DE903544C - Farbspritzpistole zum Betrieb mit niedrig gespannter Druckluft mit einer Druckluftturbine zum Antrieb des Farbverteilers - Google Patents

Farbspritzpistole zum Betrieb mit niedrig gespannter Druckluft mit einer Druckluftturbine zum Antrieb des Farbverteilers

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Publication number
DE903544C
DE903544C DEG3586A DEG0003586A DE903544C DE 903544 C DE903544 C DE 903544C DE G3586 A DEG3586 A DE G3586A DE G0003586 A DEG0003586 A DE G0003586A DE 903544 C DE903544 C DE 903544C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
paint
turbine
compressed air
spray gun
air
Prior art date
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Expired
Application number
DEG3586A
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English (en)
Inventor
Ernst Gerhard
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HEINRICH BOEDICKER DIPL ING
Original Assignee
HEINRICH BOEDICKER DIPL ING
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B7/00Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
    • B05B7/02Spray pistols; Apparatus for discharge
    • B05B7/08Spray pistols; Apparatus for discharge with separate outlet orifices, e.g. to form parallel jets, i.e. the axis of the jets being parallel, to form intersecting jets, i.e. the axis of the jets converging but not necessarily intersecting at a point
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B3/00Spraying or sprinkling apparatus with moving outlet elements or moving deflecting elements
    • B05B3/02Spraying or sprinkling apparatus with moving outlet elements or moving deflecting elements with rotating elements
    • B05B3/10Spraying or sprinkling apparatus with moving outlet elements or moving deflecting elements with rotating elements discharging over substantially the whole periphery of the rotating member, i.e. the spraying being effected by centrifugal forces

Landscapes

  • Nozzles (AREA)

