DE4034161A1 - Mikrowelleneinspeisung in mikrowellen-backoefen - Google Patents
Mikrowelleneinspeisung in mikrowellen-backoefenInfo
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- H05B6/64—Heating using microwaves
- H05B6/74—Mode transformers or mode stirrers
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Description
Die Patentanmeldung bezieht sich auf ein Mikrowellen-Haushalt
gerät, insbesondere auf eine Strahlereinheit für einen Mi
krowellenofen, mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1
angegebenen Merkmalen.
Durch die DE- 33 31 432 ist ein Mikrowellenofen mit einer
rotierenden Antenne bekanntgeworden, deren Antennenarm ein
Kreisflächensegment ist mit einem Öffnungswinkel, der zwi
schen 1/3 Pi und Pi liegt. Das Kreisflächensegment besitzt
an den seitlichen Begrenzungen Vorsprünge, deren Breite etwa
1/6 der Wellenlänge der Mikrowellen beträgt.
Durch die DE-33 26 514 ist ein Mikrowellenofen mit einer ro
tierenden Antenne, deren Antennenarm asymmetrisch ausgeführt
ist, vorgeschlagen worden. Damit soll die Aufgabe gelöst
werden, die Mikrowellenabstrahlung in ihrer Gleichmäßigkeit
zu verbessern und im Garraum eine einheitliche Erhitzung des
Gargutes zu erreichen.
Durch die DE-37 20 719 ist eine weitere Verbesserung von
mit Drehantennen ausgerüsteten Mikrowellenöfen bekannt ge
worden. Zur Verbesserung der Energiedichte im Garraum werden
insbesondere mikrowellenspezifische Diskontinuitäten ange
ordnet.
Durch die vorgenannten Druckschriften werden technische
Lehren angegeben, die direkt oder indirekt die Verbesserung
der Garungsergebnisse in Mikrowellenöfen zum Ziel haben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, mit einer
speziellen Strahlereinheit eine weitere Verbesserung der
Energiedichteverteilung im Garraum zu bewirken und damit die
Garergebnisse über vergleichmäßigtere Energieverteilungen zu
verbessern.
Die erfindungsgemäße Anordnung zur Lösung dieser Aufgabe ist
dadurch gekennzeichnet, daß eine außerhalb der Backofendeck
fläche angeordnete Reflektormulde 7 mit dem Wellenleiter 4
und der Backofendeckfläche 10 verbunden ist, daß der in die
Reflektormulde hineinragende, mit dem Feldrührer verbundene
Mikrowellen-Auskoppelstift an einer Durchführungsstelle zwi
schen dem Hohlleiter und der Reflektormulde von mindestens
zwei mikrowellenspezifischen Diskontinuitäten umgeben ist
und daß die Abdeckung die Reflektormulde garraumseitig be
grenzt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß die mikrowellenspezifischen Diskontinuitäten λ/8 lange
Verschraubungen sind, die gleichzeitig den Wellenleiter mit
der Reflektormulde mechanisch verbinden. Solche Diskontinui
täten stellen mikrowellentechnisch betrachtet Blindelemente
dar und modellieren den Stromdichtebelag auf dem Antenne
narm, wobei eine gleiche Wirkung auf ein Feldrührerelement
vorhanden ist. Für eine gleichmäßigere mittlere Energiever
teilung im Garraum ist es vorteilhaft, wenn die Drehantenne
bzw. der Feldrührer möglichst oft mikrowellenspezifische
Diskontinuitäten erfaßt und somit ständig ein Teil der
Stromdichtebelages auf der jeweiligen Fläche der Antenne
oder des Feldrührers durch zusätzliche Blindelemente beauf
schlagt ist. Die geometrische Gestaltung der Antennenarm-
Konfiguration bzw. des Feldrührers können zudem noch unter
schiedliche Stromdichtebeläge bewirken, die ebenfalls eine
vergleichmäßigtere Energieverteilung im Garraum zur Folge
haben.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens
ergeben sich aus den Unteransprüchen. Ausführungsbeispiele
nach der Erfindung werden nunmehr anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Feldrühreranordnung mit Reflektormulde,
Fig. 2 eine Feldrührer-Draufsicht.
Gemäß Fig. 1 ist ein Antrieb 1, ein Lager 2, eine Achse 3,
ein Wellenleiter 4, ein Auskoppelstift 5, eine Hohlleiter
verschraubung 6, eine Reflektormulde 7, eine Rührerspirale
8, eine mikrowellendurchlässige Abdeckung 9, eine Backofen
deckfläche 10 und eine Durchführungsöffnung 11 erkennbar.
Die durch den Rührerantrieb 1 in Rotation versetzte Feldrüh
rerspirale 8 befindet sich, mit dem Mikrowellen-Auskoppel
stift 5 fest verbunden, innerhalb der Reflektormulde 7. Die
Reflektormulde 7 ist außerhalb der Backofendeckfläche ange
ordnet und mit dem Wellenleiter 4 und der Backofendeckflä
che 10 über Verschraubungen verbunden. Damit wird die kon
struktive Gesamtanordnung von Wellenleiter 4 und dem System
des Feldrührers auf der Wellenleiter-Durchführungsöffnung
mittig zum Garraum zentriert. Die Hohlleiterverschraubungen
6 stellen mikrowellenspezifische Diskontinuitäten von der
Länge λ/8 der Mikrowellen dar. Es ist aber auch denkbar,
daß die mikrowellenspezifischen Diskontinuitäten als λ/8
lange ausgeformte Schweißnahtverdickungen ausgebildet sind.
