DE4034411C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen des Klopfens einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen des Klopfens einer BrennkraftmaschineInfo
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- DE4034411C2 DE4034411C2 DE4034411A DE4034411A DE4034411C2 DE 4034411 C2 DE4034411 C2 DE 4034411C2 DE 4034411 A DE4034411 A DE 4034411A DE 4034411 A DE4034411 A DE 4034411A DE 4034411 C2 DE4034411 C2 DE 4034411C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erfassen des Klopfens
einer Brennkraftmaschine sowie eine Klopferfassungseinrichtung
für eine Brennkraftmaschine, insbesondere zur Durchführung
dieses Verfahrens, gemäß Oberbegriff der Patentansprüche 1
bzw. 8.
Bei der gattungsgemäßen DE 38 19 395 A1 ist ein System zur
Steuerung des Zündzeitpunktes eines Verbrennungsmotors gezeigt.
Dort wird das Signal eines Klopfsensors mit einem Schwellwert
verglichen, um nach Überschreiten des Schwellwertes kraft
stoffbedingtes Klopfen feststellen zu können. Ein Ansaugluft
druckfühler und ein Drehzahlfühler dienen der Steuerung des
Zündzeitpunktes in Übereinstimmung mit den Maschinenbetriebs
bedingungen, wobei jedoch der eigentliche Schwellwert nicht
verändert wird.
Bei der Vorrichtung zum Erkennen des Klopfens einer Brenn
kraftmaschine gemäß DE 33 45 354 A1 wird ein dem Klopfvorgang
zugeordnetes Signal mit mindestens einem Referenzsignal ver
glichen, wobei das Referenzsignal nach Art eines Digitalfilters
gebildet wird.
Die EP 0 283 573 A1 zeigt weiterhin ein Klopferkennungs- und
-steuersystem für eine Brennkraftmaschine, wobei das von einem
Klopfsensor erhaltene Signal mit einer speziellen Einrichtung
vorverarbeitet wird, um Störkomponenten auszuschalten, so daß
die tatsächliche Klopfrelevanz des Ausgangssignals erhöht wird.
Ein erwähnter Referenzpegelwert stellt eine Rückkopplungsgröße
aus einem D/A-Umsetzer dar, der von einer CPU angesteuert wird.
Mit Hilfe der CPU werden Maximalwerte des Klopfsensors ermit
telt und in einem Speicher abgelegt. Unter Berücksichtigung
laufend aktualisierter Maximalwerte erfolgt dann ebenfalls
mittels der CPU eine Berechnung der vorerwähnten Referenzgröße.
Ergänzend ist eine Mittelwertbildung denkbar. Der vorgesehene
Aktualisierungs- oder Lernprozeß erfordert demnach die erwähnte
CPU sowie mehrere, zeitkritisch ablaufende Rechenvorgänge. Eine
direkte Beeinflussung des Schwellwertes im Sinne einer Änderung
in Abhängigkeit vom tatsächlichen Maschinengeräuschpegel ist
aus der oben zitierten Lösung nicht bekannt.
In der US 4,347,820 ist ein Verfahren zum Erfassen des Klopfens
einer Brennkraftmaschine sowie eine Klopferfassungseinrichtung
für eine Brennkraftmaschine beschrieben. Bei diesem Verfahren
werden mittels eines Klopfsensors Schwingungen der Maschine
festgestellt und ein entsprechendes Ausgangssignal erzeugt.
Weiterhin wird ein den Pegel des Ausgangssignals des Klopfsen
sors während einer vorgegebenen Periode bezeichnendes Pegel
signal erzeugt und mit einem Schwellenwert verglichen, welcher
aufgrund eines speziellen Betriebszustandes der Maschine
bestimmt wird, wobei ein Klopfsignal erzeugt wird, wenn das
Pegelsignal den Schwellenwert überschreitet. Dementsprechend
weist diese Klopferfassungseinrichtung für eine Brennkraft
maschine einen Klopfsensor auf, der ein Schwingungen der
Maschine entsprechendes elektrisches Ausgangssignal erzeugt.
Weiterhin ist bei dieser Klopferfassungseinrichtung eine
Pegelanzeigeeinrichtung vorgesehen, die ein den Pegel des
Ausgangssignals des Klopfsensors während einer vorgegebenen
Periode bezeichnendes Pegelsignal erzeugt. Darüber hinaus
umfaßt diese Klopferfassungseinrichtung eine Schwellenwert
bestimmungseinheit, die aufgrund des Ausgangssignals einen auf
einem speziellen Betriebszustand basierenden Schwellenwert
bestimmt, sowie eine Vergleichseinheit, die das Pegelsignal mit
dem Schwellenwert vergleicht und schließlich ein Klopfen
bezeichnendes Signal erzeugt, wenn das Pegelsignal den
Schwellenwert übersteigt. Bei diesem Verfahren zum Erfassen des
Klopfens einer Brennkraftmaschine und dieser Klopferfas
sungseinrichtung für eine
Brennkraftmaschine ist von Nachteil, daß lediglich ein Sensor
vorgesehen ist, um den Betriebszustand der Maschine zu erfas
sen, auf dessen Grundlage der Schwellenwert bestimmt wird.
Des weiteren ist in der US-Z SAE TRANSACTIONS 1985, Section 2-
Volume 94, Nr. 850298, H. Decker, H.-U. Gruber: "Knock Control
of Gasoline Engines - A Comparison of Solutions and Tendencies,
with Special Reference to Future European Emission Legis
lation", vorgeschlagen, bei der Bestimmung des Schwellenwerts,
der als Kriterium für die Klopferfassung dient, nicht nur einen
mittleren Geräuschpegel, sondern auch einen geschwindigkeits
abhängigen Faktor zu berücksichtigen.
