DE3926187A1 - Schlitzstrahler - Google Patents
SchlitzstrahlerInfo
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Description
Für die vorliegende Anmeldung wird die Priorität der ja
panischen Patentanmeldung 63-197321 vom 8. 8. 1988 in
Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft einen Schlitzstrahler bzw. eine
Schlitz-Array-Antenne mit einem rechteckförmigen Wellen
leiter, insbesondere einen Schlitzstrahler für Kommuni
kation, Rundfunkübertragung und dergleichen mehr.
In Fig. 17 ist ein herkömmlicher Schlitzstrahler ge
zeigt, der einen kreisrunden Wellenleiter aufweist, wo
bei die elektromagnetische Welle in einem Raum S′ des
Wellenleiters im TEM-Koaxial-Modus fortgepflanzt wird,
der an Hand der zylindrischen Koordinaten in Fig. 18
dargestellt ist. In Fig. 18 ist mit dem Buchstaben e
die Richtung des elektrischen Feldes und mit dem Buch
staben h die Richtung des magnetischen Feldes gekenn
zeichnet. Da sich die Welle koaxial über einer zentralen
Speisungsöffnung 4′ fortpflanzt, sind die Abstrahlungs
schlitze 1 a′ koaxial oder spiralförmig in einer Metall
platte 1′ angeordnet.
Eine solche Kreisantenne eignet sich für kreisförmig po
larisierte Wellen. Probleme entstehen allerdings, wenn
diese Antenne bzw. dieser Strahler für die Abstrahlung
der linearen Polarisation verwendet wird, weil nämlich
die Nebenkeule groß wird und sich der Antennengewinn im
Vergleich zur kreisförmig polarisierten Welle verringert.
Damit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Schlitzstrahler mit einem rechteckförmigen Wellenleiter
derart auszubilden, daß dieser nicht nur kreisförmig po
larisierte Wellen, sondern die lineare Polarisation
bei hoher Leistungsfähigkeit abstrahlen kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Schlitzstrahler nach dem
Oberbegriff von Anspruch 1 erfindungsgemäß durch dessen
kennzeichnende Merkmale gelöst.
Dazu weist der erfindungsgemäße Schlitzstrahler bzw. die
Schlitzantenne einen rechteckförmigen Wellenleiter mit
einer rechteckigen Querschnittsform und einer Energie
speisungsöffnung und eine an dieser Öffnung mit dem
rechteckförmigen Wellenleiter verbundene Energiespei
sungseinrichtung auf, wobei der rechteckförmige Wellen
leiter mit einer Vielzahl von Wellen-Abstrahlungs
schlitzen versehen ist, die in einer der metallischen
Platten ausgebildet sind, die die langen Seiten der
im Querschnitt rechteckigen Form bilden.
Erfindungsgemäß ist die Breite des rechteckförmigen
Wellenleiters viermal so groß wie die Wellenlänge in
dem Raum oder größer. Die Höhe des rechteckförmigen
Wellenleiters beträgt ein Viertel der Wellenlänge oder
mehr, und das Verhältnis der Breite zur Höhe des recht
eckförmigen Wellenleiters beträgt 10 : 1 oder mehr.
Nach einem Gesichtspunkt der Erfindung weist der recht
eckförmige Wellenleiter einen Schlußwiderstand an einer
Endplatte auf, die der Energiespeisungsöffnung gegen
überliegend angeordnet ist. Die Energiespeisungsein
richtung weist einen Speisungs-Wellenleiter auf, der
mit einer Vielzahl von Speisungsöffnungen versehen ist,
die zur Energie-Dispersion mit dem Raum kommunizieren
und den rechteckförmigen Wellenleiter mit Energie spei
sen.
