DE4035091A1 - Auftragsvorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen einer
Schicht einer Beschichtungsmasse auf eine in einer vor
gegebenen Förderrichtung bewegte Oberfläche, mit einem Vorrats
behälter zum Bereithalten eines Vorrats der aufzutragenden
Beschichtungsmasse, einem zur bewegten Oberfläche hin ausge
richteten Mundstück mit einer sich über die Breite der zu
beschichtenden Oberfläche erstreckenden Austragsöffnung zum
Aufbringen der Beschichtungsmasse auf die Oberfläche und einem
den Vorratsbehälter mit dem Mundstück verbindenden Zuflußkanal
für die Beschichtungsmasse.
Zum Erzeugen einer Beschichtung auf einem bewegten Substrat,
z.B. auf einer in Längsrichtung geförderten Materialbahn, kann
die vorgesehene Beschichtungsmasse mit einer Auftragsvorrich
tung unmittelbar auf das Substrat aufgebracht und dort zu einer
Schicht verteilt werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin,
die Beschichtungsmasse zunächst auf einen Zwischenträger, bei
spielsweise eine rotierende Austragswalze aufzubringen, die sie
als Schicht auf das zu beschichtende Substrat überträgt. Um
möglichst dünne und gleichmäßige Beschichtungen zu erhalten,
sind möglichst ideale Austragsbedingungen zu realisieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitere Vor
richtung der eingangs beschriebenen Art anzugeben, welche ins
besondere bessere Auftragseigenschaften aufweist.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch, daß zwischen der
stromabwärtigen Mundstücksbegrenzung und der zu beschichtenden
bewegten Oberfläche ein Austragsspalt vorgegebener Breite vor
gesehen ist. Durch den Spalt wird die Masse quer zur Zuführ
richtung im Mundstück von der bewegten Oberfläche in Form einer
dünnen Schicht ausgetragen, deren Dicke wesentlich von der
Breite des Austragsspalts bestimmt ist. Das ergibt eine sehr
innige Verbindung von Oberfläche und ausgetragener Masse
schicht. In weiterer Fortführung der Erfindung ist vorgesehen,
daß das Mundstück eine Austragskammer umfaßt, welche auf einer
Seite von der bewegten Oberfläche begrenzt ist, stromauf von
einer an der bewegten Oberfläche anliegenden Mundstücksbegren
zung abgeschlossen ist, stromab in den Austragsspalt mündet und
über den Zuflußkanal mit dem Vorratsbehälter verbunden ist. Die
vom Mundstück und der bewegten Oberfläche gebildete Austrags
kammer gewährleistet eine sichere Kontaktierung der bewegten
Oberfläche mit dem Beschichtungsmaterial. Dabei ist in bevor
zugter Fortführung der Erfindung vorgesehen, daß die stromab
wärtige Mundstücksbegrenzung als Rakel ausgebildet ist, der
sich parallel über die ganze zu beschichtende Breite der Ober
fläche erstreckt und dessen Stirnfläche in vorgegebenem Abstand
im wesentlichen parallel zur bewegten Oberfläche ausgerichtet
ist. Durch diese Anordnung ist eine gleichmäßige Beschichtung
möglich, deren Dicke kleiner als die Spaltbreite ist. Die
Schichtqualität hängt von der Länge der Stirnfläche des Rakels
in Bewegungsrichtung ab. Eine Weiterbildung der Erfindung mit
selbständig erfinderischer Bedeutung besteht darin, daß die
stromaufwärtige Mundstücksbegrenzung als verformbare Wand aus
gebildet ist, die sich wenigstens über die zu beschichtende
Breite der Oberfläche erstreckt und dichtend an sie anlegt. Das
Anlegen der verformbaren Wand an die bewegte Oberfläche wird
durch den Innendruck, der im Mundstück bzw. in der Austragskammer
herrscht, unterstützt. Es verhindert den Austritt von Beschich
tungsmasse entgegen der Bewegungsrichtung der Oberfläche und es
sperrt die Austragskammer für den Zutritt von Luft. Eine weitere
Fortbildung der Erfindung mit eigenständig erfinderischer Bedeu
tung ist darin zu sehen, daß Mittel zum Einstellen der Länge
der Mundstücksöffnung in Förderrichtung vorgesehen sind. Dazu
kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die stromaufwärti
ge Mundstücksbegrenzung relativ zur stromabwärtigen in Förder
richtung verstellbar angeordnet sein. Die Länge der Mundstücks
öffnung in Förderrichtung ist die Benetzungslänge im Bereich
der Austragskammer vor dem Austragsspalt. Ihre Einstellbarkeit
ermöglicht die Anpassung der Vorrichtung an verschiedene Be
schichtungsmaterialien mit unterschiedlichen Fließeigenschaften.
