DE69110468T2 - Hochdrucksprühkopf. - Google Patents
Hochdrucksprühkopf.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft Sprühköpfe zum Umwandeln von Flüssigkeit, die unter hohem Druck steht, in einem umhüllenden Sprühnebel um den Kopf herum. Ein solcher Sprühkopf kann z. B. Teil einer Hochdruckspritzpistale oder -kanone bilden, z. E. eine Wassersprühpistole oder -kanone zum Löschen van Feuern. Die Erfindung betrifft auch Hachdrucksprühpistolen oder -kanonen, die einen solchen Sprühkopf einschließen.
- Es sind viele unterschiedliche Typen van Sprühköpfen bekannt, wobei ein Beispiel der Typ des Gartensprengers oder landwirtschaftlichen Berieselungsapparats ist, der einen sich drehenden Arm aufweist, der an seinen Enden Strahldüsen aufweist. Der Arm wird durch Wasserdruck gedreht, sa daß das Wasser über eine kreisförmige Fläche um den Sprenger oder Berieselungsapparat herum versprüht wird. Zu jedem Zeitpunkt kann ein vorgegebener Punkt in diesem Gebiet nicht unter dem Wasser sein, das sich in einem Kreis bewegt.
- Ein anderer Typ van Sprenger weist einen Kopf auf, der Strahl düsen besitzt, die um eine Umfangsoberfläche herum verteilt sind, um einen kontinuierlichen Wassersprühnebel zu erzeugen.
- US-A-4697740 offenbart einen Sprühkopf, der eine hohle zylindrische Schale aufweist, die einen Rohrteil einschließt und für Drehung um ihre Achse angebracht ist, wobei der Kopf an einer axialen Stelle zu einer Seite des Rohrteiles offen ist, um unter hohem Druck stehende Flüssigkeit in den Rohrteil einzulassen, und an einer Stelle zu anderen Seite des Rohrteiles hin geschlossen ist. Der Rohrteil hat eine Vielzahl von Düsenöffnungen, die durch seine Wand hindurch ausgebildet sind, wobei wenigstens einige der Düsenöffnungen nicht radial sind, sa daß sich der Kopf um seine eigene Achse dreht.
- DE-C-917890 offenbart einen Sprühkopf, der mit einer Vielzahl von Gruppen von Düsenöffnungen versehen ist: Jede Gruppe weist zwei Öffnungen auf, die zusammenstrebende Achsen haben, sa dar sie in einem Mischbereich am nächsten zueinander sind, der der äußeren Oberfläche des Kopfes benachbart ist.
- Eine Aufgabe der varliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines Sprühkopfes und/oder einer Sprühpistole oder Sprühkanone, durch die ein intensiver Sprühnebel im wesentlichen zerstäubter Teilchen von Wasser oder anderer Flüssigkeit innerhalb eines Raums um den Sprühkopf herum erzeugt wird, um sa nicht nur das Wasser auf dem Grund oder Baden aufzubringen, sondern um den Raum in einem wesentlichen Ausmaß zu füllen. Dies ist insbesondere in Verbindung mit Feuerbekämpfung wichtig; die Erfindung ist jedoch nicht auf solche Anwendungen eingeschränkt; sie kann z. B. Anwendung finden in der Verfahrensindustrie, wo die obige Eigenschaft, daß der Raum gefüllt wird, von Vorteil sein kann.
