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Die
Erfindung betrifft einen Schiebetürbeschlag mit einer am
Korpus eines Schranks befestigbaren Laufschiene und Dämpfungseinrichtung,
sowie an einem Schiebeflügel befestigbaren Laufrollenteil
und Auslöser, wobei das Laufrollenteil eine am Schiebeflügel
mit Befestigungsmitteln befestigbare Befestigungsplatte und eine
in der Laufschiene rollende Laufrolle aufweist, und der Auslöser
beim Schließen oder Öffnen des Schiebeflügels
an einen Mitnehmer der Dämpfungseinrichtung anschlägt
und von diesem gefangen und bis in eine Geschlossenstellung bzw.
eine Offenstellung mitgeschleppt wird.
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Ein
Laufrollenteil für einen derartigen Schiebetürbeschlag
mit einer einen Schlitz aufweisenden Befestigungsplatte zur Befestigung
des Laufrollenteiles an einem Schiebeflügel, der mit einer
Laufrolle des Laufrollenteils an einer Laufschiene geführt
ist, beschreibt die
DE
20 2004 019 098 U1 . Die Befestigungsplatte besitzt eine
rückwärtige Breitseite, die flächig auf
einer inneren Breitseite eines Schiebetürflügels
angeschraubt ist. Die Laufrolle ist dabei in einer Führungsschiene,
die fest mit dem Schrankkorpus verschraubt ist, geführt.
Um zu vermeiden, dass die Laufrolle versehentlich aus der Laufschiene
herausgehoben ist, besitzt das bekannte Laufrollenteil eine Aushängesicherung.
Hierzu ist ein Kunststoffsicherungsteil in einen randoffenen Schlitz
der Befestigungsplatte eingeschoben und kann dort in einer Sicherungsstellung
verrasten. Die Aushängesicherung befindet sich dann unterhalb
der Laufschiene in einem derart geringen Abstand, dass der Schiebetürflügel
nur geringfügig angehoben werden kann. Das Laufrollenteil
ist dabei mittels Befestigungsmitteln am Schiebetürflügel
befestigt, wobei die Befestigungsmittel durch Befestigungsöffnungen
der Befestigungsplatte hindurch geschraubte Schrauben sind.
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Aus
der
EP 1961332 A1 ist
eine Dämpfungseinrichtung für einen Schiebeflügel
bekannt. Die Dämpfungseinrichtung besitzt ein am Schrankkorpus rückwärtig der
Laufschiene, insbesondere an der Korpusdecke anschraubbares Gehäuse,
in dem eine Feder und ein Dämpfungskörper angeordnet
ist. Ein gabelförmiger Mitnehmer ist schiebebeweglich im Gehäuse
gelagert und wird von einer gespannten Feder in einer Einfangstellung
gehalten. In dieser Einfangstellung wird der Mitnehmer über
eine Verrastung gehalten. Am Schiebetürflügel
ist ein Auslöser befestigt. Wird die Schiebetür
in Richtung der Dämpfungseinrichtung geschoben, so tritt
der Auslöser gegen den Mitnehmer und löst die
Verrastung. Er tritt dabei in eine Gabelöffnung des Mitnehmers
und wird von der sich entspannenden Feder von einem Dämpfungsglied
gedämpft in eine Endstellung verlagert. Mit dieser Dämpfungseinrichtung
kann der Schiebetürflügel je nach Anordnung der
Dämpfungseinrichtung entweder in die vollständig
geöffnete oder in die vollständig geschlossene
Stellung verlagert werden. Er wird von dem Mitnehmer auch in der
vollständig geöffneten Stellung oder vollständig
geschlossenen Stellung gehalten.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Laufrollenteil anzugeben,
mit dem eine gattungsgemäßer Schiebetürbeschlag
gebrauchsvorteilhaft verbessert ist.
