DE3113645A1

DE3113645A1 - "waschbuerste"

Info

Publication number: DE3113645A1
Application number: DE19813113645
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 4800 Bielefeld Suttner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-04-04
Filing date: 1981-04-04
Publication date: 1982-10-21

Description

Waschbürste
Die Erfindung betrifft eine Waschbürste mit einer in einem Antriebsgehuse drehbar gelagerten Borstenscheibe,die über ein Getriebe von einem Turbinenrad antreibbar ist, welches mit dem Waschwasser als aus einem Düsenrohr ausspritzbarem Druckwasser beaufschlagbar ist.
Eine solche Waschbürste ist aus dem DE-GM 69 17 352 bekannt. Sie läßt sich zur Reinigung von Gegenständen wie beispielsweise Kraftfahrzeugen benutzen, wobei gleichzeitig Waschwasser an die Oberfläche des zu reinigetden Gegenstandes gebracht und das mechanische Abwischen dieser Oberfläche durchgeführt wird. Dabei. fließt das für die Erzeugung der Drehung der mit den Borsten besetzten Borstenscheibe erforderliche Druckwasser nach dem Durchströmen des Turbinenrades durch Öffnungen im Gehäuse der Waschbürste hindurch zu den Borsten und an die verschmutzte Oberfläche. Da der zu reinigende Gegenstand häufig auch schlecht zugängliche Bereiche aufweist, die von den Borsten der Waschbürste nicht erreicht werden können, hat die bekannte Waschbürste den Nachteil, daß eine vollständige Reinigung mit ihr nicht durchgeführt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Waschbürste zu schaffen, die eine universelle Bearbeitung zu reinigender Gegenstände ermöglicht, die also auch an schwer zugängliche verschmutzte Stellen Waschwasser leiten und dort einen mechanischen Reinigungseffekt hervorrufen kann.
Zurn Reinigen von Gegenständen sind auch Spritzpistolen bekannt, mit denen Waschwasser gezielt auf bestimmte Oberflächenteie der Gegenstände gespritzt wlrfl, wodurch sich dort der gewüns(llte Reinigung'effokt ergibt.
Die deutsche Patentanmeldung P 30 47 095.2 betrifft eine Spritzpistole5 die an eine Förderpumpe angeschlossen wird, die eine in der Zeiteinheit konstante Wassermenge über einen Schlauch zur Spritzpistole fördert. Dabei ist es möglich, in dem Weg von der Förderpumpe zur Spritzpistole, der von dem Schlauch gebildet wird, einen Injektor einzubauen, durch welchen dem geförderten Wasser ein Waschmittel zugesetzt werden kann. Ein solcher Injektor kann so aufgebaut sein, daß er das Waschmittel nur dann einspeist, wenn das strömende Wasser in dem Schlauch einen bestimmten Druck unterschreitet. In diesem Fall saugt das strömende Wasser das Waschmittel aus (i(!m Injektor in, während das beim Ansteigen des Druckes ricu st;rtimerlderl Wassers von einem bestimmten Wert an nicht mehr möglich ist.
Diese Spritzpistole weist ein zu ihrem Düsenrohr für die auszuspritzende Flüssigkeit paralleles, wahlweise zu-und abschaltbares zweites Düsenrohr für die auszuspritzende Flüssigkeit auf. Durch Zuschalten des zweiten Düsenrohres vergrößert Aann n der Austrittsquerschnitt, wodurch mehr Wasser ausgespritzt wird. Das hat zur Folge, daß die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers ansteigt, womit bekanntlich eineDruckabsenkung in der Strömung verbunden ist, die wie-derum das Ansaugen des Waschmittels in die strömende Flüssigkeit bewirkt.
Die erfindungsgemäße Waschbürste soll ebense, wie die Spritzpistole, wahlweise entweder nur mit Waschwasser allein oder mit Waschwasser arbeiten, dem von einem Invektor ein Waschmittel zugesetzt worden ist. Es bietet si(ll dahcr an, diese Waschbürste vor die Spritzpistole zu stecken, so daß mit Hilfe der Spritzpistole die Art des Waschwassers während der Bearbeitung eingestellt werden kann. Daher soll die Waschbürste konstruktiv so ausgebildet werden, daß sie sich an die Spritzpistole ansetzen und gemeinsam mit dieser betätigen läßt.
Die. erfindungsgemße Aufgabe wird bei der Waschbürste dadurch gelöst, daß innerhalb des Antriebsgehäuses ein weiteres, das Turbinenrad umgehendes Düsenrohr angeordnet ist, welches in einer an der Geh:iuseauRellsei.t,e hefin(1-lichen Spritzdüse endet.
Das Düsenrohr des Turbinenrades und das Düsenrohr der Spritzdüse sind bevorzugt mit einem gemeinsamen Druckwasser-Anschlußrohr verbunden. Zusätzlich zu dem Düsenrohr des Turbinenrades mündet bevorzugt ein zweites Düsenrohr in das Antriebsgehäuse ein, welches mit einem zweiten Druckwasser-Anschlußrohr verbunden ist.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Schutzansprüchen enthalten. Der Schutzumfang erstreckt sich nicht nur auf die beanspruchten Einzelmerkmale, sondern auch auf deren Kombination, Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen: Fig.1 die Waschbürste in einem senkrechten Schnitt; F;ig.2 die Waschbürste teilweise in der Draufsicht und teilweise in einem waagerechterl Schnitt, wobei das Hauptanschlußrohr über einen Absperrhahn mit dem Düsenrohr für das Turbinenrad verbunden ist; Fig.3 einen waagerechten Schnitt durch den Absperrhahn in einer das Anschlußrohr mit dem Düsenrohr für die Spritzdüse verbindenden Stellung.
