DE4413896C1 - Maschine zum Schleifen des Randes hohler Gefäße - Google Patents
Maschine zum Schleifen des Randes hohler GefäßeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Schleifen des Randes
hohler Gefäße, wie z. B. des Trinkrandes einer Tasse oder eines
Bechers, mit einem Schleifwerkzeug.
Das Schleifen des Trinkrandes einer Tasse, eines Bechers
od. dgl. erfolgt bislang üblicherweise mittels einer
Vorrichtung, die einen kleinen Schleifzylinder aufweist, der an
einer federnden Lagereinrichtung vorgesehen ist. Diese
bekannten Schleifvorrichtungen unterliegen einem relativ hohen
Verschleiß, so daß ihre Einsatzzeit vergleichsweise gering ist.
Aus der DD 20 271 ist eine Vorrichtung zum Schleifen und
Polieren der Mündungsränder keramischer Gefäße, insbes. Tassen,
bekannt, bei der die Werkstücke in auswechselbare Aufnahmen von
sternartig angebrachten Werkstückhaltern eingesetzt sind, die
unter einstellbarem Druck um ihren gemeinsamen Drehpunkt und
gleichzeitig um ihre eigene Achse gedreht werden. Bei dieser
bekannten Vorrichtung sind mehrere mit elastischen
Schleif- und Polierauflagen versehene rotierende Schleif- und
Polierwerkzeuge kreisförmig angeordnet, in welche die
Mündungsränder der Tassen eingedrückt werden. Bei den
Schleifauflagen handelt es sich dort um
Schmirgelleinwandstreifen, die zusammengerollt auf Tragscheiben
aufgeklebt sind. Die Polierauflagen sind dort durch
zusammengerollte Filzstreifen gebildet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schleifmaschine
der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einem einfachen
und robusten Aufbau ein optimales Schleifen des Randes eines
hohlen Gefäßes wie z. B. des Trinkrandes einer Tasse oder eines
Bechers ermöglicht, wobei die Standzeit des Schleifwerkzeugs
vergleichsweise groß ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Schleifmaschine der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Maschine als
Schleifwerkzeug in einen Werkstückauflagetisch voneinander
beabstandet eingelassene Schleifkugeln aufweist, die aus der
Tischoberfläche herausragen und in dem Werkstückauflagetisch
federnd nachgiebig abgestützt sind.
In der Ruhestellung der erfindungsgemäßen Schleifmaschine
stehen die Schleifkugeln aus der Oberfläche des
Werkstückauflagetisches um ein definiertes Maß vor. Wird eine
an ihrem Trinkrand zu schleifende Tasse oder ein an seinem
Trinkrand zu schleifender Becher od. dgl. auf dem
Werkstückauflagetisch angeordnet und an der Oberfläche des
Werkstückauflagetisches entlang bewegt, so werden jeweils die
entsprechenden Schleifkugeln in den Werkstückauflagetisch
hineingedrückt. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die an ihrem
Trinkrand abzuschleifende Tasse bzw. der an seinem Trinkrand
abzuschleifende Becher während dieser Bewegung über den
Werkstückauflagetisch gleichzeitig eine Rotation um ihre bzw. seine
Mittelachse ausführt. Zu diesem Zweck kann der zu schleifende
Gegenstand in bekannter Art mit seinem Tassen- bzw. Becherfuß
mittels eines Saugkopfes angesaugt werden. Der Saugkopf kann
dann in Rotation und in eine Relativbewegung zum
Werkstückauflagetisch versetzt werden. Bei dieser
Relativbewegung kann es sich um lineare und/oder kreisrunde,
elliptische oder beliebige andere Relativbewegungen handeln.
Um die Schleifkugeln in ihrer Ruhestellung genau definiert aus
dem Werkstückauflagetisch vorstehen zu lassen, kann der
Werkstückauflagetisch mit Widerlagerelementen für die
Schleifkugeln ausgebildet sein, wobei die Widerlagerelemente
die Höhe festlegen, um welche die Schleifkugeln in ihrer
Ruhestellung aus der Tischoberfläche herausragen. Bei diesen
Widerlagerelementen kann es sich beispielsweise um Ringe
handeln, die einen lichten Innendurchmesser besitzen, der
geringfügig kleiner ist als der Durchmesser der Schleifkugeln.