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Gelöst
wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene
Erfindung. Zunächst und im Wesentlichen ist vorgesehen,
dass der Auslöser derart an der Befestigungsplatte befestigbar
ist, dass dies ohne vorheriges Lösen der Befestigungsmittel erfolgen
kann, mit denen die Befestigungsplatte an der Schiebetür
befestigt ist. Ist die Befestigungsplatte beispielsweise wie üblich
mit Befestigungsschrauben am Schiebetürflügel
befestigt, so brauchen diese Befestigungsschrauben nicht gelöst
zu werden, um den Auslöser an der Befestigungsplatte zu
befestigen. Die Befestigungsschrauben brauchen hierzu auch nicht
festgezogen zu werden, da sie für die Befestigung des Auslösers
an der Befestigungsplatte überhaupt nicht betätigt
werden brauchen. Bevorzugt erfolgt die Befestigung des Auslösers
an der Befestigungsplatte mit Formschlusseingriffsmitteln.
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Mit
diesen Formschlusseingriffsmitteln kann der Auslöser sogar
wieder lösbar an der Befestigungsplatte befestigt werden.
Bevorzugt beinhalten die Formschlusseingriffsmittel einen Fortsatz
und eine Öffnung. Der Fortsatz wird vorzugsweise vom Auslöser
ausgebildet und besitzt Hintergriffselemente. Der Fortsatz durchragt
im befestigten Zustand die Öffnung und greift mit Hintergriffsmitteln
unter den Rand der Öffnung. Die Montage bzw. Demontage des
Auslösers an der Befestigungsplatte erfolgt bevorzugt im
Wege einer Relativverlagerung. Bei der Relativverlagerung kann es
sich um eine Drehung handeln. Die Hintergriffselemente können
dann bajonettverschlussartig einen Randabschnitt der Öffnung hintergreifen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der Auslöser mit einem Befestigungssteg in einem quer
zur Bewegungsrichtung des Schiebeflügels sich erstreckenden
Schlitz der Befestigungsplatte eingreift. Der Befestigungssteg kann
sich über die gesamte Länge des Schlitzes erstrecken.
Es ist aber auch vorgesehen, dass sich der Befestigungssteg nur über
einen Teilabschnitt des Schlitzes erstreckt. Es können
auch mehrere in Schlitzrichtung hintereinanderliegende Stegabschnitte
vorgesehen sein. Der Steg kann einen Kopf besitzen, von dem Halteflügel
abragen. Zufolge dieser Ausgestaltung erstrecken sich längs
des Steges voneinander wegweisende Nuten, in die den Schlitz bildende
Randabschnitte der Befestigungsplatte eintreten können.
Der Schlitz wird bevorzugt von einer Ausprägung der Befestigungsplatte
ausgebildet. Die Ausprägung erstreckt sich weg von der Befestigungsfläche
der Befestigungsplatte, so dass sich ein Freiraum ausbildet, in
welchem die Halteflügel liegen können. Die von
der Ausprägung ausgebildete Auswölbung wird bevorzugt
von einem Stegträger überfangen. Vom Stegträger
können Stützstege abragen, die sich an der Breitseitenfläche
der Befestigungsplatte abstützen. Die Stützstege
verlaufen mit Abstand parallel zum Befestigungssteg. Der Auslöser
besitzt bevorzugt die Form eines Balkens. Der Balken erstreckt sich
parallel zum Stegträger und hat sowohl einen Abstand zum
Stegträger, als auch zur Breitseite der Befestigungsplatte.
Der Auslöser entspringt einer Materialanhäufung,
die einen Verstreifungsabschnitt ausbildet. Stegträger
und Auslöser sind Teile eines materialeinheitlichen Kunststoffkörpers.
Dieser Kunststoffkörper kann auch eine Anschraublasche
ausbilden, mit welcher der Kunststoffkörper unmittelbar
am Schiebeflügel befestigt werden kann. Hierzu kann die
Anschraublasche Befestigungsöffnungen ausbilden. Die Anschraublasche
bildet bevorzugt einen Einschubbegrenzungsanschlag aus und erstreckt
sich parallel zur Randkante der Befestigungsplatte. Von dieser Randkante
geht der sich quer zur Bewegungsrichtung des Schiebetürflügels erstreckende
Schlitz aus. Der Auslöser hat bevorzugt eine Doppelfunktion.