Nach einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung ist der
Speisungs-Wellenleiter seitlich an dem rechteckförmigen
Wellenleiter angebracht.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Aus
führungsformen der Erfindung an Hand der Zeichnungen.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfin
dungsgemäßen Schlitzstrahlers bzw. einer
Schlitzantenne;
Fig. 2a bis 2d verschiedene Anordnungen der Schlitze
zur Abstrahlung der elektrischen Energie der
Antenne;
Fig. 3 eine graphische Darstellung der Energiedichte
verteilung in einem Raum der Antenne;
Fig. 4a und 4b jeweils eine Darstellung der Abstrah
lungsrichtung der Antenne;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer ersten
Abwandlung der Antenne von Fig. 1;
Fig. 6 eine graphische Darstellung der Energiedichte
verteilung der ersten Abwandlung;
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung einer zwei
ten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 8a eine perspektivische Darstellung einer drit
ten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 8b eine perspektivische Darstellung einer vier
ten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 8c eine perspektivische Darstellung einer fünf
ten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 9a eine Vorderansicht einer Energiespeisungs
einrichtung für eine zweite Abwandlung der
ersten Ausführungsform;
Fig. 9b eine Vorderansicht einer Energiespeisungs
einrichtung für eine dritte Abwandlung;
Fig. 9c eine perspektivische Darstellung der Energie
speisungseinrichtung;
Fig. 10a eine perspektivische Darstellung eines Schlitz
strahlers bzw. einer Antenne, die mit der
Energiespeisungseinrichtung gemäß Fig. 9a
ausgestattet ist;
Fig. 10b eine perspektivische Darstellung einer mit
der Energiespeisungseinrichtung gemäß Fig. 9b
ausgestatteten Antenne;
Fig. 11 eine perspektivische Darstellung einer sech
sten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 12a und 12b jeweils eine Darstellung der Richtwirkung
der Antenne nach der sechsten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 13 eine perspektivische Darstellung einer sieb
ten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 14 eine perspektivische Darstellung einer ach
ten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 15 eine perspektivische Darstellung einer neun
ten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 16 eine perspektivische Darstellung einer zehn
ten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 17 eine perspektivische Schnittansicht eines
herkömmlichen runden bzw. kreisförmigen
Schlitzes des koaxialen Kabeltyps;
Fig. 18 ein Diagramm zur Erläuterung der Wellenfort
pflanzung einer herkömmlichen Schlitzantenne
- an Hand zylindrischer Koordinaten darge
stellt.
Die in Fig. 1 dargestellte Schlitz-Reihen-Antenne
(Schlitz-Array-Antenne) - Schlitzstrahler - gemäß
einer ersten bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung weist einen rechteckförmigen Wellenleiter G
mit einer an seiner Einlaßseite ausgebildeten
Energiespeisungsöffnung 4 und einen an der Öffnung
4 mit dem rechteckförmigen Wellenleiter G verbundenen
Wellenleiter 6 auf. Der rechteckförmige Wellenleiter G
zeigt einander gegenüberliegende rechteckförmige me
tallische Platten 1 und 2 sowie Seitenplatten 3 aus Me
tall, die zur Bildung eines rechteckförmigen Wellen
leiterraums S mit rechteckiger Querschnittsform an
den drei Seiten jeder Platte 1 (2) befestigt sind. Die
Breite W des rechteckförmigen Wellenleiters ist viermal so
groß wie die Wellenlänge λ g (λ g ist die Wellenlänge in
dem Wellenleiter) in dem Raum S (4λg) oder größer, und
die Länge λ e beträgt 4λ g oder mehr. Die Höhe d entspricht
einem Viertel der Wellenlänge λg (λg/4) oder mehr. Das
Verhältnis der Breite W zur Höhe d beträgt 10 : 1 oder
mehr. Die metallische Platte 1 besitzt eine Vielzahl von
Schlitzen 1 a zur Abstrahlung der elektrischen Energie,
die in Matrixform angeordnet sind. Jeder Schlitz 1 a
ist senkrecht zur Achse des Wellenleiters G angeordnet.