Derartige Widerlagerelemente weisen den weiteren Vorteil auf,
daß sie einfach austauschbar, d. h. durch ungebrauchte neue
Widerlagerelemente ersetzbar sind, wenn sie nach einer
entsprechenden Einsatzdauer abgenutzt sind.
Bei einer Schleifmaschine der zuletzt genannten Art können die
Schleifkugeln in ihrer Ruhestellung mittels eines Fluides
nachgiebig gegen die zugehörigen Widerlagerelemente gezwängt
sein. Der Schleifdruck kann hierbei durch Einstellung eines
bestimmten Fluid-Druckes wunschgemäß eingestellt werden. Bei
diesem Fluid handelt es sich zweckmäßigerweise um eine
Schleifflüssigkeit, mit welcher nicht nur die Schleifkugeln
gegen die zugehörigen Widerlagerelemente gezwängt werden,
sondern mit welcher gleichzeitig auch eine Kühlung der zu
schleifenden Gegenstände sowie der Schleifkugeln bewirkt wird.
Bei dieser Schleifflüssigkeit handelt es sich zweckmäßigerweise
um Wasser.
Als zweckmäßig hat es sich bei einer Schleifmaschine der
zuletzt genannten Art erwiesen, wenn jede Schleifkugel auf der
Kugelfläche je eines Kugellagerelementes gelagert ist,
das kolbenartig in einem zugehörigen, im Werkstückauflagetisch
vorgesehenen Zylinderhohlraum linear beweglich geführt ist.
Jedes Kugellagerelement ist hierbei zweckmäßigerweise mit einem
in die Kugelfläche einmündenden Fluidkanal ausgebildet. Mit Hilfe
des erwähnten Fluides können bei einer derartigen Ausbildung
der erfindungsgemäßen Schleifmaschinen die Kugellagerelemente und
mit den Kugellagerelementen die an deren Kugelflächen gelagerten
Schleifkugeln in die aus der Tischoberfläche herausragende
Ruhestellung gezwängt werden. Durch geeignete Einstellung des
Druckes des Fluides und somit des Druckes, mit welchem die
Schleifkugeln gegen die Widerlagerelemente in ihre Ruhestellung
gezwängt werden, ist der Schleifdruck der Schleifkugeln
einstellbar, der am abzuschleifenden Gegenstand, insbesondere
dem Trinkband einer Tasse, eines Bechers od. dgl., wirksam ist.
Durch die Ausbildung jedes Kugellagerelementes mit einem in seine
Kugelfläche einmündenden Fluidkanal wird gleichzeitig auch die
Kugelfläche und die zugehörige Schleifkugel mit dem Fluid
umspült, wodurch die durch die Schleifkugel bewirkte Abnutzung
der jeweiligen Kugelfläche des entsprechenden
Kugellagerelementes auf ein Minimum reduziert wird. Durch
geeignete Ausbildung der erfindungsgemäßen Maschine bzw. ihres
Werkstückauflagetisches ist es einfach und zeitsparend möglich,
nach einer entsprechend langen Einsatzdauer abgenutzte
Kugellagerelemente durch ungebrauchte neue zu ersetzen.
Eine andere bevorzugte Ausbildung der erfindungsgemäßen
Schleifmaschine ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Werkstückauflagetisch Löcher mit darin geführten Widerlagerkugeln aufweist, auf welchen
die Schleifkugeln aufliegen, und daß die Widerlagerkugeln in
dem Werkstückauflagetisch federnd nachgiebig abgestützt sind.
Durch eine solche Ausbildung ergibt sich zwischen den
Widerlagerkugeln und den Schleifkugeln gleichsam nur eine
Punktberührung, so daß die Reibung der Schleifkugeln in Bezug
auf ihr Auflager vergleichsweise gering ist. Hierdurch wird
eine gute Beweglichkeit der Schleifkugeln erzielt.