Des weiteren geht aus der DE 37 42 120 A1 eine elektronische
Zündsteuerungsvorrichtung mit Klopfsteuerung hervor, bei der
u. a. die Betriebszustände der Maschine durch einen Drehzahl
sensor zur Erfassung der Maschinendrehzahl und durch einen
Lastsensor zur Erfassung der Maschinenlast vorgesehen sind.
Darüber hinaus offenbart die US 3,950,981 noch ein Automatik
system zur Unterdrückung eines Grundrauschens einer Einrichtung
zum Erfassen von Klopfen in einer Brennkraftmaschine, die mit
einer Pegelanzeigeeinrichtung in Form eines Höchstpegel
haltegliedes ausgestattet ist, das ein Pegelsignal erzeugt,
welches den Höchstpegel des Ausgangssignals des Klopfsensors
über eine vorbestimmte Periode kennzeichnet.
Weiterhin sind eine Reihe herkömmlicher Klopferfassungsein
richtungen allgemein bekannt, die jeweils einen Klopfsensor in
Form eines Beschleunigungssensors umfassen, der an der Maschine
angeordnet ist und aufgrund von Maschinenschwingungen ein
elektrisches Ausgangssignal erzeugt. Das Ausgangssignal des
Klopfsensors wird anschließend unter Trennung von solchen
Signalkomponenten, die auf Klopfen zurückgehen, von Signalkom
ponenten, die auf verschiedene mechanische Schwingungen und
elektrisches Rauschen zurückgehen, verarbeitet. Der Zündzeit
punkt der Brennkraftmaschine wird dann verzögert, bis die auf
Klopfen basierenden Signalkomponenten nicht mehr erfaßt werden
können. Die Signalverarbeitung, der das Ausgangssignal des
Klopfsensors unterzogen werden muß, ist kompliziert, so daß die
konventionellen Klopferfassungseinrichtungen eine erhebliche
Anzahl von einzelnen elektronischen Hardware-Bauelementen zur
Durchführung der Signalverarbeitung verwenden. Die große Anzahl
von Bauelementen wiederum führt dazu, daß die konventionellen
Klopferfassungseinrichtungen jeweils viel Platz benötigen und
zudem die Herstellungskosten wegen des zur Montage dieser
Hardware-Bauelemente erforderlichen Arbeitsaufwandes sehr hoch
sind. Außerdem können die Charakteristiken der einzelnen
Hardware-Bauelemente solcher konventionellen Klopferfassungs
einrichtungen nicht ohne weiteres bzw. in einem weiten Bereich
verstellt werden, so daß der Freiheitsgrad der Steuerung der
Klopferfassungseinrichtung beschränkt ist.
Ausgehend von Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren zum Erfassen des Klopfens einer Brenn
kraftmaschine sowie eine Klopferfassungseinrichtung für eine
Brennkraftmaschine bereitzustellen, das ausgesprochen einfach
handhabbar und besonders funktionsgenau ist bzw. die einfach
und kompakt ausgestaltet sowie eine ausgesprochen hohe Funk
tionsgenauigkeit aufweist, wobei sich gleichzeitig ein höherer
Freiheitsgrad der Steuerung ermöglichen läßt.
Diese Aufgabe wird auf überraschend einfache Weise durch die
kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 8 in verfahrens-
und vorrichtungstechnischer Hinsicht gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich in vorteilhafter
Weise dadurch aus, daß das Klopfen einer Brennkraftmaschine
auch dann präzise erfaßt werden kann, wenn sich die Betriebs
bedingungen der Brennkraftmaschine ändern. Zudem ist es leicht
möglich, Abweichungen der Geräuschpegel von massengefertigten
Brennkraftmaschinen mittels diesem Verfahren auszugleichen.
Ein Vorteil der Klopferfassungseinrichtung nach der Erfindung
liegt zudem darin, daß Klopfen auch dann präzise erfaßt werden
kann, wenn sich die Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine
ändern. Ferner weist die erfindungsgemäße Klopferfassungsein
richtung den Vorteil auf, daß Abweichungen der Geräuschpegel
von massengefertigten Brennkraftmaschinen ausgeglichen werden
können.
Bei dem erfindungsgemäß Verfahren zum Erfassen des Klopfens
einer Brennkraftmaschine bzw. der erfindungsgemäßen Klopfer
fassungseinrichtung für die Brennkraftmaschine wird der
Schwellenwert auf der Basis von Ausgangssignalen einer Vielzahl
von Sensoren bestimmt, die verschiedene Betriebszustände der
Maschine erfassen, wodurch eine ausgesprochen hohe Funktions
genauigkeit erreicht werden kann. Der Schwellenwert wird dann
nach Maßgabe der Differenz zwischen dem wahren Geräuschpegel
der Maschine entsprechend einem Mittelwert des Pegelsignals und
einem erwarteten Geräuschpegel, der durch die von den Sensoren
erfaßten Betriebszustände bestimmt ist, geändert bzw. korri
giert. Der geänderte bzw. korrigierte Schwellenwert wird dann
mit dem Pegelsignal verglichen, um das Vorliegen von Klopfen zu
bestimmen. Durch die Änderung bzw. Korrektur des Schwellenwerts
können Abweichungen der Geräuschpegel von massengefertigten
Brennkraftmaschinen ausgeglichen und die Klopferfassung selbst
genauer durchgeführt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die Sensoren
einen Sensor zur Erfassung der Maschinendrehzahl und einen
Sensor zur Erfassung der Maschinenlast. Durch Vorgabe des
Schwellenwerts nach Maßgabe einer Mehrzahl von Betriebszustän
den kann der Schwellenwert im Hinblick auf Änderungen des
Maschinengeräuschpegels infolge von sich ändernden Betriebs
bedingungen exakt eingestellt werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 ein Blockschaltbild
einer Klopferfassungseinrichtung
Fig. 2 ein Impulsdiagramm, das das Ausgangssignal des
Klopfsensors, das Taktsignal und das Höchst
pegelsignal für das Ausführungsbeispiel von
Fig. 1 zeigt;
Fig. 3 ein Diagramm, das ein Beispiel für die Bezie
hung zwischen der Maschinendrehzahl, der Ma
schinenlast und dem Schwellenwert für die
Klopfbestimmung zeigt;
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines Ausführungs
beispiels der Erfindung; und
Fig. 5 ein Flußdiagramm des Betriebs des Ausführungs
beispiels von Fig. 4.
