DE3338261C2 - Schlitzantenne mit metallisierter dielektrischer Platte - Google Patents
Schlitzantenne mit metallisierter dielektrischer PlatteInfo
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- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q21/00—Antenna arrays or systems
- H01Q21/0006—Particular feeding systems
- H01Q21/0037—Particular feeding systems linear waveguide fed arrays
- H01Q21/0043—Slotted waveguides
- H01Q21/005—Slotted waveguides arrays
Description
Die Erfindung betrifft eine Schlitzantenne nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1, wie sie aus AGARD Conference
Proceedings, No. 139, Nov. 1973, Seiten 22-1 bis 22-15 bekannt ist.
Für einige Anwendungen der Mikrowellen- und Millimeter
wellentechnik werden sogenannte "planare" Antennen gefor
dert. Planare Antennen nehmen äußerst geringen Raum ein,
sind leicht und können im Vergleich zu herkömmlichen
Antennen auch sehr billig in großen Stückzahlen produziert
werden.
Bisher werden solche Antennen im wesentlichen als Micro
strip-Antennen ausgeführt. Dabei treten hauptsächlich zwei
Nachteile in Erscheinung. Wird die Arbeitsfrequenz der
Antennen sehr hoch gewählt, d. h. im Millimeterwellenge
biet, steigen die auf der Microstrip-Leitung entstehenden
dielektrischen und Stromwärme-Verluste der Leitungswelle
scharf mit der Frequenz an. Da die Leistungsaufteilung auf
der Antennenstruktur mit Hilfe von Microstrip-Leitungen
durchgeführt wird, bedeutet dies, daß ein erheblicher Teil
der Antennen-(Sende- bzw. Empfangs-)Leistung verloren
geht.
Weiterhin ist bekannt, daß allgemein die Stärke von Neben
zipfeln weitab von der Hauptstrahlrichtung der Microstrip
antennen relativ hoch ist, so daß ein erheblicher Teil der
von den Antennen abgestrahlten Leistung wiederum verloren
geht, d. h. in unerwünschte Richtungen abgestrahlt wird.
Dieser Effekt beruht auf der Tatsache, daß in der Micro
strip-Antennenstruktur auch die zu dem Leitungsnetzwerk
für die Leistungsaufteilung gehörigen Teile abstrahlen,
vorzugsweise an Leitungsdiskontinuitäten (z. B. Leitungs
winkeln und Verzweigungen).
Beide genannten Erscheinungen reduzieren die Wirksamkeit
von Microstripantennen im Vergleich zu z. B. üblichen
Hohlleiter-Schlitzantennen. Der Vorteil der Microstrip
antennen ist jedoch, daß sie mit photolithographischen
Verfahren hergestellt werden können, welche billig und für
Massenproduktion geeignet sind, während Hohlleiterschlitz
antennen mechanisch aufwendig sind und daher teuer in der
Produktion.
In AGARD Conference Proceedings, No. 139, Nov. 1973, Seiten 22-1 bis
22-15 wird eine Mikrowellen-Antenne beschrieben, die aus
einem großen, flachen Resonator besteht, dessen eine flache Seite
mit Schlitzen zur Abstrahlung einer Welle versehen ist, und der
durch eine Hohlleiter-Schlitzstrahler-Zeile an einer Stirnseite
mit einer Hohlleiterwelle angeregt wird. Der Resonator selbst
besteht aus einer Platte Schaumstoff, auf die eine Metallisierung
aufgebracht ist.
Im Millimeterwellenbereich ist ein entsprechender Hohlleiter-
Schlitzstrahler für die Speisung der Antenne jedoch sehr teuer
und im oberen Frequenzbereich mechanisch kaum noch herstellbar.
Aus der DE-PS 8 82 430 ist ferner ein Hohlleiter-Schlitzstrahler
bekannt, bei dem die Schlitzantenne durch eine Hohlleitung
gespeist wird, die auf der von der Strahlerfläche der Antenne
abgekehrten Seite der Antenne angeordnet ist und über einen
Hohlraumkrümmer mit einer der Stirnseiten der Antenne verbunden
ist.
Aus der US-PS 30 22 506 ist schließlich ein Hohlleiter-Schlitz
strahler bekannt, der von der der Strahlerfläche der Antenne
abgekehrten Seite durch eine Hohlleitung gespeist wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Antenne der eingangs genannten
Art anzugeben, die selbst bei sehr hohen Frequenzen im Milli
meterwellenbereich nur geringe Verluste aufweist und eine gute
Kontrolle der Nebenzipfel ermöglicht und die dennoch zum über
wiegenden Teil auf photolithographischem Wege hergestellt werden
kann.
Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 gekennzeichnet. Die
weiteren Ansprüche beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen bzw.
Ausführungen der Erfindung.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher er
läutert.