An der Innenseite der Endseitenplatte 3 des rechteck
förmigen Wellenleiters G ist ein Widerstandsbelag 7
vorgesehen. Ein Dispersions-Speisungswellenleiter 6,
der eine Vielzahl von Speisungsöffnungen 5 a in einer
metallischen Platte 5 aufweist, ist als Energiespei
sungseinrichtung seitlich -4- an dem rechteckförmigen Wel
lenleiter G befestigt. Die Einstreuung der Energie er
folgt durch die Öffnungen 5 a, und die Speisung der Ener
gie erfolgt aus den Öffnungen 5 a zu dem Raum S. Folg
lich breitet sich die elektrische Energie in dem
Wellenleiter G aus, wobei die Phasenfronten eine Ebene
darstellen. Dadurch wird die Energie in Form einer ebe
nen Welle in den rechteckförmigen Wellenleiter G ge
speist. Die Energie gleicher Phase strahlt von den
Schlitzen 1 a ab. Die restliche Energie in dem rechteck
förmigen Wellenleiter G wird im Abschlußwiderstand 7
absorbiert, wodurch der Einfluß reflektierter Energie
verhindert wird.
Die Fig. 2a bis 2d zeigen verschiedene Anordnungen
der Schlitze 1 a. Die Schlitze von Fig. 2a sind im Ab
stand P 1 von λ/4 und im Abstand P 2 von λ g angeordnet.
Die Richtung eines Schlitzes erstreckt sich senkrecht
zu jener des benachbarten Schlitzes. Das resultierende
elektrische Feld der von einem Schlitzpaar abgestrahl
ten Welle wird zu einer kreisförmig polarisierten
Welle.
Die anderen Schlitzstrahler, die in den Fig. 2b bis
2d gezeigt sind, strahlen lineare Polarisationen ab.
Da die Schlitze jeweils zehnerweise in jeder Spalte und
Reihe angeordnet sind, wird der Gewinn erhöht und die
Richtwirkung verschärft. Wenn zum Beispiel die Breite W
50 cm, die Länge λ e 50 cm und die Höhe d 0,8 cm beträgt,
so ist der Gewinn etwa 34,8 dBi bei 12 HGz.
Bei der oben beschriebenen Schlitzanordnung strahlt das
Bündel in vertikaler Richtung auf die metallische Plat
te 1. Wenn der Abstand zwischen den Schlitzen 1 a von
λ g in Abweichung gebracht bzw. geändert wird, so
neigt sich die Richtung des Strahlenbündels, wie das
nachfolgend im Zusammenhang mit den Fig. 4a und 4b
erläutert wird.
Fig. 3 zeigt eine Energiedichteverteilung in dem Raum S
des Wellenleiters G gemäß der ersten Ausführungsform.
Die Energiedichte reduziert sich in Richtung auf
den Schlußwiderstand 7 wegen der Energieabstrahlung von
den Schlitzen 1 a. Folglich ist die Energieverteilung un
regelmäßig, so daß sich der Antennengewinn verringert.
Eine in Fig. 5 gezeigte erste Abwandlung gilt der gleich
mäßigen bzw. gleichförmigen Energieabstrahlung. Der Ab
stand d verringert sich in Richtung auf den Schlußwider
stand 7 in einer Linie oder in einer Kurve. Dadurch wird
die Energie, wie Fig. 6 zeigt, im wesentlichen gleich
mäßig bzw. gleichförmig verteilt und dadurch der Anten
nengewinn erhöht.
Da der Bereich der zur Richtung des elektrischen Fel
des senkrechten Platte 1 im Vergleich zur Wellenlänge λ
im freien Raum ausreichend groß ist, wird die Wellenlän
ge λ g im wesentlichen gleich der Wellenlänge λ, was
wegen des großen Gitterzipfels eine Verringerung des
Gewinns verursacht. Wenn jedoch die Länge jedes Schlit
zes 1 a unter der Resonanzlänge festgelegt wird, so daß
die Reaktanz des Schlitzes negativ werden kann, so
wird die Phase der sich ausbreitenden Energie durch den
Schlitz verzögert.