Description

  • Farbspritzpistole zum Betrieb mit niedrig gespannter Druckluft mit einer Druckluftturbine zum Antrieb des Farbverteilers Spritzgeräte zum Auftragen von Farben gibt es in den verschiedensten Ausführungsformen. Bisher erfolgte das Spritzen der Farben mit hochgespannter !Luft von 1,5 atumin bis 5 atüm" Die betreffenden Spritzgeräte sind gewöhnlich in Pistolenform ausgeführt und entweder mit Farbfallbehälter oder Farbsaugbehälter ausgerüstet. Bei beiden Konstruktionen wird die Farbe mittels Preßluft durch eine Düse gedrückt und zerstäubt. Das Expansionsbestreben der hochgespannten Luft führt aber ziz pilzartiger Verteilung der mit Farbe durchsetzten Preßluft nach Austritt aus der Düse, so daß nur der Kern des Farbstrahls nutzbar ist, während ein großer Teil der Farbe je nach Trockenfähigkeit als trockener oder feuchter Nebel im Raum schwebt und einen nicht unerheblichen Materialverlust im Gefolge hat. Weiterhin bedingt das Hochdruckspritzverfahren, daß der Arbeitsraum mit einer Absaugvorrichtung versehen sein muß und Atemschutzgeräte für die betreffenden Arbeiter erforderlich sind. (Gewerbe- und gesundheitspolizeiliche Anordnung). Ein weiterer Nachteil derartiger auf Hochdruck beruhender Einrichtungenbestehtdarin, daß sie ortsgebunden sind, d. h.; daß das zu bespritzende Objekt an den Standort der Spritzeinrichtung gebracht werden muß.
  • ['m die Mängel des Hochdruckspritzverfahrens zu beheben, hat man bereits auch Niederdruck-Spritzgeräte entwickelt, doch lassen sich mit den bisher üblichen Ausführungsformen nicht die erforderlichen Leistungen erzielen. Der Farbfaden, der bei der Hochdruckspritzpistole durch die komprimierte Luft zerstäubt wird, soll bei den bereits bekannten Niederdruckspritzpistolen durch einen Farbzerteiler zerschnitten werden, wobei der Antrieb für den Farbzerteiler durch einen einfachen Windflügel .erfolgt. Bei allen diesen Niederdruckspritzgeraten bleiben die Farbteilchen immer noch zu groß und stehen zu denen der Hochdruckspritzeinrichtung in einem Verhältnis von etwa 5o : i, d. h. die Farbteilchen sind um den 5ofachen Betrag größer als bei dem Hochdruckspritzverfahren. Diese zu großen Farbteilchen machen es daher demjenigen. der mit den Geräten arbeiten muß, unmöglich, die Farbe so dünn aufzutragen, daß bei zwei- bis dreimaligem Überspritzen die gewünschte glatte Oberfläche erzielt wird. Bei allzu schnell trocknenden Farben, wie N itro- oder Spiritusfarben, hat diese grobe Zerteilung zur Folge, daß die einzelnen zu großen Teilchen schnell auftrocknen und dadurch eine muhe Oberfläche, ähnlich der einer Apfelsinenschale, ergeben.
  • Die Verwendung dieser bisher gebräuchlichen Ausführungsformen bedingt ein erhebliches Mehr an Arbeitszeitaufwand für Schleif- und Lackierarbeiten und ist deshalb fürAuto-undMöbellackierungen vollkommen ungeeignet. Ein weiterer sehr erheblicher Nachteil bei einem der bekannten Niederdruckspritzgeräte ist die erforderliche stündliche Ölung des Lagers, die jedesmal nach der Reinigung des Zerteilerkopfes erfolgen muß. Das Schmiermittel, ein dünnflüssiges Öl, läßt sich infolge mangelhafter Ausbildung der Schmierstelle nicht genau dosieren, so daß überflüssiger Schmierstoff infolge seiner Dünnflüssigkeit mit der Farbe verspritzt wird. Die sich dadurchbildendenÖlflecke unterbrechen und v erunschönen nicht nur das Farb-Bild, sondern sie führen vor allen Dingen bei Anwendung von Nitrofarben infolge von nicht vorhandener chemischer Affinität bei Wärmeeinwirkung zur Blasenbildung.