- Erfindungsgemäß wird ein Sprühkopf zum Umwandeln einer Flüssigkeit unter hohem Druck in einen umhüllenden Sprühnebel um den Kopf herum geschaffen, wobei der Kopf eine hohlzylindrische Schale mit einem Rohrteil van kreisförmigem Querschnitt aufweist, wobei der Kopf wenigstens eine Lageraberfläche zum Anordnen desselben für Drehung um seine Achse aufweist, wobei der Kopf an einer axialen Stelle zu einer Seite des Rohrteiles zum Durchlassen van Hochdruckflüssigkeit in das Rohr offen ist und der Kopf weiter ein Mittel aufweist, das ihn im wesentlichen an einer Stelle zur anderen Seite des Rohrteiles verschließt, wenn der Kopf für Drehung angebracht ist, und wobei der Rohrteil eine Vielzahl van Düsenöffnungen aufweist, die um seinen Umfang angeordnet und durch seine Wand hindurch ausgebildet sind, wobei die Achsen wenigstens einiger der Öffnungen nicht radial sind, so daß bewirkt wird, dar sich der Kopf um seine eigene Achse dreht, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenöffnungen in Gruppen angeordnet sind, die um den Umfang des Rohrteiles herum beabstandet angeordnet sind, wobei jede Gruppe wenigstens zwei Öffnungen aufweist, die allgemein zusammenstrebende Achsen aufweisen, die so orientiert sind, daß sie in einem Mischbereich bei oder gerade außerhalb der äußeren zylindrischen Oberfläche des Kopfes einander am nächsten sind, und daß eine Vielzahl von Ausnehmungen in der äußeren Oberfläche des Rohrteiles ausgebildet sind, wobei jede Gruppe van Düsenöffnungen sich in eine entsprechende Ausnehmung öffnet, wobei diese Ausnehmung wenigstens Teil des Mischbereichs für die damit verknüpften Düsenöffnungen bildet.
- Wenigstens eine Gruppe weist vorzugsweise Öffnungen auf, um Flüssigkeit durch dieselben mit unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten durchzulassen.
- Erfindungsgemäiß wird auch eine Sprühpistole oder Sprühkanone geschaffen, die einen hohlen Körper oder Hauptteil hat, der mit einer Zufuhr von unter hohem Druck stehender Flüssigkeit verbunden werden kann, wobei der Hauptteil an einem in Strömungsrichtung untenliegenden Ende offen ist und Montagemittel aufweist, die einen wie oben definierten Sprühkopf tragen, wobei der Sprühkopf mit dem Hauptteil oder Körper dichtend in Eingriff steht.
- Vorzugsweise hat die Sprühpistole oder Sprühkanone einen Hauptteil in Form eines Zylinders oder einer Röhre, der bzw. die an ihrem hinteren Ende mit einer Quelle von unter Druck stehendem Fluid verbindbar ist und an ihrem vorderen Ende offen ist. Der Sprühkopf kann dann ein Kolben, der koaxial im Hauptteil untergebracht ist, und Federmittel sein, um den Kolben zum rückwärtigen Ende vorzuspannen, so daß er normalerweise vollständig innerhalb des Hauptteils angeordnet ist.
- Die Montageeinrichtung kann dann eine Achse oder Welle sein, die koaxial mit der Röhre angeordnet ist und dichtend durch den Vorderteil des Kolbens herausragt. Diese Achse oder Welle ist im röhrenförmigen Hauptteil drehbar und ist hohl und ragt über das Vorderende des Hauptteils heraus und endet, falls gewünscht, in einer Strahldüse. Die Achse oder Welle ist vorzugsweise so angeordnet, daß er durch geeignete Antriebsmittel in Drehung versetzt wird.
- Die Achse oder Welle kann sogar an ihrem vorderen Ende einen Bohrer van ungefähr demselben Außendurchmesser wie der Zylinder, der den Kolben aufweist, tragen, wobei dieser Bohrer so ausgebildet ist, daß er durch eine Wand oder einen anderen Teil eines Gebäudes durch Hohlbohren bohren kann; das vordere Ende der hohlen Achse oder Welle ist innerhalb des Bohrers angeordnet.
- Die Strahldüsen des Sprühkopfes sind so angeordnet, daß die unter Druck durch die Düsen herausgedrückte Flüssigkeit ein resultierendes Drehmoment auf den Sprühkopf ausübt, um denselben um die Achse des Kolbens zu drehen.
