D3/16—Implements or apparatus for removing dry paint from surfaces, e.g. by scraping, by burning
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Zum Entlacken von Oberflächen verwendet man in der
Regel Lösungsmittel, die den Lack anlösen oder zum
Quellen bringen. Anschließend wird der Lack durch
mechanische Behandlung entfernt. Die Anwendung von
Lösungsmitteln führt zu einer großen Umweltbelastung.
Die sich mit dem Lösungsmittel vermischenden Chromate
sind schwierig aus dem Lösungsmittel zu entfernen.
Außerdem verdampft ein erheblicher Anteil des Lösungs
mittels in die Atmosphäre hinein.
Es ist bekannt, einen Luftstrahl, der Abrasivstoffe
enthält, gegen die lackierte Oberfläche zu
richten. Die Abrasivstoffe können Kunststoffgranulate,
Glaskugeln, Nußschalensplitter oder CO2-Eiskristalle
sein. Derartige abrasive Verfahren haben den Nachteil,
daß nicht nur der Lack entfernt, sondern auch die
darunterliegende Fläche beschädigt wird. Insbesondere
wenn diese Fläche aus faserverstärktem Kunststoff be
steht, besteht die Gefahr, daß die Verstärkungsfasern
durch das Bestrahlen mit Abrasivmitteln freigelegt
werden, so daß die zu entlackende Oberfläche ernsthaft
beschädigt wird.
Es ist ferner bekannt, zum Schneiden von Beton und
anderen Werkstoffen und zu Zwecken der Fassadenreinigung
von Gebäuden Wasserstrahlen zu verwenden, die mit hohem
Druck gegen die Oberfläche gerichtet werden. Ferner
werden Wasserstrahlverfahren zum Entrosten und zum Ent
fernen von Muschelablagerungen von Offshore-Einrich
tungen, wie z. B. Schiffen oder Ölbohrinseln, benutzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung zum Entlacken von lackierten Oberflächen zu
schaffen, bei der die Umweltbelastungen auf ein
Mindestmaß reduziert sind und die eine oberflächen
schonende Entlackung ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält einen Rotor
kopf mit mindestens einer Düse, aus der ein Flüssig
keitsstrahl mit hohem Druck austritt. Der Rotorkopf
wird durch den Druck des Flüssigkeitsstrahls bzw. durch
dessen Rückstoß in Drehung versetzt, so daß eine sepa
rate Dreheinrichtung am Gehäuse nicht erforderlich ist.
Durch die Rotation des Rotorkopfes und der daran ange
ordneten Düsen erfolgt eine periodische Druckbe
aufschlagung der einzelnen Stellen der Oberfläche von
etwa 150 bis 220 Hz. Infolge des Auf- und Abschwellens
dieser Druckbelastung wird der Kohäsionsdruck des
Lackes überwunden und der Lack splittert von der Ober
fläche ab. Dadurch kann sowohl der Decklack als auch
die Grundierung abgelöst werden. Der Rotorkopf
befindet sich im Innern des Gehäuses, dessen Öffnung
durch die zu behandelnde Oberfläche geschlossen ist.
Das Gehäuse umschließt somit den Behandlungsraum voll
ständig. Es kann von Hand oder durch eine geeignete
Bewegungsvorrichtung über die zu behandelnde Oberfläche
geführt werden, so daß eine fortschreitende Behandlung
größerer Flächen möglich ist. Durch das geschlossene
Gehäuse wird verhindert, daß unkontrolliert Flüssigkeit
in die Umgebung geschleudert wird. Außerdem wird die
Lärmbelastung vermindert. Die Flüssigkeit und die von
der Oberfläche abgelösten Lackstoffe werden von dem
Flügelrad aus dem Gehäuse heraus abgefördert. Das
Flügelrad bildet eine im Gehäuseinneren angeordnete
Fliehkraftpumpe, die den aus der Düse austretenden
Strahl nicht behindert und die Suspension unmittelbar
nach deren Entstehen aus dem Gehäuse entfernt. Dadurch
ist gewährleistet, daß die Flüssigkeitsstrahlen nicht
durch eine auf der Oberfläche befindliche
Flüssigkeitsschicht behindert werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung benötigt lediglich
einen Anschluß für Druckfluid am Gehäuse und keine zu
sätzlichen Antriebe oder Versorgungsleitungen. Die Vor
richtung ist daher leicht über die zu behandelnde Ober
fläche zu bewegen.