  • Die Erfahrungen im einschlägigenGewerbehaben gezeigt und bewiesen, daß mit den bisher gebräuchlichen N iederdruckspritzpistolen Nitrofarben überhaupt nicht mit dem gewünschten Erfolg verspritzt «-erden können, auch wenn diese Eigenschaft den bekannten Geräten gern zugesprochen werden möchte. Der Erfindungsgegenstand zeichnet sich gegenüber den bisher üblichen Geräten dieser Art dadurch aus, daß einmal das Innere des Luftkanals mit allen darin angeordneten feststehenden und drehenden Teilen vollkommen ärodynamiseh ausgebildet ist und eine Wirbelbildüngvermiedenwird, so daß die Luftgeschwindigkeit bis zum Farbaustritt annähernd konstant bleibt. Dabei erfolgt der Antrieb des Farbreißkopfes 2 nichtwiebisherdurch eine Blechscheibe, die in sechs Teile eingeschnitten und zu einem Windflügel geformt ist, sondern durch eine Turbine 6, 7, welche die gegebene Luftgeschwindigkeit des Gebläses mit dem höchstmöglichen Wirkungsgrad ausnutzt. Während derWindflügel der bisherigen Spritzpistolen durch seine rückseitige Wirbelbildung einen erheblichenWiderstand und somit einen sehr niedrigen Wirkungsgrad verursachte, sind beim Erfindungsgegenstand profilierte Flügel 6a, 7 a mit Druck- und Sogseite angeordnet, die sich in der Luftströmung abwickeln, ohne nennenswerten Widerstand zu geben. Ferner ist beim Erfindungsgegenstand ein feststehendes Luftleitrad 7 mit mindestens acht ebenfalls profilierten Flügeln vorgesehen, um der eintrömenden Luft den günstigsten Auftreffwinkel auf die Flügel des Turbinenrades 6 zu geben.
  • Die beire Erfindungsgegenstand angewendeten technischen Mittel sind an sich nicht neu, jedoch wird durch ihre besondere Anordnung und Ausbildung eine erhebliche fortschrittliche Wirkung erzielt, welche den bisher gebräuchlichen Geräten dieser Art in der Praxis versagt blieb. Eingehende Vergleichsversuche haben dies bestätigt.
  • Die Inneneinrichtung des Luftkanals besteht-bei der vorliegenden Erfindung, wie oben bereits angedeutet, aus einem feststehenden und einem sich drehenden Hauptteil.
  • Der feststehende Teil setzt sich zusammen aus: 1. Dem gleichzeitig alsAchseausgebildetenFarbrohr 18; 2. dem Lagerkreuz 9 mit vier tropfenförmigen profilierten Streben, von denen eine als Verbindung vom Farbbehälter zum Farbrohr 911 dient; 3. dem feststehenden Luftleitrad 7 mit mindestens acht ärodynamisch ausgebildeten und unter einem Anstellwinkel von etwa 25° angeordneten Leitflächen, das neben dem Lagerkreuz 9 gleichzeitig auch noch .die Zentrierung der Achse i8 bedingt; ,4. der Hutmutter 13 mit Abdichtungsring 13a, in deren Bohrung die Absperrnadel2ä gelagert und geführt ist; 5. dem Farbaustrittskopf i mit mindestens sechs Farbaustrittslöchern ia und idem Sitz der Kegelspitze der Absperrnadel.
  • Der sich drehende Teil besteht aus dem mindestens achtflügeligen Turbinenrad6, dessen Kerns auf zwei Kugellagern q. läuft, und dem Farbreißkopf 2, der mit mindestens fünfzig Messern versehen ist, die je nach der Beschaffenheit des zu verspritzenden Materials auch einen jeweils verschiedenen Schnittwinkel haben können. Es wurde im übrigen gefunden, daß zur Erreichung des gewünschten Zweckes der Durchmesser des Farbreißkopfes 2 annähernd der gleiche wie der Innendurchmesser des Handrohres 15 sein muß, während der Durchmesser des Farbaustrittskopfes i nicht weniger als die Hälfte dieses Innendurchmessers des Handrohres betragen darf. Um die Luftgeschwindigkeit konstant halten zu können, ist dem Luftkanal im Bereich des Turbinensatzes eine Ouerschnittserweiterung gegeben.
  • Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist folgende: Die Luft des Gebläses wird mittels eines Schlauches in an sich bekannter Weise in den hohlen Handgriff 15 und von da in den ärodynamisch ausgebildeten Luftkanal des Farbspritzgerätes geleitet, wo sie die Turbine 6, 7 antreibt, die ihrerseits fest mit dem Farbreißkopf 2 verbunden ist. Aus dem Farbfallbehälter dringt gleichzeitig durch Betätigung des Abzugshebels 17 die Farbflüssigkeit in das als Achse für die Turbine dienende Farbrohr i8 bis zum Farbaustrittskopf i vor, von wo aus sie durch Bohrungen ia, mindestens sechs an der Zahl, nach außen tritt. Durch die besondere Ausbildung des Farbreißkopfes 2 und dessen Zusammenwirken mit der Turbine 6, 7 wird eine Zerstäubung erzielt, welche unmittelbar unter der Nebelgrenze liegt. Um die zerrissenen Farbteilchen nochmals zu zerkleinern, wird die aus der Turbine austretende Gebläseluft durch eine Blende 21 geleitet, welche um den Farbreißkopf 2 angeordnet ist. Durch diese Luftverengung, welche allerdings in einem bestimmten Verhältnis zur austretenden Gebläseluft stehen muß, um nicht die Luftgeschwindigkeit der Turbine zu stauen und damit