DE4038031C2 - - Google Patents
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- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B1/00—Processes of grinding or polishing; Use of auxiliary equipment in connection with such processes
- B24B1/04—Processes of grinding or polishing; Use of auxiliary equipment in connection with such processes subjecting the grinding or polishing tools, the abrading or polishing medium or work to vibration, e.g. grinding with ultrasonic frequency
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- Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Maschine
zum Schleifen der Standflächen keramischer Werkstücke wie Platten,
Schalen und dergleichen mit runder, rechteckiger oder ovaler Form entsprechend
den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und 2.
Die erfindungsgemäße Maschine ist zur Bearbeitung, insbesondere
zum Schleifen großer keramischer Werkstücke wie Platten, Schalen und
dergleichen vorgesehen, die wegen ihrer Größe mit einem zu
sätzlich zu ihrem normalen Fuß ausgebildeten Konterfuß oder auch
Steg versehen sind. Dieser Konterfuß muß bei entsprechender
Artikelgröße angebracht werden, da ansonsten beim Brand der zen
trale Bereich nach unten durchsackt. Nach dem Brand hat man die
Artikel bisher von Hand über einen Abrißtisch geführt, wo sowohl
Fuß als auch Konterfuß auf einer ebenen Fläche, die mit einem
Schleifmittel bedeckt war, plan geschliffen wurde. Dabei sind
scharfkantige Flächen entstanden, die stets Kratzspuren beim Ge
brauch der Artikel auf Tischen und auf den Oberseiten der Artikel
beim Stapeln verursachten.
Aus der DE-AS 11 03 801 ist eine Maschine bekannt, bei der die
Füße von Tellern oder ähnlichen runden Gegenständen mit entsprechenden
Schleifbacken, besetzt mit Diamant- oder Korundleisten,
abgerundet werden können. Dazu sind rund um eine Drehtischhohlwelle
zahlreiche Zentrier- und Haltevorrichtungen auf einer Drehtischplatte
angeordnet. In diese Haltevorrichtung, die über Laufrollen
und ein Kurbelstück gesteuert werden, sind die Teller mit
ihrem Fuß nach oben weisend eingelegt. Über dem dargestellten
Teller hängt an einem Ausleger der Schleifmotor. Über eine Muffe
ist an dessen Welle ein aus drei Winkelhebeln bestehendes
Schleifwerkzeug mit den erwähnten Schleifbacken angebracht. Durch
Absenken des Auslegers und bei laufendem Antrieb legen sich die
gespreizten Schleifbacken an die Außenseite des Tellerfußes. Je
weiter sich der Ausleger absenkt, desto stärker neigen sich die
Schleifbacken, wodurch der Fuß von außen nach innen rundgeschliffen
wird. Durch diese drei dargestellten Schleifbacken können
zwar kreisförmige Tellerfüße geschliffen werden, Konterfüße bzw.
Stege und die Füße von nicht kreisförmigen keramischen Artikeln
lassen sich damit jedoch nicht schleifen.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Schleifen keramischer Werkstücke und eine zum Durchführen des
Verfahrens geeignete Maschine zu schaffen, mit denen sämtliche
Fußformen geschliffen werden können.
Die Aufgabe ist, soweit sie das Verfahren betrifft, erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Werkstücke und/oder das verwendete
Schleifwerkzeug mindestens während des gemeinsam mit dem Fuß oder
auch getrennt davon erfolgenden Schleifens des Konterfußes
exzentrisch rotieren.
Soweit die Aufgabe die Maschine betrifft, ist sie erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Werkstückhalter mindestens in
der Arbeitsstation zum Schleifen der Konterfüße exzentrisch an
der Antriebswelle für die Werkstückhalter befestigt sind.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Maschine
ergibt sich aus dem Anspruch 3.
Nachstehend wird die Erfindung an
Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezug auf die Zeichnung näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Schleifmaschine in
Drehtischausführung,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch die Schleifstation für den
Konterfuß,
Fig. 3 einen Teilschnitt der Schleifstation gemäß Fig. 2, jedoch um 90°
versetzt, und
Fig. 4 einen Teilschnitt durch die Schleifstation für den normalen
Fuß.