Er bildet auch eine Aushängesicherung aus, wie sie hinsichtlich
ihrer Funktion in der
DE
20 2004 019 098 U1 beschrieben ist. Im montierten Zustand
liegt die Stirnfläche des Auslösers in einem geringen
Abstand unterhalb der Laufrolle. Die Laufrolle wird in der Laufschiene
geführt. Die Laufschiene beisitzt hierzu ein rinnenförmiges
Profil. Die Wandungshöhe der Rinne ist geringer als der
Abstand der Stirnseite des Auslösers von der Unterseite der
Laufschiene, so dass die Laufrolle nicht aus der Laufschiene gehoben
werden kann.
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Das
Laufrollenteil wirkt zusammen mit einer Dämpfungseinrichtung,
wie sie beispielsweise in der
EP 1961332 A1 beschrieben ist. Das Gehäuse
der Dämpfungseinrichtung ist rückwärtig
der Laufschiene an der Korpusdecke des Schranks befestigt. Die Unterseite
des Gehäuses besitzt einen Schlitz. Aus diesem Schlitz
ragt ein Zapfen heraus, an dessen Ende ein gabelförmiger
Mitnehmer befestigt ist. Dieser wird in einer Endstellung in einer
Rast gehalten. Innerhalb des Gehäuses befindet sich eine
Feder, die vorgespannt ist. Tritt beim Öffnen oder beim
Schließen des Schiebetürflügels der Auslöser
gegen den Mitnehmer, so wird die Rast aufgehoben. Gleichzeitig umgreift
der gabelförmige Mitnehmer den Auslöser, so dass
der Schiebetürflügel vom sich von der entspannenden
Feder mitgeschleppten Mitnehmer in die Endstellung verlagert wird.
Dies erfolgt über ein Dämpfungsglied bewegungsgedämpft.
Der Schiebetürflügel wird in der jeweiligen Endstellung
von der nicht vollständig entspannten Feder gehalten.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
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1 in
einer teilgeschnittenen Ansicht in Erstreckungsrichtung einer Laufschiene
einen Schiebetürbeschlag,
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2 die
Unteransicht einer Dämpfungseinrichtung, wobei der Mitnehmer
seine Raststellung einnimmt,
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3 eine
Darstellung gemäß 2, wobei sich
der Mitnehmer in seiner Endstellung befindet,
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4 eine
erste perspektivische Darstellung eines Laufrollenteiles 4 und
eines einen Auslöser aufweisenden Formteiles;
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5 eine
Darstellung gemäß 4, wobei das
Formteil und das Laufrollenteil zusammengeschoben sind,
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6 eine
Breitseitenansicht auf das Laufrollenteil mit nicht eingeschobenem
Formteil,
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7 eine
rückwärtige Ansicht des Laufrollenteils mit eingeschobenem
Formteil,
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8 einen
Schnitt gemäß VIII-VIII in 7,
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9 eine
perspektivische Darstellung eines linksseitigen Formteils mit einem
Auslöser 5,
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10 eine
Draufsicht auf das Formteil gemäß 9,
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11 eine
Vorkopfansicht auf das Formteil gemäß 9,
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12 eine
Darstellung gemäß 9 eines rechtsseitigen
Formteils mit einem Auslöser 5,
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13 eine
Darstellung gemäß 10, und
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14 eine
Darstellung gemäß 11.
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An
einer Decke eines Korpus eines Schiebtürschranks ist eine
Laufschiene 1 befestigt. Die Laufschiene 1 erstreckt
sich im Wesentlichen über die gesamte Schranköffnung.
Die Laufschiene besitzt zwei parallel zueinander angeordnete Rinnen, jeweils
zur Führung eines Laufrollenpaares eines Schiebetürflügels.
Rückwärtig der Laufschiene 1 befindet
sich eine Dämpfungseinrichtung 2 mit einem Mitnehmer 8.
