DE4037509A1 - Rueckhaltesystem - Google Patents
RueckhaltesystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Rückhaltesystem für die
Insassen eines Fahrzeugsitzes mit einem Sitz, dessen
Rückenlehne mit einem drehbaren Gelenk an einem Ge
stell befestigt ist und mit einem Sicherheitsgurtsy
stem, das im Falle seiner Belastung durch einen Auf
prall des Fahrzeuges auf die Rückenlehne des Sitzes
Zugkräfte nach vorne ausübt.
Ein Rückhaltesystem dieser Art ist beispielsweise aus
der DE-OS 38 13 557 bekannt. Dort werden zwar Maßnah
men vorgeschlagen, um die bei einem Aufprall auftre
tenden Kräfte sicher in den Aufbau übertragen zu kön
nen, es werden jedoch keinerlei Maßnahmen vorgeschla
gen, die die Sitzinsassen vor Schäden bewahren könnten,
wenn sie nach dem Aufprall und gehalten durch das
Sicherheitsgurtsystem wieder in den Sitz zurückge
schleudert werden.
Die Erfindung hat sich demgegenüber die Aufgabe ge
stellt, das bekannte Rückhaltesystem so zu verbessern,
daß der bei starken Verzögerungen, z. B. bei einem
Aufprall des Fahrzeuges, für den Sitzinsassen auftre
tende Rückprall in den Sitz und in die Rückenlehne für
den Insassen weniger belastend ist.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß die Rückenlehne
durch die Kraft aus dem Sicherheitsgurtsystem um einen
gewissen Winkelbetrag nach vorne bewegbar ist und für
die Bewegung zwischen Rückenlehne und Gestell ein
Dämpfungsglied angebracht ist.
Dadurch wird zwar der Weg, den der Körper des Sitzin
sassen nach vorne zurück legen kann, entsprechend dem
Winkelbetrag der Rückenlehnenbewegung länger, der
Rückenlehne steht jedoch dann eine gewisse Winkel
strecke zur Verfügung, auf der sie die Rückwärtsbewe
gung des zurückprallenden Sitzinsassens mit Hilfe des
Dämpfungsgliedes gedämpft, langsam gebremst, auffangen
kann. Durch das Dämpfungsglied ist der Rückweg der
Rückenlehne langsamer und je nach Dimensionierung auch
kürzer als der freie, ungedämpft ablaufende Rückprall
des Körpers des Sitzinsassen. Der Sitzinsasse wird
also während des Rückweges oder kurz vor dem Ende des
Rückweges von der Rückenlehne aufgefangen und ge
bremst. Der Rückprall in den Sitz und in die Rücken
lehne ist für den Insassen weniger belastend.
Vorteilhafterweise ist bei einem Aufprall die Rücken
lehne durch die Kraft aus dem Sicherheitsgurtsystem
gegen die Kraft einer Rückholfeder um einen gewissen
Winkelbetrag nach vorne bewegbar. Die Rückenlehnenbe
wegung nach vorne ist Teil des Sicherheitsgurtsystems.
Durch eine Rückholfeder an der Rückenlehne wird die
Charakteristik des Sicherheitsgurtsystems verbessert.
Wenn durch einen Freilauf zwischen Dämpfungsglied und
Rückenlehne oder Gestell das Dämpfungsglied für die
Bewegung zwischen Rückenlehne und Gestell nur auf dem
Rückweg der Rückenlehne in ihre Ausgangslage wirksam
ist, dann kann der Rückweg auf maximale Dämpfung aus
gelegt werden. Bei starker Dämpfung muß nicht befürch
tet werden, daß durch die Bremskraft der Hinweg der
Rückenlehne zu kurz ausfällt und daß dadurch auf dem
Rückweg für die Bremsung des Sitzinsassens eine zu
kurze Wegstrecke zur Verfügung steht.
Dadurch, daß die Rückenlehne am Ende ihrer Vorwärtsbe
wegung einer Rasteinrichtung ausgesetzt ist, bevor sie
ihren Rückweg in die Ausgangsstellung antritt, wird
der Beginn des Rückwegs der Rückenlehne noch weiter
verzögert gegenüber dem Rückweg des Sitzinsassenkör
pers. Der Körper des Sitzinsassen liegt dadurch früh
zeitig im Verlauf des Rückweges an der gedämpft, d. h.
gebremst zurück in die Ausgangsstellung laufenden
Rückenlehne an.
