DE4034175C2 - Maschine zur Fleischenthäutung - Google Patents
Maschine zur FleischenthäutungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zur Fleischenthäutung,
mit einem Rahmengestell, einem langgestreckten Enthäutungsmesser,
einer drehbaren Greifwalze in unmittelbarer
Nachbarschaft zum Messer, einem mit der Greifwalze und mit einer
elektrischen Stromquelle verbundenen Elektromotor und einer
Gefahrenzone, die durch den Bereich in der Nähe der Greifwalze
nahe dem Messer definiert ist.
Maschinen zur Fleischenthäutung, die sich dazu eignen, Haut oder
Membranen von Fleisch, Geflügel oder Fisch abzutrennen, sind
schon lange bekannt. Diese Maschinen umfassen eine langgestreckte,
scharf geschliffene Enthäutungsklinge, die so
ausgelegt ist, daß sie in unmittelbarer Nähe einer mit einer
Vielzahl von Zähnen ausgestatteten Greifwalze gelegen ist, um das
Fleischprodukt in Richtung der Schnittkante der Klinge zu ziehen.
Gelegentlich kann es vorkommen, daß die Hände oder Finger der
Bedienungsperson dieser Art von Maschinen unabsichtlich mit der
Greifwalze in Kontakt kommen, wodurch ihre Hände oder Finger
ergriffen werden und mit der Klinge zur Fleischenthäutung in
Berührung kommen.
Obgleich Sicherheitsschalter und ähnliche Vorrichtungen entwickelt
wurden, um der Bedienungsperson die Möglichkeit zu geben,
die Maschine zu stoppen und damit auch die Drehbewegung der
Greifwalze zu unterbrechen, funktionieren diese Einrichtungen
nicht immer automatisch, und oft funktionieren sie nicht schnell
genug, um eine Verletzung der Bedienungsperson zu vermeiden.
So ist z. B. aus der AT 380 821 B eine Maschine zur Fleischenthäutung
bekannt, die ein Rahmengestell, ein langgestrecktes
Enthäutungsmesser, eine drehbare Greifwalze in unmittelbarer
Nachbarschaft zum Messer, einen mit der Greifwalze und mit einer
elektrischen Stromquelle verbundenen Elektromotor und eine
Gefahrenzone aufweist, die durch den Bereich in der Nähe der
Greifwalze nahe dem Messer definiert ist.
Die bekannte Maschine hat den Nachteil, daß die Maschine erst
dann abgeschaltet wird, wenn die Greifwalze und das Messer mit
der Hand berührt werden. Verletzungen des Bedienungspersonals
können nicht ausgeschlossen werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine
Maschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so auszubilden,
daß die Maschine bereits abgeschaltet wird, bevor die Hand einer
Bedienungsperson mit der Greifwalze und dem Messer in Berührung
kommt.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1
gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß die Maschine abgeschaltet wird, bevor die Greifwalze
und das Messer mit der Hand berührt werden. Dadurch können Verletzungen
des Bedienungspersonals nahezu ausgeschlossen werden.
Das Abschalten des Antriebsmotors bzw. Einschalten des Bremsmotors
der Greifwalze erfolgt nicht erst durch Berührung der
Walze und/oder des Messers, sondern bereits früher, nämlich dann,
wenn die Finger in Kontakt mit dem unmittelbar vor der Gefahrenzone
angeordneten Elektroden kommen. Es kommt also zu einer Notabschaltung,
bevor die Hand einer Bedienungsperson mit dem Messer
oder der Greifwalze in Berührung kommt.
Vorzugsweise wird zum Schließen des Sicherheitskreises ein
Sicherheitshandschuh verwendet.
Vorteilhaft besteht der Sicherheitshandschuh aus einem elektrisch
leitenden Gummimaterial, das eine geringe Zugfestigkeit aufweist.
Aufgrund dieser geringen Zugfestigkeit können Teile des Materials
vom eigentlichen Handschuhkörper abgerissen werden, sobald sich
diese Teile in den Zähnen der Greifwalze verfangen sollten, bevor
diese zum Stillstand gekommen ist.
Verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind
in der Zeichnung dargestellt.
Abb. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der Maschine
zur Fleischenthäutung gemäß dieser Erfindung.
Abb. 2 stellt in vergrößertem Maßstab eine
Schnittansicht durch die Gefahrenzone dar, in der die
wechselseitige Beziehung der Enthäutungsklinge, der Greifwalze
und der Hand der Bedienungsperson in einer Notsituation
aufgezeigt wird.
Abb. 3 stellt in vergrößertem Maßstab eine
Schnittansicht ähnlich der in Abb. 2 dar, wobei aber gezeigt
wird, wie ein Teil des Handschuhs der Bedienungsperson abgerissen
wird, während die Bedienungsperson ihre Hand wegzieht, wenn die
Fingerspitze des Handschuhs mit den Zähnen der Greifwalze und der
Schneidkante der Klinge in Beührung kommt.
Abb. 4 zeigt eine Schnittansicht entlang der in
Abb. 2 eingezeichneten Linie 4-4.
Abb. 5 zeigt ein schematisches Verdrahtungsdiagramm
dieser Erfindung.
Abb. 6 stellt in vergrößertem Maßstab eine
Schnittansicht durch das Schneidmesser gemäß dieser Erfindung
dar.
Abb. 7 zeigt eine perspektivische Ansicht einer
alternativen Ausführungsform der Maschine zur Fleischenthäutung
gemäß dieser Erfindung.
Abb. 8 stellt in vergrößertem Maßstab eine Schnittansicht
entlang der in Abb. 7 eingezeichneten Linie 8-8 dar.
Abb. 9 zeigt eine von oben gesehene Teilansicht entlang
der in Abb. 8 dargestellten Linie 9-9.
Abb. 10 zeigt ein schematisches Verdrahtungsschema der
alternativen Ausführungsform des Hauptsteuerschalters gemäß
dieser Erfindung und
Abb. 11 zeigt ein schematisches Verdrahtungsdiagramm
der wesentlichen Schaltelemente von Abb. 8.
Die Zahl 10 bezeichnet eine Maschine zur Fleischenthäutung,
die ein Rahmengestell 12, einen oberen Tisch 14, eine langgestreckte
Schneidklinge 16 und eine drehbar angeordnete Greifwalze
18 mit einer Mehrzahl scharfer Zähne 20 entlang der Außenfläche
umfaßt. Die Zahl 21 (Abb. 2 und 3) bezeichnet eine
Gefahrenzone, die durch das benachbarte Zusammenspiel zwischen
der Schneidkante und der Greifwalze definiert ist.
Ein konventioneller Antriebsriemen 22 (Abb. 5) verbindet
den Bremsmotor 24 mit der Greifwalze 18, so daß der Motor
der Greifwalze eine Drehbewegung erteilen kann. Der Bremsmotor 24
hat eine Solenoidsteuerung 26, die, wie weiter unten näher
beschrieben wird, in der Lage ist, eine im wesentlichen
unverzügliche Bremswirkung auf die Abtriebswelle des Motors zu
übertragen, sobald die elektrische Stromzufuhr zum Motor
unterbrochen wird.
Wie dies am besten in Abb. 6 zum Ausdruck kommt, hat
die Klinge 16 eine untere Kante 16A, eine obere Kante 16B, eine
Hinterkante 16C und eine abgeschrägte Vorderkante 16D. Die untere
Kante, die obere Kante und die Hinterkante sind mit einem
elektrischen Isoliermaterial 28, wie zum Beispiel Lack, Keramik,
Teflon oder ähnlichem, beschichtet.
Unter Bezugnahme auf Abb. 2 und 3 umfaßt die Maschine
zur Fleischenthäutung einen konventionellen Schuh 30, der eine
bogenförmige innere Fläche 32 aufweist, deren Form der Außenfläche
der Greifwalze 18 entspricht. Eine konventionelle
Klingenfesthalteplatte 34 ist über der Klinge 16 angebracht, die
zwischen Platte 34 und Schuh 30 befestigt ist. Eine elektrische
Leitung 36 ist mittels eines Niet 38 oder ähnlichem (Abb. 6)
an der Klinge 16 befestigt. Der abgeschrägte vordere Teil 16D der
Klinge 16 wird von einer Schneidkante 40 abgeschlossen.
