DE1114234B - Maschine zum Abisolieren des Endes eines isolierten Drahtes - Google Patents

Maschine zum Abisolieren des Endes eines isolierten Drahtes

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DE1114234B
DE1114234B DEA31634A DEA0031634A DE1114234B DE 1114234 B DE1114234 B DE 1114234B DE A31634 A DEA31634 A DE A31634A DE A0031634 A DEA0031634 A DE A0031634A DE 1114234 B DE1114234 B DE 1114234B
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Abisolieren des Endes eines isolierten Drahtes, bestehend aus einem Drahtgreifer und einer die Isolation abtrennenden Abschneidevorrichtung, wobei das abgetrennte Isolationsende durch Voneinanderwegbewegen des den Draht haltenden Greifers und der Abschneidevorrichtung abgestreift wird.
Zum Abisolieren des Endes eines isolierten Drahtes sind Maschinen bekannt, bei denen eine Abtrennvorrichtung das Ende des Isolationsmantels in der gewünschten Länge durchschneidet zu dem Zwecke, daß das abgetrennte Isolationsende durch Rückziehen des Drahtes mittels einer Greiferanordnung von der Kabelseele abgestreift wird.
Eine derartige bekannte Anordnung ist in der Weise ausgebildet, daß das Drahtende in die Maschine bis zu einem Anschlag eingeführt wird, worauf durch Berühren des Anschlages ein Stromkreis geschlossen wird, welcher eine elektrische Schneidevorrichtung gegen den Isolationsmantel an der Abtrennstelle herabsenkt. Ist auf diese Weise der Isolationsmantel, ohne daß dabei die Drahtseele angegriffen wird, eingeschnitten, so wird die elektrische Schneidevorrichtung wieder in ihre Ruhestellung versetzt und der Draht von Hand ein Stück zurückgezogen. Es kann dann eine Abtrennklinge in die elektrisch aufgeschnittene Trennstelle des Isolationsmantels eingesetzt werden und durch Zurückziehen des Drahtes das Ende des Isolationsmantels abgestreift werden. Eine solche Maschine ist im wesentlichen als eine von Hand betätigte Maschine anzusprechen.
Es ist ferner bekannt, bei einer vollständig automatisch arbeitenden Maschine laufend ein isoliertes Kabel zuzuführen, an einer geeigneten Stelle des Kabels dasselbe durchzuschneiden und an beiden Enden im gleichen Arbeitsgang eine bestimmte Länge des isolierenden Kabelmantels aufzutrennen und durch Zurückziehen der beiden Kabellängen abzustreifen. Bei einer solchen Maschine handelt es sich um einen vollständigen Automaten, der laufend Kabellängen liefert, die bestimmte, durch den Automaten abgemessene Länge besitzen und beiderseits von Isolation an den Enden befreit sind. Der gesamte Steuerungsvorgang der Maschine vollzieht sich unter dem Einfluß einer Kurvenscheibe, welche auch zugleich das Abmessen der gewünschten Kabellänge bewirkt.
Gegenüber diesen bekannten Maschinen befaßt sich die Erfindung mit einem Halbautomaten, in welchen das Ende eines Kabels eingesteckt wird und der dann in einem automatisch ausgelösten Arbeits-Maschine zum Abisolieren des Endes
eines isolierten Drahtes
Anmelder:
AMP Incorporated,
Harrisburg, Pa. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.phil. G.B.Hagen, Patentanwalt,
München-Solln, Franz-Hals-Str. 21
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 27. April 1953 (Nr. 351158)
Earl Earnest Folkenroth, Paxtang, Pa. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
zyklus eine gewünschte Länge des isolierenden Mantels des Kabels abtrennt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine der eingangs beschriebenen Art und besteht darin, daß die Maschine einen als Teil eines Schalters ausgebildeten Drahtanschlag hat, gegen den das abzuisolierende Ende des Drahtes beim Einführen in die Maschine stößt und der Schalter beim Schließen das Ingangsetzen der Maschine für die Dauer einer Arbeitsperiode bewirkt, die in an sich bekannter Weise das Schließen einer den Draht einspannenden Greifervorrichtung und das Betätigen der Vorrichtung zum Durchschneiden und Abstreifen des abgetrennten Isolationsendes umfaßt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in vier Figuren dargestellt. Von den Figuren zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Maschine,
Fig. 2 eine Rückansicht, entsprechend der in Fig. 1 mit 2-2 bezeichneten Bezugslinie,
Fig. 3 eine vergrößerte, auseinandergezogene isometrische Ansicht der Drahtabisoliervorrichtung,
Fig. 4 einen Teilschnitt der in Fig. 1 dargestellten Anordnung.
Nachfolgend soll zunächst die allgemeine Arbeitsweise einer Maschine zur Ausführung der Erfindung erörtert werden, während die speziellen Mittel, welche das Ingangsetzen der Maschine für die Dauer eines Arbeitszyklus zum Gegenstand haben, im Zusammenhang mit Fig. 4 zur Erörterung gelangen.