wiederum die Drehzahl zu verringern, ist es möglich, ähnlich der Hochdruckspritzpistole durch Verstellen eines auf der Blende sitzenden Gewinderinges i9 den Farbstrahl beliebig groß zu formen. Diese Blende 21 ist nämlich düsenförmig ausgebildet und an ihrem Umfang mit Schlitzen 20 versehen, die durch Verstellen des genannten Gewinderinges mehr oder weniger abgedeckt werden und somit je nach Bedarf die Stärke des Luftstromes reguliert werden kann. Die Anordnung dieser Schlitze 20 ist unbedingt erforderlich, denn es wurde gefunden, daß die Gebläseluft, welche die Turbine antreibt und ihr eine Umlaufgeschwindigkeit von etwa 30000 Umdrehungen pro Minute verleiht bzw. verleihen muß, nicht mit derselben Geschwindigkeit an dem Farbreißkopf 2 vorbeistreichen darf, sondern daß vielmehr bis zu 5o1/9 dieser Luft abgeleitet werden muß, um dem Farbluftgemisch die richtige Zusammensetzung und Dichte zu geben. Die Absperrung des Farbzulaufes wird durch eine Absperrnadel 2:2 bewirkt, die im Inneren des Farbrohres gelagert ist und durch ein Gewindestück 12 die gewünschte Farbmenge zur Stellung der Blende (Strahlform) ermöglicht. Der Absperrkegel dieser Nadel ist unmittelbar unter den Austrittsbohrungen ia angebracht, damit beim Nachlassen des Abzuges eine augenblickliche und vollständige Absperrung ermöglicht wird. Die Abzugsvorrichtung 17 mit ihren beiden Federpaketen 14 und einem Anschlag 16 ist außerhalb des Gehäuses angeordnet, um nicht, wie bei den anderen Ausführungsformen, innerhalb des Handrohres den Querschnitt zu verengen und unerwünschte Wirbelbildung zu verursachen. Um einen genügenden Farbzulauf zu gewähren, ist ein Kapselgebläse in Kleinstausführung mit einer ungefähren Leistung von 3oo mm Wassersäule und i cbm pro Stunde an die Welle des schon vorhandenen Gebläsemotors gekuppelt. Dieser Druck wird mit einem Schlauchanschluß io an dieLeitung i i auf den Farbspiegel des Farbfallbehälters geleitet, welcher mit einem Schwenkstutzen 8 auf den Handgriff aufgeschraubt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Farbspritzpistole zum Betrieb mit niedrig gespannter Druckluft miteinerDruckluftturbine zum Antrieb des Farbverteilers, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Leit- und Laufrad bestehende Turbine mindestens acht ärodynamisch profilierte Flügel aufweist, die dem Laufrad eine Geschwindigkeit in der Größenordnung der Geschwindigkeit des Luftstromes erteilen und einen wirbelfreien Austritt der Luft aus dem Laufrad gestatten, und daß der Luftkanal hinter der Turbine durch zwei Rotationsflächen begrenzt ist, nämlich von einer feststehenden äußeren Mantelfläche und einer inneren rotierenden Fläche, die an einem EndedieMantelfläche des Farbreißkopfes und am anderen Ende die die Schaufeln tragende Laufradfläche einschließt.
  2. 2. Farbspritzpistole nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbaustrittskopf aus einer feststehenden Scheibe mit mehreren radialen Bohrungen für dieZuführung des Farbstoffes zum Scheibenumfang und aus einem die Scheibe mit geringem Spiel umgebenden Messerkranz feiner Teilung besteht, der mit der Turbine umläuft.
  3. 3. Farbspritzpistole nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere, den Luftkanal begrenzende Mantelfläche Schlitze (2o) aufweist, die durch eine auf der Mantelfläche sitzende Blende (21) in ihrer Größe einstellbar sind. Farbspritzpistole nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrnadel (22) mit ihrer kegelförmigen Spitze zur Regulierung des Farbaustrittes bis in eine entsprechende Ausnehmung innerhalb des Farbaustrittskopfes (i) reicht.
DEG3586A 1950-09-16 1950-09-16 Farbspritzpistole zum Betrieb mit niedrig gespannter Druckluft mit einer Druckluftturbine zum Antrieb des Farbverteilers Expired DE903544C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2308419A1 (fr) * 1975-04-22 1976-11-19 Behr Hans Buse de projection circulaire ou annulaire

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2308419A1 (fr) * 1975-04-22 1976-11-19 Behr Hans Buse de projection circulaire ou annulaire

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