Unter Bezugnahme auf Abb. 2 wird gezeigt, wie Fleisch
42, auf der sich Haut 44 befindet, auf konventionelle Weise über
die Greifwalze 18 läuft und in Kontakt mit der Schneidkante 40
der Klinge 16 kommt, wodurch die Haut 44 vom Fleisch entfernt
wird. Die Haut 44 wird zwischen der Greifwalze und der bogenförmigen
inneren Fläche 32 des Schuhs 30 nach unten gezogen. Der in
dieser Erfindung verwendete Begriff Fleisch ist so zu verstehen,
daß darin Fleisch-, Geflügel- und Fischprodukte eingeschlossen
sind.
Unter Bezugnahme auf Abb. 5 bezeichnet die Zahl 46 eine
elektrische Stromquelle. Eine spannungsführende Leitung 48 verläuft
von der Stromquelle aus und ist an ein normalerweise
geschlossenes Relais 50 angeschlossen, an welches ein normalerweise
spannungsloses Solenoid 52 angebracht ist. Die Leitung 54
verbindet das Relais 50 mit dem Motor 24. Der Hauptsteuerschalter
56 ist in der Leitung 54 angeordnet. Die Leitung 58 verbindet die
Leitung 54 und das Solenoid 26 mit dem Bremsmotor 24. Die
Erdungsleitung 60 verläuft vom Solenoid 26 aus zu einem
geeigneten Erdanschluß. Die Rücklaufleitung 62 verbindet den
Motor 24 mit der Stromquelle 46. Bei normalem Betrieb schließt
also die Bedienungsperson den Schalter 56, wodurch Strom durch
die Leitung 48, das Relais 50, die Leitung 54, den Motor 24 und
die Rücklaufleitung 62 geleitet wird. Ebenso fließt Strom von der
Leitung 54 durch das Solenoid 26 zum Erdanschluß 60. Das Solenoid
26 erhält den Bremsmechanismus des Motors 24 in betriebsunfähigem
Zustand, so daß der Motor 24 frei rotieren und damit die
Greifwalze 18 auf konventionelle Weise über den Riemen 22
betreiben und zum Rotieren bringen kann.
Ein Sicherheitsschaltkreis 64 umfaßt die Leitung 66, die von
der Leitung 48 aus zu einer drehbaren elektrischen Verbindung 66
mit der Greifwalze verläuft. Ein Sicherheitsschaltkreis schließt
auch Leitung 36 ein, die sich von der Klinge 16 zur Verbindung an
das Solenoid 52 auf dem Relais 50 erstreckt. Die Erdungsleitung
68 verbindet das Solenoid 52 mit einem geeigneten Erdanschluß.
Unter Bezugnahme auf Abb. 2 und 3 bezeichnet die Zahl
70 die Hand der Bedienungsperson, die von einem Handschuhkörper
72 umschlossen ist. Der Handschuhkörper 72 hat konventionelle
Fingerabschnitte 74. Die Zahl 74A in Abb. 3 bezeichnet einen
abgetrennten Teil eines Fingerabschnitts des Handschuhkörpers 72.
Die Finger der Bedienungsperson sind von der Zahl 76 gekennzeichnet.
Der Bremsmotor 24 ist konventionell konstruiert und ist von
Baldor Electric Co., Modell LC0044, erhältlich.
Der Handschuhkörper 72 besteht aus einem Material, das eine
geringe Zugfestigkeit besitzt, wie zum Beispiel aus Schaumgummi
oder ähnlichem. Der Handschuhkörper ist mit leitfähigem
Kohlenstoff oder ähnlichem zu imprägnieren, um ihn dadurch
elektrisch leitfähig zu machen.