- Ausführungsformen der Erfindung sollen jetzt beispielsweise und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden. Es zeigen
- Fig. 1 in einer stark vereinfachten, teilweise im Schnitt gezeigten Draufsicht einen Teil einer Feuerlöschsprühkanone in einer Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 2 in einer ähnlichen Ansicht einen Teil einer Sprühkanone in einer anderen Ausführungsform;
- Fig. 3 in einer teilweisen Draufsicht einen Sprühkopf, der einen Kolben in einer Form der Erfindung zum Einbau in die Sprühkanone von Fig. 2 aufweist;
- Fig. 4 in einer Teilansicht im diametralen Querschnitt in derselben Richtung wie Fig. 3, wobei der Querschnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 6 mit Ausnahme eines kleinen Abschnittes gezeigt ist, der bei A in Fig. 4 angedeutet ist;
- Fig. 5 einen Ausschnittsquerschnitt in viel größerem Maßstab entlang der Linie V-V in Fig. 3, der eine Gruppe van Strahldüsen zeigt;
- Fig. 6 eine Zeichnung, die Merkmale der Geometrie der Strahldüsen zeigt;
- Fig. 7 eine Ansicht von außen, gesehen in allgemein radialer Richtung, auf ein anderes Paar von Strahldüsen;
- Fig. 8 eine typische Verwendung der Sprühkanone;
- Fig. 9 bis 11 typische Verwendungen der Sprühkanone, wenn sie durch Hinzufügung eines Hohlbohrungs-Bohrers modifiziert ist; und
- Fig. 12 eine stark vereinfachte Draufsicht, teilweise im Querschnitt, einer Feuerlöschsprühkanone mit einem solchen Bohrer.
- Fig. 1 zeigt eine Sprühkanone oder Sprühpistole, die einen allgemein zylindrischen Hauptteil 1 mit nicht gezeigten Verbindungsmitteln für Verbindung ihres hinteren oder rückwärtigen Endes 112 mit dem Ausgangsende eines Feuerwehrschlauches aufweist, der bei 110 in Phantomlinien gezeigt ist. An einer Zwischenstelle der Längsausdehnung des Hauptteils 1 trägt ein Satz van radialen Rippen 114 eine Nabe 116, an der eine koaxiale Montagestange 104 befestigt ist. Die Stange 104 erstreckt sich nach vorne durch das vordere oder vorne angeordnete Ende 118 des Hauptteils 1 und endet in einem Endanschlag 120.
- Ein Sprühkopf 50 weist eine hohle zylindrische Schale auf, die an ihrem vorderen Ende durch eine radiale Wand 52 geschlossen ist, die ein mittiges Loch 53 mit einer Lageraberfläche 100 aufweist, die drehbar auf der Stange 104 angeordnet ist. Das hintere oder rückwärtige Ende 122 des Kopfes 50 hat eine äußere zylindrische Lageraberfläche 102, die eine Labyrinthdichtung 56 trägt und drehbar in die Bohrung 108 des vorderen Endes 118 des Hauptteils 1 eingepaßt ist.
- Die Sprühpistole oder Sprühkanone von Fig. 2 unterscheidet sich von derjenigen der Fig. 1, daß die Stange 104 durch eine längere Stange 106 ersetzt ist, die ein Anschlagelement 124 aufweist. Der vordere Endbereich 118 des Hauptteils 1 ist ebenfalls verlängert, daß der Sprühkopf 50 völlig innerhalb desselben angeordnet ist, wenn in der mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellung des Kopfes 50 dieser in einer "geparkten" Stellung ist. Wird der volle Wasserdruck (in Fig. 2 gesehen von links) angelegt, so wirkt der Kopf 50 als ein Kolben und wird teilweise aus dem Hauptteil 1 herausgetrieben, so daß sein Rohrteil 54 aus dem Hauptteil herausragt, wobei dann eine leichte Rückführfeder 19 zwischen der radialen Wand 52 und dem festen Anschlag 120 zusammengedrückt wird. Wird der Wasserdruck verringert oder ganz entfernt, so drückt die Feder 19 den Kopf 50 zurück in den Hauptteil 1, bis die radiale Wand 52 in Eingriff mit dem Anschlagelement 124 kommt.
