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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anschlagen einer um 180 schwenkverstellbaren Arbeitsplatte an einer Trägerplatte, insbesondere einer Tischplatte, mit einer an der Unterseite der Arbeitsplatte befestigbaren Halterung für eine Anlenkachse, die in ein im Bereich eines Anschlussrandes auf der Unterseite der Trägerplatte vorgesehenes Lagergehäuse eingreift, sowie mit einer Verriegelungseinrichtung fur die beiden Endstellungen der Arbeitsplatte
Um eine Trägerplatte, insbesondere eine Tischplatte, durch eine Arbeitsplatte zu vergrössern, kann die Arbeitsplatte auf der Unterseite der Tragerplatte schwenkbar gelagert werden und aus der zur Trägerplatte parallelen Ruhestellung um 180 um eine in Richtung des Anschlussrandes der Trägerplatte verlaufende Schwenkachse in die Arbeitsstellung ausgeschwenkt werden,
in der sie die Trägerplatte auf der Seite des Anschlussrandes ergänzt. Eine schwenkbare Lagerung der Arbeitsplatte auf der Unterseite der Trägerplatte macht an sich keine technischen Schwierigkeiten, doch kommt erschwerend hinzu, dass die Arbeitsplatte spaltfrei an die Trägerplatte anschliessen soll. Ausserdem ist die Arbeitsplatte sowohl in der eingeschwenkten Ruhestellung unter der Trägerplatte als auch in der ausgeschwenkten Arbeitsstellung gegenüber der Trägerplatte drehfest zu verriegeln, wobei über diese Verriegelung eine allfällige Belastung der Arbeitsplatte auf die Trägerplatte abgetragen werden muss.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Anschlagen einer um 180 schwenkverstellbaren Arbeitsplatte an einer Trägerplatte, insbesondere einer Tischplatte, der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, dass mit einfachen konstruktiven Mitteln nicht nur eine sichere Verriegelung der Arbeitsplatte in den beiden Endstellungen, sondern auch ein spaltfreier Anschluss der Arbeitsplatte an den Anschlussrand der Trägerplatte gewährleistet werden kann.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Anlenkachse in einem zur Trägerplatte zumindest angenähert parallelen Langloch des Lagergehäuses verschiebbar geführt ist und dass die Verriegelungseinrichtung aus einem zur Anlenkachse parallelen Sicherungsstift der Halterung sowie aus beidseitig des Langloches im Lagergehäuse vorgesehenen, sich in Längsrichtung des Langloches erstreckenden Rastaussparungen besteht, die gegen den Anschlussrand der Trägerplatte hin offen sind und den Sicherungsstift in jeweils einer der beiden Endstellungen der Arbeitsplatte aufnehmen
Da zufolge dieser Massnahmen sowohl die Anlenkachse im Langloch des Lagergehäuses als auch der Sicherungsstift in der jeweiligen sich in Längsrichtung des Langloches erstreckenden Rastaussparung begrenzt verschiebbar geführt sind,
kann im Rahmen dieser Verschiebemöglichkeit ein Toleranzausgleich erzielt werden, der ein spaltloses Anschliessen der Arbeitsplatte an den Anschlussrand der Trägerplatte erlaubt Zugleich wird in den beiden Endstellungen der Arbeitsplatte durch den in die jeweilige Rastaussparung eingreifenden Sicherungsstift eine Verriegelung der Arbeitsplatte gegen ein Verschwenken um die Anlenkachse sichergestellt, wenn der Sicherungsstift nach dem Verschwenken der Arbeitsplatte in eine der beiden Endstellungen durch ein Verschieben der Arbeitsplatte gegen die Trägerplatte hin in eine der Rastaussparungen eingreift, die zu diesem Zweck gegen den Anschlussrand der Tragerplatte offen ausgebildet sind.
Es zeigt sich somit, dass mit Hilfe dieser vergleichsweise einfachen Konstruktion eine wenig aufwendige Handhabung verbunden ist, weil zum Lösen der Verriegelung lediglich die Arbeitsplatte parallel zu sich quer zum Anschlussrand der Trägerplatte verschoben werden muss, bevor die Schwenkbewegung aufgrund des nunmehr freigegebenen Sicherungsstift eingeleitet werden kann. Der für die Entriegelung des Sicherungsstiftes erforderliche Verschiebeweg der Arbeitsplatte bringt ausserdem den Vorteil mit sich, dass die Arbeitsplatte mit einem entsprechenden Spiel am Anschlussrand der Trägerplatte vorbeigeschwenkt werden kann.
Damit die Arbeitsplatte in der jeweiligen Endstellung nicht von Hand aus in die jeweilige Verriegelungsstellung verschoben werden muss, kann die Anlenkachse durch eine Rastfeder des Lagergehäuses im Sinne einer Anschlagstellung im Bereich des vom Anschlussrand der Trägerplatte entfernteren Langlochendes beaufschlagt werden. Ist diese Federbelastung im Verriegelungssinn nicht ausreichend, weil beispielsweise mit einer Zugebelastung der Arbeitsplatte im Entriegelungssinn gerechnet werden muss, so kann die Anschlagstellung der Anlenkachse im Bereich des vom Anschlussrand der Trägerplatte entfernteren Langlochendes durch einen Gehäuseriegel zusätzlich gesperrt werden Dieser Gehäuseriegel ist in Richtung der Schwenkachse zu verstellen, was unter Umständen die Betätigung erschwert.