Bei der in Fig. 1 gezeigten erfindungsgemäßen Antenne wird
ebenfalls eine metallisierte dielektrische Platte (Substrat
platte) als Resonator benutzt. Die Strahlerschlitze auf der
metallisierten Fläche der Platte können leicht photolithogra
phisch erzeugt werden. Als Material für die Anwendung bieten sich
gerade bei sehr kurzen Wellenlängen die in der Mikrowellentechnik
als Substratmaterialien für
Microstripschaltungen benutzten dielektrischen Platten mit
aufgeklebten oder aufgedampften Metallschichten an. Die
Metallisierung der Kanten der Platte kann leicht mit Hilfe
von in der Leiterplattentechnik üblichen Beschichtungsver
fahren erzielt werden. Zur Anregung der Wellen in der
Resonatorplatte ist erfindungsgemäß eine Anordnung ge
wählt, die, anders als die in der genannten Veröffentli
chung, es erlaubt, auch für diesen Zweck photolithographi
sche Verfahren einzusetzen: Die Anregung der Resonator
platte geschieht durch Schlitze an einer der flachen
Seiten der Platte; die Schlitze selbst werden durch einen
Speisehohlleiter angeregt, der sich über diesen befindet.
Werden die Speiseschlitze und der Speisehohlleiter auf
derselben Seite angebracht wie die Strahlerschlitze,
ergibt sich eine Konfiguration wie in Fig. 1; der Speise
hohlleiter ist dann im wesentlichen nur ein U-Profil und
seine vierte Wand wird durch die mit den Speiseschlitzen
versehene Metallisierung der Substratplatte dargestellt.
Die Anordnung der Schlitze zur Speisung wie der Schlitze
zur Abstrahlung ergibt sich aus der Form der in der Reso
natorplatte erwünschten Welle.
In der zitierten Veröffentlichung wird ein höherer Hohl
leiter-Mode benutzt, dessen elektrisches Feld senkrecht
auf den Wänden der Resonatorplatte steht. Die Hohlleiter-
Schlitz-Zeile zur Speisung des Resonators ist dort dement
sprechend mit Längsschlitzen auf der Breitseite des Hohl
leiters versehen. Eine Adaption dieser Schaltungsart für
die erfindungsgemäße Antenne ist in Fig. 2 gezeigt. Zur
Anpassung des Speisehohlleiters an die Resonatorplatte ist
es notwendig, daß die Resonatorplatte etwa λ/2 neben der
Schlitzzeile endet, wobei λ die Betriebswellenlänge der
Antenne innerhalb der Substratplatte ist.
Eine andere Ausführung, vgl. Fig. 3, sieht vor, daß sich
die Schlitzzeile in der Schmalseite des Speisehohlleiters
befindet und einen Hohlleiter-Moden anregt, dessen elek
trisches Feld parallel zu den elektrisch leitenden Wänden
des Resonators verläuft. Zur Anpassung des Speisehohllei
ters ist es in diesem Fall nötig, die Resonatorplatte etwa
λ/4 neben der Schlitzzeile zu beenden.
Claims (4)
1. Schlitzantenne mit metallisierter dielektrischer Platte,
welche durch einen Hohlleiter gespeist wird, dadurch gekenn
zeichnet,
- - daß die Speisung der Antenne durch Speiseschlitze in der Metallisierung an einer der flachen Seiten der Platte er folgt,
- - daß der Speisehohlleiter über den Speiseschlitzen auf der mit den Speiseschlitzen versehenen Metallisierung ausgebildet ist, dergestalt, daß seine der Platte zugewandte untere Wand durch diese Metallisierung gebildet ist,
- - daß die aus Speisehohlleiter und Speiseschlitzen bestehende Speiseanordnung auf derselben Seite der Platte angeordnet ist wie die Strahlerschlitze und daß der Speisehohlleiter im Bereich der Platte ein U-Profil ist, welches durch die Metallisierung geschlossen wird.
2. Schlitzantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Speiseschlitze Längsschlitze sind, die der Breitseite des Speise
hohlleiters zugeordnet sind und daß die Platte in einem Abstand von etwa λ/2
neben den Speiseschlitzen endet, wobei λ die Betriebswellenlänge
der Antenne in der dielektrischen Platte ist.
3. Schlitzantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Speiseschlitze Schlitze sind, die der Schmalseite des Speisehohl
leiters sind und daß die Platte in einem Abstand von etwa λ/4
neben den Speiseschlitzen endet, wobei λ die Betriebswellenlänge der
Antenne in der dielektrischen Platte ist.
4. Schlitzantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Speiseanordnung in der Mitte der Platte verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833338261 DE3338261C2 (de) | 1983-10-21 | 1983-10-21 | Schlitzantenne mit metallisierter dielektrischer Platte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833338261 DE3338261C2 (de) | 1983-10-21 | 1983-10-21 | Schlitzantenne mit metallisierter dielektrischer Platte |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3338261A1 DE3338261A1 (de) | 1985-05-02 |
DE3338261C2 true DE3338261C2 (de) | 1994-02-24 |
Family
ID=6212409
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833338261 Expired - Lifetime DE3338261C2 (de) | 1983-10-21 | 1983-10-21 | Schlitzantenne mit metallisierter dielektrischer Platte |
Country Status (1)
Country | Link |
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-
1983
- 1983-10-21 DE DE19833338261 patent/DE3338261C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
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DE3338261A1 (de) | 1985-05-02 |
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Owner name: TELEFUNKEN SYSTEMTECHNIK GMBH, 7900 ULM, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
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