Die Vorrichtung eignet sich insbesondere zum Entlacken
von Oberflächen, die aus Metall oder Kunststoff be
stehen. Sie kann zum Entlacken der Außenhaut von Flug
zeugen benutzt werden. Flugzeuge werden alle vier bis
sechs Jahre entlackt und neu lackiert. Dieses Entlacken
erfolgt in einer Halle, in der auch andere Wartungs-
oder Reparaturarbeiten am Flugzeug durchgeführt werden.
Die Vorrichtung kann ohne Behinderung oder Gefährdung
von Personen, die mit anderen Arbeiten am Flugzeug be
traut sind, umweltschonend eingesetzt werden, wobei sie
jeweils nur örtlich an derjenigen Stelle wirksam ist,
an der sie eingesetzt wird. Das Herumspritzen von Flüs
sigkeit sowie Lärmbelästigungen werden vermieden. Die
Außenhaut von Flugzeugen besteht aus Aluminiumlegie
rungen und zu einem Teil aus Kohlefaser-Verbundwerk
stoffen. Beide Materialarten können mit derselben Vor
richtung entlackt werden.
Der Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist je
doch nicht auf das Entlacken von Flugzeugoberflächen
beschränkt. Es können auch beliebige andere Oberflächen
von Lack oder entsprechenden Beschichtungen befreit
werden. So ist es bei entsprechend kleinformatiger Aus
bildung auch möglich, die Vorrichtung zum Entlacken von
Fingernägeln einzusetzen.
Die Entlackung erfolgt durch impulsartige periodische
Druckbeaufschlagung mit einem Flüssigkeitsstrahl. Dabei
können lösungsmittelfreie Flüssigkeiten benutzt werden.
Vorzugsweise erfolgt das Entlacken mit Wasser. Das Ent
fernen der nicht wasserlöslichen Farbpartikel aus dem
Wasser kann durch Sedimentation oder andere Trennver
fahren erfolgen, so daß kein verunreinigtes Wasser in
die Natur gelangt. Die Farbstoffe können ggf. einer
Wiederverwendung zugeführt werden.
Das zusammen mit dem Rotorkopf rotierende Flügelrad,
das mit mehreren tausend Umdrehungen pro Minute um
läuft, schleudert die Suspension aus dem Gehäuse heraus
zum Auslaß. Voraussetzung für diese Funktion des
Flügelrades ist, daß das Flügelrad bzw. der Rotorkopf
nicht von einer Flüssigkeitsansammlung im Gehäuse abge
bremst wird. Wenn die Entlackungsvorrichtung in unter
schiedlichen Positionen betrieben werden muß, bei
spielsweise auf horizontalen Oberflächen, vertikalen
oder schrägen Oberflächen und über Kopf, können Flüs
sigkeitsansammlungen in jeder dieser Lagen dadurch ver
hindert werden, daß das Flügelrad an dem der Öffnung
zugewandten Ende des Rotorkopfes angeordnet ist. Das
Flügelrad ist also in unmittelbarer Nähe der zu be
handelnden Oberfläche wirksam, an der sich die Vorder
kanten seiner Flügel entlangbewegen. Dadurch ist
sichergestellt, daß die Flüssigkeit unmittelbar nach
dem Auftreffen auf die Oberfläche von dem Flügelrad
erfaßt und radial abgeschleudert wird, so daß sich
keine Flüssigkeitsansammlungen bilden können, die die
Rotation des Flügelrades und des Rotorkopfes behindern.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine Ausführungsform
der Entlackungsvorrichtung und
Fig. 2 eine Ansicht der Entlackungsvorrichtung von
unten.