So sind immer optimale Beschichtungsergebnisse zu erzielen. Die
verstellbare Anordnung der stromaufwärtigen Mundstücksbegrenzung
und insbesondere der verformbaren Wand bedeutet eine Einstell
möglichkeit der Benetzungslänge, die nur wenig technischen Auf
wand erfordert.
Gemäß Weiterbildung der Erfindung sind Mittel zum Konstanthal
ten des im Mundstück auf die Beschichtungsmasse wirkenden
Drucks vorgesehen. Damit ist eine weitere Maßnahme zur Beherr
schung der Einflußgrößen der Beschichtungsqualität und zur
Optimierung der die Beschichtung beeinflussenden Bedingungen
realisiert. Das Mundstück mit dem Austragsspalt liegt gemäß der
Erfindung vorzugsweise unterhalb des Beschichtungsmassenniveaus
im Vorratsbehälter und es sind Mittel zum Konstanthalten des
Beschichtungsmassenniveaus im Vorratsbehälter vorgesehen. Diese
Anordnung ermöglicht die Förderung der Beschichtungsmasse aus
dem Vorratsbehälter zu dem Mundstück allein durch die Schwer
kraft. Eine Pumpe ist für die Beschickung des Mundstückes bzw.
der Austragskammer nicht erforderlich. Durch Regelung des
Niveaus im Vorratsbehälter kann der Druck im Mundstück und im
Austragsspalt auf einfache Weise konstant gehalten werden. Eine
einfache Realisierungsmöglichkeit der Druckkonstanthaltung im
Mundstück besteht gemäß der Erfindung darin, daß der Vorrats
behälter als Überlaufbehälter ausgebildet ist und daß Mittel
zum Zuführen von Beschichtungsmasse zum Vorratsbehälter im
Überschuß vorgesehen sind. Dadurch ergibt sich außer dem
Vorteil der Druckkonstanthaltung im Mundstück der weitere Vor
teil, daß durch den Überlauf die Beschichtungsmasse in Bewegung
bleibt. Die Erfindung sieht weiter vor, daß der Vorratsbehälter
und der Zuflußkanal die Breite des Austragsspalts und der zu
beschichtenden Oberfläche haben. Dadurch ist stets eine gleich
mäßige Verteilung des Beschichtungsmaterials auf die gesamte
Breite der zu beschichtenden Fläche gewährleistet, was der
Qualität der Beschichtung zugute kommt.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist in dem
Zuflußkanal ein Zuflußventil zugeordnet, welches die Zulauf
menge der Beschichtungsmasse zum Mundstück beeinflußt und mit
dem der Zulauf unterbrochen werden kann.
Die Erfindung bietet den Vorteil idealer Auslaßbedingungen im
Mundstück bzw. in der Auslaßkammer, so daß sehr dünne Beschich
tungen bei relativ großem Auslaßspalt auf bewegte Oberflächen
aufgebracht werden können. Die Einstellbarkeit der Länge des
Mundstücks in Bewegungsrichtung der zu beschichtenden Ober
fläche und damit der Benetzungslänge ermöglicht die Anpassung
der vorgeschlagenen Auftragsvorrichtung an verschiedene
Beschichtungsmassen unterschiedlicher Fließeigenschaften. Die
ebene Ausbildung und parallel zur bewegten Oberfläche ausge
richtete Anordnung der Stirnfläche des als stromabwärtige Mund
stückbegrenzung vorgesehenen Rakels erlauben die Erzeugung
einer Beschichtung, deren Dicke kleiner ist als die Spaltbrei
te, also der Abstand zwischen der bewegten Oberfläche und der
Stirnfläche des Rakels, und deren Oberfläche optimale
Beschaffenheit aufweist. Insgesamt bietet die vorgeschlagene
Auftragsvorrichtung optimale Bedingungen für die Erzeugung
einer dünnen und sehr gleichmäßigen Beschichtung auf einer
bewegten Oberfläche, wobei diese Beschichtung unmittelbar auf
einem zu beschichtenden Substrat oder auf einer Austragswalze
als Zwischenträger für die Schicht aufgebracht werden kann.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Einen Querschnitt durch ein bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung in
schematischer Darstellung und
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Mundstückspartie
der Vorrichtung nach Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Querschnitt durch eine Auftragsvorrichtung 1
gemäß der Erfindung schematisch dargestellt, mit welcher auf
eine in Pfeilrichtung R bewegte Oberfläche 2 eine Schicht 3
(Fig. 2) eines vorgegebenen Beschichtungsmaterials aufgebracht
wird. In Fig. 1 ist eine Austragswalze 4 dargestellt, auf
deren zylindrische Oberfläche die Beschichtung aufzubringen
ist, die dann auf bekannte, nicht dargestellte Weise auf ein
bewegtes Substrat, beispielsweise eine Materialbahn, übertragen
wird. Fig. 2 zeigt einen kleinen Ausschnitt aus der Austrags
walze 4, wobei der dargestellte Ausschnitt ihrer zylindrischen
Oberfläche der Einfachheit halber als ebene Fläche dargestellt
ist, was wegen des großen Radius der Austragswalze 4 näherungs
weise richtig ist. Natürlich kann auch eine zu beschichtende
Substratbahn unmittelbar zur Auftragsvorrichtung 1 geführt und
beschichtet werden.