Bei einer Schleifmaschine der zuletzt genannten Art können die
Widerlagerkugeln mit den zugehörigen Schleifkugeln in
Löchern des Werkstückauflagetisches angeordnet sein. Bei
einer solchen Ausbildung der Schleifmaschine sind
Widerlagerelemente, gegen welche die Schleifkugeln in ihrer
Ruhestellung gezwängt werden, entbehrlich. Das bedeutet, daß
nur die Widerlagerkugeln, auf welchen die Schleifkugeln
aufliegen, einer Abnutzung unterliegen. Weitere Elemente, die
einer durch die Schleifkugeln bewirkten Abnutzung unterliegen
würden, sind bei einer derartigen Schleifvorrichtung in
vorteilhafter Weise nicht vorhanden, wenn man von der Wandung
der Löcher absieht.
Jedes Loch kann ein Federelement aufweisen, auf
welchem die zugehörige Widerlagerkugel gelagert ist. Bei diesen
Federelementen kann es sich um Schraubendruckfedern handeln.
Auf derartige Federelemente in einer der Anzahl Löcher bzw.
in einer der Anzahl Schleifkugeln und Widerlagerkugeln
entsprechenden Anzahl kann verzichtet werden, wenn entsprechend
einer anderen bevorzugten Ausbildung der erfindungsgemäßen
Schleifmaschine die Löcher Durchgangsbohrungen sind und an der Unterseite des Werkstücktisches
ein federndes
Plattenelement angeordnet ist, an welchem sich die Widerlagerkugeln
abstützen. Bei diesem federnden Plattenelement kann es sich
beispielsweise um eine Platte aus Gummi oder aus einem anderen
geeigneten elastisch nachgiebigen Material handeln.
Die Sachlöcher können zur Auflager- bzw. Schleiffläche, d. h.
zur Oberfläche des Werkstückauflagetisches senkrecht oder unter
einem von 90 Winkelgrad verschiedenen Winkel vorgesehen sein.
Die zuletzt genannte Ausbildung kann insbesondere dann
zweckmäßig sein, wenn der Schleifvorgang stets nur in einer
bestimmten Schleifrichtung erfolgt.
Um die Schleifkugeln jederzeit, d. h. auch in ihrer
Ruhestellung, in welcher sie aus der Oberfläche des
Werkstückauflagetisches definiert vorstehen, geeignet kühlen zu
können, kann der Werkstückauflagetisch zur Ausbildung einer
Fluidwanne mit einem umlaufenden Kragenrand ausgebildet sein.
In der durch den umlaufenden Kragenrand begrenzten Fluidwanne
ist es möglich, ein Fluid vorzusehen, bei dem es sich um eine
Schleifflüssigkeit handeln kann. Wie bereits erwähnt worden
ist, kann es sich bei dieser Schleifflüssigkeit um Wasser
handeln. Selbstverständlich ist es auch möglich, in der
Fluidwanne eine andere geeignete Schleifflüssigkeit, z. B. eine
handelsübliche Schleifemulsion, vorzusehen.
In Abhängigkeit vom Durchmesser der einzelnen Schleifkugeln und
in Abhängigkeit von der Gestaltung des zu schleifenden
Gegenstandes, d. h. der Gestaltung insbesondere des Trinkrandes
einer Tasse, eines Bechers od. dgl., ist mit den Schleifkugeln
nur ein bestimmter Bereich des entsprechenden Trinkrandes
schleifbar. Um mit der erfindungsgemäßen Schleifvorrichtung
außerdem auch einen vergleichsweise steilen Schliff entlang des
Trinkrandes eines Bechers, einer Tasse od. dgl. zu erreichen,
kann bei der erfindungsgemäßen Schleifmaschine der
Werkstückauflagetisch von den Schleifkugeln beabstandet
mindestens ein federnd gelagertes Schleifplättchen aufweisen,
das um eine Schwenkachse zwischen einer aus der Tischoberfläche
des Werkstückauflagetisches vorstehenden, ein Schleifen
des Randes eines hohlen Gefäßes bewirkenden Betriebsstellung
und einer durch das Gefäß in den Werkstückauflagetisch hinein
zurückbewegten Ruhestellung verstellbar ist.