- Es wird nun auf die Fig. 3 und 4 Bezug genommen. Die hohle zylindrische Schale des Sprühkopfes 50 weist einen vorderen Endbereich 51 auf, der die radiale Wand 52 mit ihrer vorderen Lageroberfläche 100 einschließt. Die radiale Wand 52 schließt das vordere Ende des Kolbens mit Ausnahme des mittigen Lochs 53 in der radialen Wand 52, um die Stange 104 oder 106 aufzunehmen, Fig. 1 und 2. Hinter dem Endbereich 51 führt der zylindrische Rohrteil 54 zu einem hinteren Teil 55, der die Lageraberfläche 102 mit ihrer äußeren Labyrinthdichtung 56 trägt, um den Druckabfall entlang der Außenseite des Kolbens innerhalb des zylindrischen Körpers 1 zu verringern, in dem die äußere zylindrische Oberfläche 57 des Rohrteiles 54 in einer engen Gleit- und Drehpassung ist.
- Der Rohrteil 54 weist Gruppen van Düsenöffnungen (im Rest dieser Beschreibung aus Zweckmäßigkeitsgründen als "Düsen" bezeichnet) auf, die um seinen Umfang herum angeordnet sind und sich durch die Rohrwand erstrecken. Diese Gruppen können in irgendeiner gewünschten Weise angeordnet sein, in diesem Beispiel sind sie jedoch in zwei Sätzen angeordnet, nämlich einem hinteren Satz 58 und einem vorderen Satz 59, wobei die Gruppen von Düsen in jedem Satz dieselbe Beziehung zu einer entsprechenden Durchmesserebene 60, 61 haben. Der hintere Satz 58 besteht aus acht Gruppen 62 von Düsen, die in Umfangsrichtung in gleichen Abständen angeordnet sind. Der vordere Satz besteht ebenfalls aus acht Gruppen 63 von Düsen, die wiederum in Umfangsrichtung mit gleichen Abständen angeordnet sind, in Umfangsrichtung jedoch um 22 1/2º von den Gruppen 62 versetzt sind. Jeder der Gruppen 62, 63 ist in diesem Beispiel tatsächlich ein Paar von Düsen.
- Es soll eines der Düsenpaare 62 unter Bezugnahme auf die Fig. 5 und 6 beschrieben werden. Es weist eine erste zylindrische Düse 70 mit einer Achse 71 und eine zweite zylindrische Düse 72 mit einer Achse 73 auf. Die Achsen 71 und 73 sind allgemein zusammenstrebend und so orientiert, daß sie in einem Bereich einander am nächsten sind, der in Fig. 5 allgemein bei 74 angedeutet ist und der sich gerade bei der äußeren zylindrischen Oberfläche 57 des Kolbens oder gerade außerhalb derselben befindet. Dieser Bereich 74 soll der Mischbereich genannt werden. Die beiden Düsen öffnen sich in eine Ausnehmung 75, die in die äußere Oberfläche 57 eingearbeitet ist. Die Ausnehmung hat die Form eines Teils eines Zylinders mit einer flachen Endwand 76, die das äußere Ende der Düse 72 enthält, und mit einer zylindrischen Wand 77, die das äußere Ende der Düse 70 enthält. Der Mischbereich 74 schließt so den Raum innerhalb der Ausnehmung 75 ein.
- Die Düse 70 ist durch die Kalbenwand in einem solchem Winkel gebohrt, dar sie an ihrem Einlaßende tangential zur Bohrung 82 des Kolbenrohres 54 ist, in der Weise, wie dies bei 80 in Fig. 6 gezeigt ist. Eine Längsebene 83, die die Achse 71 enthält, ist daher orthogonal zu einer sich in Längsrichtung erstrekkenden diametralen Ebene 84 des Rohres 54, das die Kalbenachse Y enthält, Fig. 3, und die sich mit der Bohrung 82 in Punkt 80 schneidet. Anders gesagt beträgt der Winkel Q, Fig. 6, 90º. Die Ebene 83 wird durch eine andere Längsebene 85, die die Achse 73 der zweiten Düse 72 enthält, geschnitten. Der Winkel R zwischen den Ebenen 83 und 85 beträgt bei diesem Beispiel 90º, kann jedoch einen Wert innerhalb des Bereiches von 40 bis 90º einschließlich dieser Werte haben.