Die Entlackungsvorrichtung weist ein Gehäuse 10 auf,
das nach Art einer Glocke ausgebildet ist und eine
Öffnung 11 hat, deren Rand an die zu entlackende Ober
fläche 12 angesetzt wird. Wenn das Gehäuse 10 an die
Oberfläche 12 angesetzt ist, ist sein Innenraum 13 nach
außen hin vollständig abgeschirmt, wobei jedoch eine
Belüftungseinrichtung vorgesehen ist, die später noch
erläutert wird.
An dem der Öffnung 11 abgewandten Ende des Gehäuses 10
ist ein Schaft 14 befestigt, der einen Flüssigkeits
anschluß 15 aufweist. Der Schaft 14 ist in einem
Stutzen 16 des Gehäuses 10 fest montiert. In den Schaft
14 ist eine Achse 17 eingeschraubt, die sich vom Schaft
14 bis in die Nähe der Öffnung 11 erstreckt und auf der
der Rotorkopf 18 drehbar gelagert ist. Der Rotorkopf 18
enthält zwei Düsen 19, 20, deren Öffnungen 21 an einer
kegelstumpfförmigen Fläche 22 senkrecht austreten. Die
kegelstumpfförmige Fläche 22 ist zur Oberfläche 12 bzw.
zur Ebene der Öffnung 11 unter solchem Winkel angeord
net, daß die aus den Düsenöffnungen 21 austretenden
Strahlen unter einem von 90° verschiedenen Winkel auf
die Oberfläche 12 auftreffen, beispielsweise unter
einem Winkel von 60°. Dies bedeutet, daß die Achsen der
Düsen 19 und 20 mit der Achse der Welle 17 einen Winkel
von 30° bilden.
Der Rotorkopf 18 enthält eine längslaufende Bohrung 23,
die die Welle 17 aufnimmt. Ein Kanal 24 im Innern der
Welle 17 steht mit dem Flüssigkeitsanschluß 15 in Ver
bindung und von diesem Kanal führen Querbohrungen 25 zu
einer Ringnut 26 im Rotorkopf 18. Von dieser Ringnut 26
führt jeweils eine Bohrung 27 zu der betreffenden Düse
19 bzw. 20.
Die Oberfläche der Welle 17 ist mit einer aus Keramik
bestehenden Beschichtung 17a versehen, die einerseits
ein Gleitlager für den Rotorkopf 18 bildet und anderer
seits eine Dichtung der Bohrung 23 bewirkt. Außerdem
sind in der Bohrung 23 zu beiden Seiten der Ringnut 26
Dichtnuten 29 vorgesehen.
An der der Öffnung 11 zugewandten Stirnseite des Rotor
kopfes 18 ist das Flügelrad 30 mit Schrauben 31 be
festigt. Das Flügelrad 30 weist mehrere im wesentlichen
radiale Flügel 32 auf, die an einer Manschette 33 be
festigt sind. Die Manschette 33 ist entsprechend der
Fläche 22 kegelstumpfförmig ausgebildet, so daß sie
tellerförmige Gestalt hat und ihr Abstand von der Ober
fläche 12 sich radial nach außen vergrößert. Die Vor
derkanten 34 der Flügel verlaufen radial zur Achse des
Rotorkopfes 18 und in einer Ebene, die parallel zur
Ebene der Öffnung 11 gerichtet ist.
Am rückwärtigen Ende ist der Rotorkopf 18 an einem
Flansch 35 der feststehenden Welle 17 abgestützt und am
vorderen Ende an einer Scheibe 36, die mit einer
Schraube 37 am stirnseitigen Ende der Welle 17 be
festigt ist.
Die Düsen 19 und 20 sind am Rotorkopf 18 derart ange
ordnet, daß jeweils der Rückstoß des aus der Düsenöff
nung 21 austretenden Flüssigkeitsstrahls den Rotorkopf
18 dreht. Dies wird dadurch erreicht, daß die Strahlen,
die aus den beiden Düsenöffnungen 21 austreten, nicht
in einer gemeinsamen Ebene liegen sondern in zwei
Ebenen, die gegenüber einer durch die Achse des Rotor
kopfes hindurchgehenden Ebene nach der einen Seite und
nach der entgegengesetzten Seite um einen geringfügigen
Betrag versetzt sind (vgl. Fig. 2). Durch diesen geringfügigen Ver
satz der beiden Düsen, der mit bloßem Auge kaum wahr
nehmbar ist, wird erreicht, daß die aus den Düsenöff
nungen 21 austretenden Flüssigkeitsstrahlen 39 dem
Rotorkopf 18 eine Drehung erteilen.
