DE4039044C2 - Abdeckanordnung für eine Ausnehmung in einem Gehäuse, insbesondere eines elektrischen Gerätes - Google Patents
Abdeckanordnung für eine Ausnehmung in einem Gehäuse, insbesondere eines elektrischen GerätesInfo
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- E05C1/08—Fastening devices with bolts moving rectilinearly with latching action
- E05C1/12—Fastening devices with bolts moving rectilinearly with latching action with operating handle or equivalent member moving otherwise than rigidly with the latch
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Abdeckanordnung
für eine Ausnehmung in einem Gehäuse, insbesondere für
Batterien, Kabel, Verbindungsstecker und dgl., an ei
nem elektrischen Gerät, wie einem tragbaren Computer,
einem Batterieladegerät od. dgl., umfassend einen um
eine Schwenkachse längs einer Außenkante schwenkbar
gelagerten Deckel mit wenigstens einem gegenüber die
ser Außenkante angeordneten, federbeaufschlagten Ver
riegelungsschieber zum Eingriff in eine gehäuseseitige
Ausnehmung.
Derartige Abdeckanordnungen sind an den Gehäusen vie
ler Geräte vorgesehen. Sie müssen sich vom Design her
in das Gesamtbild des Gehäuses einfügen und eine für
den Transport verriegelbare Abdeckung der jeweiligen
Ausnehmung und andererseits ein leichtes und problem
loses Öffnen ermöglichen.
Bekannte derartige Anordnungen weisen eine Mehrzahl
von Einzelteilen, teilweise auch Metallteile mit re
lativ hoher Präzisionsanforderung, auf, so daß sie
aufgrund der Einzelteilkosten und des Montageaufwandes
insgesamt relativ teuer sind.
Aus dem Elektronik Handbuch der Fa. VERO BICC ELECTRONICS, Ausgabe 1988,
Druckvermerk VGK/A 05/88 115-10040 G, S. 1.4.28, ist eine Abdeckanordnung
für eine Ausnehmung in einem Gehäuse bekannt, welche für Batterien
an einem elektrischen Gerät gedacht ist und einen um eine Schwenkachse
längs einer Außenkante schwenkbar gelagerten Deckel aufweist. Der
Deckel ist mit wenigstens einer gegenüber dieser Außenkante angeordneten
Verriegelungseinrichtung zum Eingriff in eine gehäuseseitige
Ausnehmung ausgestattet.
Des weiteren ist es aus der DE 36 28 113 A1 bekannt an einer Anordnung
einen federbeaufschlagten Verriegelungsschieber vorzusehen, der in eine
gehäuseseitige Ausnehmung eingreift.
Der Katalog der Fa. Schroff: 19′′-Aufbausysteme für die Elektronik-
Industrie, Ausgabe Juli 1984, Druckvermerk D3 A 6/84 1/2.5, S. D.52
zeigt ferner eine Betätigungsanordnung (Aushebegriff), die schwenkbar
gelagert ist und einen ersten als Betätigungsansatz dienenden Hebelabschnitt
sowie einen zweiten als Nockenansatz dienenden Hebelabschnitt
aufweist.
Aus der DE 34 13 112 A1 ist es schließlich bekannt, zwei Gehäuseteile
mittels eines Armes mit daran angeordnetem Rasthaken zu verriegeln,
wobei der Arm durch einen Schieber betätigt wird, um die Verriegelung zu
lösen.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, eine derartige Abdeckanordnung unter Beibe
haltung eines sicheren Verschließens und einer leich
ten Handhabbarkeit mit einfachen Mitteln zu realisieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
in dem Deckel eine Betätigungseinrichtung schwenkbar
gelagert ist, die einen ersten, als Betätigungsansatz
dienenden Hebelabschnitt und einen zweiten, als
Nockenansatz dienenden Hebelabschnitt derart aufweist,
daß bei einem Verschwenken des Betätigungsansatzes der
Nockenansatz an dem Verriegelungsschieber angreifend
diesen aus der Verriegelungsposition schiebt.
