DE102005058969B4 - Verriegelungsvorrichtung für Steckerteil und Grundleiste eines elektrischen Steckverbinders - Google Patents
Verriegelungsvorrichtung für Steckerteil und Grundleiste eines elektrischen Steckverbinders Download PDFInfo
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Abstract
Vorrichtung
zum Verriegeln von Steckerteil (1) und Grundleiste (2) eines elektrischen
Steckerverbinders miteinander mit zumindest einem an der Außenseite
des Steckerteils (1) beweglich angeordneten Schließglied (3)
und mit einem an der Grundleiste (2) feststehenden Verschlußteil (5),
welches von dem Schließglied
(3) in der Schließlage
hintergriffen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließglied (3)
aus einem Rasthaken besteht, der an zumindest einem am Steckerteil
(1) gehaltenen Schwenkarm (4) angeordnet ist, wobei der Schwenkarm
(4) von einem in seiner Längsrichtung
am Steckerteil (1) geführten
Schieber (10) übergriffen
und so beaufschlagt ist, daß in
der ersten Endlage des Schiebers (6) der Rasthaken (3) in einer
der Schließlage
entsprechenden Rastlage fixiert und in der zweiten Endlage des Schiebers
(6) der Rasthaken (3) in einer Entriegelungsposition außer Eingriff
mit dem Verschlußteil
gehalten (5) ist.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verriegeln von Steckerteil und Grundleiste eines elektrischen Steckverbinders mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
- In bekannter Ausführung bestehen solche Verriegelungsvorrichtungen aus zusätzlichen Bauteilen, die zumindest am Steckerteil oder an der Grundleiste montiert werden müssen und die zumindest zum Öffnen mittels eines Werkzeugs zu bedienen sind. Vor allem sind Verriegelungsvorrichtungen mit Verschraubungen gebräuchlich, um Steckerteil und Grundleiste sicher miteinander zu verbinden.
- Aus dem Dokument
DE 203 00 326 U1 ist ein auf einen Gegenstecker aufsteckbarer Stecker mit Schnappkragenverrastung bekannt. Der Stecker weist innenseitig einen Rastwulst auf, der mit einer außenseitig am Gegenstecker angeordneten Raststufe zusammenwirkt. Mittels einer am Stecker gelagerten Verschiebemuffe, die zwischen zwei Rastpositionen, nämlich einer Freigabestellung und einer Verriegelungsstellung, verschieblich ist, kann der Rastwulst in der in die Raststufe des Gegensteckers eingreifenden Sperrlage blockiert oder in dieser Sperrlage zwecks elastischem Nachgeben in radialer Richtung freigegeben werden. Eine ähnliche, ebenfalls nur in einer radialen Richtung auf ein Rastglied wirkende Verriegelungsrichtung bei einem Steckverbinder ist aus dem DokumentDE 297 24 486 U1 bekannt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der zwischen dem Schließglied am Steckerteil und dem Verschlußteil an der Grundleiste in der Schließlage eine selbstsichernde Verriegelung besteht, die für das Fügen oder Trennen von Steckerteil und Grundleiste völlig entsperrbar ist.
- Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der oben genannten Art nach der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Für die Erfindung ist wesentlich, daß die Verriegelungsvorrichtung beim Zusammenfügen von Steckerteil und Grundleiste nicht nur eine selbsttätige Verrastung zwischen dem Rasthaken am Steckerteil und dem Verschlußteil an der Grundleiste vorsieht, sondern mittels des den Schwenkarm des Rasthakens übergreifenden Schiebers eine Sicherung des Rasthakens in seiner Eingriffs- und Schließlage ermöglicht.
- Vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 eine perspektivische Darstellung eines Steckverbinders mit entsicherter Verriegelungsvorrichtung zwischen Steckerteil und Grundleiste, -
2 eine der1 entsprechende Darstellung des Steckverbinders mit gesicherter Verriegelungsvorrichtung, -
3 in gesprengter Darstellung eine andere Ausführung eines Steckverbinders mit Verriegelungsvorrichtung zwischen Steckerteil und Grundleiste und -
4 in vergrößerter Darstellung einen Längsschnitt durch die am Steckerteil angeordneten Verriegelungsteile der Steckverbinder gemäß den vorstehenden Figuren. - Im einzelnen zeigen die
1 und2 ein Steckerteil1 und eine Grundleiste2 eines Steckverbinders mit einer einseitig daran angeordneten Verriegelungsvorrichtung. Diese setzt sich zusammen aus einem Rasthaken3 , der mittels eines Schwenkarms4 am Gehäuse11 des Steckerteils1 beweglich angeordnet ist. Der Rasthaken3 ist am freien Ende des Schwenkarms4 angeordnet. Der Schwenkarm4 kann, wie insbesondere4 zeigt, aus zwei miteinander parallelen Armteilen4.1 bestehen, die je für sich mit dem Gehäuse11 des Steckerteils1 gelenkig verbunden sind. Darauf wird nachstehend anhand von3 noch näher eingegangen. Über den Schwenkarm4 ist der Rasthaken3 um eine Achse schwenkbar, die senkrecht zur Steckrichtung des Steckverbinders steht. - Der Rasthaken
3 hintergreift in der Schließlage, wie es2 veranschaulicht, eine an der Grundleiste2 vorspringende Rastnase5 , wodurch in der Schließlage ein sicherer Formschluß entgegen der Öffnungsrichtung des Steckerteils1 besteht. Um eine selbsttätige Verrastung von Rasthaken3 und Rastnase5 zu erleichtern, ist der Rasthaken3 an seiner Stirnseite mit einer Auflaufschräge6 und die Rastnase5 an ihrer Auflaufseite für den Rasthaken3 mit einer Auflaufschräge7 versehen. - Wie in Ergänzung zu den
1 und2 3 zu entnehmen ist, sind an der Außenseite des Gehäuses11 des Steckerteils1 zwei miteinander parallele Führungsrippen9 angeordnet, die sich vorzugsweise in der Steckrichtung des Steckerteils1 erstrecken und auf denen ein Schieber10 um einen vorgegebenen Hub verschiebbar gelagert ist. Die beiden miteinander parallelen Rippen9 setzen sich in den Schwenkarmteilen4.1 des Schwenkarms4 fort, dabei stützen sich die Schwenkarmteile4.1 nicht an dem Gehäuse11 des Steckerteils1 ab, sondern kragen an den Enden der Führungsrippen9 freistehend vor. Mit den Enden der Führungsrippen9 sind die Schwenkarmteile4.1 mittels eines federelastischen Biegegelenks verbunden, welches die Schwenkbeweglichkeit des gesamten Schwenkarms4 einschließlich dem Rasthaken3 ermöglicht. Ein schalenartiger Teil des Gehäuses11 des Steckerteils1 , die Führungsrippen9 seitlich außen an diesem Gehäuseteil und die Schwenkarmteile4.1 bzw. der Schwenkarm4 einschließlich dem Rasthaken3 sind vorzugsweise in einem Stück als Kunststoffspritzgußteil ausgeführt. - Der Schieber
10 der Verriegelungsvorrichtungen ist im Querschnitt U-förmig, wobei an seinen mit Abstand einander gegenüberliegenden Seitenwänden13 innenseitig ein Führungsprofil14 eingeformt ist, dem ein Gegenprofil15 an den am Gehäuse11 des Steckerteils1 festen Führungsrippen9 entspricht. Die beiden Profile14 ,15 sind so ausgeführt, daß der längliche Schieber10 in seiner Längsrichtung sowie in der Längsrichtung der Führungsrippen9 um einen vorgegebenen Hub verschieblich ist. Da der Schieber10 von Hand zu betätigen ist, trägt er an seiner Außenseite eine Verrippung13 zwecks besserer Griffigkeit. - Der Schieber