Der Mitnehmer 8 wirkt mit einem Auslöser 5 zusammen.
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Im
Ausführungsbeispiel ist lediglich der äußere
Schiebetürflügel 3 dargestellt. An der
Innenwandung des Schiebetürflügels 3 ist
die Befestigungsplatte 6 eines Laufrollenteiles 4 befestigt.
Das Laufrollenteil 4 überragt die obere Randkante
des Schiebetürflügels 3 und trägt
dort eine Laufrolle 7, die in der äußeren
Führungsrinne der Laufschiene 1 rollt.
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Die
Befestigungsplatte 6 besitzt eine Ausprägung 17,
die eine längliche Gestalt besitzt und die sich quer zur
Verlagerungsrichtung des Schiebetürflügels 3 erstreckt.
Im Scheitelbereich dieser Ausprägung 17 befindet
sich ein Schlitz 10, der zum unteren Rand der Befestigungsplatte 6 hin
offen ist. Die Befestigungsplatte 6 besitzt darüber
hinaus mehrere Befestigungsöffnungen 18, mit denen die
Befestigungsplatte 6 mit Hilfe von Schrauben am Schiebetürflügel 3 befestigbar
ist.
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In
den Schlitz 10 der Befestigungsplatte 6 kann ein
Steg 9 eines Kunststoffkörpers eingeschoben werden.
Der Kunststoffkörper bildet einen Stegträger 16 aus,
der eine plattenförmige Gestalt hat. Von den beiden Längsrändern
des Stegträgers 16 ragen Stützstege 15 ab.
Zwischen den Stützstegen 15 erstreckt sich ein
Befestigungssteg 9 zum Einschieben in den Schlitz 10.
Der Kopf 13 des Befestigungssteges 9 liegt in
der montierten Stellung innerhalb der Höhlung, die durch
die Ausprägung 17 ausgebildet ist. Eine Stirnfläche
des Kopfes 13 liegt somit in der montierten Stellung auf
der Breitseitenfläche des Türflügels 3.
Vom Kopf 13 ragen beidseitig Halteflügel 14 ab,
die die Schlitzwandung des Schlitzes 10 hintergreifen.
Es werden somit zwei voneinander wegweisende Nuten ausgebildet,
in die jeweils formschlüssig einen Randabschnitt des Schlitzes 10 hineingreifen
kann.
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Die
beiden Stützstege 15 überfangen die Ausprägung 17 und
liegen auf der Breitseite der Befestigungsplatte 6, so
dass die Ausprägung 17 vollständig gekapselt
ist. Es sind zwei verschiedene Kunststoffformteile vorgesehen, die
einmal für die linke Anordnung und ein andermal für
die rechte Anordnung vorgesehen sind. Die 9 bis 11 zeigen das
Kunststoffformteil, welches für die linke Anordnung vorgesehen
ist.
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Parallel
und beabstandet zum Befestigungssteg 9 bildet das Kunststoffformteil
einen Auslöser 5 aus. Der Auslöser 5 besitzt
weitestgehend die Gestalt eines langgestreckten Quaders oder eines
Prismas. Der Auslöser 5 entspringt materialeinheitlich
einer Materialanhäufung, die einen Versteifungsabschnitt 20 ausbildet.
Der Auslöser 5 ist mit Hilfe dieses Verstreifungsabschnittes 20 mit
dem Stegträger 16 verbunden. Am Fuße
des Auslösers 5 bzw. am Fuß des Stegträgers 16 befindet
sich eine Anschraublasche 11. Die Anschraublasche 11 besitzt seitlich
abragende Fortsätze, die jeweils eine Befestigungsöffnung 12 aufweisen.
Die Anschraublasche 11 liegt in der montierten Stellung
in Anlage an der unteren Randkante der Befestigungsplatte 6 und
bildet somit einen Einschubanschlag für den Befestigungssteg 9,
der im Schlitz 10 steckt.