Bei Inbetriebnahme schließt die Bedienungsperson wie oben
beschrieben den Hauptschalter 56, um damit den Motor 24 zu
veranlassen, die Greifwalze 18 zum Rotieren zu bringen. Unter
Bezugnahme auf Abb. 2 wird, wenn die Hand oder die Finger
der Bedienungsperson gleichzeitig die Greifwalze und die nicht
isolierte Schneidkante der Klinge 16 berühren, der Sicherheitsschaltkreis
64 geschlossen, da elektrischer Strom von der Leitung
48 durch die Leitung 66, durch die Greifwalze 18, durch die
Enthäutungsklinge 16 und von dort aus durch die Leitung 36 zum
Solenoid 52 fließt. Das Solenoid 52 wird, wenn der Strom in die
Erdungsleitung 68 abgeführt wird, elektrisch erregt. Sobald diese
elektrische Erregung stattfindet, bewirkt das Solenoid 52, daß
sich das Relais 50 öffnet, was zur Folge hat, daß der elektrische
Strom nicht länger von der elektrischen Stromquelle 46 aus durch
die Leitung 48 und von dort aus durch die Leitung 54 zum Motor 24
fließen kann. Sobald die Leitung 54 keinen Strom mehr führt, wird
auch das Solenoid 26, das von der Leitung 54 und der Leitung 58
gespeist wird, in einen unerregten Zustand versetzt, worauf der
Bremsmechanismus in Motor 24 mittels einer Federwirkung oder
ähnlichem funktionsfähig wird. Die Abtriebswelle des Motors 24
wird sofort gestoppt, wodurch die über den Riemen 22 zur
Greifwalze 18 übertragene Drehkraft ebenso unverzüglich gestoppt
wird. Also können die Finger oder die Hand der Bedienungsperson
von der Greifwalze 18 nicht in den Pfad der Schneideklinge
verschleppt werden.
Sobald sich die Hand einer Bedienungsperson in die Gefahrenzone
21 bewegt (wie dies in Abb. 2 dargestellt ist),
versucht die Bedienungsperson instinktiv, ihre Hand
zurückzuziehen. Ist der Handschuh aus einem schweren Material
gefertigt, besteht die Möglichkeit, daß sich ein solcher
Handschuh in der Greifwalze verfängt und von dieser erfaßt wird,
wodurch die Hand der Bedienungsperson trotz deren Bemühungen,
ihre Hand wegzuziehen, weiterhin in den Klingenpfad hinein
gezogen wird. Im Falle eines leichten und empfindlichen Materials
hingegen, so wie dies in der vorliegenden Erfindung vorgesehen
ist, kann der in der Greifwalze verfangene Teil 74A des
Handschuhs sich leicht vom restlichen Handschuh trennen
(Abb. 3), um damit der Bedienungsperson die Möglichkeit zu
geben, ihre Hand aus der Gefahrenzone herauszuziehen.
Aus dem oben Gesagten ist also ersichtlich, daß das
Verfahren und die Einrichtung gemäß dieser Erfindung automatisch
funktionieren und dazu dienen, die Maschine zur Fleischenthäutung
sowie deren Greifwalze sofort zum Stillstand zu bringen, sobald
der elektrisch leitfähige Handschuh den Sicherheitsschaltkreis
durch gleichzeitiges Berühren der Greifwalze und der offenen
Schneidkante der Klinge 16 schließt.
In diesem Zusammenhang soll auf folgendes hingewiesen
werden: Obgleich die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung vorsieht, daß die Greifwalze und die Schneidkante der
Klinge als die elektrisch leitenden Elemente, welche durch den
elektrisch leitenden Handschuh miteinander verbunden werden,
dienen sollen, besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit,
andere derartige Komponenten, die fähig sind, Elektrizität zu
leiten, wie zum Beispiel eine elektrisch leitfähige Klingenfesthalteplatte
34, einzusetzen, ohne dadurch aus dem Rahmen des
Geltungsbereichs der vorliegenden Erfindung zu treten.