10 weist einen Endbereich16 auf, welcher zumindest den Schwenkarm4 und in der Schließlage vor allem auch den Rasthaken3 übergreift. In diesem Endbereich16 sind in den Seitenwänden13 des Schiebers10 Langlöcher17 eingeformt, die relativ zur Schieberichtung des Schiebers10 eine Steigung aufweisen. So stehen die Langlöcher17 unter einem spitzen Winkel zur Schieberichtung des Schiebers10 , wobei die Neigung der Langlöcher17 in Richtung von dem ihnen benachbarten Ende des Schiebers10 weg zum Gehäuse11 des Steckerteils1 hin gerichtet ist. Am Schwenkarm4 bzw. an den Schwenkarmteilen4.1 sind längsseitig nach außen vorstehende Zapfen19 angeformt, welche in die Langlöcher17 des Endbereichs16 des Schiebers10 eingreifen. So stellen die Langlöcher17 des Schiebers10 im Zusammenwirken mit den Zapfen19 am Schwenkarm4 des Rasthakens3 eine Kulissenführung dar, die dafür sorgt, daß bei dem zur Grundleiste2 hin verschobenen Schieber10 sich der Schwenkarm4 und der Rasthaken3 in der Rastlage befinden, die auch die Schließlage ist, aus welcher der Rasthaken3 aufgrund seiner elastischen Anlenkung nach außen hin vom Gehäuse11 weg ausfedern kann. Diese Position des Schiebers10 zeigt2 . Ist der Schieber10 in entgegengesetzter Richtung in seine zweite Endlage verschoben, ist aufgrund der Kulissenführung des Schwenkarms4 der Rasthaken3 in seine Entsicherungslage verschwenkt, in der er ausgehend von der Schließlage in eine Position verschwenkt ist, in der er nicht mehr in Eingriff mit der Rastnase5 an der Grundleiste2 steht. Diese Entsicherungs- bzw. Entriegelungsposition gibt1 wieder. - In seinen beiden Endlagen ist der Schieber
10 durch eine überwindbare Verrastung fixiert. Dazu sind die Langlöcher17 in den Seitenwänden13 des Schiebers10 mittels Rastvorsprüngen18 in ihrer Weite verengt, die sich an den Übergängen der Langlöcher17 zu dem die Zapfen19 am Schwenkarm4 aufnehmenden Langlochenden17.1 ,17.2 finden, wie insbesondere aus den3 und4 hervorgeht. Entsprechend der vorstehend erwähnten Neigung der Langlöcher17 erfolgt beim Betätigen des Schiebers10 die Verschwenkung des Schwenkarms4 . Das der Rast- und Schließlage des Rasthakens3 zugeordnete Langlochende17.1 liegt von dem dem Rasthaken3 benachbarten Ende des Schiebers10 weiter ab als das zweite Langlochende17.2 , welches der Entriegelungslage des Rasthakens3 zugeordnet ist, hierdurch ist der Verschiebehub des Schiebers10 vorgegeben. - Die
1 und2 einerseits und3 andererseits veranschaulichen, daß je nach den Dimensionen des Steckverbinders nur einseitig oder an einander gegenüberliegenden Seiten eine Verriegelungsvorrichtung der beschriebenen Art vorgesehen werden kann. - Beim Fügen von Steckerteil und Grundleiste befindet sich vorzugsweise der Schieber
10 in derjenigen Endlage, in welcher die Zapfen19 am Schwenkarm4 in die Langlochenden17.1 der Langlöcher17 eingerastet sind. Die Elastizität des Schwenkarms4 ist so gewählt, daß hierbei der Rasthaken3 in seiner Rastlage und die Rastnase4 selbsttätig formschlüssig miteinander verrasten, sobald die Steckendlage zwischen Steckerteil1 und Grundleiste2 erreicht ist. In der der Rastlage des Rasthakens3 entsprechenden Endlage des Schiebers10 überdeckt sein Endbereich16 den Endabschnitt des Schwenkarms4 mit dem Rasthaken3 . Hierdurch ist der Rasthaken3 gegen den Zugriff gesichert, um ihn nicht vor allem bei einer unbeab-sichtigten Manipulation außer Eingriff mit der Rastnase5 an der Grundleiste2 bringen zu können. Da in dieser Endposition der Schieber10 mit den Zapfen19 verrastet ist, muß er durch einen bewußten Zugriff in seine zweite, ebenfalls mit den Zapfen19 am Schwenkarm4 verrastbare Endlage überführt werden, in welcher der Rasthaken3 in seiner Entriegelungsposition gehalten ist, in der er nicht in Eingriff mit der Rastnase5 kommen kann.