Die erfindungsgemäße Schleifmaschine kann also
beispielsweise wie folgt angewandt werden:
Ein Becher, eine Tasse od. dgl. wird an ihrem Fuß mit Hilfe
eines handelsüblichen Saugkopfes angesaugt und mit dem
Trinkrand nach unten über denn Werkstückauflagetisch bewegt. Die
aus dem Werkstückauflagetisch in ihrer Ruhestellung
vorstehenden und in den Werkstückauflagetisch hineindrückbaren
Schleifkugeln werden durch die über den Werkstückauflagetisch
bewegte Tasse oder den über den Werkstückauflagetisch bewegten
Becher in den Werkstückauflagetisch hineingedrückt. Während
dieser Bewegung der Tasse bzw. des Bechers über die Oberfläche
des Werkstückauflagetisches dreht sich die Tasse bzw. der
Becher mit einer der Drehzahl des Saugkopfes entsprechenden
Drehzahl, so daß der Trinkrand, je nachdem, in welcher Position
er sich zu einer Schleifkugel befindet, sowohl innenseitig als
auch außenseitig geschliffen wird. Durch die Verschiebebewegung
und die gleichzeitige Rotationsbewegung der zu schleifenden
Tasse bzw. des zu schleifenden Bechers über die Schleifkugeln
wird gleichzeitig eine Drehbewegung der Schleifkugeln bewirkt,
wodurch in vorteilhafter Weise eine einseitige Abnutzung der
Schleifkugeln verhindert wird. Das bedeutet jedoch, daß die
Schleifkugeln eine hohe Standzeit besitzen.
Das von den Schleifkugeln beabstandete mindestens eine federnd
gelagerte Schleifplättchen, das bei der erfindungsgemäßen
Schleifmaschine zusätzlich vorgesehen sein kann, dient dazu,
den Trinkrand eines Bechers bzw. einer Tasse steiler zu
schleifen als dies mit Hilfe der Schleifkugeln möglich ist. Mit
Hilfe des mindestens einen federnd gelagerten Schleifplättchens
ist also ein intensiver Seitenschliff der entsprechenden
Tasse bzw. des entsprechenden Bechers realisierbar.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Schleifmaschine sind
in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausbildung der Schleifmaschine mit
einem abschnittweise und teilweise
aufgeschnitten gezeichneten
Werkstückauflagetisch, an welchem Schleifkugeln
und von den Schleifkugeln beabstandet ein
federnd gelagertes Schleifplättchen vorgesehen
sind,
Fig. 2 geschnitten eine zweite Ausbildung des
Werkstückauflagetisches mit Schleifkugeln,
die auf jeweils zugehörigen
Federelementen gelagert sind,
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Schnittdarstellung
des Werkstückauflagetisches mit
Schleifkugeln, die auf einem federnden
Plattenelement gelagert sind, und
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Werkstückauflagetisch
gemäß Fig. 2 oder Fig. 3
Fig. 1 zeigt abschnittsweise eine Schleifmaschine 10 mit einem
Saugkopf 12 zum Ansaugen einer zu schleifenden Tasse, eines
Bechers od. dgl., und einem Werkstückauflagetisch 14. Der
Werkstückauflagetisch 14 weist einen Grundkörper 16 auf,
der mit voneinander beabstandeten Zylinderhohlräumen 18
ausgebildet ist. In jedem Zylinderhohlraum 18 ist ein
Kugellagerelement 20 kolbenartig linear beweglich vorgesehen.
Jedes Kugellagerelement 20 weist eine Kugelfläche 22 sowie einen
das Kugellagerelement 20 durchdringen und in die Kugelfläche 22
mündenden Fluidkanal 24 auf. Die Zylinderhohlräume 18 sind
miteinander mittels eines Verbindungskanales 26
strömungstechnisch verbunden. Der Verbindungskanal 26 ist an
eine (nicht gezeichnete) Strömungsmittel-Druckquelle
angeschlossen.
Auf der Kugelfläche 22 jedes Kugellagerelementes 20 ist eine
Schleifkugel 28 gelagert. Jede Schleifkugel 28 wird in ihrer
Beweglichkeit durch ein Widerlagerelement 30 definiert
begrenzt. Die Widerlagerelemente 30 sind beispielsweise als
Ringe aus einem abriebfesten Material ausgebildet.