Demzufolge wird das Intervall zwischen den Schlitzen
auf einen Wert zwischen 0,95 λ und 0,98 λ festgesetzt, um
die Energie gleicher Phase abzustrahlen, wodurch es mög
lich ist, die Entstehung des Gitterzipfels ohne die An
ordnung einer Verzögerungseinrichtung zu unterdrücken.
Wenn die Wellen-Verzögerungseinrichtung in dem Raum S
des Wellenleiters G vorgesehen ist, dann wird die Pha
senkonstante der sich ausbreitenden Energie unterdrückt
und damit die Wellenlänge λ g noch weiter reduziert. Des
halb wird die Schlitzdichte erhöht und dadurch die Wirk
samkeit der Antenne verbessert.
In Fig. 7 ist eine zweite bevorzugte Ausführungsform
dargestellt. Hier hat die Antenne einen T-förmigen Spei
sungswellenleiter 6, der zusammen mit der metallischen
Platte 5 einen rechten Winkel bildet. Ein Reflektor
element 10 ist als gegengleiches Element an der Platte 5
vorgesehen und dient zur Verteilung der Energie. Was
die restlichen Funktionen und Wirkungen dieser Ausfüh
rungsform anbelangt, so entsprechen sie jenen der ersten
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
Bei der in Fig. 8a gezeigten Ausführungsform sind ein
Paar Horn-Wellenleiter 9 als Energiespeisungseinrichtung
und ein T-förmiger Speisungswellenleiter 6 vorgesehen.
Die anderen Teile und Elemente sind dieselben wie
bei der ersten Ausführungsform. Die erste Abwandlung ge
mäß Fig. 5 kann auf die Antenne bzw. den Strahler der
dritten Ausführungsform angewendet werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8b besitzt der Wel
lenleiter G einen Horn-Wellenleiter 9, der in der Mitte
eine Unterteilung 11 aufweist. Funktionsweise und
Vorteile dieser Ausführungsform sind dieselben wie bei
der zweiten Ausführungsform.
Bei der fünften bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung, die in Fig. 8c dargestellt ist, weist der sich
verzweigende Speisungswellenleiter 6 mehrere bzw. mehr
fache Stufen auf, die einen mehrstufigen Dispersions-
Wellenleiter bilden. Funktionsweise und Vorteile des
Schlitzstrahlers dieser Ausführungsform sind gleich wie
jene der ersten Ausführungsform. Der Wellenleiter von
Fig. 5 kann als erste Abwandlung auf die Energiespei
sungseinrichtung angewendet werden.
Die Fig. 9a und 9b zeigen Energiespeisungseinrich
tungen für eine zweite Abwandlung der ersten Ausführungs
form der Erfindung. Jede Energiespeisungseinrichtung
ist als Mikrostrip bzw. Mikrostreifenleitung ausgebildet,
die ein Substrat 12 b aus einem Dielektrikum, einen sich
mit der einen Seite des Substrats 12 b in engem Kontakt
befindlichen Zweigleitungsstreifen 12 und eine auf der
anderen Seite des Substrats angeordnete Erdungsplatte
13 (Fig. 9c) aufweist. Der Strip 12 hat ein Speisungs
ende 12 a. Wie aus Fig. 9c hervorgeht, besitzt die Er
dungsplatte 13 eine Vielzahl von Abstrahlungsschlitzen
13 a, deren jeder einem Speisungsende 12 c des Strips
12 gegenüberliegt. Eine Reflektorplatte 14 ist der
Erdungsplatte 13 gegenüberliegend angeordnet, und
Distanzhalter (nicht dargestellt) sorgen für einen Ab
stand zwischen den beiden Platten. Dieser Abstand h
zwischen der Reflektorplatte 14 und der Erdungsplatte 13
beträgt etwa λ/4, so daß also die Energie in einer vor
gegebenen Richtung von den Schlitzen 13 a abstrahlt.