Vorteilhafterweise ist dabei vorgesehen, daß die Betä
tigungseinrichtung eine im wesentlichen L-förmige
Grundform aufweist.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht eine
leichte Betätigung von außen, wobei der als Betäti
gungsansatz dienende Hebelabschnitt erst beim Lösen
der Verriegelung aus der Ebene des Deckels heraus nach
außen verschwenkt wird und in dieser Position endla
genstabil verbleiben kann. Dies führt zu einem zwei
fachen Vorteil, indem zum einen die herausgeschwenkten
Betätigungsansätze gleichzeitig als Standbeine für den
herausgeklappten Deckel dienen können, so daß das
Schwenklager durch das Eigengewicht des Deckels nicht
belastet wird, und wobei zum anderen der als Nocken
ansatz dienende Hebelabschnitt den Verriegelungs
schieber in seiner entriegelten Endlage festhält,
obwohl der Verriegelungsschieber weiterhin von der
Rückstellfeder beaufschlagt ist. Es wird also mit
einfachsten konstruktiven Mitteln eine sehr vorteil
hafte Ausgestaltung erreicht.
Mit Vorteil ist vorgesehen, daß die freie Länge der
Betätigungsansätze im ausgeschwenkten Zustand etwa dem
Abstand der Schwenkachse des Deckels von der Stand
ebene des Gehäuses entspricht. Hierdurch wird er
reicht, daß der ausgeklappte Deckel horizontal die
Ausnehmung fortsetzt, so daß z. B. bei einem Ladegerät
die zu ladende Batterie hierauf plaziert werden kann.
Günstigerweise ist weiterhin vorgesehen, daß die
Schwenkachse der Betätigungsanordnung im Bereich der
Deckelebene liegt und der Betätigungsansatz in eine
Ausnehmung des Verriegelungsschiebers eingreift.
Hierdurch wird erreicht, daß der Betätigungsansatz im
eingeschwenkten, d. h. verriegelten Zustand mit der
Oberfläche des Deckels fluchtet und dementsprechend
nicht störend hervorsteht. Der Nockensatz greift dem
entsprechend in eine Ausnehmung des Deckels ein, wel
che z. B. kastenartig zurückspringend ausgebildet sein
kann, so daß der Nockenansatz an der einen Stirnwand
dieses Kastenprofils zur Entriegelung angreifen kann.
Da in der entriegelten Endlage dann der Nockenansatz
senkrecht an dieser Stirnwand ansteht, ist diese
Position endlagenstabil gesichert.
Mit Vorteil ist weiterhin vorgesehen, daß der Verrie
gelungsschieber an der der Feder abgewandten Seite
eine Anschlagschulter aufweist. Durch eine derartige
Anschlagschulter wird erreicht, daß das zur Verriege
lung dienende Ende des Verriegelungsschiebers nur
jeweils ein definiertes Stück in die Verriegelungs
öffnung hineinragt und dementsprechend dort nicht
klemmen kann.
Weiterhin ist günstigerweise vorgesehen, daß an dem
Verriegelungsschieber wenigstens ein schräg zu dessen
Längsrichtung verlaufender Federarm einstückig ange
spritzt ist. Ein derartiger schräg verlaufender Feder
arm, vorteilhafterweise eine Mehrzahl aneinander an
schließender derartiger Federarme, gestattet es, die
Rückstellfeder einstückig mit dem Verriegelungsschie
ber aus Kunststoff zu spritzen, was sowohl eine her
stellungstechnische Erleichterung darstellt als auch
eine einfache Montage ermöglicht.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich
nung näher beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 einen vertikalen Teil-Schnitt einer erfindungs
gemäßen Abdeckanordnung bei aufgeklapptem
Deckel und ausgeschwenktem Betätigungsansatz
und
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Aufsicht auf den aus
geschwenkten Deckel.