- Im hinteren Satz van Düsen 58 liegen alle Düsenachsen 71, 73 in der diametralen Ebene 60. Dies muß jedoch nicht der Fall sein. In der Tat ist es beim vorliegenden Beispiel nicht der Fall bei dem vorderen Düsensatz 59, in dem die Achsen der ersten Düse 90 versetzt sind, so daß sie in Bezug auf die Achse der damit verknüpften zweiten Düse 72 schiefwinklig sind, wobei die letztere in derselben Weise wie der hintere Düsensatz 58 angeordnet ist. Daher ist bei jedem Düsenpaar 63 des vorderen Satzes die Achse 91 der Düse 90 um einen Winkel S, Fig. 7, von der diametralen Ebene 61 versetzt, die den Mischbereich 74 schneidet und die in diesem Beispiel auch die Achse der zweiten Düsen 72 enthält. Der Winkel S beträgt bei diesem Beispiel 45º, kann aber jeden gewünschten Wert haben. Die Achsen der zweiten Düsen 72 können auch versetzt sein, so daß diese Düsen ein wenig nach vorne gerichtet sind, wobei der relevante Winkel P (Fig. 4) im Bereich zwischen 10 bis 90º einschließlich dieser Winkelwerte zwischen der Achse der Düse 72 und der Bohrung 82 liegt.
- Wird Wasser unter Druck durch das hintere Ende des Kolbens 50 eingeführt, so wird es durch die Düsen 70, 72 und 90 herausgedrückt. Die ersten Düsen 70 und 90 sind so orientiert, daß die wasserstrahlen, die van ihnen ausgehen, den Kolben um seine Achse Y in Drehung versetzen. Die Richtung dieser Drehung ist in Fig. 6 mit X bezeichnet. Man wird verstehen, daß, während diese Drehung stattfindet, das Wasser innerhalb des Rohres 54 die Tendenz hat, sich in solcher Richtung zu verwirbeln, dar es tangential in die Düsen 70 und 90 hineingedrückt wird.
- Zusätzlich tritt einiges des Wassers durch die zweiten Düsen 72 aus, wenn auch mit einer allgemein geringeren Strömungsrate als diejenige, mit der das Wasser durch die ersten Düsen hindurchtritt. Die Strahlen, die aus den ersten und zweiten Düsen jedes Paars austreten, treffen in dem Mischbereich 74 aufeinander und bewirken so eine beträchtliche Größe der Zerstäubung des Wassers.
- Fig. 8 zeigt eine typische Anwendung in Verbindung mit der Feuerbekämpfung, bei der das aus der Sprühkanone der Erfindung heraustretende Wasser als ein Feuerschild verwendet wird. In Fig. 8 ist das Feuer bei 32 angedeutet, und das Wasser von der Sprühkanone ist wiederum bei 47 angedeutet. Eine Ablenkplatte 30 ist über das Rohr 1 angepaßt, um den Feuerwehrmann vor dem Wasser selbst zu schützen.
- Fig. 9 bis 11 zeigen typische Verwendungen einer modifizierten Form der Sprühkanone, die unten unter Bezugnahme auf Fig. 12 beschrieben wird und einen Bohrer 15 für Hohlbohrungen aufweist, der an ihrem vorderen Ende angeordnet ist.
- Fig. 9 zeigt die Verwendung der Sprühkanone zum Löschen eines Feuers in einem oberen Raum 20 eines Gebäudes, wobei eine Verlängerung 21, die mit einer Verlängerungsröhre 2 verbunden ist und sich nach unten zu einem Löschfahrzeug oder Hydranten 22 erstreckt, verwendet wird. Bei diesem Beispiel ist das mit dem Bohrer 15 hergestellte Loch 46 durch die äußere Wand über einem Fenster 23 hergestellt.
- Fig. 10 zeigt die Sprühkanone der Fig. 12, wenn sie zum Löschen eines Feuers in einem Dachboden 24 verwendet wird, indem durch die Decke 25 des darunter liegenden Raumes gebohrt wird.