Unter Bezugnahme auf Abb. 7 bis 11 bezeichnet die
Zahl 10A eine Maschine zur Fleischenthäutung, die mit den
gleichen Komponenten wie die Maschine 10 ausgestattet ist, außer
daß einige zusätzliche, weiter unten beschriebene und in den
Abb. 7 bis 11 dargestellte Komponenten hinzukommen. Die
Verdrahtungsdiagramme der Abb. 10 und 11 wurden verändert,
um auf die in Abb. 5 dargestellten Schaltelemente angewandt
werden zu können, wie dies weiter unten erklärt wird.
Eine Gefahrenzone 78 in der Nachbarschaft der Klinge 16 und
der Walze 18 umfaßt das aus dielektrischem Material bestehende
Brett 80, in welches Reihen von in engem Abstand zueinander
angeordneten Elektroden 82 und 84 eingebettet sind. Die oberen
und unteren Enden der Elektroden liegen auf den oberen und
unteren Flächen des Bretts 80 frei. Der Abstand zwischen den
Elektroden 82 und 84 ist so klein gehalten, so daß praktisch
jeder beliebige durch den elektrisch leitfähigen Handschuh 72
hergestellte Finger- oder Handkontak mit dem Brett 80 dazu
führt, daß der Handschuh einen elektrischen Kontakt zwischen den
Elektroden herstellt. Die Elektroden 82 sind an die Leitung 86
angeschlossen, und die Elektroden 84 sind an die Leitung 88
angeschlossen. Die Leitung 86 ist mit der Leitung 48 verbunden,
und die Leitung 88 ist mit dem normalerweise geschlossenen Relais
90 verbunden, welches wiederum an die Erdungsleitung 92
angeschlosen ist. Das Relais 90 ist derart ausgelegt, daß es bei
Erregung den in der Leitung 48 angeordneten Schalter 94 öffnet.
Wenn also der elektrisch leitfähige Handschuh 72 das Brett 80
berührt und damit zwei beliebige Polklemmen 82 und 84 in
elektrischen Kontakt miteinander bringt, fließt Strom durch die
Leitung 48, die Leitung 86, die Polklemmen 82 und 84 auf dem
Brett 80, die Leitung 88, das Relais 90 und die Erdungsleitung
92. Das Relais 90 öffnet daraufhin den Schalter 94, um somit dem
Motor 24 über die restlichen, in Abb. 5 dargestellten
Schaltelemente Strom zu entziehen.
Unter Bezugnahme auf Abb. 7 und 10 umfassen die in
bestimmten Abständen voneinander angeordneten Polklemmenpaare 96
bzw. 98 die Polklemmenspitzen 96A und 96B bzw. 98A und 98B. Jedes
Polklemmenpaar ist unabhängig von den anderen mittels der Leitungen
102 und 103 an ein normalerweise offenes Relais mit Haltewicklung 100
angeschlossen. Die Relaiswicklung 104 ist mit der
Erdungsleitung 106 verbunden. Der Relaisschalter 108 ist in der
Leitung 102 angeordnet, deren nachgeschaltetes Ende mit der
Leitung 54 verbunden ist (Abb. 10). Die Polklemmenpaare 96
und 98 sind in einem Abstand voneinander angeordnet, der groß
genug ist, daß die Bedienungsperson die Polklemmenspitzen beider
Polklemmenpaare nicht mit einer behandschuhten Hand in Verbindung
miteinander bringen kann.
Um also die Maschine 10A in Betrieb zu nehmen, schließt die
Bedienungsperson den Hauptsteuerschalter 56 und legt daraufhin
eine behandschuhte Hand auf die Polklemmenspitzen 96A und 96B und
die andere behandschuhte Hand auf die Polklemmenspitzen 98A und
98B. Die Verbindung des durch die Leitung 54 hindurchführenden
Schaltkreises wird sodann vom geschlossenen Schalter 56 und den
elektrisch leitfähigen Handschuhen 72 vollständig geschlossen.
