CH629054A5 - Hochfrequenzheizgeraet. - Google Patents

Description

. Die Erfindung bezieht sich auf ein Hochfrequenzheizgerät mit einem in der Heizkammer angeordneten ohmschen Heiz- 40 element sowie mit einem mit der Heizkammer verbundenen Wellenleiter für die Einspeisung von hochfrequenten elektromagnetischen Wellen.

Bei bekannten Hochfrequenzheizgeräten, sogenannten Mikrowellen-Kochgeräten wird die von einem Hochfrequenz- 45 oszilator (Magnetron) erzeugte Hochfrequenzenergie über einen Wellenleiter (Hohlleiter) in die Heizkammer (Garraum) eingeleitet Bei diesen bekannten Geräten verläuft der im Inneren der Heizkammer angeordnete Rohrheizkörper in derselben Richtung wie das elektrische Feld der Hochfrequenzwel- 50 len, so dass das Heizelement durch die Hochfrequenzenergie erhitzt wird oder dass die Hochfrequenzenergie daran gehindert wird, das zu erhitzende Material zu erreichen. Ferner wird durch die vom Heizelement ausgehende Wärme das Magnetron erhitzt, wodurch der Wirkungsgrad des Heizelementes 55 verringert und die Wirkungsweise des Magnetrons nachteilig beeinflusst wird, was bis zur Zerstörung des Magnetrons führen kann.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Vermeidung der vorgenannten Nachteile das Hochfre- 60 quenzheizgerät der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass die Erwärmung des Magnetrons zumindest reduziert wird und eine weitgehend gleichmässige Verteilung der Hochfrequenzenergie im Garraum, also im Inneren der Heizkammer erreicht wird. es

Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass der Wellenleiter mit Abstand von der Heizkammerwand angeordnet und über einen koaxialen Wellenleiterabschnitt mit der Heizkammerwand verbunden ist.

Weiterausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den in der Zeichnung dargestellten und nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen.

Es zeigt

Fig. 1 die Schnittdarstellung eines bekannten Hochfrequenzheizgerätes,

Fig. 2 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemässen Hochfrequenzheizgerätes in Schnittdarstellung,

Fig. 3 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemässen Hochfrequenzheizgerätes in Schnittdarstellung.

Bei den in der Zeichnung dargestellten Hochfrequenzheizgeräten sind gleiche Funktionsteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Bei dem bekannten Hochfrequenzheizgerät gemäss Figur 1 ist mit 1 ein Hochfrequenzoszillator (Magnetron) bezeichnet, von welchem aus Hochfrequenzenergie über einen Wellenleiter 2 (Hohlleiter) in die Heizkammer 3 eingeleitet wird. Hierbei ist ein Rohrheizkörper 4 in derselben Richtung angeordnet, in welcher das elektrische Feld A der hochfrequenten elektromagnetischen Wellen verläuft, so dass das Heizelement 4 durch die Hochfrequenzenergie erhitzt wird oder dass die Hochfrequenzenergie daran gehindert wird, das zu erhitzende Material im Inneren der Heizkammer zu erreichen. Ferner ergeben sich dadurch, dass das Magnetron 1 unmittelbar an der oberen Wand der Heizkammer angeordnet ist, schädliche Wärmeeinflüsse im Magnetron, was zur Zerstörung des Magnetrons führen kann.

Bei den Ausführungsbeispielen gemäss den Figuren 2 und 3 ist der Wellenleiter 2, in welchem im Magnetron 1 erzeugte hochfrequente elektromagnetische Wellen in die Heizkammer

3 eingeleitet werden, so angeordnet, dass zwischen diesem Wellenleiter 2 und der oberen Wand der Heizkammer ein Spalt 5 verbleibt. Dieser Wellenleiter 2 ist mit der oberen Wand der Heizkammer 3 über einen koaxialen Wellenleiterabschnitt 6 verbunden. Der koaxiale Wellenleiterabschnitt 6 besteht aus einem inneren Leiter 7 und aus einem äusseren Leiter 8, wobei der äussere Leiter 8 in den Wellenleiter 2 eingeformt ist und mit ihm eine einstückige Baueinheit bildet. Der Zwischenraum zwischen dem inneren koaxialen Leiter 7 und dem äusseren Leiter 8 ist ausgefüllt durch ein dielektrisches Material 9 mit geringem Verlustfaktor, welches den inneren Leiter 7 trägt. Wärmedämmaterial 10 umgibt die Heizkammer 3 einschliesslich des Spaltes zwischen der oberen Wand der Heizkammer und dem Wellenleiter 2.