- Fig. 11 ist eine schematische Ansicht, die einen Hotelraum 26 zeigt, den man durch einen engen Durchlass 27 über eine Tür 28 van einem Korridor 29 betreten kann. In diesem Falle wird der Bohrer 15 dazu benutzt, durch die Tür 28 zu bohren, und die Sprühkanone ist an einem Schlauch 45 mit Hilfe einer Verlängerungsröhre 1' desselben Durchmessers wie der Hauptteil 1 der Sprühkanone verbunden. Der Kalbensprühkopf 3 kann so in der Mitte der Raumes 26 angeordnet werden, um so Wasser so gleichmäßig wie möglich zu verteilen.
- Wie dies in Fig. 12 gezeigt ist, trägt das hintere Ende des Hauptteils 1 der Sprühkanone eine Kupplung 2, die (durch nicht gezeigte Mittel) konventionell dazu angepaßt ist, mit dem vorderen Ende eines Feuerwehrschlauchs verbunden zu werden, so daß Wasser unter Druck in den röhrenförmigen Hauptteil 1 eingeführt wird. Der letztere weist einen Traghandgriff 49 auf. Die Bohrung des Hauptteils 1 ist zum vorderen Ende hin glatt, das einen hohlen zylindrischen Sprühkopf 3 enthält, der allgemein zu dem bereits unter Bezugnahme auf die Fig. 3 bis 7 beschriebenen Sprühkopf 50 ähnlich ist und als ein Kolben wie in Fig. 2 ausgebildet ist. Weitere Strahldüsen 6 können im vorderen Ende des Kopfes 3 vorgesehen sein, wenn dies erforderlich ist.
- Der Kopf oder Kolben 3 ist koaxial mit dein Hauptteil 1 und ist frei auf einer koaxialen Welle 8 drehbar, die wiederum drehbar in Lagern 9 und 10, die koaxial innerhalb des Hauptteiles 1 angeordnet sind, angebracht ist. Die Welle 8 ist hohl und an beiden Enden offen. Sie trägt eine Kupplung 13 an ihrem rückwärtigen Ende, nicht gezeigte Mittel für Verbindung mit der unter Druck stehenden Wasserzufuhr und eine Düse 18 an ihrem vorderen Ende, die sich ein wenig vom vorderen Ende des Hauptteils 1 nach außen erstreckt. Die Welle 8 trägt einen Druckblock 12 einschließlich eines weiteren nicht gezeigten Lagers. Der Druckblack 12 liegt gegen das vordere Ende des Kolbens 3 an. Die Kupplung 13, die nur schematisch angedeutet ist, ist von irgendeiner geeigneten Art, die zum Verbinden der Welle 8 mit einem Antriebsmittel (nicht gezeigt) zum Drehen der Welle 8 geeignet ist.
- Ein Kopfstück 14 ist am vorderen Ende der Welle 8 befestigt und trägt den zylindrischen Bohrer 15 zum Hohlbahren mit einer Bohrerspitze 16, der koaxial mit der Welle 8 ist und sich vorne vor der Strahldüse 18 erstreckt. Das Kopfstück 14 kann ein Absperrventil einschließen, wodurch Wasser auf Wunsch zur Düse 18 gelassen werden kann, um innerhalb des Bohrers 15 wie bei 48 angezeichnet, nach vorne zu strömen. Eine Druckfeder 19 ist um die Welle 8 zwischen dem Kopfstück 14 und dem Druckblock 12 angebracht. Diese Feder drückt den Kolben 3 in die mit ausgezogenen Linien gezeigte Stellung, in der der Kolben 3 innerhalb des röhrenförmigen Hauptteils 1 der Sprühkanone angeordnet ist, so daß seine Strahldüsen gegen Blockierung durch fremdes Material geschützt sind.
- Im Falle eines Feuers in einem geschlossenen Raum wie z. B. in einem Raum in einem Holzhaus kann die Bohrerspitze 16 gegen eine umschließende Wand von außen angelegt werden. Das oben erwähnte Antriebsmittel wird mit der Welle 8 mit Hilfe der Kupplung 13 verbunden. Für diesen Zweck kann ein konventioneller elektrischer Bohrer geeigneter Nennleistung verwendet werden. Die Welle 8 wird so gedreht, daß der Bohrer 15 ein Loch durch die Wand mit einer Durchmesser bohrt, das im wesentlichen derselbe ist wie derjenige des zylindrischen Hauptteils 1. Der Bohrer kann während des Betriebes mit Hilfe von Wasser gekühlt werden, das durch die Strahldüse 18 eingeführt wird; sobald wie das Loch durch die Wand vervollständigt ist, wird das Wasser dabei auf das sich innen befindliche Feuer geschickt.
