DE3804118C2 - Hornstrahler - Google Patents
HornstrahlerInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q19/00—Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic
- H01Q19/06—Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic using refracting or diffracting devices, e.g. lens
- H01Q19/08—Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic using refracting or diffracting devices, e.g. lens for modifying the radiation pattern of a radiating horn in which it is located
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hornstrahler, der an seiner
glattberandeten Innenwand mit einem mehrschichtigen
dielektrischen Belag versehen ist.
Hornstrahler kommen als Antenne für gerichtete Strahlung, als
Strahlungselemente einer Gruppenantenne oder auch als
Primärstrahler einer Reflektorantenne zur Anwendung. Bei
diesen Anwendungen soll der Hornstrahler ein Strahlungsfeld
erzeugen, das im ganzen Bereich seiner Hauptstrahlungskeule
eine möglichst reine lineare oder zirkulare Polarisation hat.
Außerdem soll der Hornstrahler als Primärstrahler einer
Reflektorantenne diese möglichst gleichmäßig ausleuchten und
nur wenig am Reflektorrand vorbeistrahlen.
Um diese Bedingungen zu erfüllen, sollte das
elektromagnetische Feld über die ganze Hornöffnung einheitlich
polarisiert und außerdem konstant verteilt sein. Zudem sollten
der elektrische Feldvektor und der magnetische Feldvektor
möglichst in der ganzen Phasenfläche des Hornstrahlers
senkrecht zueinander orientiert sein.
Diese Forderungen erfüllen in guter Näherung Hornstrahler, die
an ihrer Innenseite mit einer Rillenstruktur versehen sind.
Ein solcher Rillenhornstrahler ist beispielsweise aus der
DE-29 21 596 bekannt. Rillenhornstrahler erfordern aber einen
recht großen Herstellungsaufwand.
Der DE 27 36 757 C2 und RAGHAVAN, K. et al: Compact Dual Mode
Dielectric-Loaded Horn, in: Electronics Letters, 9th October
1986, Vol. 22, No. 21, S. 1131 unf 1132 sind Hornstrahler zu
entnehmen, deren Innenwand stellenweise mit einem isotropen
Dielektrikum beschichtet sind, um damit höhere Wellentypen
anzuregen, die sich mit der Grundwelle im Horn überlagern.
Gemäß der DE 27 36 757 C2 besteht das Dielektrikum aus
mehreren Schichten mit verschiedenen Längenabmessungen,
wodurch eine Verringerung der Elliptizität des Hornstrahlers
erzielt wird.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen
Hornstrahler der eingangs genannten Art anzugeben, der ein
über die ganze Hornöffnung einheitlich polarisiertes, ebenes
elektromagnetisches Feld erzeugt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst. Und zweckmäßige Ausführungen der Erfindung gehen aus
den Unteransprüchen hervor.
Der erfundene Hornstrahler weist vorteilhafterweise aufgrund
seines anisotropen dielektrischen Belages an den Innenwänden
eine in allen Richtungen ebene Feldverteilung der Grundwelle
auf.
Um die Richtwirkung eines Hornstrahlers zu verbessern bzw. die
Feldverteilung in der Hornaperatur zu optimieren, ist gemäß
HAMID, M. A. K. et al: Diffraction by Dielectric-Loaded Horns
and Corner Reflectors, in: Transactions on Antennas and
Propagation, Sept. 1969, S. 660-662 bzw. Enhancement in
Dielectrically Loaded Horns, in: IEEE Transactions on Antennas
and Propagation, Vo. AP-20, No. 1, January 1972, S. 69-74 das
Horn an seiner Innenwand mit isotropen dielektrischen Belägen
versehen, die sich über die gesamte Hornlänge erstrecken.
Anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele wird nachfolgend die Erfindung näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt und eine Vorderansicht eines
runden, vollständig mit Dielektrikum belegten Hornstrahlers,
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt und eine Vorderansicht eines
rechteckigen, teilweise mit Dielektrikum belegten
Hornstrahlers und
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt und eine Vorderansicht eines
runden, teilweise mit Dielektrikum belegten Hornstrahlers.
In der Fig. 1 ist ein runder Hornstrahler 1, an dessen Schlund
sich ein ebenfalls runder Speisehohlleiter 2 anschließt,
dargestellt. Die glattbewandete Innenwand 3 dieses
Hornstrahlers 1 ist hier vollständig mit einem anisotropen
dielektrischen Belag 4 beschichtet. Der anisotrope
dielektrische Belag besteht hier beispielsweise aus einer
inneren dielektrischen Schicht 4′, hoher
Dielektrizitätskonstante und einer äußeren Schicht 4 niedriger
Dielektrizitätskonstante. Dabei ist die Schicht 4′ mit hoher
Dielektrizitätskonstante von geringerer Dicke als die Schicht
4 mit der niedrigen Dielektrizitätskonstanten.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel beginnt der
anisotrope dielektrische Belag, bestehend aus den
dielektrischen Schichten 4 und 4′ unterschiedlicher
Dielektrizitätskonstanten, im Hornschlund, dort wo der
Speisehohlleiter 2 ansetzt. Der anisotrope dielektrische
Belag kann aber auch, so wie es die weiter unten
beschriebene Fig. 2 andeutet, bereits im Speisehohlleiter
beginnen. Ebenso kann der anisotrope dielektrische Belag
erst im Innern des Horns anfangen.
Der Übergang vom leeren Hohlleiterabschnitt auf den mit dem
anisotropen dielektrischen Belag beschichteten Hohlleiter
bzw. Hornabschnitt erfolgt allmählich; d.h. die Dicke des
anisotropen dielektrischen Belages steigt zu Anfang stetig
in Richtung zur Hornöffnung auf den endgültigen Wert an.