Das in Fig. 1 dargestellte Beispiel betrifft eine Naßschleifmaschine
in Drehtischausführung. Die Anzahl der einzelnen Stationen,
die die Schleifmaschine aufweist, richtet sich nach den gestellten
Anforderungen. Im dargestellten Beispiel sind sechs Stationen
I, II, III, IV, V, VI vorgesehen. Bei Station I werden die
hier als Platten 12 dargestellten Artikel entweder von Hand oder
automatisch von einem nicht gezeichneten Greifer oder Sauger auf
den Werkstückhalter 14 aufgelegt. Station II ist mit einem
Schleifwerkzeug für den Konterfuß 16 ausgestattet. Der Konterfuß
16 ist in allen Darstellungen in Form eines Steges erkenntlich,
der sich auf der jeweiligen Längsachse an der Unterseite inner
halb des Fußes der Platte 12 erstreckt. Andere Konterfußformen sind
bekannt. In den Stationen III, IV, V erfolgt der Schliff des
Plattenfußes 17. Die in den Stationen III, IV, V verwendeten
Schleifmittel weisen zumeist unterschiedliche Körnungen auf, wo
bei in Station V die feinste Körnung verwendet wird. Die letzte
Station VI auf dem Drehtisch 18 ist die Abnahmestation. Ebenso
wie bei Station I können hier die Platten 12 von nicht darge
stellten Greifern entnommen und gegebenenfalls weiteren Vorrich
tungen zugeführt werden.
Der Drehtisch 18, dessen Stationenzahl erhöht werden kann für
eventuelle Polier- oder Reinigungsvorgänge, hat auch eine Wanne,
in der das zum Schleifen verwendete Wasser und die darin mitge
führten Schleifrückstände gesammelt werden. Die Anordnung der
Schleifvorrichtung für den Konterfuß 16 vor allen weiteren
Schleifstationen hat den Zweck, daß die hier im Zentrum anfallen
den Schleifrückstände durch die Rotation der Artikel und der da
mit auftretenden Fliehkraft während der nachfolgenden Arbeits
gänge nach außen gefördert werden. In allen Schleifstationen sind
Träger 20 vorgesehen, an die die Schleifwerkzeuge mittels
Schraubverbindungen befestigt sind.
Die Fig. 2 und 3 stellen die Station II dar, in der eine
Schleifvorrichtung für den Konterfuß 16 vorgesehen ist. Die Plat
ten 12 liegen auf den Werkstückhaltern 14 auf, die aus Metall oder
Kunststoff geformt sein können. Für den festen Sitz der Platten
12 auf den Werkstückhaltern 14 sorgt entweder ein Vakuum, das über
die Leitung 22 der Welle 24 im Raum 26 erzeugt wird, oder über
beispielsweise einen möglicherweise elastischen Rand 28, der die
Platten 12 hält. Der Werkstückhalter 14 ist hier beispielsweise ge
genüber der Achse A der Welle 24 exzentrisch angeordnet.
Während des Schleifens liegt das Schleifband 30 auf dem Konterfuß
16 auf. Nach jedem Schleifvorgang rückt das Schleifband 30 um
eine Länge, die abhängig von der Länge des Konterfußes 16 ist, nach.
Dazu wird Schleifband 30 von der einen Spule 32 abgewickelt und
auf die mit ihr zusammenwirkende Spule 34 aufgewickelt, die beide
am Träger 20 befestigt sind. Ebenfalls am Träger 20 sitzt die
Kolbenzylindereinheit 36, mit der die Höhe für den Schleifklotz
38 grob einstellbar ist. Die höhen- und anpreßdruckmäßige Fein
einstellung für den Schleifklotz 38 geht von der Zugfeder 40 aus,
die am Ende der Stange 42 sitzt, an derem anderen Ende ein Vibra
tor 44 als Zwischenglied zum Schleifklotz 38 sitzt. Die vom pneuma
tischen Vibrator 44 erzeugten Schwingungen verstärken die
Schleifwirkung des Schleifbands, deren Anpreßdruck auch von der
Einstellschraube aus variiert werden kann. Die elastische Auflage
46 umfaßt beim Schleifen die Konterfußränder, wodurch das
Schleifband 30 runde Übergänge schafft.