Zur gleichen Zeit werden die normalerweise offenen Relais mit
Haltewicklung 100 geschlossen, sobald Strom stromabwärts durch
den linken Handschuh 72A, durch die Leitung 103 und die
Relaiswicklung 104 zum Erdanschluß 106 fließt. Wenn das Relais
104 erregt ist, schließt sich der Schalter 108, um Strom an der
Polklemmenspitze 96 vorbei durch die Leitung 102 und den Schalter
108 fließen zu lassen, selbst wenn der Handschuh 72A von den
Polklemmenspitzen 96A und 96B entfernt wird. Selbst wenn der
Handschuh 72A von den Polklemmenspitzen entfernt ist, wird die
Relaiswicklung 104 von der Leitung 102, der Leitung 54A und der
Leitung 103 weiterhin mit Strom gespeist. Der Schalter 108 bleibt
also geschlossen, selbst wenn der Handschuh 72A von der
Polklemmenspitze 72A entfernt ist.
Sobald der Handschuh 72A die Polklemme 96 schließt, wird die
Polklemme 98, die durch den elektrisch leitfähigen Handschuh 72B
geschlossen werden kann, mit Strom gespeist. Das an die Polklemme
98 angeschlossene Relais 100 wird sodann auf die gleiche Weise
betätigt wie das mit Polklemme 96 verbundene Relais 100, worauf
Strom durch die Leitung 54 zum Motor 24 fließt, selbst wenn die
behandschuhten Hände der Bedienungsperson von den Polklemmen 96
und 98 weggenommen sind.
Der Vorteil, die Polklemmen 96 und 98 zu verwenden, besteht
darin, daß die Bedienungsperson dazu angehalten wird, auf beiden
Händen Handschuhe zu tragen, um die Maschine 10A in Betrieb zu
setzen. Sobald sich die Handschuhe auf den Händen der Bedienungsperson
befinden, können die Sicherheitsschaltelemente sowohl von
Abb. 5 als auch Abb. 8 in Funktion treten, jedesmal
wenn die Bedienungsperson mit einem der Handschuhe das Brett 80
in der Gefahrenzone 78 (Abb. 7) oder die Welle 18 und die
Klinge 16 (Abb. 2) berührt. Die Polklemmen 96 und 98
erfordern, daß zur Inbetriebnahme der Maschine zwei Handschuhe
verwendet werden, und dienen somit der Bedienungsperson sowohl
als Gedächtnisstütze als auch als Anreiz, die Handschuhe zu
tragen. Damit ist sichergestellt, daß die Handschuhe an Ort und
Stelle bereit sind, ihre zusätzlichen Schutzfunktionen
hinsichtlich Brett 80 und den Sicherheitsschaltelementen in
Abb. 5 auszuführen.
Es ist also ersichtlich, daß die vorliegende Erfindung
mindestens alle bekanntgegebenen Ziele und Aufgaben erfüllt.
Claims (5)
1. Maschine zur Fleischenthäutung, mit einem Rahmengestell,
einem langgestreckten Enthäutungsmesser, einer
drehbaren Greifwalze in unmittelbarer Nachbarschaft zum
Messer, einem mit der Greifwalze und mit einer
elektrischen Stromquelle verbundenen Elektromotor und
einer Gefahrenzone, die durch den Bereich in der Nähe
der Greifwalze nahe dem Messer definiert ist,
gekennzeichnet durch
die Anordnung von Elektrodenreihen mit geringem
Abstand zueinander unmittelbar vor der Gefahrenzone (78)
der Maschine, die Teil eines Sicherheitsschaltkreises
sind, der den Bremsmotor (24) mit den Elektroden
verbindet.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das elektrisch leitfähige Teil zum
Schließen des Sicherheitsschaltkreises ein Sicherheitshandschuh
(72) zum Gebrauch durch den Maschinenführer ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sicherheitshandschuh (72) aus einem
elektrisch leitfähigen Gummimaterial besteht.
4. Maschine nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Handschuh (72) mit leitfähigem
Kohlenstoff imprägniert ist.
5. Maschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden
(82, 84) stiftartig ausgebildet und mit geringem Abstand
zueinander in einem aus einem dielektrischen Material bestehenden
Brett (80) unte Bildung von eng beabstandeten Reihen
eingebettet sind, wobei die oberen Enden der Elektroden
(82, 84) auf der oberen Fläche des Bretts (80) frei liegen.
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