Es kann auch die Haltekraft der Rasteinrichtung so
dimensioniert sein, daß sie gerade ausreicht, um die
Rückenlehne am Ende ihrer Vorwärtsbewegung gegen die
Kraft der Rückholfeder festzuhalten, jedoch nicht
ausreicht, um die Rückenlehne am Ende ihrer Vorwärts
bewegung gegen die Kraft der Rückholfeder festzuhalten
wenn der Köper des Sitzinsassen in die Rückenlehne
zurückfällt. Bei dieser Ausbildung ist ganz sicher
gestellt, daß die ganze Wegstrecke der Rückenlehne zur
Dämpfung des Rückpralls des Insassenkörpers ausgenutzt
wird. Durch diese Dimensionierung der Haltekraft der
Rasteinrichtung verharrt die Rückenlehne solange am
Ende ihrer Vorwärtsbewegung, bis der zurückgeschleu
derte Körper des Insassens auf sie auftrifft. Körper
und Rückenlehne bewegen sich dann beide in die Aus
gangspositon zurück, gebremst durch das Dämpfungsglied
an der Rückenlehne.
Durch eine Ausführung des Dämpfungsgliedes als Rei
bungsdämpfer entsteht eine besonders einfache und
günstig zu integrierende Bauweise. Durch eine Aus
führung des Dämpfungsgliedes als Strömungsmittel
dämpfer entsteht eine vorteilhafte Dämpfung, die ge
schwindigkeitsabhängig ist.
Wenn als Dämpfungsglied zwei Dämpfer unterschiedlicher
Charakteristik eingesetzt werden, kann das Bremsver
halten der Rückenlehne besonders genau den Bedürfnissen
angepaßt werden. Wenn das Dämpfungsglied als einstell
bares Glied mit veränderlicher Dämpfungskraft ausge
bildet ist, kann das Dämpfungsverhalten des Systems
beispielsweise dem Gewicht des Sitzinsassen angepaßt
werden.
Wenn die Rückholfeder zwischen Rückenlehne und Gestell
angeordnet ist, kann das Rückhaltesystem ohne bauliche
Veränderungen am Fahrzeug selbst verwirklicht werden.
Vorhandene Fahrzeuge können mit dem neuen Rückhalte
system nachgerüstet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Fahrzeugsitz von der Seite
Fig. 2 den Fahrzeugsitz aus Fig. 1 von hinten gese
hen,
Fig. 3 ein Längsschnitt durch das Gelenk des
Fahrzeugsitzes aus Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt durch das Gelenk des Fahr
zeugsitzes aus Fig. 3 entlang der Linie IV-IV,
Fig. 5 einen weiteren Querschnitt durch das Gelenk
des Fahrzeugsitzes aus Fig. 3 entlang der
Linie IV-IV,
Fig. 6 einen Querschnitt durch das Gelenk des Fahr
zeugsitzes aus Fig. 3 entlang der Linie VI-VI,
Fig. 7 einen weiteren Querschnitt durch das Gelenk
des Fahrzeugsitzes aus Fig. 3 entlang der
Linie VI-VI.
In Fig. 1 ist ein Fahrzeugsitz 1 dargestellt. Er hat
eine Sitzfläche 2 und eine Rückenlehne 3, die mit
einem drehbaren Gelenk 4 am Gestell 5 des Fahrzeugsit
zes 1 befestigt ist.
Der Fahrzeugsitz 1 ist auch mit einem Sicherheitsgurt
system 6 ausgerüstet. Das Sicherheitsgurtsystem 6 hat
einen Befestigungspunkt 7 am Gestell 5 und einen
Krafteinleitungspunkt 8 an der Rückenlehne 3. Wenn das
Sicherheitsgurtsystem 6 bei einem Aufprall des Fahr
zeuges durch den Körper des Sitzinsassen belastet
wird, werden durch den Krafteinleitungspunkt 8 oben an
der Rückenlehne 3 Zugkräfte ausgeübt, die bestrebt
sind, die Rückenlehne 3 nach vorne zu ziehen. Die
Fahrtrichtung ist dabei mit dem Pfeil 9 angegeben.