Fig. 3 zeigt die in Fig. 2 dargestellte Schleifstation II mit der
um 180 ° gedrehten Platte 12, so daß der Konterfuß 16 im Quer
schnitt dargestellt ist. Um zu verhindern, daß das Schleifband 30
einen Punkt auf dem Konterfuß 16 hinterläßt, der nahezu unbear
beitet ist und von ungenügender Relativbewegung zwischen Konter
fuß 16 und Schleifband 30 herrühren würde, ist der Werkstückhalter 14
versetzt zur Achse A auf der Welle 24 angebracht. Den gleichen
Effekt würde eine exzentrische Lage der Platte 12 auf dem Werkstück
halter 14 bewirken. Links und rechts des Vibrators 44 sind je
weils Führungsrollen 48 dargestellt.
Die in Fig. 4 dargestellte Station II ist nahezu baugleich mit
den Stationen III und IV. Diese Station ist zum Schleifen des
Plattenfußes 17 eingerichtet, wofür ebenfalls ein taktmäßig
transportiertes Schleifband 30 eingesetzt wird.
Auf Grund der zu schleifenden ovalen Fläche ist hierzu eine
elastische Rolle 50 vorgesehen, die das Schleifband 30 an den
Plattenfuß 17 drückt und somit die Standfläche wie auch die Kan
ten zugleich bearbeitet. Die Länge der Rolle 50 orientiert sich
am Durchmesserunterschied des Plattenfußes 17, der bei ovalen und
nahezu rechteckigen Platten 12 erheblich sein kann. Zum Ausgleich
von Höhenunterschieden einzelner Platten 12 untereinander ist die
gesamte Schleifstation mit einer nicht dargestellten Feder in der
Lage, sich an das geänderte Höhenniveau anzugleichen. Um Schleif
spuren auf dem Boden der Platte 12 innerhalb des Fußes zu vermeiden,
neigt man die Rolle 50. Dies geschieht durch das Verstellen der
Schraube 52. Die Rolle 50 ist hier nach links geneigt darge
stellt. Ebenso kann die Rolle 50 jedoch auch nach rechts geneigt
sein, falls dies durch Änderung der Drehrichtung des Werkstück
halters 14 bzw. durch die Bearbeitung anderer Werkstücke mit beson
deren Fußformen notwendig wird.
Claims (3)
1. Verfahren zum Schleifen der Standflächen keramischer Werkstücke
wie Platten, Schalen und dergleichen mit runder,
rechteckiger oder ovaler Form, deren Standflächen aus einem
Fuß und einem zusätzlichen Konterfuß oder Steg bestehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkstücke und/oder das verwendete Schleifwerkzeug
mindestens während des gemeinsam mit dem Fuß oder auch getrennt
davon erfolgenden Schleifens des Konterfußes (26)
exzentrisch rotieren.
2. Maschine zum Schleifen der Standflächen keramischer Werkstücke
wie Platten, Schalen und dergleichen mit runder,
rechteckiger oder ovaler Form, mit einer Transportbahn, entlang
der mehrere Werkstückhalter angeordnet sind, die einer
oder mehreren Arbeitsstationen zugeführt werden und die Werkstücke
am Rand oder an der dem Fuß gegenüberliegenden Seite
halten, insbesondere zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkstückhalter (14) mindestens in der Arbeitsstation
zum Schleifen der Konterfüße (16) exzentrisch an der Antriebswelle
(24) für die Werkstückhalter (14) befestigt sind.
3. Maschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Station zum Schleifen des Konterfußes (16) als
Schleifwerkzeug ein Schleifband (30) verwendet ist, das mit
einem Vibrator (44) verbunden ist.
Priority Applications (3)
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- 1990-11-29 DE DE4038031A patent/DE4038031A1/de active Granted
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- 1991-11-26 EP EP91120146A patent/EP0488143B1/de not_active Expired - Lifetime
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EP0488143A1 (de) | 1992-06-03 |
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