Die Auftragsvorrichtung 1 weist in einem Gehäuse 6 einen Vor
ratsbehälter 7 zum Bereithalten der aufzubringenden Beschich
tungsmasse auf. Der Vorratsbehälter 7 ist als Überlaufbehälter
mit einer Überlaufkante 8 ausgebildet, die bei ausreichender
Zuführung von Beschichtungsmasse ein konstantes Füllniveau
garantiert. Die Beschichtungsmasse wird durch eine oder mehrere
Beschickungsöffnungen 9 im Boden des Vorratsbehälters in einer
solchen Menge zugeführt, daß dauernd ein Teil der Beschich
tungsmasse über die Überlaufkante 8 in einen benachbarten Sam
melbehälter 11 abläuft. Die Beschichtungsmasse wird mittels
einer Pumpe 12 aus einem Hauptvorratsbehälter 13 zugeführt. Im
Sammelbehälter 11 angesammelte überschüssige Beschichtungsmasse
wird mittels einer Pumpe 14 aus dem Sammelbehälter 11 abgezogen
und in den Hauptvorratsbehälter 13 zurückgepumpt.
An den Vorratsbehälter 7 ist ein Zuflußkanal 16 angeschlossen,
der in einer Austragskammer 17 endet. Die Austragskammer 17 ist
von einem Mundstück 18 der Auftragsvorrichtung umfaßt und
erstreckt sich senkrecht zur Zeichenebene und parallel zur
Umlaufachse der Austragswalze 4 über die ganze Breite der zu
beschichtenden Oberfläche 2. Der Vorratsbehälter 7 und der
Zuflußkanal 16 sind so breit wie die Austragskammer 17 und die
zu beschichtende Oberfläche. Dadurch ist eine gleichmäßige
Verteilung des Beschichtungsmaterials auf die gesamte Breite
der zu beschichtenden Fläche gewährleistet. Der Druck ist über
die gesamte Breite der Austragskammer 17 gleich, so daß überall
dieselben Austragsbedingungen herrschen.
Die Mundstücksöffnung mit der Austragskammer 17 ist in Fig. 2
vergrößert dargestellt. Die in Bewegungsrichtung R der Oberflä
che 2 liegende Begrenzung des Mundstücks ist von einem Rakel 19
gebildet, dessen Stirnfläche 21 möglichst parallel zur bewegten
Oberfläche 2 verläuft und in Bewegungsrichtung R der bewegten
Oberfläche eine vorgegebene Länge L hat. Der Abstand S der
Stirnfläche 21 des Rakels 19 von der bewegten Oberfläche 2 defi
niert einen Austragsspalt 22, durch den die Beschichtungsmasse
auf der Oberfläche 2 aus dem Mundstück 18 ausgetragen wird.
Eine besonders glatte und ebenmäßige Beschichtungsoberfläche
ergibt sich, wenn die Länge L der Stirnfläche 21 des Rakels 19
so gewählt wird, daß die Abrißkante des Beschichtungsmaterial
stroms im Austragsspalt an der stromabwärtigen Rakelkante 32
liegt.
In stromaufwärtiger Richtung ist das Mundstück bzw. die Aus
tragskammer 17 durch eine verformbare Wand 23 begrenzt, die
sich ebenfalls über die ganze Breite der zu beschichtenden
Oberfläche erstreckt und sich eng an diese Oberfläche anschmiegt,
so daß die Austragskammer in dieser Richtung zuverlässig abge
dichtet wird. Dadurch wird verhindert, daß Luft in die Be
schichtungsmasse eingezogen wird, die in Form von Blasen zu
Unregelmäßigkeiten der erzeugten 8eschichtung führen kann.