Bei dieser Anordnung kreuzt die Richtung A des Hochfrequenzfeldes die Ebene, in welcher der Rohrheizkörper 4 angeordnet ist, innerhalb der Heizkammer 3 in einem rechten Winkel, was durch den koaxialen Wellenleiterabschnitt ermöglicht wird. Als Folge hiervon wird der Rohrheizkörper 4 nicht erhitzt durch das Hochfrequenzfeld und das Hochfrequenzfeld erreicht das zu erhitzende Material verlustfrei. Da das Hochfrequenzfeld durch den Rohrheizkörper 4 nur gering beeinflusst wird, können dieselben Mittel zur gleichmässigen Wärmeverteilung vorgesehen sein, wie dies bei Heizgeräten ohne Rohrheizkörper 4 der Fall ist. Dadurch ist es möglich, ein und dieselbe Heizkammer mit Hochfrequenzheizung und mit konventionellen Heizelementen zu beheizen, wodurch infolge der Verwendung von konventioneller und hochfrequenter Heizung die Kochgeschwindigkeit erhöht werden kann.

Durch das Vorhandensein des Wärmedämmaterials 10 in dem Spalt zwischen Wellenleiter 2 und Heizkammerwand ist lediglich eine gewisse Wärmeleitung der vom Rohrheizkörper

4 ausgehenden Wärme über den äusseren Leiter 8 des koaxialen Wellenleiters 6 möglich. Dadurch ist der thermische Ein-fluss auf das Magnetron gering, es wird ein höherer Heiz-Wir-kungsgrad beim Rohrheizkörper 4 erreicht.

Die bei Magnetrons verwendeten Permanentmagnete wer

den in ihrer Wirkungsweise bei steigender Temperatur nachteilhaft bezüglich ihrer magnetischen Kraft beeinflusst. Aus diesem Grunde werden zur Erhaltung derselben magnetischen Kraft grössere Magnete verwendet. Werden jedoch solche grossen Magnete bei niederen Temperaturen betrieben, so ergibt sich aufgrund der übermässig gross werdenden Spannung ein Problem hinsichtlich der Lebensdauer des Heizgerätes.

Beim Ausführungsbeispiel kann der in den Wellenleiter 2 eingeformte äussere Leiter 8 des koaxialen Wellenleiterab3 629054

schnitts 6 sehr leicht vom Inneren der Heizkammer 3 her mittels Schrauben mit der Heizkammerwand verbunden werden, wodurch eine Festlegung des koaxialen Wellenleiterabschnitts 6 in sehr einfacher Weise möglich ist.

5 In Figur 3 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung gezeigt, wobei der innere Leiter 7 des koaxialen Wellenleiterabschnitts 6 in Richtung der Heizkammerseite umgebogen und als Antenne ausgebildet ist, die zur Verbesserung der Energieverteilung durch einen Motor 11 rotierbar ist.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

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   PATENTANSPRÜCHE

   1. Hochfrequenzheizgerät mit einem in der Heizkammer angeordneten ohmschen Heizelement sowie mit einem mit der Heizkammer verbundenen Wellenleiter für die Einspeisung von hochfrequenten elektromagnetischen Wellen, dadurch s gekennzeichnet, dass der Wellenleiter (2) mit Abstand von der Heizkammerwand angeordnet und über einen koaxialen Wel-lènleiterabschnitt (6) mitder Heizkammerwand verbunden ist.
2. 2. Hochfrequenzheizgerät nach Anspruch 1, dadurch

   . gekennzeichnet, dass das als Rohrheizkörper ausgebildete < o Heizelement (4) im rechten Winkel zur Richtung des elektrischen Feldes angeordnet ist.
3. 3. Hochfrequenzheizgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Zwischenraum zwischen dem Wellenleiter (2) und der Heizkammerwand Wärmedämmate- 15 rial (10) angeordnet ist.
4. 4. Hochfrequenzheizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der koaxiale Wellenleiterabschnitt (6) aus einem inneren koaxialen Leiter (7) und aus einem äusseren koaxialen Leiter (8) besteht und dass der Spalt zwi- 20 sehen dem inneren und dem äusseren Leiter mit einem dem inneren Leiter als Träger dienenden dielektrischen Material (9) ausgefüllt ist.
5. 5. Hochfrequenzheizgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der äussere Leiter (8) des koaxialen Wel- 25 lenleiterabschnitts (6) mit dem Wellenleiter (2) zu einer einstük-kigen Baueinheit verbunden ist.
6. 6. Hochfrequenzheizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der über die Ebene des Heizelementes in Richtung der Heizkammermitte hinausragende 30 innere Leiter (7) des koaxialen Wellenleiterabschnittes (6) im Inneren der Heizkammer (3) abgebogen und in der Heizkammer rotierbar ist.

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