Fig. 2 zeigt den Fahrzeugsitz 1 von hinten. Der
Krafteinleitungspunkt 8 ist in diesem Falle eine Um
lenkrolle. Der Gurtstraffer des Sicherheitsgurtsystems
6 ist nicht dargestellt. Er kann an der Rückenlehne 3
untergebracht sein oder auch am Fahrzeugaufbau. Der
Krafteinleitungspunkt 8, d. h. in diesem Fall die
Umlenkrolle führt dazu, daß im Lastfall die Rücken
lehne immer mit einer Kraftkomponente nach vorne be
lastet wird.
In Fig. 3 ist ein Querschnitt durch das Gelenk 4 des
Fahrzeugsitzes 1 gezeichnet. Die Rückenlehne 3 ist
fest mit einer Gelenkhülse 10 verbunden, die sich auf
der einen Seite über einen Stopfen 11, auf der anderen
Seite über eine Reibscheibe 12 auf einer Gelenkachse
13 abstützt. Die Gelenkachse 13 ist in Lagern 25, die
starr am Gestell 5 befestigt sind, drehfest und axial
unverschieblich gehalten.
Die Reibscheibe 12 ist drehfest an der Gelenkhülse 10
verankert. Außer ihrer Funktion, die Gelenkhülse 10
auf der Gelenkachse 13 abzustützen, hat sie noch die
Aufgabe, als Dämpfungsglied für Bewegungen des Gelenks
und der Rückenlehne zu dienen. Dazu wirken in einem
Drucktopf 15 untergebrachte Tellerfedern 14 axial auf
die Stirnseite der Reibscheibe 12. Der Drucktopf 15
wird durch ein mit einem Gewinde versehenes Einstell
rad 16 auf die Tellerfedern gepreßt. Das Gewinde des
Einstellrades 16 läuft auf einer Spindel 17 am ent
sprechenden Ende der Gelenkachse 13. Die Tellerfedern
14 können also mit dem Einstellrad 16 zwischen dreh
barer Reibscheibe 12 und feststehender Gelenkachse 13
verspannt werden.
Die Tellerfedern 14 sind dabei mit einer nicht gezeig
ten Sicherung drehfest auf der Gelenkachse 13 gehal
ten, bei einer Drehbewegung der Gelenkhülse 10 reiben
die Tellerfedern 14 an der Reibscheibe 12 und wirken
als Dämpfglied für die Bewegung zwischen Gelenkhülse
10 bzw. Rückenlehne 3 und Gelenkachse 13 bzw. Gestell
5.
In Fig. 4 und 5 ist die Gelenkhülse 10 entlang der
Linie IV-IV aus Fig. 3 geschnitten, und es ist eine
in Fig. 3 nur in der Ansicht sichtbare Flachbandspi
ralfeder 18 erkennbar. Das Fußende dieser Spiralfeder
18 ist in einem Spalt 19 in der Gelenkachse 13 aufge
nommen. Ihr freies Ende wird in einem Schlitz in der
Gelenkhülse 10 gehalten. Die Spiralfeder ist damit
zwischen Gelenkhülse 10, d. h. Rückenlehne 3 und Ge
lenkachse 13, d. h. Gestell 5, wirksam. Fig. 4 zeigt
die Rückenlehne 3 in Ausgangsposition und Fig. 5 in
nach vorne ausgelenkter Position.
Außerdem ist in Fig. 4 und Fig. 5 ein zusätzliches
Dämpfungsglied zwischen Gelenkhülse 10 und Gelenkachse
13 erkennbar. Ein Stoßdämpfer 20 bekannter Bauart,
z. B. ein Strömungsmitteldämpfer ist mit seinem Fußende
am Gestell 5 verankert, mit seinem Kopfende an der
Gelenkhülse 10. Der Stoßdämpfer 20 dämpft damit ebenso
wie die Reibscheibe 12 und die Tellerfedern 14 Bewe
gungen zwischen der an der Gelenkhülse gefestigten
Rückenlehne 3 und dem Gestell 5.