Fig. 1 zeigt eine Klopfer
fassungseinrichtung. Dabei ist ein konventioneller Klopf
sensor 1 zur Aufnahme von Maschinenschwingungen an einem
geeigneten Teil einer nicht gezeigten Mehrzylinder-Brenn
kraftmaschine befestigt. Es können zwar mehrere Klopfsen
soren 1 zur Aufnahme von Schwingungen der einzelnen Maschi
nenzylinder vorgesehen sein, der Einfachheit halber wird
aber der Fall beschrieben, daß nur ein Klopfsensor 1 zur
Aufnahme von Schwingungen sämtlicher Zylinder vorgesehen
ist. Der Ort der Befestigung des Klopfsensors 1 hängt vom
Aufbau der Maschine ab, aber es sollte sich um einen Ort
handeln, an dem Maschinenschwingungen leicht aufnehmbar
sind. Der Klopfsensor 1 ist ein Beschleunigungsmesser,
z. B. mit einem Piezoelement, das im Schwingungszustand ein
elektrisches Ausgangssignal einer Größe erzeugt, die der
Stärke der Schwingungen entspricht. Der Impulszug (a) von
Fig. 2 zeigt, das Ausgangssignal A des Klopfsensors 1. Die
Maschine erzeugt ständig Schwingungen, so daß auch ohne
Auftreten von Klopfen das Ausgangssignal des Klopfsensors 1
Schwingungen mit kleiner Amplitude enthält, die auf normale
mechanische Maschinenschwingungen (z. B. bewirkt durch das
Öffnen und Schließen der Ventile) und elektrisches Rauschen
zurückgehen. Wenn Klopfen auftritt, erhöht sich die Ampli
tude des Ausgangssianals A jedoch stark. Klopfen wird durch
die Verbrennung in den Maschinenzylindern erzeugt, so daß
die Schwingungen großer Amplitude des Ausgangssignals A
aufgrund von Klopfen allgemein dann auftreten, wenn der
Kolben in einem Zylinder, in dem Klopfen auftritt, sich im
Bereich von 10-60° nach dem oberen Totpunkt (OT) befindet.
Das Ausgangssignal A des Klopfsensors 1 wird einer Pegel
anzeigeeinrichtung 2 in Form eines Höchstpegelhalteglieds Z zugeführt,
das ein Höchstpegelsignal P erzeugt, das den Höchstpegel
des Ausgangssignals A während einer vorbestimmten Periode
bezeichnet, und dieses Signal P bis zum Rücksetzen hält.
Die Kurve (c) von Fig. 2 zeigt ein Beispiel des Ausgangs
signals des Höchstpegelhalteglieds Z. Das Höchstpegelsignal
P wird in einem Analog-Digital-Wandler 3 in ein Digitalsi
gnal umgewandelt.
Ein Kurbelwinkelsensor 4 nimmt die Rotation eines Teils der
Maschine (allgemein der Kurbel- oder der Nockenwelle) auf
und erzeugt ein Kurbelwinkelsignal θ, dessen Wert sich
jedesmal ändert, wenn einer der Kolben der Maschine eine
bestimmte Lage in bezug auf den OT hat. Das Kurbelwinkel
signal θ wird einem Taktsignalgeber 6 zugeführt, der ein
Taktsignal T erzeugt, das das Höchstpegelhalteglied der Pegelanzeigeeinrichtung 2 bei
einer vorbestimmten Kolbenlage rücksetzt. Die Kurve (b)
zeigt ein Beispiel des Taktsignals T, das in Form von Im
pulsen vorliegt, die jedesmal, wenn einer der Kolben der
Maschine eine erste Lage hat (beispielsweise 75° vor OT),
eine Anstiegsflanke haben und jedesmal, wenn einer der
Kolben eine zweite Kolbenlage hat (z. B. 5° vor OT), eine
Abfallflanke haben. Bei diesem Beispiel wird das Höchst
pegelhalteglied der Pegelanzeigeeinrichtung 2 geöffnet, wenn das Taktsignal T einen
niedrigen Wert hat, und gesperrt, wenn das Taktsignal T
einen hohen Wert hat. Ferner wird das Höchstpegelhalteglied der Pegelanzeigeeinrichtung
2 bei jeder Anstiegsflanke des Taktsignals T rückgesetzt.
Außerdem wird das Höchstpegelhalteglied des Pegelanzeigeeinrichtung 2 bei jeder An
stiegsflanke des Taktsignals T rückgesetzt. Kurbelwinkel
sensoren zur Erzeugung eines Ausgangssignals bei bestimmten
Kurbelwinkeln sind dem Fachmann allgemein bekannt, und
jeder geeignete Sensortyp kann verwendet werden.
Eine Vielzahl von Sensoren ist vorgesehen, um verschiedene
Betriebszustände der Maschine aufzunehmen. Bei dem Ausfüh
rungsbeispiel von Fig. 1 umfassen diese Sensoren einen Kur
belwinkelsensor 4 und einen Lastsensor 5. Der Lastsensor 5
nimmt einen Betriebszustand des Fahrzeugs auf, der die Ma
schinenlast repräsentiert, und erzeugt ein Lastsignal L.
Der Lastsensor 5 ist z. B. ein Halbleiter-Drucksensor, der
den Unterdruck im Ansaugkrümmer der Maschine aufnimmt.