Eine in der Zeichnung dargestellte Abdeckanordnung 1
umfaßt einen plattenförmigen Deckel 2, der um eine
parallel zu einer Längskante 3 verlaufende Schwenk
achse 4 mittels einer Schwenklageranordnung 5 an einem
nicht dargestellten Gehäuse eines elektrischen Gerätes
schwenkbar gelagert ist. Die Abdeckanordnung 1 kann
beispielsweise dazu dienen, eine zur Aufbewahrung von
Verbindungskabeln vorgesehene Ausnehmung im Gehäuse
eines Laptops abzudecken.
An dem Deckel 2 ist weiterhin ein Verriegelungsschie
ber 6 über Führungen 7 längsverschiebbar in Richtung
des Pfeils 8 gelagert. Ein Verriegelungsansatz 9
durchsetzt eine Ausnehmung 10 in einer Seitenwand 11
des Deckels 2 und kann dementsprechend in dem in
Fig. 1 strichpunktiert eingezeichneten Verriegelungs
zustand in eine Ausnehmung oder Hinterschneidung des
Gehäuses eingreifen. In diese in Fig. 1 strichpunk
tiert gezeichnete Verriegelungsposition wird der Ver
riegelungsschieber 6 durch eine Federanordnung 12 ge
drückt, welche durch zwei schräg zur Längsachse des
Verriegelungsschiebers 6 verlaufende Federarme 13 ge
bildet wird, welche einstückig mit dem Verriegelungs
schieber 6 aus Kunststoff gespritzt sind. Das freie
Ende 14 des äußeren Federarms 13 greift in eine Hal
teausnehmung 15 an dem Deckel 2 ein und ist dort
festgelegt.
Wie insbesondere aus Fig. 1 deutlich zu erkennen ist,
weist der Verriegelungsschieber 6 eine kastenförmig
geschlossene Ausnehmung 16 mit einer leicht schräg
verlaufenden vorderen Stirnwand 17 auf. Im Bereich
dieser Ausnehmung 16 ist eine Betätigungsanordnung 18
vorgesehen.
Die Betätigungsanordnung 18 weist eine im wesentlichen
L-förmige Grundform mit zwei Hebelabschnitten auf, wo
bei der eine Hebelabschnitt als Betätigungsansatz 19
und der zweite Hebelabschnitt als Nockenansatz 20 aus
gebildet ist. Die Betätigungsanordnung 18 ist um eine
zentrale Schwenkachse 21 schwenkbar gelagert, wobei,
wie aus Fig. 1 erkennbar ist, die Schwenkachse 21 im
Bereich der inneren Oberfläche 22 des Deckels 2 liegt.
Das zur Schwenkachse 21 gehörige Schwenklager durch
setzt Ausnehmungen in den Seitenwänden 23 der Ausneh
mung 16 und ist ortsfest mit dem Deckel 2 verbunden.
Die Betätigungsanordnung 18 ist um die Schwenkachse 21
in Richtung des Pfeils 24 verschwenkbar, wobei der Be
tätigungsansatz 19 im eingeschwenkten, verriegelten
Zustand in einer Ausnehmung 25 des Deckels 2 mit des
sen Außenseite fluchtend zu liegen kommt.
Zur Entriegelung kann mit dem Finger in den Bereich
zwischen der in Fig. 1 strichpunktiert eingezeichneten
Vorderkante 26 und dem Rand 27 der Ausnehmung 25 ein
gegriffen und auf diese Weise die Betätigungsanordnung
18 verschwenkt werden. Aufgrund dieser Schwenkbewegung
wird der Nockenansatz 20 aus der in Fig. 1 gestrichelt
eingezeichneten Position gegen die Stirnwand 17 der
Ausnehmung 16 gedrückt (in Fig. 1 nach links), wodurch
der Verriegelungsschieber 6 aus der in Fig. 1 gestri
chelt und in Fig. 2 durchgezogen eingezeichneten Ver
riegelungsposition in eine Position gebracht wird, wo
der Verriegelungsansatz 9 ganz in den Deckel 2 zurück
gezogen ist. In dieser Position steht die Längsachse
des Nockenabschnitts 20 etwa senkrecht zu der Stirn
wand 17 der Ausnehmung 16 in dem Verriegelungsschieber
6, so daß der Verriegelungsschieber 6 endlagenstabil
festgelegt ist. Der Betätigungsansatz 19 steht in
rechtem Winkel von dem Deckel 2 nach unten weg und
kann dementsprechend als eine Art Standbein dienen, um
den Deckel 2 gegenüber einer Unterlage 28 (vgl.