Die Fig. 10a und 10b zeigen Strahler bzw. Antennen,
die mit den Energiespeisungseinrichtungen gemäß Fig. 9a
oder 9b ausgestattet sind. Die Speisungseinrichtung
ist so an der Antenne befestigt, daß sie die Schlitze
13 a hin zur Energiespeisungsöffnung 4 des rechteckför
migen Wellenleiters G öffnet. Die Antenne gemäß Fig. 10b
weist ein Paar benachbarter rechteckförmiger
Wellenleiter G auf. Die aus einem Paar Mikrostreifen
leitungen bestehende Energiespeisungseinrichtung ist
demzufolge an einem zentralen Bereich der Antenne be
festigt. Funktionsweise und Vorteile dieser Ausführungs
form entsprechen jenen der ersten Ausführungsform. Der
Wellenleiter von Fig. 5 kann als erste Abwandlung auf
die Energiespeisungseinrichtung angewendet werden. Ob
wohl bei obenstehender Ausführungsform der Schlitz 13 a
als Abstrahlungselement verwendet wird, können auch an
dere Elemente Anwendung finden.
Bei der in Fig. 11 gezeigten sechsten Ausführungsform
der Erfindung weist die Antenne ein Paar benachbarter
rechteckförmiger Wellenleiter G auf, deren jeder im
zentralen Bereich der Antenne die Energiespeisungs
öffnung 4 aufweist, und wobei der Speisungswellenleiter
6 derart mit der Antenne verbunden ist, daß er mit den
Energiespeisungsöffnungen 4 kommuniziert.
Wenn unter Bezugnahme auf Fig. 4a, in der die Abstrah
lungsrichtung bei der ersten Ausführungsform der Erfin
dung gezeigt ist, die Wellenlänge λ₁ der in den Raum S
des rechteckförmigen Wellenleiters gespeisten Energie
kürzer ist als die eingestellte Wellenlänge g₀ (Abstand
zwischen den Schlitzen 1 a), so eilt die Phase der von
dem Schlitz 1 a-1 abgestrahlten Energie der Phase der
von dem Schlitz 1 a-2 abgestrahlten Energie um die
Differenz zwischen λ₀ und λ₁ (λ₀-λ₁) voraus. Folglich
neigt sich die Hauptkeule P in Richtung r, wie das
in Fig. 4b gezeigt ist. Wenn die Wellenlänge λ₁ länger
ist als die Wellenlänge λ₀, so neigt sich die Hauptkeule
P in Richtung auf λ.
Die Fig. 12a und 12b zeigen jeweils die Richtwirkung
der Antenne gemäß der in Fig. 11 dargestellten sechsten
Ausführungsform. Die von der Energiespeisungseinrichtung
6 eingespeiste Energie wird jeweils auf den rechten und
linken Raum S des rechteckförmigen Wellenleiters G auf
geteilt und verbreitet sich symmetrisch in dem rechten
und linken Raum S. Wenn sich deshalb die Wellenlänge der
Energie ändert, neigen sich die linke Hauptkeule P 1 und
die rechte Hauptkeule P 2 symmetrisch, wie das in
Fig. 12b dargestellt ist. Folglich wird die Richtung
der resultierenden Hauptkeule P auf vorteilhafte Weise
senkrecht zur Oberfläche der Antenne.
In Fig. 13, die eine siebte bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung zeigt, weist der rechteckförmige Wellen
leiter ein Paar benachbarter rechteckförmiger Wellenlei
ter und ein Paar auf den einander gegenüberliegenden
Seiten des rechteckförmigen Wellenleiters angeordneter
Speisungswellenleiter 6 auf. Der rechteckförmige Wellen
leiter besitzt Energiespeisungsöffnungen an seinen bei
den Enden und den Sumpfwiderstand 7 in seinem zentra
len Bereich. Die Speisungswellenleiter 6 sind symme
trisch an dem rechteckförmigen Wellenleiter befestigt,
und zwar derart, daß sie mit den Energiespeisungsöff
nungen 4 kommunizieren. Im zentralen Bereich des Spei
sungswellenleiters 6 ist das Reflektorelement 10
vorgesehen und reflektiert die Energie auf beide Wel
lenleiter. Die restlichen Funktionen und Vorteile dieser
Ausführungsform sind dieselben wie bei der fünften Aus
führungsform der Erfindung. Der modifizierte rechteckför
mige Wellenleiter gemäß Fig. 5 kann auf den Strahler
bzw. die Antenne nach der siebten Ausführungsform Anwen
dung finden.