- Der Hauptteil 1 der Sprühkanone werden nun in das Loch eingeführt, so daß er innerhalb desselben angeordnet ist, und es wird voller Wasserdruck auf das hintere Ende des Zylinders 1 angelegt, so dar der Kolben 3 nach vorne und heraus in die Stellung gedrückt wird, die bei 3' mit Phantomlinien angedeutet ist, in welcher sein Rohr 4 nach vorne aus dem Zylinder 1 herausragt, um Strahldüsen in derselben Weise wie bei Fig. 2 freizulegen.
- Da die Strahldüsen so angeordnet sind, daß sie bewirken, daß sich der Kolben 3 um die Welle 8 dreht, so wird Wasser innerhalb des Raums in fast allen Richtungen verteilt, wie dies schematisch durch die Hüllkurve mit unterbrochenen Linien bei 47 gezeigt ist. Zusätzlich sind die Strahldüsen so angeordnet, daß das Wasser wenigstens teilweise zerstäubt wird. Der Hauptteil 1 kann in den Raum soweit wie gewünscht geführt werden, indem z. B. eine geeignete Verlängerung an der Kupplung 2 angebracht wird und der Handgriff 49 entfernt wird.
- Da das durch die Wand gebohrte Loch im wesentlichen dasselbe ist wie der äußere Durchmesser der Röhre 1, so wird zusätzliche Luft nicht durch das Loch in den Raum hineingesaugt.
- Die Verwendung des Bohrers 15 ist wahlfrei, da die Sprühkanone natürlich in Situationen verwendet werden kann, bei denen es nicht notwendig ist, durch einen Bauteil wie eine Wand ein Loch zu bohren. Das Kopfstück 14 kann dann ohne den Bohrer verwendet werden.
- Sprühköpfe gemäß der Erfindung können in vielen Anwendungen verwendet werden, bei der ein feiner Sprühnebel von Wasser in im wesentlichen nicht gerichteten Sinn geliefert werden soll, d. h. im wesentlichen überall um den Sprühkopf herum, wie dies bei 47 in den Fig. 1 und 5 exemplifiziert ist. Ihre Verwendung ist nicht auf Feuerbekämpfung beschränkt; sie können bei verschiedenen Verfahrensanwendungen verwendet werden. Die gesprühte Flüssigkeit muß nicht Wasser sein. Wird andererseits heißes Wasser, das gekühlt werden muß, durch den Kopf abgegeben, wird es schnell gekühlt und kann dann gesammelt werden. Der Sprühkopf kann leicht dazu angepaßt werden, Ausstattungswasser zu einem Dampfkühlturm oder ähnlicher Anlage zu liefern, wobei der Wassersprühnebel schnell Wärme vom Dampf aufnimmt, in den man ihn austreten läßt.