Aus diesem Grunde kann der Gehäusenegel aus einem in das Langloch stirnseitig einschwenkbaren Schwenkriegel bestehen, der durch einen in Längsnchtung des Langloches verstellbaren Schieber betätigt wird
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Da die Arbeitsplatte im allgemeinen über wenigstens zwei Anlenkachsen auf der Unterseite der Trägerplatte anzulenken ist, sind zwei Lagergehäuse mit zugeordneten Halterungen für je eine Anlenkachse und je einen Sicherungsstift vorzusehen.
Um nicht zwischen einem linken und einem rechten Lagergehäuse unterscheiden zu müssen, empfiehlt es sich, das Lagergehäuse zu einer zur Anlenkachse senkrechten Mittelebene symmetrisch auszubilden, so dass das Lagergehäuse sowohl für eine linksseitige als auch eine rechtsseitige Anlenkachse Verwendung finden kann
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt Es zeigen
Fig 1 und 2 eine mit Hilfe einer erfindungsgemässen Vorrichtung an der Unterseite einer
Trägerplatte angeschlagene Arbeitsplatte in der ausgeschwenkten Arbeitsstellung und in der eingeschwenkten Ruhestellung in einer Draufsicht auf die Trägerplatte,
Fig 3 die erfindungsgemässe Anschlagvorrichtung in einer vereinfachten Seitenansicht in einem grösseren Massstab und die
Fig.
4 und 5 diese Vorrichtung in einer Draufsicht auf die an der Arbeitsplatte bzw an der
Trägerplatte anliegenden Anschlagseite in der verriegelten und entriegelten Ruhestellung in einem grösseren Massstab.
Die Trägerplatte 1 gemäss den Fig. 1 und 2 wird durch eine in ihrer Grundform ovale Tischplatte gebildet, die einen konkaven Ausschnitt 2 aufweist, um einem einzelnen Tischbenützer die Zugänglichkeit zur gesamten Tischfläche zu erleichtem. Soll diese Tischplatte jedoch z B als Beratungstisch für mehrere Personen Verwendung finden, so kann die Trägerplatte 1 durch eine Arbeitsplatte 3 zu einem geschlossenen Oval ergänzt werden, wie dies in der Fig. 1 gezeichnet ist Die Arbeitsplatte 3 wird zu diesem Zweck auf der Unterseite der Tragplatte 1 mit Hilfe zweier Anschlagvorrichtungen befestigt, die jeweils aus einem auf der Unterseite der Tragplatte 1 befestigbaren Lagergehäuse 4 für eine Anlenkachse 5 sowie eine an der Unterseite der Arbeitsplatte 3 befestigten Halterung 6 für die Anlenkachse 5 bestehen.
Die Arbeitsplatte 3 kann demnach aus der in Fig. 2 eingezeichneten, unter die Tragplatte 1 verschwenkten Ruhestellung um die durch die Anlenkachsen 5 gebildete Schwenkachse um 180 in die in der Fig 1 angedeutete Arbeitsstellung ausgeschwenkt werden, in der die Arbeitsplatte 3 am Anschlussrand 7 der Tragplatte 1 fluchtend anliegt.
Da die Arbeitsplatte 3 in den beiden einerseits durch die Ruhestellung und anderseits durch die Arbeitsstellung gegebenen Endstellungen gegen ein Verschwenken verriegelt werden muss, tragen die Halterungen 6 mit radialem Abstand von der Schwenkachse 5 einen Sicherungsstift 8, der mit Rastaussparungen 9 des Lagergehäuses zusammenwirkt. Um ein Eingreifen des Sicherungsstiftes 8 in die jeweilige Rastaussparung 9 zu ermöglichen, sind die Rastaussparungen 9 gegen den An- schlussrand 7 hin offen ausgebildet Die Eintrittsöffnungen der Rastaussparungen 9 sind mit dem Bezugszeichen 10 versehen.
Die zum Einführen der nach dem Schwenkvorgang der Arbeitsplatte 3 in eine der beiden Endstellungen notwendige Verschiebebewegung der Arbeitsplatte 3 parallel zur Trägerplatte 1 und quer zur Schwenkachse wird durch ein zur Trägerplatte 1 paralleles Langloch 11 für die Anlenkachse 5 ermöglicht, die im Bereich des Langloches 11 durch eine Rastfeder 12 beaufschlagt wird.