Ein weiterer Querschnitt durch die Gelenkhülse 10 ist
in den Fig. 6 und 7 gegeben. Dort ist der Quer
schnitt jeweils entlang der Linie VI-VI aus Fig. 3
gelegt. An dieser Stelle ist in der Gelenkhülse 10 am
Innenumfang ein Rastvorsprung 21 angeordnet. Durch
einen weiteren Spalt in der Gelenkachse 13 ist eine
Blattfeder als nachgiebige Rastzunge 22 gesteckt. Die
Rastzunge 22 ragt soweit aus der Gelenkachse heraus,
daß sie sich bei dem in Fig. 7 dargestellten Dreh
winkel gerade hinter dem Rastvorsprung 21 fängt. Rast
vorsprung 21 und Rastzunge 22 wirken als Rasteinrich
tung, die die Rückenlehne in ihrer vorderen Stellung
hält. Damit in dieser Winkelstellung die Rückenlehne
sich nicht weiter nach vorne bewegt, sind an der Ge
lenkhülse 10 und an der Gelenkachse 13 jeweils An
schläge 23, 24 angebracht. Der eine Anschlag 23 ist
wie der Rastvorsprung 21 am Innenumfang der Gelenk
hülse angeordnet. Der andere Anschlag 24 wird durch
das durch die Gelenkachse durchgesteckte und zurückge
bogene Ende der Rastzunge gebildet.
Bei einem Aufprall des Fahrzeuges wird durch die Träg
heit des Körpers des Sitzinsassen das Sicherheits
gurtsystem 6 gestrafft und nach vorne gezogen. Ein
Teil der Rückhaltekraft des Sicherheitsgurtsystems
wird vom Krafteinleitungspunkt 8 aufgebracht. Die
resultierende Kraft zieht die Rückenlehne 3 des Sitzes
1 nach vorne. Dabei dreht sich die Rückenlehne 3 im
Gelenk 4 gegenüber dem Gestell 5 nach vorne. Diese
Bewegung der Rückenlehne wird durch die Reibung der
Reibscheibe 12 an den festgehaltenen Tellerfedern 14
gedämpft.
In dieser Bewegung wird außerdem die Rückholfeder, die
Flachbandspiralfeder 18, aufgewickelt, d. h. gespannt.
Nach einer gewissen Winkelstrecke trifft der sich nach
vorne drehende Rastvorsprung 21 auf die Rastzunge 22
und überläuft diese, bis die Rastzunge 22 hinter dem
Rastvorsprung eingerastet ist. Die Rasteinrichtung aus
Vorsprung 21 und Zunge 22 hält dann die Rückenlehne 3
mit einer bestimmten Kraft fest.
Gleichzeitig schlägt der umlaufende Anschlag 23 an den
drehfesten Anschlag 24 an und verhindert ein weiteres
Verdrehen der Gelenkhülse 10 mit der Rückenlehne 3.
Die Rückholfeder 18 ist während dieses ganzen Vor
ganges bestrebt, sich wieder abzuwickeln und drückt
die Rückenlehne 3 mit einer entsprechenden Kraft in
die Ausgangsposition zurück. Falls diese Kraft größer
ist als die Haltekraft der Rasteinrichtung aus Vor
sprung 21 und Zunge 22, tritt die Rückenlehne den
Rückweg sofort an, allerdings in der ersten Phase
verstärkt gebremst durch die Haltekraft aus der Rast
einrichtung. Der Abstand zwischen dem inzwischen zu
rückprallenden Körper des Sitzinsassen und der
Rückenlehne wird dadurch geringer. Die Reibungsbremse
aus Reibscheibe 12 und Tellerfeder 14, falls vorgese
hen auch der Stoßdämpfer 20, verlangsamen auf dem
weiteren Rückweg die Rückenlehne. Sie wird schließlich
langsam vom Körper des Sitzinsassen eingeholt und sie
bremst diesen langsam ab, bis beide in der Ausgangspo
sition ankommen. Die Bremskraft der Reibscheibe 12 ist
dabei durch das Einstellrad einstellbar.
Falls die Haltekraft aus der Rasteinrichtung 21, 22
größer ist als die Rückstellkraft der Rückholfeder 18
in dieser Winkelstellung, verweilt die Rückenlehne 3
in dieser Position bis der zurückprallende Körper des
Sitzinsassen auf sie auftrifft. Von da an wandern
beide, Körper und Rückenlehne gemeinsam in die Aus
gangsposition zurück, gebremst durch die Reibungs
bremse 12, 14 und gegebenenfalls durch den Stoßdämpfer
20.
Die Rückholfeder 18 ist in dem Ausführungsbeispiel
vorgesehen, sie ist jedoch zur Erzielung der Vorteile
der Erfindung nicht notwendig. Die Erfindung kann auch
so verwirklicht werden, daß die langsame Abbremsung
des Körpers des Sitzinsassen ohne die Rückholfeder 18
erreicht wird. Die Rückstellkraft für die Rückenlehne
kann dann aus der Trägheitskraft des zurückprallenden
Körpers des Sitzinsassen hergeleitet werden.