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Die
Befestigungsplatte 6 ist mittels nicht dargestellter Befestigungsschrauben,
die die Befestigungsöffnungen 18 durchgreifen,
im oberen Eckbereich an der Innenseite des Schiebetürflügels 3 angeschraubt.
Ohne dass ein Lösen dieser Befestigungsschrauben erforderlich
ist, kann das den Auslöser 5 ausbildende Kunststoffteil
an der Befestigungsplatte 6 montiert werden. Hierzu braucht
das Kunststoffformteil lediglich mit dem Befestigungssteg 9 in
den randoffenen Schlitz 10 eingeschoben werden, bis die Anschraublasche 11 gegen
die Unterseite der Befestigungsplatte 6 anstößt.
Die Fixierung erfolgt beim Ausführungsbeispiel durch Einschrauben
von Befestigungsschrauben in die Befestigungsöffnungen 12.
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Die
Stirnseite des Auslösers 5 besitzt im montierten
Zustand einen derart geringen Abstand zur Unterseite der Laufschiene 1,
dass die Laufrolle 7 nicht aus der Laufschiene 1 herausgehoben
werden kann. Der Auslöser 5 bildet somit eine
Aushängesicherung aus.
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Rückwärtig
der Laufschiene
1 ist an der Decke des Korpus des Schrankes
eine Dämpfungseinrichtung
2 angeschraubt. Innerhalb
des Gehäuses der Dämpfungseinrichtung
2 befindet
sich ein nicht dargestelltes Federelement und eine nicht dargestellte
Dämpfungseinrichtung. Hinsichtlich der näheren Ausgestaltung
der Dämpfungseinrichtung
2 wird auf die
EP 1961332 A1 verwiesen.
Aus einem der Gehäuseunterseite der Dämpfungseinrichtung
zugeordneten Schlitz
22 ragt eine Achse. Diese ist innerhalb dieses
Führungsschlitzes
22 parallel zur Erstreckungsrichtung
der Laufschiene
1 verlagerbar. Am Ende dieser Achse sitzt
ein gabelförmiger Mitnehmer, der in einer Endstellung verrastet
ist. Die Gabelöffnung
21 des Mitnehmers
8 hat
in dieser Einfangstellung eine Schrägstellung, so dass
der Auslöser
5 dort hineintreten kann. Tritt der
Auslöser
5 in die Gabelöffnung
21,
so wird der Mitnehmer
8 geringfügig verschwenkt.
Er gelangt dabei aus seiner Raststellung. Die nicht dargestellte
Feder verlagert den Mitnehmer
8 innerhalb des Führungsschlitzes
22.
Der von der Gabelöffnung
21 eingefangene Auslöser
5 wird
mitgeschleppt. Hierdurch wird der gesamte Schiebeflügel
3 bis
in eine Endstellung verlagert. Er wird mit Hilfe der sich in dieser
Endstellung nicht vollständig entspannten Feder gehalten.
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Wird
der Schiebetürflügel aus dieser Endstellung in
eine entgegengesetzte Richtung, beispielsweise in eine Öffnungs-
oder Geschlossenstellung verlagert, so wird der Mitnehmer 8 vom
Auslöser 5 wieder bis in die verrastete Stellung
mitgeschleppt, wobei die Feder innerhalb der Dämpfungseinrichtung 2 erneut
gespannt wird.
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Es
wird als vorteilhaft angesehen, dass der Auslöser 5 in
einfacher Weise montierbar ist. Die Position des Auslösers
liegt bereits durch die Positionierung der Befestigungsplatte 6 an
dem Schiebetürflügel 3 fest. Zudem erfüllt
der Auslöser 5 eine Doppelfunktion, da er auch
als Aushängesicherung wirken kann. Als vorteilhaft wird
es ferner angesehen, dass zur Montage des Auslösers 5 keine
Befestigungsschraube der Befestigungsplatte 6 gelöst
werden muss.
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Indem
der den Auslöser 5 ausbildende Kunststoffformkörper
im montierten Zustand zumindest eine Befestigungsöffnung 18 der
Befestigungsplatte 6 überdeckt, bildet er darüber
hinaus eine Schraubensicherung aus.