Die Flügel 32 des Flügelrades 30 erstrecken sich in
eine radiale Erweiterung des Gehäuses 10 hinein. Diese
Erweiterung ist von einer zylindrischen Umfangswand 40
begrenzt. Die Umfangswand 40 ist von einem axial ver
schiebbaren Mantel 41 umgeben, der am vorderen Ende
durch einen nach innen vorspringenden Ring 42 begrenzt
ist. Der Ring 42, der die Öffnung 11 bildet, enthält
hinter dieser Öffnung eine Umfangsnut 43 zum Sammeln
von an der Oberfläche 12 ablaufender Flüssigkeit.
Das rückwärtige Ende des Mantels 41 ist über mehrere
verteilt angeordnete gummielastische Laschen 44 mit dem
rückwärtigen Ende der Umfangswand 40 verbunden. Die
Laschen 44 sind bestrebt, den Mantel 41 in Richtung auf
die Oberfläche 12 vorzuschieben. Beim Ansetzen der Vor
richtung an die Oberfläche 12 gelangt zunächst der Ring
42 gegen diese Oberfläche, während die Umfangswand 40
sich noch im Abstand davon befindet. Danach wird der
übrige Teil des Gehäuses 10 in dem Mantel 41 vorge
schoben bis das vordere Ende der Umfangswand 40 gegen
den Ring 42 stößt.
Am vorderen Ende des Mantels 41 befindet sich ein
elastischer Dichtwulst 45, der sich gegen die Ober
fläche 12 legt und somit den Spalt zwischen der Vor
richtung und der Oberfläche 12 abdichtet.
In der Umfangswand 40 und dem Mantel 41 sind an einer
Stelle Öffnungen 46, 47 vorgesehen, an denen ein tangen
tial aus dem Gehäuse 10 herausführender Auslaß 48 ange
ordnet ist. Ferner befindet sich an dem Gehäuse 10 eine
Belüftungseinrichtung, die bei dem vorliegenden Aus
führungsbeispiel aus dem Spalt 49 zwischen der Umfangs
wand 40 und dem Mantel 41 besteht. Über diesen ringför
migen Spalt 49, der das Flügelrad 30 umgibt, steht das
Gehäuseinnere mit der Umgebung in Verbindung. Der
Durchlaßquerschnitt des Spalts 49 beträgt etwa zwei
Drittel des Querschnitts des Auslasses 48. Durch den
Spalt 49 hindurch wird Außenluft angesaugt, die sich im
Innern der Vorrichtung mit der Flüssigkeit vermischt,
wobei das entstehende Flüssigkeits-Luft-Gemisch durch
den Auslaß 48 abgeführt wird. Die Belüftung des Ge
häuseinnern ist erforderlich, damit durch das Flügelrad
im Gehäuse kein zu großer Unterdruck erzeugt wird. Der
im Gehäuse entstehende Unterdruck reicht aus, um das
Gehäuse an der Oberfläche 12 festzusaugen, so daß keine
oder nur eine geringe Anpreßkraft auf das Gehäuse aus
geübt werden muß.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt: Das
Gehäuse 10 wird mit der Öffnung 11 an die zu ent
lackende Fläche 12 angesetzt. An den Flüssigkeitsan
schluß 15 wird Flüssigkeit mit hohem Druck von mehreren
100 bar, z. B. 400 bar, gelegt. Aus den Düsenöffnungen
21 treten Flüssigkeitsstrahlen mit hoher Geschwindig
keit aus. Gleichzeitig wird durch den Rückstoß der aus
tretenden Flüssigkeit der Rotorkopf 18 in Drehung ver
setzt. Die Drehzahl beträgt bei zwei Düsen etwa
4500 bis 6000 U/min. Die aus dem Rotorkopf 18 austretenden Flüs
sigkeitsstrahlen treffen schräg auf die Oberfläche 12
auf, so daß sie von der reflektierten Flüssigkeit nicht
behindert werden. Wird das Gehäuse 10 stationär festge
halten, dann wird jede von einem Flüssigkeitsstrahl
getroffene Stelle der Oberfläche 12 mit einer Frequenz
von 150 bis 200 Hz beaufschlagt. Dadurch löst sich der
Lack von dieser Stelle ab.