109 690/217
Wie Fig. 1 zeigt, ist in dem Gußteil 26 ein Stempel 46 durch Führungsflächen 48 und 50 vertikal in Richtung auf den Fußteil 62 beweglich geführt. In Fig. 1 befindet sich der Stempel 48 an dem oberen Punkt seines Hubes. Ein nicht dargestellter Arbeitsmechanismus treibt den Stempel 46 nach unten in Richtung des Fußteiles 62, wenn die Maschine in Tätigkeit gesetzt wird.
Der Mechanismus zum Entfernen der Drahtisolierung besteht aus der mit 40 bezeichneten Einspannvorrichtung und der mit 42 bezeichneten Abisoliervorrichtung, wobei die Einspannvorrichtung 40 so eingerichtet ist, daß sie einen durch sie hindurch verlaufenden Draht 32 einspannt und nach vorn zieht. Das Einspannen und Vorziehen tritt auf, wenn sich der Preßstempel 46 senkt.
Die Einspannvorrichtung 40 besteht aus einem Block 44, der mittels versenkter Schrauben 54 an dem Stempel 46 befestigt ist, wobei diese Schrauben auch das Scherenblatt 34 an dem Stempel 46 festspannen. Der Teil 56 der Einspannvorrichtung 42 bildet eine Querführungsschiene 58, in der zwei Einspannbacken 64 und 66 geführt sind, und ist in zwei Schenkel 68 gegabelt, die an dem Block 44 durch den Drehzapfen 45 schwenkbar angeordnet sind. Von jedem unteren Ende des Teiles 56 erstrecken sich Zapfen 57 seitlich nach außen, die in Kurvenschlitzen 55 der Führungsteile 70 und 72 laufen, die an der linken bzw. an der rechten Seite an dem Fußteil 62 mit Schrauben 71 befestigt sind.
Fig. 3 zeigt, in welcher Weise die Einspannbacken 64 und 66 ausgebildet sind. Sie weisen ebene Außenflächen 63 auf, die zwischen Führungsflächen 65, die sich unter einem Winkel von ungefähr 45° nach innen neigen, angeordnet sind. Die ebenen Flächen 63 und die Führungsflächen 65 berühren sich längs einer Linie unter einem Winkel von ungefähr 35° zu der Waagerechten. Die Führungsteile 70 und 72 tragen an ihren oberen Kanten Steuerkurvenflächen 71, die mit den Führungsflächen 65 und den ebenen Flächen 63 zusammenwirken und die Einspannbacken 64 und 66 zusammenbewegen, wenn sie mit dem Stempel 46 nach unten geführt werden. Der rechte Führungsteil 72 ist auf einem Block 73 angeordnet, der seinerseits auf dem Fußteil 62 montiert ist.
Die Einspannbacken 64 und 66 haben gegenüberliegende Einspannflächen 59 und 61, um einen dazwischen eingefügten Draht einzuspannen und einzuziehen. Die Einspannbacken 64 und 66 werden von einer Feder 67 auseinandergedrückt. Wenn sich der Stempel 46 senkt, wird die Einspannvorrichtung 40 nach unten bewegt, wobei die Zapfen 57 die Einspannbacken 64 und 66 in Fig. 1 nach links schwenken, während Steuerkurvenflächen 71 die Einspannbacken 64 und 66 zusammenschieben und einen dazwischen eingesetzten Draht 32 einspannen.
Der Mechanismus 42 zum Entfernen der Isolierung besteht aus einem auf der Oberfläche des Fußteiles 62 montierten Block 76, aus einem linken und einem rechten Abstreifmesser 78 bzw. 80, die gleitfähig in einer Führungsbahn 82 in dem Block 76 angeordnet sind, aus linken und rechten Schwenkhebeln 84, die an dem Block 76 bei 86 schwenkbar angebracht sind, aus zwei auf Drehzapfen 90 gelagerten Rollen 88 an den oberen Enden der Hebel 84 und aus zwei Antriebszapfen 92, die von dem unteren Ende der Hebel 84 durch kurze senkrechte Schlitze in den Messern 78 oder 80 verlaufen. Die Rollen 88 und die oberen Teile der Hebel 84 werden von einer Feder 91 zwischen den Zapfen 90 der beiden Rollen 88 zusammengedrückt, so daß die beiden Antriebszapfen 92 und die Messer 78 und 80 auseinandergedrückt werden. Die Rollen 88 werden auf diese Weise gegen die unteren Ecken des Stempels 46 gepreßt, wenn sich der Stempel im Ruhezustand befindet. Die Feder 91 bringt die Rollen in etwas geringeren Abstand zueinander, als die Breite des Stempels 46 ausmacht, so daß die Senkbewegung des Stempels die beiden Rollen 88 veranlaßt, sich seitlich auseinanderzubewegen, wenn der Stempel 46 zwischen ihnen hindurchläuft. Die Rollen 88 laufen auf den Seitenflächen des Stempels 46, wenn dieser seinen Abwärtshub beendet. Die Schwenkhebel 84 werden dadurch um die Zapfen 86 gedreht, und die Abisoliermesser 78 und 80 werden durch die Antriebszapfen 92 zusammengeschoben.