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Das
Gehäuse 23 der Dämpfungseinrichtung 2 kann
ebenso wie der Auslöser 5 aus Kunststoff gefertigt
sein.
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Der
in den 12 bis 14 dargestellte Kunststoffformkörper
besitzt ebenfalls einen von einem prismatischen Körper
ausgebildeten Auslöser 5. Dieser ist mit dem Stegträger 16 verbunden.
Der Stegträger 16 bildet auch hier eine sich parallel
zur Erstreckungsrichtung des Auslösers 5 erstreckende Platte
aus, von der am Rand der Platte angeordnete Stützstege 15 in
Richtung weg vom Auslöser 5 ragen. Zwischen den
beiden parallel zueinander verlaufenden Stützstegen 15 erstreckt
sich der Befestigungssteg 9. Die Ausprägungen 17 haben
genügend Platz zwischen den beiden Stützstegen 15.
Die Stirnfläche des Kopfes 13 liegt in der Befestigungsebene
der Anschraublasche 11. Vom Kopf 13 ragen jeweils
Halteflügel 14 in Richtung auf den Stützsteg 15.
Der Kopf 13 und der Halteflügel 14 liegen
im montierten Zustand in dem Freiraum unterhalb der Ausprägung 17.
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Bei
dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
wird die Formschlussverbindung zwischen dem Auslöser 5 und
der Befestigungsplatte 6 von einem in einen Schlitz 10 eingeschobenen
Befestigungssteg 9 ausgebildet. Die Relativverlagerung
von Auslöser 5 zur Befestigungsplatte 6 ist
hier eine Linearverlagerung. Die Hintergriffselemente 14 werden
bei dieser Linearverlagerung unter den Rand der von einem Schlitz 10 ausgebildeten Öffnung
gebracht. In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
kann der die Hintergriffselemente 14 ausbildende Fortsatz
auch rund ausgebildet sein. Die Öffnung kann ebenfalls
eine Rundung ausbilden. Die Zuordnung des Auslösers 5 zur
Befestigungsplatte 6 erfolgt dabei im Wege einer Drehbewegung.
Dabei kann die Öffnung randoffene Abschnitte besitzen,
in die die von einem runden Sockel des Auslösers 5 abragenden
Hintergriffselemente hineingebracht werden können. Dann
erfolgt eine beispielsweise 90°-Drehung. Während
dieser 90° Drehung werden die Hintergriffselemente 14 unter
einen Randabschnitt der Öffnung gebracht. Wie auch bei dem
in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel können
zusätzliche Rastverbindungen oder anderweitige Fixier mittel
vorgesehen sein, um den Auslöser in der Hintergriffsstellung
zu fixieren. Beispielsweise können bei diesem Ausführungsbeispiel auch
geeignete Befestigungsöffnungen (12) am Auslöser
vorgesehen sein, mit denen dieser mittels einer Befestigungsschraube
direkt an der Schiebetür befestigt werden kann.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren
in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige
erfinderische Weiterbildung des Standes der Technik, insbesondere
um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Laufschiene
- 2
- Dämpfungseinrichtung
- 3
- Schiebetürflügel
- 4
- Laufrollenteil
- 5
- Auslöser
- 6
- Befestigungsplatte
- 7
- Laufrolle
- 8
- Mitnehmer
- 9
- Befestigungssteg
- 10
- Schlitz
- 11
- Anschraublasche
- 12
- Befestigungsöffnung
- 13
- Kopf
- 14
- Halteflügel
- 15
- Stützsteg
- 16
- Stegträger
- 17
- Ausprägung
- 18
- Befestigungsöffnung
- 19
- Freiraum
- 20
- Versteifungsabschnitt
- 21
- Gabelöffnung
- 22
- Führungsschlitz
- 23
- Gehäuse
(betreffend 2.)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 202004019098
U1 [0002, 0006]
- - EP 1961332 A1 [0003, 0007, 0031]