Die Ausgangssignale des Kurbelwinkelsensors 4 und des Last
sensors 5 werden einer ersten Auswahleinrichtung 7 einer Schwellwertbestimmungseinrichtung zuge
führt, der einen Maschinenbetriebsbereich D auf der Basis
der Maschinendrehzahl N und der Maschinenlast L auswählt und
ein entsprechendes Ausgangssignal erzeugt. Die erste Aus
wahleinrichtung 7 umfaßt einen Drehzahlsensor, der die
Maschinendrehzahl N aus dem Kurbelwinkelsignal θ berech
net. Ferner hat er einen internen Speicher, in dem die Be
ziehung zwischen der Drehzahl N, der Maschinenlast L und
den Maschinenbetriebsbereichen D in Form einer zweidimen
sionalen Tabelle gespeichert ist. Nach der Berechnung der
Drehzahl N greift die erste Auswahleinrichtung 7 auf ihren
internen Speicher zurück und liefert ein aus der Tabelle
ausgewähltes Betriebsbereichssignal, das den Maschinenbetriebsbe
reich D bezeichnet.
Für jeden Maschinenbetriebsbereich D gibt es einen ent
sprechenden Schwellenwert TH, der zur Klopfbestimmung
dient. Der Schwellenwert TH, für jeden Maschinenbetriebsbereich D ist
in einer zweiten Auswahleinrichtung 8 des Schwellwertbestimmungseinrichtung in Form
eines ROM gespeichert. Jedesmal, wenn
die erste Auswahleinrichtung den Maschinenbetriebsbereich D bestimmt, wird auf die zweite Auswahlein
richtung 8 in Form eines ROM zurückgegriffen und ein Schwellenwertsignal
erzeugt, das den dem Maschinenbetriebsbereich D entsprechenden
Schwellenwert TH bezeichnet.
Es besteht eine Übereinstimmung von 1 : 1 zwischen
den Maschinenbetriebsbereichen D und den Schwellenwerten TH. Es ist
daher möglich, den Zwischenschritt der Bestimmung des Maschinenbe
triebsbereichs D entfallen zu lassen und den Schwellenwert
TE direkt aus der Drehzahl N und der Last L zu bestimmen.
Beispielsweise können der Speicher in der erster Auswahlein
richtung 7, in dem eine Beziehung zwischen der Maschinen
drehzahl N, der Maschinenlast L und dem Maschinenbetriebsbereich D
gespeichert ist, und die zweite Auswahleinrichtung 8 in Form eines ROM zur Speicherung einer Be
ziehung zwischen dem Maschinenbetriebsbereich D und dem Schwellen
wert TH durch einen einzigen Speicher ersetzt werden, in
dem eine Beziehung zwischen der Drehzahl N, der Maschinen
last L und dem Schwellenwert TH gespeichert ist.
Wegen der 1 : 1 Übereinstimmung zwischen den Maschinenbe
triebsbereichen D und den Schwellenwerten TE bei diesem
Ausführungsbeispiel ist ferner ersichtlich, daß der Schwel
lenwert TE tatsächlich eine Funktion einer Mehrzahl von
Maschinenbetriebszuständen, d. h. der Maschinendrehzahl N
und der Maschinenlast L, ist. Der Schwellenwert TH wird auf
der Grundlage einer Mehrzahl von Maschinenbetriebszuständen
bestimmt, weil der Geräuschpegel der Maschine mit einem
einzigen Betriebszustand wie etwa der Maschinendrehzahl N
nicht vollständig bestimmt werden kann. Das Maschinenge
räusch nimmt zwar mit steigender Drehzahl N zu, aber auch
bei Niedrigdrehzahl und geringer Maschinenlast L ist der
Maschinengeräuschpegel hoch, und die Erfassung von Klopfen
ist schwierig. Wenn daher der Schwellenwert TH nur eine
Funktion der Maschinendrehzahl N wäre, hätte er bei
Niedrigdrehzahl und geringer Last einen niedrigen Pegel.
Aufgrund des hohen Geräuschpegels zu diesem Zeitpunkt könn
te eine exakte Klopferfassung nicht durchgeführt werden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist daher die Beziehung zwi
schen der Drehzahl N, der Last L, dem Betriebsbereich D und
dem Schwellenwert TH derart, daß der Schwellenwert TH mit
steigender Drehzahl N größer wird. Ferner wird der Schwel
lenwert TH größer, wenn die Maschinenlast L bei konstanter
Drehzahl N der Maschine abnimmt. Fig. 3 zeigt ein Beispiel
für die Beziehung zwischen der Drehzahl N, der Maschinen
last L und dem Schwellenwert TE. Dabei sind L, und L2 zwei
verschiedene Lastpegel mit L1 < L2. Infolgedessen ist auch
bei niedriger Drehzahl N und geringer Last L der Schwellen
wert TE mit einem ausreichend hohen Pegel vorgegeben, so
daß der hohe Maschinengeräuschpegel unter diesen Betriebs
bedingungen ein exaktes Erfassen von Klopfen nicht verhin
dern kann.
Das Ausgangssignal der A/D-Wandlers 3 und das Schwellen
wertsignal TH aus des zweiten Auswahleinrichtung 8 werden in eine Vergleichseinrichtung
9 eingegeben, in dem das Höchstpegelsignal P mit dem
Schwellenwertsignal TH verglichen und ein Ausgangssignal C
erzeugt wird, das anzeigt, ob Klopfen stattfindet. Die
Vergleichseinrichtung 9 kann einen Vergleicher enthalten, der ein
Ausgangssignal C erzeugt dessen Wert sich ändert (z. B.
zwischen einem H- und einem L-Pegel), wenn das Höchstpe
gelsignal P das Schwellenwertsignal TE übersteigt. Alter
nativ kann die Vergleichseinrichtung 9 einen Differenzverstärker
enthalten, der ein Ausgangssignal C erzeugt, dessen Größe
der Differenz zwischen dem Pegel des Höchstpegelsignals P
und dem Pegel des Schwellenwertsignals TH proportional ist.