Die Waschbürste besteht aus einem Antriebsgehäuse 10, in welchem ein mit Schaufeln 11 versehenes Turbinenrad 12 drehbar gelagert ist und aus der Spritzdüse 13 eines Düsenrohres 14 mit antreibendem Wasser beaufschlagt werden kann. Das Turbinenrad 12 ist über ein Getriebe 15, zu dessen Lagerung ebenfalls das Antriebsgehäuse 10 dient, mit einer die Borsten 16 der Waschbürste tragenden Borstenscheibe 17 verbunden. Dabei kämmt ein mit dem Turbinenrad 12 koaxiales Ritzel 18 mit einem Zahnrad 19 einer benachbarten Welle, auf der ein Ritzel 20 angeordnet ist, welches mit einer Innenverzahnung 21 der Borstenscheibe 17 im Eingriff steht. Das Antriebsgehäuse 10 sowie das Getriebe 15 und die Borstenscheibe 17 können Kunststoffteile sein.
Durch Ausspritzen von Waschwasser aus der Spritzdüse 13 wird also das Turbinenrad 12 angetrieben, welches wiederum über das Getriebe 15 die Borstenscheibe mit den Borsten 16 in eine rotierende Bewegung versetzt. Die Zuführung von Druckwasser zur Waschbürste erfolgt über ein in das Antriebsgehäuse 10 einmündendes Anschlußrohr 22, welches über einen Absperrhahn ?3 mit dem iiscnrohr 1)1 verbunden ist. Dieser Absperrhahn ist innerhalb einer Abdeckkappe 2 des Antriebsgehäuses 10 angeordnet und weist ein massives Hahngehäuse 25 mit einem Kükenraum 26 auf, in den ein Küken 27 eingesetzt ist. Dieses wird von einem an dem Hahngehäuse 25 angeschraubten Bügel 28 gehalten und läßt sich mit Hilfe eines Hebels 29 innerhalb des Kükenraumes 26 um seine Achse verschwenken, wodurch die Absperrfunktionen ausgeübt werden.
Das Anschlußrohr 22 ist in das Hahngehäuse 25 eingeschraubt und dort über einen ersten Kanal 30 mit dem Kükenraum 26 verbunden. Von dort zweigen ein zweiter Kanal 31 und ein dritter Kanal 32, die zueinander in einem Winkel stehen, radial in Bezug auf die Achse des Kükens 27 und des Kkenraumes 26 ab. In ein Gewinde des zweiten Kanals 31 ist an dessen äußerem Ende in dem Hahngehäuse 25 das Düsenrohr 14 für das Turbinenrad 12 eingeschraubt, während in den dritten Kanal 32 an dessen Ende in dem Hahngehäuse 25 ein weiteres Düsenrohr 33 eingeschraubt ist, welches zu einer an dem Antriebsgehäuse 10 angeordneten, nach außen offenen Spritzdüse 34 führt, ohne den Bereich des Turbinenrades 12 zu beeinträchtigen. Innerhalb des Hahngehäuses 25 ist noch ein vierter Kanal 35 angeordnet, in den an einer Seite ein zweites Anschlußrohr 36 für Waschwasser eingeschraubt ist, während in das andere Ende des vierten Kanals 35 des Hahngehäuses 25 ein zweites Düsenrohr 3 eingeschraubt ist, daß innerhalb des Antriebsgehäuses 10 endet und nach dort geöffnet ist.
Der Wasehbilrste wird Waschwasser entweder nur durch das Anschlußrohr 22 oder gleichzeitig durch das Anschlußroht 22 und das zweite Anschlußrohr 36 zugeführt. Im ersten Fall wird Waschwasser ohne Zusätze zugeführt, während im zweiten Fall infolge der Druckabsenkung und höheren Strömungsgeschwindigkeit vorder Waschbürste ein Waschzusatz aus einem Injektor angesaugt und mitgeführt wird.
Das durch das zweite Anschlußrohr 36 in die Waschbürste eintretende Waschwasser gelangt durch den vierten Kanal 35 und das zweite Düsenrohr 37 in den Bereich der Borstenscheibe, wo es durch Öffnungen 38 aus dem Antriebsgehäuse heraus in den Innenraum der Borstenscheibe 17 und von dort durch Öffnungen 39 zu den Borsten 16 ge -langt.
Mit Hilfe des Kükens 27 des Absperrhahns 23 kann das durch das Anschlußrohr 22 in den ersten Kanal 30 des Hahngehäuses 25 eintretende und von dort zum Küken gelangende Wasser entweder über den zweiten Kanal 31 und das Düsenrohr 14 dem Turbinenrad 12 zugeführt werden, so daß das Turbinenrad 12 und mit diesem die Borstenscheibe 17 in Drehung versetzt wird, oder das Wasser kann bei einer anderen Stellung des Kükens 27 durch den dritten Kanal 32 des Hahngehäuses 25 in das Düsenrohr 33 geleitet werden, von dem es zu der Spritzdüse 34 gelangt, sn daß die Borstenscheibe 17 stillsteht und Waschwasser nur aus der Spritzdüse 34 austritt. Dan Küken 27 hat einen so großen Eintrittsquerschnitt 40, daß es immer mit dem ersten Kanal 30 verbunden ist. Sein Austrittsquerschnitt 41 entspricht in der Größe dem Querschnitt des zweiten Kanals 31 bzw. des dritten Kanals 32. Das Küken 27 läßt sich also so verstellen, daß entweder die Verbidnug von dem ersten Kanal 30 zum zweiten Kanal 31 oder die Verbindung vom ersten Kanal 30 zum dritten Kanal 32 hergestellt ist. Zwischen diesen beiden Stellungen gibt es eine Stellung, in der der Austrittsquerschnitt 41 des Kükens 27 von der Innenwand des Kükenraumes 26 vollständig verschlossen ist, so daß dann kein Waschwasser aus dem Anschlußrohr 22 in die Waschbürste gelangen kann.
Leerseite