Dadurch werden Reflexionen am anisotropen dielektrischen
Belag vermieden und die Grundwelle des leeren Hohlleiters
bzw. Horns wird allmählich in die abzustrahlende Welle mit
ihrer einheitlichen Polarisation und ihrer über den
Querschnitt homogenen Feldverteilung transformiert.
Wenn der Hornstrahler ein homogenes Feld abstrahlen soll,
das in nur einer bestimmten Richtung linear polarisiert ist,
so braucht nicht die gesamte Hornwand mit dem anisotropen
dielektrischen Belag beschichtet zu sein. Es reicht dann
aus, nur diejenigen Bereiche der Hornwand mit dem
dielektrischen Belag zu versehen, die sich wenigstens
annähernd parallel zum linear polarisierten elektrischen
Feld E erstrecken.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel eines rechteckigen
Hornstrahlers 5 bedeutet das, daß nur die beiden einander
gegenüberliegenden, parallel zum E-Feld verlaufenden
Seitenwände mit je einem anisotropen dielektrischen
Teilbelag versehen sind. Jeder anisotrope dielektrische
Teilbelag setzt sich zusammen aus einer inneren
dielektrischen Schicht 6′ bzw. 7′ mit hoher
Dielektrizitätskonstante und einer äußeren dielektrischen
Schicht 6 bzw. 7 mit niedriger Dielektrizitätskonstante.
Die Fig. 3 zeigt schließlich, wie in einem runden
Hornstrahler 8 zwei anisotrope dielektrische Teilbeläge
symmetrisch zur Hornlängsachse angeordnet sind und dabei
diejenigen Wandbereiche bedecken, welche zumindest annähernd
parallel zum E-Feld verlaufen. Auch hier sind die
anisotropen Teilbeläge jeweils aus einer inneren Schicht 9′
bzw. 10′ mit hoher Dielektrizitätskonstante und einer
äußeren Schicht 9 bzw. 10 mit niedriger
Dielektrizitätskonstante gebildet.
Die geforderte Anisotropie der dielektrischen Beläge kann
auf diese Weise schon mit zwei dielektrischen Schichten
unterschiedlicher Dielektrizitätskonstanten erzielt werden.
Aber es können auch mehr als nur 2 dielektrische Schichten
für den Aufbau eines anisotropen Belages in Frage kommen.
Als dielektrisches Material mit niedriger
Dielektrizitätskonstante (z.B. ε=1.04 ... 1.06) eignet sich
z.B. Schaumstoff. Als Material für ein Dielektrikum mit
hoher Dielektrizitätskonstante (z.B. ε=10 ... 20) eignen
sich Keramikmassen. Die Dicke einer dielektrischen Schicht
niedriger Dielektrizitätskonstante sollte etwa das 5- bis
10fache der Dicke einer Schicht mit hoher
Dielektrizitätskonstante betragen.
Claims (7)
1. Hornstrahler, der an seiner glattberandeten Innenwand mit
einem mehrschichtigen dielektrischen Belag versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der dielektrische Belag (4, 4′, 6,
6′, 7, 7′) anisotrop ist und daß er mindestens solche Bereiche
der Innenwand bedeckt, die sich wenigstens annähernd parallel zu
einem sich in dem Hornstrahler (1, 5, 8) ausbreitenden
elektrischen Feld erstrecken.
2. Hornstrahler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die gesamte Innenwand des Hornstrahlers (1) von seinem
Schlund bis zur Hornöffnung mit dem anisotropen
dielektrischen Belag (4, 4′) versehen ist.
3. Hornstrahler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dicke des anisotropen dielektrischen Belages (4, 4′, 6,
6′, 7, 7′, 8, 8′, 10, 10′) vom Hornschlund zur Hornöffnung
hin allmählich zunimmt.
4. Hornstrahler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der anisotrope dielektrische Belag aus zwei gleichen Teilen
(6, 6′, 7, 7′, 9, 9′, 10, 10′) besteht, die symmetrisch
bzgl. der Hornlängsachse in Bereichen der Innenwand
angeordnet sind, die sich wenigstens annähernd parallel zu
einem sich in dem Hornstrahler (5, 8) ausbreitenden
elektrischen Feld erstrecken.
5. Hornstrahler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der anisotrope dielektrische
Belag aus mehreren dielektrischen Schichten (4, 4′, 6, 6′,
7, 7′, 9, 9′, 10, 10′) mit abwechselnd hoher und niedriger
Dielektrizitätskonstanten besteht.
6. Hornstrahler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der anisotrope dielektrische
Belag aus zwei dielektrischen Schichten besteht, von denen
die in das Innere des Hornstrahlers weisende Schicht (4′,
6′, 7′, 9′, 10′) eine hohe Dielektrizitätskonstante und die
darunterliegende Schicht (4, 6, 7, 9, 10) eine niedrige
Dielektrizitätskonstante hat, wobei die hohe Dielektrizitätskonstante etwa den 10- bis 20fachen
Wert der niedrigen Dielektrizitätskonstante hat.
7. Hornstrahler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dielektrische Schichten (4, 6,
7, 9, 10) mit niedriger Dielektrizitätskonstante etwa 5 bis
10mal so dick sind wie dielektrische Schichten (4′, 6′, 7′,
9′, 10′) mit hoher Dielektrizitätskonstante.
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Country | Link |
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DE (1) | DE3804118C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE2921596C2 (de) * | 1979-05-28 | 1985-09-19 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Rillenhohlleiter bzw. Rillenhornstrahler |
-
1988
- 1988-02-11 DE DE19883804118 patent/DE3804118C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10060068C1 (de) * | 2000-12-01 | 2002-06-27 | Krohne Messtechnik Kg | Füllstandsmeßgerät |
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