Das Ausgangssignal C der Vergleicheinrichtung 9 wird in einen
Verzögerungswinkelrechner 10 eingegeben, der einen Verzö
gerungswinkel θR berechnet und ein entsprechendes Aus
gangssional erzeugt, das einer Zündzeitpunktsteuerung 11
zugeführt wird. Der Verzögerungswinkel θR ist der Winkel,
um den der Zündzeitpunkt der Maschine relativ zu einem
Grundzündzeitpunkt, der der Zündzeitpunkt für den besten
Wirkungsgrad bei Abwesenheit von Klopfen und unter den
momentanen Maschinenbetriebszuständen ist, verzögert
wird. Der Grundzündzeitpunkt wird von der Zündzeitpunkt
steuerung 11 auf der Basis von verschiedenen Maschinenbe
triebsparametern wie der Drehzahl gemäß dem Ausgangssignal
des Kurbelwinkelsensors 4 und der vom Lastsensor 5 aufge
nommenen Maschinenlast berechnet. Algorithmen, die von der
Zündzeitpunktsteuerung 11 zum Berechnen des Grundzündzeit
punkts genützt werden können, sind wohlbekannt. Nach Be
stimmung des Grundzündzeitpunkts berechnet die Zündzeit
punktsteuerung 11 einen korrigierten Zündzeitpunkt unter
Subtraktion des Verzögerungswinkels θR vom Grundzündzeit
punkt. Dann wird der korrigierte Zündzeitpunkt zur Steue
rung des Zeitpunkts genützt, zu dem die nicht gezeigten
Zündkerzen der Maschine gezündet werden.
Der Verzögerungswinkelrechner 10 ändert den Verzögerungs
winkel θR schrittweise. Wenn das Ausgangssignal der
Vergleichseinrichtung 9 anzeigt, daß Klopfen stattfindet, ver
größert der Verzögerungswinkelrechner 10 den Verzögerungs
winkel θR schrittweise in vorgegeben Intervallen. Wenn
das Ausgangssignal C der Vergleichseinrichtung 9 nach Ablauf
einer vorbestimmten Zeitdauer einen Pegel annimmt, der
anzeigt, daß kein Klopfen mehr auftritt, verkleinert der
Verzögerungswinkelrechner 10 den Verzögerungswinkel θR
wiederum schrittweise in Richtung Null. Durch das wieder
holte Verstellen des Verzögerungswinkels θR wird die
Maschine möglichst nahe dem Grundzündzeitpunkt für den
besten Wirkungsgrad betrieben, ohne daß Klopfen auftritt.
Wenn die Vergleichseinrichtung 9 einen Differenzverstärker enthält
und dessen Ausgang ssignal C der Größe der Differenz zwi
schen dem Höchstpegelsignal P und dem Schwellenwert TH pro
portional ist, kann der Verzögerungswinkelrechner 10 den
Verzögerungswinkel θR schrittweise proportional der Größe
des Ausgangssignals C verstellen. Damit kann der Verzöge
rungswinkelrechner 10 den Verzögerungswinkel θR schnell
(in großen Schritten) ändern, wenn C einen hohen Pegel hat,
und den Verzögerungswinkel θR langsamer (in kleineren
Schritten) ändern, wenn C einen niedrigen Pegel hat.
Es ist möglich, daß die Elemente 6 bis 11 der Fig. 1 diskrete
elektronische Bauelemente sind, die in der gezeigten Weise
miteinander verbunden sind. Bevorzugt umfassen diese Ele
mente jedoch einen Mikrocomputer mit einer CPU, die die
Funktionen der Elemente 6 bis 11 mittels Software ausführt. Die
meisten modernen Brennkraftmaschinen sind bereits mit einer
elektronischen Steuereinheit ausgerüstet, die einen Mikro
computer zur Steuerung des Zündzeitpunkts, des Kraftstoff
einspritzzeitpunkts und weiterer Aspekte der Maschine auf
weist. Ein bereits vorhandener Mikrocomputer für eine elek
tronische Steuereinheit kann durch einfaches Ändern der von
ihm ausgeführten Programme an die Durchführung der Funk
tionen der Elemente 6 bis 11, von Fig. 1 angepaßt werden.
Da die Elemente 6 bis 11 einen Mikrocomputer umfassen können,
kann die angegebene Klopferfassungseinrichtung unter An
wendung einer sehr kleinen Anzahl von Hardware-Komponenten
hergestellt werden. Infolgedessen sind die Kosten für Hard
ware und Montage niedrig, und es kann eine kleine Einrich
tung gebaut werden. Da ferner die Funktionen dieser Ele
mente mittels Software durchführbar sind können Änderungen
hinsichtlich der Betriebsweise der Klopferfassungseinrichtung ohne weite
res vorgenommen werden, indem die vom Mikrocomputer ausge
führte Software geändert wird, so daß viel Freiheit hin
sichtlich der Steuerung durch die Klopferfassungseinrichtung gegeben ist.
Das Ausführungsbeispiel von Fig. 1 hat nur zwei Sensoren
zur Aufnahme von Maschinenbetriebszuständen. Es ist jedoch
möglich, eine größere Anzahl Sensoren zu verwenden, und es
können auch andere Sensortypen verwendet werden. Als einer
der Vielzahl von Sensoren kann beispielsweise ein Tempera
tursensor für die Kühlwassertemperatur der Maschine einge
setzt werden. In diesem Fall wählt die erste Auswahleinrich
tung 7 den Maschinenbetriebsbereich D so aus, daß der Schwellen
wert TH mit steigender Kühlwassertemperatur größer wird.