Das an der bewegten Oberfläche 2 anliegende Ende der verformba
ren Wand 23 bestimmt die Länge der Mundstücksöffnung in der
Bewegungsrichtung R der bewegten Oberfläche und damit die Be
netzungslänge L im Bereich des Mundstücks vor dem Austrags
spalt 22. Die verformbare Wand 23 ist im gezeigten Ausführungs
beispiel in Richtung eines Pfeiles 24 verschiebbar, so daß die
Mundstücksöffnung und damit die Benetzungslänge L einstellbar
sind. Um die Einstellbarkeit der verformbaren Wand 23 zu ermög
lichen, sind lösbare Befestigungen 26 vorgesehen. Natürlich
gibt es auch andere Möglichkeiten, die Benetzungslänge L ein
stellbar zu machen. Eine solche Möglichkeit besteht darin, die
ganze untere Mundstücksbegrenzung 33 relativ zur oberen (Rakel
19) bewegbar anzuordnen, so daß die Mundstücksöffnung ver
größert oder verkleinert werden kann. Dazu kann die Mundstücks
begrenzung 33 auf den Rakel zu oder von ihm weg linear ver
schiebbar oder kippbar angeordnet sein. In Fig. 1 ist die Lage
einer Kippachse 34 angedeutet, um welche der ganze untere Vor
richtungsteil im dargestellten Beispiel samt Mundstücksbegren
zung 33, Überlaufkante 8 und Sammelbehälter 11 zur Einstellung
der Benetzungslänge L kippbar ist. Eine Einstellbarkeit der
verformbaren Wand 23 relativ zur unteren Mundstücksbegrenzung 33,
wie oben beschrieben, ist dann natürlich nicht unbedingt nötig
und kann entfallen. Zur Einstellung der Benetzungslänge L kann
auch die obere Mundstücksbegrenzung mit dem Rakel 19 entsprechend
verschoben werden.
Im Betrieb wird dem Vorratsbehälter 7 aus dem Hauptvorrat 13
mittels der Pumpe 12 dauernd so viel Beschichtungsmasse zuge
führt, daß diese über die Überlaufkante 8 in den Sammelbehäl
ter 11 abläuft. So wird im Vorratsbehälter 7 ein Füllniveau
konstanter Höhe aufrechterhalten. Aus dem Vorratsbehälter 7
gelangt die Beschichtungsmasse in einem breiten Strom durch den
Zuflußkanal 16 in das Mundstück bzw. die Austragskammer 17, aus
der durch den Austragsspalt 22 eine Schicht 3 des Beschichtungs
materials ausgetragen wird. Wegen der konstanten Füllhöhe im
Vorratsbehälter 7 ist der Druck in der Austragskammer 17 und
dem Austragsspalt 22 bei gegebener Benetzungslänge L konstant.
Durch Verschieben der unteren Mundstücksbegrenzung, z. B. der
verformbaren Wand 23, in Richtung des Pfeiles 24 kann die
Benetzungslänge L und damit der Druck an der Mundstücköffnung
optimal auf die Fließeigenschaften der Beschichtungsmasse einge
stellt werden. Der durch die Niveauhöhe des Beschichtungsma
terials im Vorratsbehälter 7 und die Benetzungslänge L vorge
gebene Druck am Austragsspalt 22 sowie die beschriebene
Ausbildung und Anordnung des Rakels 19 bewirken Austragsbedin
gungen, die an die Eigenschaften unterschiedlicher Beschich
tungsmaterialien optimal angepaßt werden können. Bei gleich
bleibender Niveauhöhe wird der Druck am Austragsspalt 22 durch
Einstellen der Benetzungslänge L so vorgegeben, daß die durch
den Austragsspalt ausgetragene Beschichtung gerade die gewünschte
Schichtdicke B hat. Bei entsprechender Einstellung des Druckes
bzw. der Benetzungslänge L und auf Grund der parallelen Anord
nung und der Länge L der Stirnfläche 21 des Rakels 19 ist es
möglich, Schichtdicken B zu erzeugen, die kleiner sind als die
Spaltbreite S des Austragsspalts 22. So können Schichtdicken B
bis herunter zur Größe der halben Spaltbreite S erzeugt werden.