Bei der in Fig. 14 dargestellten achten Ausführungs
form der Erfindung weist der rechteckförmige Wellenlei
ter ein Paar benachbarter rechteckförmiger Wellenleiter
auf, und der Speisungswellenleiter 6 ist an der Untersei
te eines mittleren Bereichs des rechteckförmigen Wellen
leiters befestigt. In dem Wellenleiter 6 ist das Reflek
torelement 10 vorgesehen.
Die Fig. 15 und 16 zeigen eine neunte und zehnte
Ausführungsform der Erfindung, wobei diese Schlitzstrah
ler bzw. Schlitzantennen ähnlich wie jene der achten
Ausführungsform gemäß Fig. 14 ausgebildet sind. Dieje
nigen Teile die identisch sind mit jenen der Fig. 14
sind mit gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß mit
vorliegender Erfindung ein Schlitzstrahler mit einem
rechteckförmigen Wellenleiter zur Verfügung gestellt
wird, der bei hoher Wirksamkeit und Leistung nicht nur
kreisförmig, sondern auch linear polarisierte Wellen
abstrahlen kann.
Obwohl die vorliegende Erfindung an Hand mehrerer
bevorzugter Ausführungsformen beschrieben wurde, sind
einzelne Modifikationen und Abwandlungen möglich, ohne
vom Rahmen der Erfindung abzuweichen, der in den An
sprüchen wiedergegeben ist.
Claims (6)
1. Schlitzstrahler bzw. Schlitzantenne mit einem
rechteckförmigen Wellenleiter, der einen im Querschnitt
rechteckigen Raum und eine Speisungsöffnung aufweist,
und mit einer an der Speisungsöffnung mit dem rechteck
förmigen Wellenleiter verbundenen Energiespeisungsein
richtung, wobei der rechteckförmige Wellenleiter eine
Vielzahl von Wellenabstrahlungsschlitzen aufweist, die
einer von metallischen Platten ausgebildet sind, die
die langen Seiten der Rechteckform bilden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite (W) des
rechteckförmigen Wellenleiters (G) viermal so groß ist
wie die Wellenlänge in dem Raum (S) oder größer, daß
die Höhe (d) des rechteckförmigen Wellenleiters (G) ein
Viertel dieser Wellenlänge beträgt oder mehr und daß
das Verhältnis der Breite (W) zur Höhe (d) des recht
eckförmigen Wellenleiters (G) 10 : 1 oder größer.
2. Schlitzstrahler nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der rechteckförmige
Wellenleiter (G) einen Widerstandsbelag (7) an einer
Endplatte (3) aufweist, die der Energiespeisungsöffnung
(4) gegenüberliegend angeordnet ist.
3. Schlitzstrahler nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Raum in
Richtung auf die Endplatte (3) reduziert ist.
4. Schlitzstrahler nach Anspruch 1, 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Energie
speisungseinrichtung einen Speisungswellenleiter
(6) aufweist, der mit einer Vielzahl von Speisungsöffnun
gen versehen ist, die zur Dispersion von Energie
und zur Speisung der Energie in den rechteckförmigen
Wellenleiter mit dem Raum (S) kommunizieren.
5. Schlitzstrahler nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Speisungswellen
leiter (6) seitlich an dem rechteckförmigen Wellenleiter
(G) angebracht ist.
6. Schlitzstrahler nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Speisungswellen
leiter (6) T-förmig ausgebildet ist.
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