Wenn die Klopferfassungseinrichtung bei massengefertigten
Brennkraftmaschinen verwendet wird, sind die in der zweiten Auswahleinrichtung 8 ge
speicherten und zur Klopfbestimmung genützten Schwellen
werte TH Werte, die empirisch bestimmt sind, um Klopfen in
einer typischen Maschine genau erfassen zu können. Durch
Herstellungstoleranzen bedingt sind jedoch keine zwei mas
sengefertigten Maschinen gleich, so daß der Rauschpegel bei
zwei verschiedenen Maschinen des gleichen Typs auch dann
stark unterschiedlich sein kann, wenn die Maschinen unter
identischen Bedingungen laufen. Ebenso sind keine zwei
massengefertigten Klopfsensoren genau gleich, und die Aus
gangscharakteristiken von zwei eigentlich identischen Sen
soren können voneinander abweichen, obwohl die von jedem
Sensor aufgenommenen Rauschpegel identisch sind.
Wegen solcher Abweichungen zwischen Maschinen und Klopf
sensoren kann der für einen bestimmten Maschinenbetriebs
bereich D vorbestimmte Schwellenwert TH zu hoch oder zu
niedrig sein. Wenn er zu hoch ist, kann der Höchstpegel P
den Schwellenwert TE auch bei Auftreten von Klopfen nicht
Überschreiten, so daß Klopfen nicht erfaßt und nicht unter
drückt wird. Wenn dagegen der Schwellenwert TE zu niedrig
ist, führen Schwankungen des Höchstpegelsignals P, die
durch andere Quellen als Klopfen, etwa durch willkürliche
mechanische Schwingungen, hervorgerufen sind, dazu, daß der
Höchstpegel P den Schwellenwert TH häufig überschreitet, so
daß die Vergleichseinrichtung 9 das Auftreten von Klopfen fest
stellt, obwohl die Maschine tatsächlich normal läuft. In
diesem Fall wird der Zündzeitpunkt unnötig verzögert,
wodurch der Wirkungsgrad der Maschine verschlechtert wird.
Dieses Problem wird beim Ausführungsbeispiel einer Klopferfassungseinrichtung gemäß
Fig. 4 beseitigt. Dabei wird das Schwellenwertsignal TH im
Hinblick auf den tatsächlichen Geräuschpegel einer Maschine
bei Abwesenheit von Klopfen so geändert bzw. korrigiert, daß ein geänderter bzw. korri
gierter Schwellenwert TH* erhalten wird. Die Klopfbe
stimmung erfolgt auf der Basis des geänderten korrigierten Schwellen
werts TH*.
Der Aufbau dieses Ausführungsbeispiels gleicht demjenigen
von Fig. 1, wobei gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen
aufweisen. Zusätzlich zu den Elementen des Ausführungsbei
spiels von Fig. 1 enthält dieses Ausführungsbeispiel wei
tere Elemente 12 bis 15. Ein Mittelwertbildner 12 mittelt das
Höchstpegelsignal P vom Höchstpegelhalteglied 2 über eine
bestimmte Anzahl von Kurbelwellenumdrehungen der Maschine
und erzeugt ein Mittelwärtsignal P*. Das Mittelwertsignal
P* ist eine Anzeige für den Geräuschpegel der Maschine bei
Abwesenheit von Klopfen. Ein der zweiten Auswahleinrichtung 8 in Form eines von Fig. 1 entspre
chende Auswahleinrichtung 8 in Form eines ROM enthält eine Tabelle, die für jeden
Betriebsbereich D der Maschine einen Schwellenwert TH
liefert. Ein Speicher 13 in Form eines ROM enthält eine Tabelle, die für
jeden Maschinenbetriebsbereich D einen Bezugsgeräuschpegel N' ent
hält. Der Bezugsgeräuschpegel N' bezeichnet den erwarteten
Geräuschpegel, d. h. den erwarteten Pegel des Höchstpegel
signals P in einer typischen Maschine in einem gegebenen
Maschinenbetriebsbereich D. Für jeden Maschinenbetriebsbereich D ist der in der zweiten
Auswahleinrichtung 8 gespeicherte entsprechende Schwellenwert TH
der zur Klopferfassung geeignete Schwellenwert, wenn der
Maschinengeräuschpegel gleich dem Bezugsgeräuschpegel N'
dieses Betriebsbereichs D ist.
In vorbestimmten Intervallen werden der Bezugsgeräuschpegel
N' aus dem Speicher 13 und das Mittelwertsignal P* aus
dem Mittelwertbildner 12 einem Dividierer 14 zugeführt, der
das Mittelwertsignal P* durch den Bezugsgeräuschpegel N'
dividiert und ein Ausgangssignal erzeugt, das den Wert des
Verhältnisses K = P*/N' bezeichnet. Das Ausgangssignal des
Dividierers 14 und der Schwellenwert TH aus der zweiten
Auswahleinrichtung 8 einem Multiplizierer 15 zugeführt, der
einen korrigierten Schwellenwert TH* mit dem Wert
TH* = K × TH* errechnet. Das Ausgangssignal des Multipli
zierers 15 (der korrigierte Schwellenwert TH*) wird dann
einer Vergleichseinrichtung 9 zugeführt, der den korrigierten
Schwellenwert TH* mit dem digitalisierten Wert des Höchst
pegelsignals P von einem A-D-Wandler 3 vergleicht und ein
Ausgangssignal C entsprechend dem Vergleichsergebnis
erzeugt. Auf der Basis des Ausgangssignals C wird der Zünd
zeitpunkt in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungs
beispiel eingestellt.