Zusammen mit dem Rotorkopf 18 rotiert das daran be
festigte Flügelrad 30. Die Flüssigkeitsstrahlen werden
von diesem Flügelrad nicht behindert, weil sie jeweils
zwischen zwei Flügeln 32 austreten. Die von der Ober
fläche 12 reflektierte Flüssigkeit und die an dieser
Oberfläche ablaufende und in die Nut 43 oder Rinne ge
langende Flüssigkeit wird von dem mitrotierenden
Flügelrad 30 nach Art einer Fliehkraftpumpe radial ab
geschleudert und zum Auslaß 48 gedrückt. Hierbei wird
die Abförderung der Flüssigkeit durch das Ansaugen von
Außenluft durch den Spalt 49 hindurch unterstützt. Die
angesaugte Außenluft bildet im Gehäuseinnern eine Strö
mung, die sämtliche Flüssigkeit zum Auslaß 48 hin mit
reißt. Da die Flügel des Flügelrades in unmittelbarer
Nähe der Oberfläche 12 rotieren, wird die Flüssigkeit
sofort nach dem Zerfall der Flüssigkeitsdruckstrahlen
abgefördert, so daß sich keine Flüssigkeitsansammlungen
im Gehäuse bilden können, die die Rotation des Rotor
kopfes behindern würden.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Entlacken von lackierten Ober
flächen durch Hochdruckstrahlen,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gehäuse (10) vorgesehen ist, das eine
gegen die Oberfläche (12) anlegbare Öffnung (11)
aufweist, daß in dem Gehäuse ein drehbar gelager
ter Rotorkopf (18) angeordnet ist, der mindestens
eine auf die Öffnung (11) gerichtete Düse (19, 20)
aufweist, welche an eine Flüssigkeits-Druckquelle
anschließbar ist, wobei der Flüssigkeitsdruck den
Rotorkopf (18) dreht, und daß der Rotorkopf (18)
ein Flügelrad (30) trägt, das eine Fliehkraftpumpe
zum Abfördern der Flüssigkeit zu einem am Gehäuse
(10) vorgesehenen Auslaß (48) bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Flügelrad (30) an dem der Öffnung
(11) zugewandten Ende des Rotorkopfes (18) ange
ordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gehäuse (10) eine Belüf
tungseinrichtung aufweist, deren Durchlaßquer
schnitt mindestens halb so groß ist wie der
Durchlaßquerschnitt des Auslasses (48).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) eine
Umfangswand (40) und einen diese umgebenden axial
verschiebbaren Mantel (41) aufweist, der die Öff
nung (11) bildet, und daß der Mantel (41) relativ
zu dem Gehäuse in Richtung auf die Oberfläche (12)
vorgespannt ist und beim Andrücken gegen die Ober
fläche (12) zurückweicht.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Belüftungseinrichtung aus
einem Spalt (49) zwischen Umfangswand (40) und
Mantel (41) besteht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß ein die Öffnung (11)
umgebender Ring (42) vorgesehen ist, der innen
eine Umfangsnut (43) zum Sammeln von an der Ober
fläche (12) ablaufender Flüssigkeit aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Rotorkopf (18) eine
kegelstumpfförmige Fläche (22) aufweist, an der
das Flügelrad (30) anliegt, wobei die Breite der
Flügel (32) sich nach außen hin erweitert.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Flügel (32) des
Flügelrades (30) an der der Öffnung (11) zuge
wandten Seite Kanten (34) aufweisen, die parallel
zur Ebene der Öffnung (11) verlaufen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß mehrere Düsen (19, 20)
derart angeordnet sind, daß der Rotorkopf (18) mit
einer solchen Drehzahl rotiert, daß die Frequenz
der Druckbeaufschlagung derselben Stelle der Ober
fläche 150 bis 200 Hz beträgt
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