Die Abisoliermesser 78 und 80 haben halbkreisförmige, konische Schneid- und Abisolierkanten 77 und zusammenlaufende oder aufeinanderarbeitende, winklig angeordnete Drahtführungsflächen 79. Die Flächen 79 sind so angeordnet, daß die Flächen des einen Messers die Flächen des anderen Messers überdecken. Wenn die Messer 78 und 80 durch die Abwärtsbewegung des Stempels 46 geschlossen sind, führen die Flächen 79 den abzuisolierenden Draht in die für einwandfreie Abisolierung richtige Stellung.
Die Führungsflächen 79 zentrieren den Draht zwischen den Schneid- und Abisolierflächen 77, wenn die Messer 78 und 80 geschlossen sind, und verringern die Möglichkeit, daß ein Einzelleiter des Kabels unbeabsichtigt eingekerbt oder durchschnitten wird.
In Fig. 4 ist die obere Ruhelage des Stempels gezeigt. Die Einspannbacken 64 und 66 sind geöffnet, und die Abisoliermesser 78 und 80 sind durch Federn 67 bzw. 91 auseinandergedrückt. Ein isolierter Draht kann zwischen die Flächen 59 und 61 der Einspannbacken 64 und 66 und zwischen den Abisoliermessern 78 und 80 eingesetzt werden. Um die Maschine für einen Arbeitszyklus in Tätigkeit zu setzen, ist ein Anschlag 94 hinter den Abisoliermessern 78 und 80 in einem Abstand von ihren Schneidkanten 77 angeordnet, der gleich der für eine einzelne Verbindung erforderlichen Länge des blanken Drahtes ist. Wenn der eingefügte isolierte Draht 32 gegen diesen Anschlag stößt, wird ein Arbeitszyklus der Maschine eingeleitet, und der Stempel 46 beginnt sich zu senken. Der Anschlag ist als Schalter ausgebildet, der einen Stromkreis selbsttätig schließt und einen Arbeitszyklus einleitet, sobald der Draht weit genug in die Maschine eingefügt ist.
Die Anfangssenkbewegung des Stempels 46 bewegt die Rollen 88 seitlich nach außen und somit die Kanten 77 der Abisoliermesser 78 und 80 durch den Isolationsmantel 33 des Drahtes 32, wie in Fig. 4 dargestellt ist, und hält die Kanten 77 zusammengepreßt und gegen die Drahtseele gedrückt, wenn die Rollen 88 auf dem sich senkenden Stempel 46 laufen. Der Einspannhalter 56 wird von dem Stempel 46 nach unten bewegt und in Längsrichtung nach außen von den Zapfen 57 in den Kurvenschlitzen 55 geführt, wobei der Abwärtshub die Führungsflächen 63 und 65 der Einspannbacken 64 und 66 an den Steuerkurvenflächen 71 der Führungsteile 70 und 72 entlangbewegt. Dadurch werden die Backen 64 und 66 geschlossen und spannen den Draht 32 zwischen ihren Flächen 59 und 61 ein. Somit wird der Draht 32 eingespannt und aus den Abisoliermessern 78 und 80
herausgezogen, wobei der abgetrennte Endteil der Drahtisolation 33 hinter den Abisoliermessem bleibt und die Drahtseele 32 herausgezogen wird. Dieser Arbeitsgang läßt jede Litzenader in paralleler Lage in einem gedrängten Bündel, was für die weitere Verarbeitung wichtig ist.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Maschine zum Abisolieren des Endes eines isolierten Drahtes, bestehend aus einem Drahtgreifer und einer die Isolation abtrennenden Abschneidevorrichtung, wobei das abgetrennte Isolationsende durch Voneinanderwegbewegen des den Draht haltenden Greifers und der Abschneidevorrichtung abgestreift wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine einen als Teil eines Schalters ausgebildeten Drahtanschlag (94) hat, gegen den das abisolierende Ende des Drahtes bei Einführen in die Maschine stößt, und
der Schalter bei Schließen das Ingangsetzen der Maschine für die Dauer einer Arbeitsperiode bewirkt, die in bekannter Weise das Schließen des Greifers (40) und das Betätigen der Vorrichtung zum Durchschneiden (42) und das Abstreifen des abgetrennten Isolationsendes umfaßt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchschneidevorrichtung (42) in der Maschine eine quer zur Drahtlängsrichtung verlaufende Schneidebewegung ausführt, der Greifer (40) aber zusätzlich zu seiner gegen den Isoliermantel gerichteten Greifbewegung eine in Längsrichtung des Drahtes liegende, das Abstreifen des abgetrennten Isolierendes bewirkende Bewegung von der Schneidevorrichtung (42) weg ausführt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 557 307;
USA.-Patentschriften Nr. 2497112, 2571 338.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
ι 109 690/217 9.61
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