Wenn das Mittelwertsignal P* gleich dem Bezugsgeräuschpegel
N' ist, hat K den Wert 1, und der korrigierte Schwellenwert
TH* ist gleich dem Schwellenwert TH. Wenn das Mittelwert
signal P* größer als der Bezugsgeräuschpegel N' ist, heißt
das, daß der Maschinengeräuschpegel höher als der für den
momentanen Maschinenbetriebsbereich D erwartete Geräuschpegel ist,
so daß K größer als 1 und TH* größer als TH ist. Infolge
dessen wird der Schwellenwert für die Klopfbestimmung
erhöht, und eine fehlerhafte Klopferfassung durch die Vergleichs
einrichtung 9 kann vermieden werden. Wenn andererseits
das Mittelwertsignal P* kleiner als der Bezugsgeräuschpegel
N' ist, bedeutet das, daß der Maschinengeräuschpegel
niedriger als der für den momentanen Maschinenbetriebsbereich D
erwartete Pegel ist, so daß K kleiner als 1 und TH* kleiner
als TH ist. Infolgedessen wird der Schwellenwert für die
Klopfbestimmung durch die Vergleichseinrichtung 9 gesenkt, und
Klopfsignale können ungeachtet des niedrigen Pegels des
Höchstpegelsignals P genau erfaßt werden.
Bevorzugt umfassen die Elemente 6 bis 15 der Fig. 4 einen
Mikrocomputer, der die Funktionen dieser Elemente mit Hilfe
eines Programms ausführt.
Das Flußdiagramm von Fig. 5 zeigt ein von dem Ausführungs
beispiel nach Fig. 4 durchgeführte Verfahren zur Änderung bzw. Korrektur
des Schwellenwerts TH. In Schritt S1 werden verschiedene im
Programm verwendete Flags und Variablen initialisiert. Dann
wird in Schritten S2 und S3 abgefragt, ob die Maschinen
drehzahl und die Maschinenlast zur Durchführung der Klopf
erfassung ausreichend hoch sind. Wenn die Drehzahl oder die
Maschinenlast unter einer entsprechenden Untergrenze liegt,
erfolgt ein Rücksprung. Wenn jeder dieser Parameter größer
oder gleich der entsprechenden Untergrenze ist, errechnet
in Schritt S4 der Mittelwertbildner 12 den momentanen Mit
telwert P* des Höchstpegelsignals P. In Schritt S5 wird aus
dem zweiten ROM 13 der Bezugsgeräuschpegel N' ausgelesen,
und in Schritt S6 wird im Dividierer 14 das Verhältnis
K = P*/N' berechnet. In Schritt S7 wird ein korrigierter
Schwellenwert TH* im Multiplizierer 15 unter Anwendung der
Gleichung TH* = K × TH berechnet, wonach ein Rücksprung
durchgeführt wird.
Das Programm nach Fig. 5 kann beliebig oft wiederholt wer
den. Es kann beispielsweise jedesmal bei der Erzeugung
eines neuen Höchstpegelsignals P durchgeführt werden, was
bei dem Beispiel von Fig. 4 jedesmal erfolgt, wenn ein
Kolben der Maschine die erste Kolbenlage von 75° OT hat.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 verwendet eine Mehrzahl
von Sensoren (einen Kurbelwinkelsensor 4 und einen Last
sensor 5) zur Erfassung der Maschinenbetriebszustände. Es
ist zwar möglich, den Maschinenbetriebsbereich D der Maschine auf
der Basis des Ausgangssignals eines einzigen Sensors zu
bestimmen, wie in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 erläutert wurde, aber der Betriebsbereich D
kann bei Verwendung von mehreren Sensoren genauer bestimmt
werden.
Die Ausführungsbeispiele der Fig. 1 und 4 verwenden ein
Höchstpegelhalteglied einer Pegelanzeigeeinrichtung 2 zur Erzeugung eines Pegelsignals,
das den Pegel des Ausgangssignals A des Klopfsensors 1
anzeigt, aber zu diesem Zweck kann auch ein anderes Element
verwendet werden. Beispielsweise kann das Höchstpegelhalte
glied der Pegelanzeigeeinrichtung 2 durch einen Integrierer ersetzt werden, der das
Ausgangssignal des Klopfsensors 1 über eine vorgegebene
Periode integriert und ein dem Integrationswert entspre
chendes Pegelsignal erzeugt.
Wie oben gesagt, kann eine Klopferfassungseinrichtung gemäß
der Erfindung mehr als einen einzigen Klopfsensor 1 auf
weisen. Beispielsweise kann an jedem Zylinder der Maschine
ein gesonderter Klopfsensor 1 vorgesehen sein. Wenn die
Zylinder in Reihen unterteilt sind, kann alternativ jede
Reihe einen gesonderten Klopfsensor 1 aufweisen.
Claims (18)
1. Verfahren zum Erfassen des Klopfens einer Brennkraftma
schine, wobei mittels eines Klopfsensors (1) Schwingungen der
Maschine festgestellt und ein entsprechendes Ausgangssignal (A)
erzeugt werden, und wobei ein den Pegel des Ausgangssignals (A)
des Klopfsensors (1) während einer vorgegebenen Periode be
zeichnendes Pegelsignal (P) erzeugt und mit einem Schwellenwert
(TH) verglichen wird, welcher aufgrund eines speziellen
Betriebszustandes der Maschine bestimmt wird, wobei ein
Klopfsignal (C) erzeugt wird, wenn das Pegelsignal (P) den
Schwellenwert (TH) überschreitet, wobei weiterhin eine Mehrzahl
von verschiedenen Betriebszuständen der Maschine erfaßt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Grundlage der Mehrzahl von verschiedenen
Betriebszuständen der Schwellenwert (TH) bestimmt wird, derart,
daß eine Änderung des Schwellenwertes (TH) erfolgt, wenn sich
bedingt durch eine Änderung der verschiedenen Betriebszustände
der Maschine der Maschinengeräuschpegel ändert.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betriebszustände der Maschine durch einen Kurbel
winkelsensor (4) zur Erfassung des Kurbelwinkelsignals (θ) bestimmt werden,
wobei ein Drehzahlsensor aus diesem Kurbelwinkelsignal (θ) die Maschinendrehzahl
(N) ermittelt.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die weiteren Betriebszustände der Maschine durch einen
Lastsensor (5) zur Erfassung der Maschinenlast (L) und/oder
durch einen Temperatursensor zur Erfassung der Kühlwasser
temperatur bestimmt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwellenwert (TH) bei zunehmender Maschinendrehzahl
(N) und konstanter Maschinenlast (L) und/oder bei abnehmender
Maschinenlast (L) und konstanter Maschinendrehzahl (N) erhöht
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwellenwert (TH) mit steigender Kühlwassertemperatur
erhöht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwellenwert (TH) zu dessen Änderung mit einem Ver
hältnis (K) des eigentlichen Maschinengeräuschpegels zu einem
erwarteten Geräuschpegel (N') multipliziert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der eigentliche Maschinengeräuschpegel durch die Bildung
eines Mittelwerts (P*) des Pegelsignals (P) über eine
vorgegebene Periode bestimmt wird.