Diese Rastfeder 12, die im Lagergehäuse 4 verankert ist und an der Anlenkachse 5 angreift, zieht die Anlenkachse 5 gegen das vom Anschlussrand 7 entferntere Ende des Langlochs 11, wie dies in der Fig. 4 veranschaulicht ist In dieser Verschiebestellung der Anlenkachse 5 gegenüber dem Lagergehäuse 4 greift in den beiden Endstellungen der Arbeitsplatte 3 der Sicherungsstift 8 in die zugehörige Rastaussparung 9 des Lagergehäuses 4 ein Damit ist die Arbeitsplatte 3 gegenüber einem Verschwenken im Lagergehäuse 4 verriegelt Zusätzlich kann die Verriegelungsstellung durch einen Gehäuseriegel 13 gesichert werden, der als doppelarmiger Schwenkriegel ausgebildet ist und stimseitig in das Langloch 11 um die Anlenkachse 14 eingeschwenkt werden kann.
In der in Fig. 4 eingezeichneten Schwenkstellung des Gehäuseriegels 13 legt sich dessen Spermase 15 vor die Anlenkachse 5, die damit nur mehr aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung nach der Fig 5 verschoben werden kann, wenn der Gehäuseriegel 13 in die Freigabestellung verschwenkt wird, was mit Hilfe eines in Längsrichtung des Langloches 11 verstellbaren Schiebers 16 in einfacher Weise vorgenommen werden kann. In dieser Entriegelungsstellung gelangt der Sicherungsstift 8 aus dem Ein- griffsbereich der Rastaussparung 9 und kann um die Anlenkachse 5 in die jeweils andere Endstellung verschwenkt werden, in der die Arbeitsplatte 3 zu ihrer Verriegelung wieder gegen die Trägerplatte 1 hin verschoben werden muss, um den Eingriff des Sicherungsstiftes 8 in die andere der beiden Rastaussparungen 9 zu erreichen.
Diese Verriegelungsbewegung wird durch die
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Rastfeder 12 sichergestellt. Die zusätzliche Verriegelung der Anlenkachse 5 über den Gehäuseriegel 13 ist jedoch von Hand aus durch die Betätigung des Schiebers 16 vorzunehmen
In der Fig. 3 ist die verriegelte Arbeitsstellung der Arbeitsplatte 3 dargestellt, die stumpf am Anschlussrand 7 der Trägerplatte 1 anliegt Das spaltlose Anliegen der Arbeitsplatte 3 am Anschlussrand 7 der Trägerplatte 1 wird über die Rastfedem 12 gewährleistet, so dass Fertigungs- und Montagetoleranzen einfach ausgeglichen werden können.
Um die Arbeitsplatte 3 aus der gezeichneten Arbeitsstellung in die unter die Trägerplatte 1 verschwenkte Ruhestellung 17 verschwenken zu können, ist zunächst die Arbeitsplatte 3 in der bereits beschriebenen Weise durch ein Wegziehen vom Anschlussrand 7 der Trägerplatte 1 zu entriegeln, wie dies durch den Pfeil 18 in der Fig. 3 angedeutet ist.
Eine Griffausnehmung 19 auf der Unterseite der Arbeitsplatte 3 erleichtert diese Ausziehbewegung Es braucht wohl nicht näher erläutert zu werden, dass das mit der Entriegelung verbundene Abstellen der Arbeitsplatte 3 vom Anschlussrand 7 der Trägerplatte 1 das Vorbeischwenken der Arbeitsplatte 3 am Anschlussrand 7 der Trägerplatte 1 erleichtert Dieses Abstellen ermöglicht ausserdem, zwischen der Arbeitsplatte 3 und der Trägerplatte 1 eine zusätzliche Abstützung beispielsweise in Form eines Zentrierstiftes 20 vorzusehen, der eine vorteilhafte Zwischenabstützung der Arbeitsplatte 3 zwischen den beidseitigen Anschlagvornchtungen erlaubt.
Das Abschwenken der Entnegelten Arbeitsplatte 3 erfolgt über die strichliert angedeutete Zwischenstellung 21 in Richtung des Pfeiles 22, bis die Endlage 17 erreicht wird, in der jedoch die Arbeitsplatte 3 wieder verriegelt werden muss, indem sie vom Anschlussrand 7 der Trägerplatte 1 gegen diese hin verschoben wird, damit der Sicherungsstift 8 durch die Eintrittsöffnung 10 des Gehäuses 4 in die zugehörige Rastaussparung 9 eingefuhrt werden kann.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, wird die Arbeitsplatte 3 über zwei Lagergehäuse 4 an der Unterseite der Trägerplatte 1 angelenkt Diese Lagergehäuse 4 müssen daher seitenverkehrt ausgebildet sein Um hiefür nicht unterschiedliche Lagergehäuse 4 einsetzen zu müssen, sind die Lagergehäuse 4 zu einer zur Anlenkachse 5 senkrechten Mittelebene symmetnsch ausgebildet, wie dies aus den Fig. 4 und 5 hervorgeht. Es brauchen daher lediglich die Gehäusenegel 13 und die Schieber 16 auf unterschiedlichen Gehäuseseiten montiert zu werden, um die für den beidseitigen Anschlag erforderlichen Konstruktionsverhältnisse im Bereich der Lagergehäuse zu erhalten.
Besondere konstruktive Massnahmen sind im Bereich der Halterung 6 für diesen Zweck nicht vorgesehen, weil diese Halterungen 6 lediglich um eine Längsachse um 180 gedreht an der Unterseite der Arbeitsplatte 3 befestigt werden können.