Dünne Schichten mit größerer Spaltbreite herstellen zu können,
erleichtert die Handhabung der Vorrichtung, weil die Einstel
lung der Spaltbreite dann größere Toleranzen erlaubt. Eine
Beschichtung hoher Oberflächengüte ergibt sich, wenn die Länge
L der Stirnfläche 21 des Rakels 19 so gewählt wird, daß die
Abreißkante des Beschichtungsmaterialstroms im Austragsspalt 22
gerade an der stromabwärtigen Kante 32 der Stirnfläche liegt.
Damit wird eine besonders homogene und glatte Beschichtungs
oberfläche erzeugt.
Dem Zuflußkanal 16 ist, wie die Fig. 1 zeigt, ein Zuflußventil
27 zugeordnet, das im gezeigten Ausführungsbeispiel einen in
Richtung des Pfeiles 28 bewegbaren Schieber 29 aufweist. Der
Schieber ist mit einer Betätigungseinrichtung 31 von außen ein
stellbar. Natürlich sind hier auch andere Ventilanordnungen
denkbar. Dieses Ventil dient dazu, den Beschichtungsmassezufluß
zum Mundstück zu unterbrechen, wenn der Beschichtungsvorgang
beendet werden soll, und die Zuflußmenge zu beeinflussen.
Das Füllniveau des Vorratsbehälters 7 liegt beim gezeigten Aus
führungsbeispiel oberhalb des Austragsspalts 22, so daß die
Beschichtungsmasse allein aufgrund der Schwerkraft durch den
Zuflußkanal 16 zum Mundstück und zum Austragsspalt gelangt.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Auftragen einer Schicht einer Beschichtungs
masse auf eine in einer vorgegebenen Förderrichtung bewegte
Oberfläche mit einem Vorratsbehälter zum Bereithalten eines
Vorrats der aufzutragenden Beschichtungsmasse, einem zur beweg
ten Oberfläche hin ausgerichteten Mundstück mit einer sich über
die Breite der zu beschichtenden Oberfläche erstreckenden Aus
trittsöffnung zum Aufbringen der Beschichtungsmasse auf die
Oberfläche und einem den Vorratsbehälter mit dem Mundstück ver
bindenden Zuflußkanal für die Beschichtungsmasse, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen der stromabwärtigen Mundstücksbegren
zung (19) und der zu beschichtenden bewegten Oberfläche (2) ein
Austragsspalt (22) vorgegebener Breite (S) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mundstück (18) eine Austragskammer (17) umfaßt, welche auf
einer Seite von der bewegten Oberfläche (2) begrenzt ist, strom
auf von einer an der bewegten Oberfläche anliegenden Mundstücks
begrenzung (23) abgeschlossen ist, stromab in den Austragsspalt
(22) mündet und über den Zuflußkanal (16) mit dem Vorratsbehäl
ter (7) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die stromabwärtige Mundstücksbegrenzung (19) als Rakel aus
gebildet ist, der sich parallel über die ganze zu beschichtende
Breite der Oberfläche (2) erstreckt und dessen Stirnfläche (21)
in vorgegebenem Abstand (S) im wesentlichen parallel zur beweg
ten Oberfläche ausgerichtet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die stromaufwärtige Mundstücksbegrenzung (23) als
verformbare Wand ausgebildet ist, die sich wenigstens über die
zu beschichtende Breite der bewegten Oberfläche (2) erstreckt
und dichtend an sie anlegt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekenn
zeichnet, daß Mittel (23, 26) zum Einstellen der Länge L der
Mundstücksöffnung in Förderrichtung (R) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß die stromaufwärtige Mundstücksbegrenzung (23) relativ
zur stromabwärtigen (19) in Förderrichtung (R) verstellbar an
geordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekenn
zeichnet, daß Mittel (7, 8, 12) zum Konstanthalten des im Mund
stück (18) auf die Beschichtungsmasse wirkenden Drucks vorgese
hen sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mundstück (18) mit dem Austragsspalt (22)
unterhalb des Beschichtungsmassenniveaus (8) im Vorratsbehälter
(7) und daß Mittel (8, 12) zum Konstanthalten des Niveaus im
Vorratsbehälter (7) vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Vorratsbehälter (7) als Überlaufbehälter aus
gebildet ist und daß Mittel (12, 13) zum Zuführen von Beschich
tungsmasse zum Vorratsbehälter im Überschuß vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Zuflußkanal (16) ein Zuflußventil (27) zuge
ordnet ist, welches die Zulaufmenge der Beschichtungsmasse zum
Mundstück (18) beeinflußt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Vorratsbehälter (7) und der Zuflußkanal (16)
die Breite der Austragskammer (17) bzw. der zu beschichtenden
Oberfläche (2) haben.
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ID=6417649
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