8. Klopferfassungseinrichtung für eine Brennkraftmaschine,
insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach den An
sprüchen 1 bis 7, mit
- 1. - einem Klopfsensor (1), der ein Schwingungen der Maschine entsprechendes elektrisches Ausgangssignal (A) erzeugt;
- 2. - einer Pegelanzeigeeinrichtung (2), die ein den Pegel des Ausgangssignals (A) des Klopfsensors (1) während einer vorgegebenen Periode bezeichnendes Pegelsignal (P) erzeugt;
- 3. - einer Schwellenwertbestimmungseinheit (7, 8), die aufgrund des Ausgangssignals einen auf einem speziellen Betriebs zustand basierenden Schwellenwert (TH) bestimmt; mit
- 4. - einer Vergleichseinrichtung (9), die das Pegelsignal (P) mit dem Schwellenwert (TH) vergleicht und ein das Klopfen bezeichnendes Signal (C) erzeugt, wenn das Pegelsignal (P) den Schwellenwert (TH) übersteigt; sowie
- 5. - einer Mehrzahl von Sensoren (4, 5) zur Aufnahme einer Mehrzahl von verschiedenen Betriebszuständen der Maschine,
9. Klopferfassungseinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß einer der Sensoren ein Kurbelwinkelsensor (4) ist, der ein Kurbelwinkel
signal (θ) aufnimmt, wobei ein Drehzahlsensor aus diesem Kurbelwinkelsignal (θ) die
Maschinendrehzahl (N) ermittelt.
10. Klopferfassungseinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß einer der Sensoren einen Lastsensor (5) ist, der ein die Maschinen
last (L) bezeichnendes Signal erzeugt, und/oder ein weiterer Sensor ein
Temperatursensor ist, der ein die Kühlwassertemperatur bezeich
nendes Signal erzeugt.
11. Klopferfassungseinrichtung nach einem der Ansprüche 8
bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwellenwertbestimmungseinrichtung (7, 8) eine erste
Auswahleinrichtung (7) zur Auswahl eines Maschinenbetriebs
bereichs (D) auf der Basis der Mehrzahl von Betriebszuständen
der Maschine und eine zweite Auswahleinrichtung (8) zur Auswahl
eines dem ausgewählten Maschinenbetriebsbereich (D) entspre
chenden Schwellenwert (TH) umfaßt.
12. Klopferfassungseinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Auswahleinrichtung (7) Mittel zum Berechnen der
Maschinendrehzahl (N) auf der Basis des Ausgangssignals eines
Drehzahlsensors und einen Speicher aufweist, in dem eine
Beziehung zwischen der Maschinendrehzahl (N), der Maschinenlast
(L) und dem Maschinenbetriebsbereich (D) gespeichert ist, und
daß die zweite Auswahleinrichtung (8) einen Speicher umfaßt, in
dem eine Beziehung zwischen dem Maschinenbetriebsbereich (D)
und dem Schwellenwert (TH) gespeichert ist.
13. Klopferfassungseinrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwellenwertbestimmungseinrichtung (7, 8) Mittel
aufweist, um den Schwellenwert (TH) bei zunehmender Maschinen
drehzahl (N) und konstanter Maschinenlast (L) und/oder bei
abnehmender Maschinenlast (L) und konstanter Maschinendrehzahl
(N) zu erhöhen.
14. Klopferfassungseinrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwellenwertbestimmungseinrichtung (7, 8) Mittel
aufweist, um den Schwellenwert bei steigender Kühlwassertem
peratur zu erhöhen.
15. Klopferfassungseinrichtung nach einem der Ansprüche 8
bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Mittelwertbildner (12) vorgesehen ist, der das Pegel
signal (P) von der Pegelanzeigeeinrichtung (2) über eine vor
bestimmte Periode mittelt und ein dem Maschinengeräuschpegel
entsprechendes Mittelwertsignal erzeugt.
16. Klopferfassungseinrichtung nach einem der Ansprüche 11
bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Speicher (13) vorgesehen ist, in dem eine Beziehung
zwischen dem Maschinenbetriebsbereich (D) und einem Bezugs
geräuschpegel (N') gespeichert ist.
17. Klopferfassungseinrichtung nach Anspruch
16,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Dividierer (14) vorgesehen ist, der das Mittelwert
signal (P*) durch den Bezugsgeräuschpegel (N') dividiert und
ein dem Verhältnis (K) entsprechendes Ausgangssignal erzeugt.
18. Klopferfassungseinrichtung nach Anspruch
17,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Multiplizierer (15) vorgesehen ist, der den Schwellen
wert (TH) von der Schwellenwertbestimmungseinrichtung (7, 8)
mit dem Verhältnis (K) aus dem Mittelwertsignal (P*) und den
Bezugsgeräuschpegel (N') multipliziert und einen geänderten
Schwellenwert (TH*) erzeugt.
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