Claims (9)
- Vorrichtung zum Verriegeln von Steckerteil (
1 ) und Grundleiste (2 ) eines elektrischen Steckerverbinders miteinander mit zumindest einem an der Außenseite des Steckerteils (1 ) beweglich angeordneten Schließglied (3 ) und mit einem an der Grundleiste (2 ) feststehenden Verschlußteil (5 ), welches von dem Schließglied (3 ) in der Schließlage hintergriffen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließglied (3 ) aus einem Rasthaken besteht, der an zumindest einem am Steckerteil (1 ) gehaltenen Schwenkarm (4 ) angeordnet ist, wobei der Schwenkarm (4 ) von einem in seiner Längsrichtung am Steckerteil (1 ) geführten Schieber (10 ) übergriffen und so beaufschlagt ist, daß in der ersten Endlage des Schiebers (6 ) der Rasthaken (3 ) in einer der Schließlage entsprechenden Rastlage fixiert und in der zweiten Endlage des Schiebers (6 ) der Rasthaken (3 ) in einer Entriegelungsposition außer Eingriff mit dem Verschlußteil gehalten (5 ) ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (
5 ) an der Grundleiste (2 ) aus einer Rastnase besteht, wobei die Rastnase (5 ) und der Rasthaken (3 ) beim Zusammenstecken von Steckerteil (1 ) und Grundleiste (2 ) aufeinandergleitende Auflaufschrägen (6 ,7 ) haben. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckerteil (
1 ) und die Grundleiste (2 ) an einander gegenüberliegenden Seiten jeweils einen Rasthaken (3 ) bzw. eine Rastnase (5 ) aufweisen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckerteil (
1 ) ein Gehäuse (11 ) mit zumindest einer außenseitig daran vorstehenden Führungsrippe (9 ) für den Schieber (10 ) aufweist, in deren Verlängerung der Schwenkarm (4 ) des Rasthakens (3 ) sich erstreckt. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrippe (
9 ) am Steckerteil (1 ) und der Schwenkarm (4 ) des Rasthakens (3 ) einstückig miteinander sind, wobei der Schwenkarm (4 ) mittels eines federelastischen Biegegelenks (8 ) mit der Führungsrippe (9 ) in daran vorkragender Anordnung verbunden ist. - Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (
10 ) einen U-förmigen Querschnitt hat und an den Innenseiten seiner einander gegenüberliegenden Seitenwände (13 ) ein mit einem Gegenprofil (15 ) an den Längsseiten der Führungsrippe (9 ) in Eingriff stehendes Führungsprofil (14 ) hat. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem den Schwenkarm (
4 ) des Rasthakens (3 ) übergreifenden Bereich (16 ) des Schiebers (10 ) in dessen zumindest einer der beiden Seitenwände (13 ) ein Langloch (17 ) unter einem spitzen Winkel zur Schieberichtung und am Schwenkarm (4 ) des Rasthakens (3 ) ein darin eingreifender Zapfen (19 ) angeordnet ist, wobei beim Anschlag des Zapfens (19 ) an einem der Langlochenden (17.1 ,17.2 ) der Schwenkarm (4 ) in der mit der Rastnase (5 ) korrespondierenden Rastlage des Rasthakens (3 ) gehalten ist. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das der Rastlage des Rasthakens (
3 ) zugeordnete Langlochende (17.1 ) von demjenigen Ende des Schiebers (10 ), welches dem Rasthaken (3 ) zugewandt ist, weiter abliegt als das zweite Langlochende (17.2 ) für die Entsicherungslage des Rasthakens (3 ). - Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Langloch (
17 ) am Übergang in seine Langlochenden (17.1 ,17.2 ) mittels hineinragender Rastvorsprünge (18 ) verengt ist.
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