Die Reflektormulde 7 wird vorzugsweise einen kreisförmigen
Querschnitt besitzen mit dem Radius von ca. λ/2 der Mikro
wellen-Wellenlänge. Eine rechteckige Ausführung der Reflek
tormulde 7 ist ebenfalls möglich. Die Wellenleiter-Durch
führungsöffnung 11 vom Hohlleiter 4 zur Reflektormulde 7
besitzt mindestens einen Durchmesser von λ/4 der Mikrowel
len-Wellenlänge. Garraumseitig ist die Reflektormulde 7 mit
einer Abdeckung 9 versehen, die aus mikrowellendurchlässi
gen, geringe dielektrische Verluste besitzenden Materialien
besteht. Vorzugsweise wird für die Abdeckung 9 das Material
Borsilikatglas verwendet, es können jedoch auch Kunststoffe
mit geringen Er zum Einsatz gelangen. Der Feldrührer ist
im vorliegenden Falle als eine Rührerspirale 8 ausgeführt,
deren Draufsicht der Fig. 2 entnehmbar ist. Diese Ausfüh
rungsform hat in Zusammenhang mit der Ausbildung der Reflek
tormulde 7 und den mikrowellenspezifischen Diskontinuitäten
6 eine gute Energiedichteverteilung im Garraum zur Folge. Es
sind auch andere Feldrührer denkbar, beispielsweise modifi
zierte Kreissektoren, die Stromdichte-Verdrängungsöffnungen
enthalten können. Auch an dem Mikrowellen-Auskoppelstift
5 eingehängte, rotierende Stifte können in Verbindung mit
zweckmäßig angeordneten Reflektormulden und mikrowellenspe
zifischen Diskontinuitäten eine ähnliche Energiedichtever
teilung erzwingen. Ist der Feldrührer 8 als Rührerspirale
gemäß Fig. 1 ausgeführt, dann gilt die Bedingung, daß seine
Gesamtlänge sehr viel größer als die Dicke ist. Um eine
Langzeitbeständigkeit der Rührerspirale zu garantieren, wer
den vorzugsweise Materialien verwendet, die sehr korrosions
beständig sind und gute Langzeitkonstanz elektrischer Eigen
schaften haben, beispielsweise Chrom-Nickel-Legierungen.
Claims (11)
1. Mikrowellen-Haushaltgerät, insbesondere Strahlereinheit
für einen Mikrowellenofen, bestehend aus einem Mikro
wellengenerator, beispielsweise Magnetron, einem Wel
lenleiter (4), einem Mikrowellen-Auskoppelstift (5),
einem Feldrührer (8), sowie einer aus Material mit ge
ringen dielektrischen Verlusten bestehenden Abdeckung
(9), dadurch gekennzeichnet, daß
eine außerhalb einer Backofendeckfläche (10) angeordne
te Reflektormulde (7) mit dem Wellenleiter (4) und der
Backofendeckfläche (10) verbunden ist, daß der in die
Reflektormulde (7) hineinragende, mit dem Feldrührer
(8) verbundene Mikrowellen-Auskoppelstift (5) an einer
Durchführungsstelle (11) zwischen dem Wellenleiter (4)
und der Reflektormulde (7) von mindestens zwei mikro
wellenspezifischen Diskontinuitäten (6) umgeben ist und
daß die Abdeckung (9) die Reflektormulde (7) garraum
seitig begrenzt.
2. Mikrowellen-Haushaltgerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Feldrührer (8) eine Spirale ist,
mit der Bedingung, daß die Gesamtlänge L sehr viel grö
ßer ist als die Dicke.
3. Mikrowellen-Haushaltgerät nach Anspruch 1, 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Feldrührermaterial vorzugsweise
eine Chrom-Nickel-Legierung ist.
4. Mikrowellen-Haushaltgerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die mikrowellenspezifischen Diskon
tinuitäten (6) λ/8 der Mikrowellenlänge lange Ver
schraubungen sind, die gleichzeitig den Wellenleiter
(4) mit der Reflektormulde (7) mechanisch verbinden.
5. Mikrowellen-Haushaltgerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die mikrowellenspezifischen Diskon
tinuitäten (6) λ/8 der Mikrowellenlänge lange ausge
formte Schweißnahtverdickungen sind, die gleichzeitig
den Wellenleiter (4) mit der Reflektormulde (7) mecha
nisch verbinden.
6. Mikrowellen-Haushaltgerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Reflektormulde (7) kreisförmigen
Querschnitt besitzt, mit dem Radius von ca. λ/2 der
Mikrowellen-Wellenlänge.
7. Mikrowellen-Haushaltgerät nach Anspruch 1, 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reflektormulde (7) rechteckigen
Querschnitt besitzt.
8. Mikrowellen-Haushaltgerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wellenleiter-Durchführungsöffnung
(11) zur Reflektormulde (7) mindestens einen Durchmes
ser von λ/4 besitzt.
9. Mikrowellen-Haushaltgerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abdeckung (9) mit der Backofen
deckfläche (10) fluchtet und aus Glas, vorzugsweise
Borsilikatglas, besteht.
10. Mikrowellen-Haushaltgerät nach Anspruch 1, 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckung aus Kunststoff be
steht.
11. Mikrowellen-Haushaltgerät nach Anspruch 1, 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckung (9) aus Glimmer be
steht.
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