Claims

Waschbürste Patentansprüche 1. Waschbürste mit einer in einem Antriebsgehäuse drehbar gelagerten Borstenscheibe, die über ein Getriche von einem Turbinenrad antreibbar Ist, welches mit dem Waschwasser als aus einem Düsenrohr ausspritzbnrem Druckwasser beaufsehlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Antriebsgehäuses (10) ein weiteres, das Turbinenrad (12) umgehendes Düsenrohr (33) angeordnet ist, welches in einer an der Gehäuseaußenseite befindlichen Spritzdüse (34) endet, 2. Waschbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenrohr (14) des Turbinenrades (12) und das Düsenrohr (33) der Spritzdüse (34) mit einem gemeinsamen Druckwasser-Anschlußrohr (22) verbunden sind.

Waschhürste nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Düsenrohre (14, 33) mit dem Anschlußrohr (22) innerhalb des Antriebsgehäuses (10) mit einem gemeinsamen Absperrhahn (23) durchgeführt ist, von dem aus wahlweise entweder das Düsenrohr (14) des Turbinenrades (12) oder das Düsenrohr (33) der Spritzdüse (34) mit dem Druckwasser beau-fschlagbar ist.

4. Waschbürste nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu dem Düseniohr (111) des Turbinenrades (12) ein den Absperrhahn (23) umgehende zweites Dilsenrohr (37) in das Antriebsgehäuse (10) einmündet, welches mit einem zweiten Druckwasser-Anschlußrohr (36) verbunden ist.

5. Waschbürste nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrhahn (23) ein massives Hahngehäuse (25) aufweist, in welchem ein das Anschlußrohr (22) mit dem Kükenraum (26) verbindender erster Kanal (30), ein das Düsenrohr (14) des Turbinenrades (12) mit dem Kükenraum (26) verbindender zweiter Kanal (31), ein das Düsenrohr (33) der Spritzdüse (34) mit dem Kükenraum (26) verbindender dritter Kanal (32) und ein das zweite Ansehlußrohr (36) mit dem zweiten Düsenrohr (37) verbi.ndt-n(ier vierter Kanal (35) eingea.rbeitet ist.

6. Waschbürste nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußrohre (22, 36) und die Düsenrohre (14, 33, 37) mit ihren Enden in ihre Kanäle (30, 31, 32, 35) eingeschraubt sind.

7. Waschbürste nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Kükenraum (26) des Absperrhahns (23) eingesetzte, um seine Achse verschwenktare Küken (27) von einem an dem Hahngehäuse (25) angeschraubten Bügel (28) in axialer Richtung gehalten ist.

8. Waschbürste nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kanal (31) und der dritte Kanal (32) des Hahngehäuses (25) in einem Winkel zueinander radial von dem Kükenraum (26) abzweigen.

9. Waschbürste nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Austrittsquerschnitt (41) des Kükens (27) dem Querschnitt des zweiten Kanals (31) bzw. des dritten Kanals (33) entspricht.

10. Waschbürste nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintr4 t tsqters chriitt (40) des Kükens (27) einen den Kükenkanal in allen Schaltstellungen des Kükens (27) zum ersten Kanal (30) hin öffnende Größe aufweist, wobei der Austrittsquerschnitt (41) des Kükens (27) von der zum zweiten Kanal (31) hin geöffneten Stellung über die abgesperrte Stellung in die zum drittenKanal (32) hin geöffnete Stellung mit dem Küken (27) verdrehbar ist.