Der Grundkörper 16 ist oberseitig durch eine Deckplatte 32
abgeschlossen, aus der die Schleifkugeln 28 in ihrer
Ruhestellung definiert herausragen. Diese Ruhestellung ist
dadurch gegeben, daß die Zylinderhohlräume 18 durch den
gemeinsamen Verbindungskanal 26 hindurch mit einem
entsprechenden Druckfluid beaufschlagt werden. Bei diesem
Druckfluid handelt es sich beispielsweise um Wasser oder um
eine Schleifemulsion. Die Schleifkugeln 28 sind in ihrer
Ruhestellung derartig nachgiebig vorgesehen, daß sie gemeinsam
mit den zugehörigen Kugelbettelementen 20 in die entsprechenden
Zylinderhohlräume 18 hineingedrückt werden können, wenn über
die Oberfläche des Werkstückauflagetisches 14, d. h. über die
Schleifkugeln 28, ein zu schleifender Gegenstand bewegt wird.
Seitlich neben den Schleifkugeln 28 ist der
Werkstückauflagetisch 14 mit einem federnd gelagerten
Schleifplättchen 34 versehen, das am einen Arm 36 einer
zweiarmigen Hebeleinrichtung 38 vorgesehen ist. Die
Hebeleinrichtung 38 ist an einer Schwenkachse 40
schwenkbeweglich gelagert. Der zum ersten Arm 36
entgegengesetzte zweite Arm 42 der Hebeleinrichtung 38 ist mit
einem elastischen Glied 44 verbunden, bei dem es sich z. B. um
eine Schraubenzugfeder handelt. Mit dem vom zweiten Arm 42
entfernten zweiten Ende ist das elastische Glied 44 am
Grundkörper 16 festgelegt. Zur definierten Positionierung
des Schleifplättchens 34 in seiner Betriebsstellung, in
welcher das Schleifplättchen 34 aus der Oberfläche des
Werkstückauflagetisches 14 herausragt, ist eine
Einstelleinrichtung 46 vorgesehen. In der Ruhestellung ragt das
Schleifplättchen 34 durch eine Öffnung 48 in der Deckplatte 32
des Werkstückauflagetisches 14 hindurch.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform des Werkstückauflagetisches
14, bei welcher eine Lochplatte 50 mit einer Anzahl von als
Durchgangsbohrungen ausgebildeten Löchern 52 vorgesehen ist. Die Lochplatte 50 ist mit
einer Grundplatte 54 verbunden. Diese Verbindung erfolgt
beispielsweise mit Hilfe von Schrauben 56. Die Grundplatte 54
ist mit Sacklöchern 58 versehen, die im zusammengebauten
Zustand mit den Löchern 52 der Lochplatte 50 axial
fluchten. In jedem Sackloch 58 ist ein Federelement 60
angeordnet, das vorzugsweise als Schraubendruckfeder
ausgebildet ist. In jedem Loch 52 ist eine
Widerlagerkugel 62 auf dem zugehörigen Federelement 60
angeordnet. Die jeweilige Widerlagerkugel 62 dient zur punktuellen
Lagerung einer zugehörigen Schleifkugel 28. In der in Fig. 2
gezeichneten Ruhestellung des Werkstückauflagetisches 14 ragen
die Schleifkugeln 28 also aus der Lochplatte 50 oberseitig vor.
Die Schleifkugeln 28 sind in die zugehörigen Löcher
52 hineinzwängbar. Hierbei werden die jeweiligen Federelemente
60 mechanisch gespannt.
Die Lochplatte 50 ist entlang ihres Umfangsrandes oberseitig
mit einem umlaufenden Kragenrand 64 ausgebildet, durch den eine
Fluidwanne 66 gegeben ist. Die Fluidwanne 66 kann so mit
einer Schleifflüssigkeit gefüllt werden.
Die Fig. 3 zeigt eine Ausbildung des Werkstückauflagetisches
14 der erfindungsgemäßen Schleifmaschine, die sich von der in
Fig. 2 gezeichneten Ausbildung des Werkstückauflagetisches 14
insbesondere dadurch unterscheidet, daß zwischen der Lochplatte
50 und der Grundplatte 54, die wie die Lochplatte 50 mit
Durchgangsbohrungen 67 ausgebildet ist, ein federndes
Plattenelement 68 angeordnet ist. Die Durchgangsbohrungen 67 in
der Grundplatte 54 fluchten axial mit den Löchern 52
in der Lochplatte 50, so daß sich das federmde Plattenelement
68 bei einem entsprechenden Druck auf die jeweilige
Schleifkugel 28 entsprechend in die jeweilige Durchgangsbohrung 67
hineinwölben kann. Auch bei der in Fig. 3 gezeichneten
Ausbildung des Werkstückauflagetisches 14 ruht jede
Schleifkugel 28 auf einer zugehörigen Widerlagerkugel 62. Die
Lochplatte 50 ist auch hier mit einem umlaufenden Kragenrand 64
versehen, durch den eine Fluidwanne 66 festgelegt ist.