Fig. 1) abzustützen.
Der Verriegelungsschieber 6 weist eine Anschlagschul
ter 29 auf, welche im Verriegelungszustand, wie er in
Fig. 2 dargestellt ist, an der Seitenwand 11 des
Deckels 2 zur Anlage kommt, so daß der Verriegelungs
ansatz 9 um ein definiertes Stück vorsteht.
Mit besonderem Vorteil wird eine erfindungsgemäße Ab
deckanordnung beispielsweise für ein Batterieladegerät
eingesetzt. Dabei erweist es sich als günstig, daß der
Betätigungsansatz 19 etwa eine Länge aufweist, die dem
Abstand der Schwenkachse 4 des Deckels 2 von der
Standebene des Gehäuses entspricht, wobei die Stand
ebene durch eine Gehäuseaußenseite bzw. dort ange
brachte Standbeine vorgegeben wird. Dementsprechend
können die Betätigungsansätze 19 beim Aufklappen des
Deckels als Standbeine dienen, wobei dann die Aus
nehmung im Gehäuse durch den aufgeklappten Deckel 2
bündig fortgesetzt wird und die zu ladende Batterie
auf den Deckel gestellt werden kann.
Claims (6)
1. Abdeckanordnung für eine Ausnehmung in einem Gehäuse, insbesondere für
Batterien, Kabel oder Verbindungsstecker, an einem elektrischen Gerät, wie
einem tragbaren Computer oder einem Batterieladegerät, umfassend einen um
eine Schwenkachse (4) längs einer Außenkante schwenkbar gelagerten Deckel
(2) mit wenigstens einem gegenüber dieser Außenkante angeordneten, federbeaufschlagten
Verriegelungsschieber (6) zum Eingriff in eine gehäuseseitige
Ausnehmung (10), dadurch gekennzeichnet, daß in dem Deckel (2) eine
Betätigungsanordnung (18) schwenkbar gelagert ist, die einen ersten, als
Betätigungsansatz (19) dienenden Hebelabschnitt und einen zweiten, als
Nockenansatz (20) dienenden Hebelabschnitt derart aufweist, daß bei einem
Verschwenken der Betätigungsanordnung (18) der Nockenansatz (20) an dem
Verriegelungsschieber (6) angreifend diesen aus der Verriegelungsposition
schiebt.
2. Abdeckanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betätigungsanordnung (18) eine im
wesentlichen L-förmige Grundform aufweist.
3. Abdeckanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die freie Länge des Betätigungsansatzes
(19) im ausgeschwenkten Zustand dem Abstand der
Schwenkachse (4) des Deckels (2) von der Standebene
des Gehäuses in etwa entspricht.
4. Abdeckanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwenkachse (21) der Betätigungs
anordnung (18) im Bereich der Deckelebene (2) liegt
und der Betätigungsansatz (19) in eine Ausnehmung (16)
des Verriegelungsschiebers (6) eingreift.
5. Abdeckanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verriegelungsschieber (6) an der der
Federanordnung (12) abgewandten Seite eine Anschlag
schulter (29) aufweist.
6. Abdeckanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Verriegelungsschieber (6) wenig
stens ein schräg zu dessen Längsachse verlaufender
Federarm (13) einstückig angespritzt ist.
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