DE403836C

DE403836C - Verfahren zum Aufbau dreiteiliger Fluegel fuer Flugzeuge

Info

Publication number: DE403836C
Application number: DEN21364D
Authority: DE
Original assignee: Nordflung Werke M B H
Current assignee: Nordflung Werke M B H
Priority date: 1922-08-16
Filing date: 1922-08-16
Publication date: 1924-10-08

Description

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Es ist an sich bekannt, Flügel für Flugzeuge aus drei Teilen herzustellen, und zwar aus einem Mittelteil, der wieder aus einem Ober- und einem Unterteil besteht, die durch eine Anzahl quer verlaufender Gitterträger miteinander versteift sind; ferner einem Vorder- und Hinterteil, die kappenartig ausgebildet und an dem starren Mittelteil lösbar befestigt sind.

Der Aufbau des starren Mittelteils bietet wesentliche Schwierigkeiten, besonders bezüglich der Verbindungen zwischen Ober- und Unterteil einerseits und den Gitterträgern anderseits. Das übliche Vernieten der drei Elemente untereinander kann nach den bisherigen Methoden nur mit großer Schwierigkeit bewirkt werden.

Um diesen Aufbau zu erleichtern, soll nach der Erfindung der starre FlügelmittelteiL zwei-

ao teilig so hergestellt werden, daß die Bespannung und die Obergurte mit den mit ihnen durch Laschen verbundenen Gitterstäben das Oberstück, die Untergurte mit Bespannung das Unterstück bilden, worauf beide. Teile zusammengeschoben und lösbar durch leichte Schrauben verbunden werden. Das Vernieten der Teile läßt sich bei beiden Stücken, da die Nietstellen vollkommen offen liegen, sehr leicht bewirken. Man hat dann nichts weiter zu tun, als die beiden Teile zusammenzuschieben, und kann nun. die Streben der Gitterträger mit dem Unterteil lösbar durch leichte Schrauben verbinden. Die auftretenden Kräfte werden bei dem zusammengesetzten Flügel von der Außenhaut mit den Gurten der Gitterträger gemeinsam übertragen.

Die Vorder- und Hinterkappei werden nach der Erfindung nunmehr an dem Mittelteil durch scharnierartige Beschläge mit durchgestecktem durch dip Dicke des Flügels reichenden Stahldraht befestigt.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung darge-

stellt; es zeigen im Schnitt von der Seite Abib. ι das obere Stück des Mittelteils, Abb. 2 den zusammengesetzten Flügel, Abb. 3 das untere Stück des Mittelteils.
Der Flügel bestellt aus einem Mittelteil A, einer Vorderkappe B und einer Hinterkappe C Der Mittelteil selbst besteht aus einem Oberstück a, an welchem die Obergurte c der Gitterträger starr befestigt sind, einem Unterstück b mit den Untergurten d sowie drei Gitterträgern A¹, A², A³, die senkrecht zur Bildebene verlaufen. Bei der Herstellung werden die Streben der drei Gitterträger an dem Oberstück α mittels Laschen e angenietet; ebenso die Diagonalstreben g. An dem Unterstück b sind außer den Untergurten d die Laschen, / angenietet. Nach Fertigstellung der beiden Baustücke werden diese, wie in Abb. 3 gezeigt, einfach zusammengeschoben und die Streben der Gitterträger durch leichte Schrauben an den La)-schen des unteren Baustücks befestigt.

Die Vordeikappe B und die Hintearkappe C sind aus dünnem Hautblech geformt und besitzen an der oberen und unteren Kante Scharniere h\ denen entsprechende Scharnieirteile an dem Mittelstück zugeteilt sind. Die lösbare Befestigung erfolgt durch Durchstecken eines langen StaMdrahtes.

Abb.

Es ist kaum nötig zu erwähnen, daß man die Rolle des Oberstücks mit dear des UnterStücks beim Aufbau derart vertauschen kann, daß die Streben dar Gitterträger zuerst an dem unteren Stück befestigt werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Verfahren zum Aufbau dreiteiliger Flügel für Flugzeuge mit abnehmbarer Vorder- und Hinterkappe und einem festen Mittelteil, der aus einem Oberstück, einem" Unterstück und mehreren sie verteifenden Oitterträgern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil zunächst zweiteilig hergestellt wird, daß die Bespannung und die Obergurte mit den mit ihnen durch Laschen verbundenen Gitterstäben das Oberstück, die Untergurte mit Bespannung das Unterstück (oder umgekehrt) !bilden, worauf beide Baustücke zusammengeschoben und lösbar durch leichte Schrauben verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch I₃ dadurch gekennzeichnet, daß die Vorder- und Hinterkappe an dem Mittelteil durch scharnierartige Beschläge mit durchgestecktem durch die Dicke des* Flügels reichendem Stahldraht befestigt werden.

Abb.₃.

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