Schrauben 56 dienen zur Verbindung der Lochplatte 50 mit der
Grundplatte 54 und gleichzeitig zur Festlegung des federnden
Plattenelementes 68 zwischen den Platten 50 und 54.
Fig. 4 zeigt in einer Ansicht von oben einen
Werkstückauflagetisch 14 gemäß den Fig. 2 bzw. 3 mit einer
Vielzahl voneinander gleichmäßig beabstandeter Löcher
52, in welchen jeweils auf einer Widerlagerkugel 62 eine
Schleifkugel 28 gelagert ist. Durch den umlaufenden Kragenrand
64 wird die Fluidwanne 66 begrenzt, die mit einer
Schleifflüssigkeit gefüllt ist. Die Schleifflüssigkeit bedeckt
die Schleifkugeln 28 jederzeit vollständig.
Claims (10)
1. Maschine zum Schleifen des Randes hohler Gefäße, wie z. B.
des Trinkrandes einer Tasse oder eines Bechers, mit einem
Schleifwerkzeug,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Maschine als Schleifwerkzeug in einem Werkstückauflagetisch
(14) voneinander beabstandet eingelassene Schleifkugeln
(28) aufweist, die aus der Tischoberfläche herausragen
und in dem Werkstückauflagetisch (14) federnd nachgiebig
abgestützt sind.
2. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkstückauflagetisch (14) mit
Widerlagerelementen (30) für die Schleifkugeln (28)
ausgebildet ist, wobei die Widerlagerelemente (30) die
Höhe festlegen, um welche die Schleifkugeln (28) aus der
Tischoberfläche herausragen.
3. Maschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleifkugeln (28) mittels eines Fluides
nachgiebig gegen die zugehörigen Widerlagerelemente (30)
gezwängt sind.
4. Maschine nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Schleifkugel (28) auf der Kugelfläche (22) je eines
Kugellagerelementes (20) gelagert ist, das
kolbenartig in einem zugehörigen, im
Werkstückauflagetisch (14) vorgesehenen Zylinderhohlraum
(18) linear beweglich geführt ist.
5. Maschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Kugellagerelement (20) mit einem in die
Kugelfläche (22) einmündenden Fluidkanal (24) versehen
ist.
6. Maschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkstückauflagetisch (14) Löcher (52) mit darin geführten Widerlagerkugeln (62)
aufweist, auf welchen die Schleifkugeln (28) aufliegen,
und die Widerlagerkugeln (62) in dem
Werkstückauflagetisch (14) federnd nachgiebig abgestützt
sind.
7. Maschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Loch (52) ein Federelement (60) aufweist, auf dem
die zugehöriige Widerlagerkugel (62) abgestützt ist.
8. Maschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Löcher (52) Durchgangsbohrungen sind und an der Unterseite des Werkstückauflagetischs (14) federndes
Plattenelement (68) angeordnet ist, an dem sich die
Widerlagerkugeln (62) abstützen.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkstückauflagetisch (14) zur Ausbildung einer
Fluidwanne (66) mit einem umlaufenden Kragenrand (64)
ausgebildet ist.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkstückauflagetisch (14) von den Schleifkugeln
(28) beabstandet mindestens ein federnd gelagertes
Schleifplättchen (34) aufweist, das um eine Schwenkachse
(40) zwischen einer aus der Tischoberfläche des
Werkstückauflagetisches (14) vorstehenden, ein
Schleifen des Randes des hohlen Gefäßes bewirkenden
Betriebsstellung und einer durch das Gefäß in den
Werkstückauflagetisch (14) hinein zurückbewegten
Ruhestellung vestellbar ist.
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1995
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EP0704279A1 (de) | 1994-09-29 | 1996-04-03 | Maschinen- und Stahlbau Julius Lippert GmbH & Co. | Maschine zum Schleifen des Randes hohler Gefässe |
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