Claims (11)
1. Sprühkopf (50, 3) zum Umwandeln einer Flüssigkeit unter
hohem Druck in einen umhüllenden Sprühnebel um den Kopf
herum, wobei der Kopf eine hohlzylindrische Schale mit
einem Rohrteil (54) von kreisförmigem Querschnitt
aufweist, wobei der Kopf wenigstens eine Lageroberfläche
(100, 102) zum Anordnen desselben für Drehung um seine
Achse (Y) aufweist, wobei der Kopf an einer axialen Stelle
zu einer Seite des Rohrteiles zum Durchlassen van
Hochdruckflüssigkeit in das Rohr offen ist und der Kopf weiter
ein Mittel (52) aufweist, das ihn im wesentlichen an einer
Stelle zur anderen Seite des Rohrteiles (54) verschließt,
wenn der Kopf für Drehung angebracht ist, und wobei der
Rohrteil eine Vielzahl von Düsenöffnungen (70, 72, 90)
aufweist, die um seinen Umfang angeordnet und durch seine
Wand hindurch ausgebildet sind, wobei die Achsen
wenigstens einiger der Öffnungen nicht radial sind, so daß
bewirkt wird, daß sich der Kopf um seine eigene Achse
dreht, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenöffnungen in
Gruppen angeordnet sind, die um den Umfang des Rohrteiles
herum beabstandet angeordnet sind, wobei jede Gruppe
wenigstens zwei Öffnungen aufweist, die allgemein
zusammenstrebende Achsen (71, 73) aufweisen, die so orientiert
sind, daß sie in einem Mischbereich (74) bei oder gerade
außerhalb der äußeren zylindrischen Oberfläche (57) des
Kopfes einander am nächsten sind, und daß eine Vielzahl
van Ausnehmungen (75) in der äußeren Oberfläche (57) des
Rohrteiles ausgebildet sind, wobei jede Gruppe von
Düsenöffnungen sich in eine entsprechende Ausnehmung (75)
öffnet, wobei diese Ausnehmung wenigstens Teil des
Mischbereiches für die damit verknüpften Düsenöffnungen bildet.
2. Sprühkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine der Gruppen (62, 63) der Düsenöffnungen
Öffnungen (70, 72) aufweist, die so ausgebildet sind, daß
sie Flüssigkeit mit unterschiedlichen
Strömungsgeschwindigkeiten hindurchlassen.
3. Sprühkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gruppen von Düsenöffnungen in wenigstens einem
Satz (58, 59) angeordnet sind, der aus einer Vielzahl
solcher Gruppen (62, 63) besteht, die in Umfangsrichtung
um den Rohrteil (54) verteilt sind.
4. Sprühkopf nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine
Vielzahl solcher Sätze, die axial voneinander beabstandet
sind, wobei die Gruppen (62) van Düsenöffnungen in einem
Satz (58) in Umfangsrichtung gegenüber den Gruppen (63) im
nächsten benachbarten Satz (59) versetzt sind.
5. Sprühkopf nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Gruppen von
Düsenöffnungen Öffnungen aufweist, deren Achsen (71, 73)
schiefwinkelig angeordnet sind.
6. Sprühkopf nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Gruppen von
Düsenöffnungen wenigstens eine Öffnung (90) aufweist, die
mit ihrer Achse (91) van einer diametralen Ebene (61), die
den Mischbereich (74) schneidet, versetzt ist.
7. Sprühkopf nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Gruppen van
Düsenöffnungen eine erste Öffnung (70) und eine zweite
Öffnung (72) aufweist, wobei die Achse (71) der ersten
Öffnung im wesentlichen senkrecht zu einer diametralen
ersten axialen Ebene (84) ist, so daß die erste Öffnung im
wesentlichen tangential zur Bohrung (82) des Rohrteiles
(54) ist.
8. Sprühkopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Achse (73) der zweiten Öffnung (72) in einer zweiten
axialen Ebene (85) liegt, und daß der Winkel (R) zwischen
der Achse (71) der ersten Öffnung (70) und der zweiten
axialen Ebene (85) in einem Bereich von Winkeln van 40º
bis 90º, diese Winkel einschließend, liegt.
9. Sprühkopf nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (73) der zweiten Öffnung (72) nach vorne
gerichtet ist.
10. Sprühkopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Achse (73) der zweiten Öffnung (72) einen Winkel (P) mit
der Bohrung (82) des Rohrteiles (54) im Bereich von 10º
bis 90º, diese Winkel einschließend, bildet.
11. Sprühkanone, gekennzeichnet durch einen Hohlkörper (1),
der für Verbindung (2) mit einer
Hochdruckflüssigkeitsversorgung ausgebildet ist, wobei der Körper an seinem in
Strömungsrichtung hinten liegenden Ende offen ist und
Mantagemittel (104, 106, 8) aufweist, die einen Sprühkopf
(50, 3) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche tragen,
wobei der Sprühkopf dichtend im Körper (1) in Eingriff
ist.
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