Zwischen Reibscheibe 12 und Gelenkhülse 10, bzw.
zwischen Tellerfeder 14 und der Gelenkachse 13, muß
auch nicht immer, wie im Ausführungsbeispiel darge
stellt, eine drehfeste Verbindung verwirklicht sein.
Vorteilhaft kann die Verbindung an diesen oder an
entsprechenden Stellen durch einen Freilauf herge
stellt sein. Der Freilauf kann dann in der Vorwärtsbe
wegung der Rückenlehne eine ungebremste, ungedämpfte
Bewegung zulassen. In der Rückwärtsbewegung der
Rückenlehne kann der Feilauf dann die Reibscheibe 12
oder ein entsprechendes Dämpfungsglied z. B. mit der
Gelenkhülse oder mit der Gelenkachse verbinden. Die
Vorwärtsbewegung der Rückenlehne ist dann frei, die
Rückwärtsbewegung jedoch gebremst.
Claims (10)
1. Rückhaltesystem für die Insassen eines Fahrzeugsit
zes mit einem Sitz, dessen Rückenlehne mit einem dreh
baren Gelenk an einem Gestell befestigt ist und mit
einem Sicherheitsgurtsystem, das im Falle seiner Bela
stung durch einen Aufprall des Fahrzeuges auf die
Rückenlehne des Sitzes Zugkräfte nach vorne ausübt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (3) durch
die Kraft aus dem Sicherheitsgurtsystem (6) um einen
gewissen Winkelbetrag nach vorne bewegbar ist und für
die Bewegung zwischen Rückenlehne (3) und Gestell (5)
ein Dämpfungsglied (12, 14) angebracht ist.
2. Rückhaltesystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rückenlehne (3) durch die Kraft aus
dem Sicherheitsgurtsystem (6) gegen die Kraft einer
Rückholfeder (18) um einen gewissen Winkelbetrag nach
vorne bewegbar ist.
3. Rückhaltesystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Freilauf
zwischen Dämpfungsglied (12, 14) und Rückenlehne (3)
oder Gestell (5) das Dämpfungsglied (12, 14) für die
Bewegung zwischen Rückenlehne (3) und Gestell (5) nur
auf dem Rückweg der Rückenlehne (3) in ihre Ausgangs
lage wirksam ist.
4. Rückhaltesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (3) am
Ende ihrer Vorwärtsbewegung einer Rasteinrichtung (21,
22) ausgesetzt ist, bevor sie ihren Rückweg in die
Ausgangsstellung antritt.
5. Rückhaltesystem nach Anspruch 4 und mit einer Rück
holfeder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltekraft der Rasteinrichtung (21, 22) gerade
ausreicht, um die Rückenlehne (3) am Ende ihrer Vor
wärtsbewegung gegen die Kraft der Rückholfeder (18)
festzuhalten, jedoch nicht ausreicht, um die Rücken
lehne (3) am Ende ihrer Vorwärtsbewegung gegen die
Kraft der Rückholfeder (18) festzuhalten, wenn der
Köper des Sitzinsassen in die Rückenlehne (3) zurück
fällt.
6. Rückhaltesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsglied (12,
14) als Reibungsdämpfer ausgeführt ist.
7. Rückhaltesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsglied als
Strömungsmitteldämpfer (20) ausgeführt ist.
8. Rückhaltesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß als Dämpfungsglied zwei
Dämpfer unterschiedlicher Charakteristik eingesetzt
werden.
9. Rückhaltesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsglied (12,
14) als einstellbares Glied mit veränderlicher
Dämpfungskraft ausgebildet ist.
10. Rückhaltesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholfeder (18)
zwischen Rückenlehne (3) und Gestell (5) angeordnet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904037509 DE4037509C2 (de) | 1990-11-26 | 1990-11-26 | Rückhaltesystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904037509 DE4037509C2 (de) | 1990-11-26 | 1990-11-26 | Rückhaltesystem |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4037509A1 true DE4037509A1 (de) | 1992-05-27 |
DE4037509C2 DE4037509C2 (de) | 2003-01-30 |
Family
ID=6418906
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904037509 Expired - Fee Related DE4037509C2 (de) | 1990-11-26 | 1990-11-26 | Rückhaltesystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4037509C2 (de) |
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- 1990-11-26 DE DE19904037509 patent/DE4037509C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4037509C2 (de) | 2003-01-30 |
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