DE4033623C1

DE4033623C1 -

Info

Publication number: DE4033623C1
Application number: DE4033623A
Authority: DE
Inventors: Michael Dr.-Ing. 7311 Notzingen De Kraemer; Karl 7057 Winnenden De Zeilinger; Theodor Dipl.-Ing. 7050 Waiblingen De Bacu
Original assignee: Mercedes Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1990-10-23
Filing date: 1990-10-23
Publication date: 1992-03-12
Anticipated expiration: 2010-10-24
Also published as: US5148782A; ITRM910753A0; GB9121269D0; JP2576924B2; GB2249133B; FR2668202A1; ITRM910753A1; GB2249133A; JPH0749059A; IT1250107B; FR2668202B1

Description

Die Erfindung betrifft das Gehäuse eines Tauchkolben-Verbren nungsmotors nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei bekannten Gehäusen dieser Art sind Zylinderblock und Kur belgehäuse meist zu einem einstückigen Teil zusammengefaßt. Auch ist es bekannt, Zylinderkopf und Zylinderblock als ein teiliges Gußstück auszubilden, wobei die Kühlwasserräume unter Verwendung auslösbarer Kerne in das Gußteil eingeformt sind. Zu einem geschlossenen Motorgehäuse werden die einzelnen Teile miteinander verschraubt.

Es ist darüber hinaus auch bereits bekannt, einzelne getrennt hergestellte Teile des Motorgehäuses miteinander zu verschwei ßen. Solche Schweißverbindungen zeigt z. B. die DE 38 29 854 A1.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Motorgehäuse aus insgesamt möglichst rationell herstellbaren und ebenso miteinander verbindbaren Gehäusen besonders kosten günstig herstellen zu können, wobei insbesondere keine kompli zierten nur durch den Einsatz verlorener Kerne erzeugbaren Gußteile erforderlich sein sollen.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Der Werkstoff des Motorgehäuses soll insbesondere ein Leicht metall, in erster Linie Aluminium sein, das vorzugsweise in einem Vakuum-Druckgußverfahren vergossen wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Es zeigt:

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Motor mit einer Stufung in Höhe der oberen Zylinderenden,

Fig. 2 einen Schnitt durch den Motor nach Linie II-II und

Fig. 3 einen Schnitt durch den Motor nach Linie III-III in Fig. 2.

Der Kern des Motorgehäuses ist ein Zylinderblock 1, der sich aus einem gegossenen Teil 2 und an dessen oberem und unterem Ende einen jeweils aufgeschweißten oberen und unteren Ver schlußteil 3 bzw. 4 zusammensetzt.

In dem Gußteil 2 befinden sich die Zylinderräume 5, die Ein- und Auslaßkanäle 6, eine Zündkerzenhalterung sowie die Kühl wasserräume 7.

Das Gußteil 2 ist ein Vakuum-Druckgußteil aus Aluminium. Die Kühlräume 7 sind in dem Druckgußteil so vorgeformt, daß sie durch herausnehmbare Gußwerkzeuge herstellbar sind. Geschlossen werden die vorgeformten Kühlräume durch das obere Verschlußteil 3 einerseits und das untere Verschlußteil 4 andererseits, die beide mit dem Gußteil 2 jeweils verschweißt sind. Das untere Verschlußteil 4 ist dabei über zwei getrennte Schweißnähte 8 und 9 verschweißt, von denen die Schweißnaht 9 an der äußeren Gehäusewand und die Schweißnaht 8 an der inneren Zylinderwand am unteren Ende der Zylinder liegt.

Das Kühlwasser umströmt die einzelnen Zylinder im Querstrom, wobei es in das Motorgehäuse in den Einlaßstutzen 10 eintritt und das Gehäuse durch den Auslaßstutzen 11 wieder verläßt. Die über die gesamte Motorlänge durchgehenden Kühlraumwände 12,13 sind im Druckguß geformt. Die Kühlraumwand 13 besitzt zum Zy linderende hin offene Ausnehmungen 14, die dem Kühlwasser eine Querumströmung der einzelnen Zylinder durch den Zylinderkopf hindurch ermöglichen.

An das obere Verschlußteil 3 sowie das untere Verschlußteil 4 sind jeweils die Lagereinrichtungen für die Nockenwellen 15 bzw. die Kurbelwelle 16 angeschraubt. Die beiden Lagereinrich tungen bestehen jeweils aus einem als durchgehende Brücke aus gebildeten Lagerstuhl 17 bzw. 18 und Lagerdeckeln 19 und 20, die ebenfalls jeweils zu einer durchgehenden Deckelbrücke zu sammengefaßt sind.

Von unten ist das Motorgehäuse durch eine Ölwanne 21 ver schlossen, die in einer mit dem unteren Ende der Zylinder übereinstimmenden gemeinsamen Ebene an das Gußteil 2 ange schraubt ist.

Der Zylinderkopf ist durch eine Zylinderkopfhaube 22, die ebenfalls mit dem Gußteil 2 verschraubt ist, verschlossen.

Die von den äußeren Motorgehäusebereichen abgekoppelte Lagerung der Nocken- und Kurbelwelle führt in recht vorteilhafter Weise zu einer Geräuschverminderung des Motortriebwerkes durch ge ringere Motorgehäusegeräuschabstrahlung.

Die Ventilstößel 23 sind in Führungsbuchsen 24 geführt, die im Preßsitz gleichzeitig innerhalb der oberen Verschlußteile 3 und dem sich daran anschließenden Gußteil 2 festgelegt sind. Die Bohrungen, in die die Führungsbuchsen eingebracht sind, werden erstellt, nachdem das obere Verschlußteil 3 bereits aufge schweißt ist. Die Art der Ventilsteuerung kann unabhängig von dem gezeigten Beispiel beliebiger Art sein.

Claims

1. Gehäuse eines Tauchkolben-Verbrennungsmotors mit den Be reichen Zylinderkopf, Zylinderkopfhaube, Zylinderblock und Öl wanne sowie mit Einrichtungen zum Lagern der Kurbel- und Noc kenwelle, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderblock (1) zusammen mit einem die einzelnen Zy linder (5) brennraumseitig verschließenden Zylinderkopfteil ein gemeinsames Gußteil ist, das ohne die Verwendung verlorener Kerne hergestellte, in Zylinderachsenrichtung zumindest zu ei nem Ende hin hinterschnittfrei offene Hohlräume besitzt, die zur Bildung eines geschlossenen durchgehenden Wassermantels durch auf beide axiale Enden aufgeschweißte Verschlußteile (3,4) verschlossen sind.

2. Motorgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verschlußteile (3, 4) jeweils Träger für die La ger (17, 19; 18, 20) der Nockenwellen (15) einerseits und der Kurbelwelle (16) andererseits sind und die Lager (17, 19; 18, 20) an diese Träger jeweils angeschraubt sind.

3. Motorgehäuse nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennebene zwischen dem Zylinderblock (1) und der Öl wanne (21) auf der gleichen Höhe wie die Trennebene zwischen kurbelraumseitigem unteren Verschlußteil (4) und dem Kurbel wellen-Lagerstuhl (18) liegt.

4. Motorgehäuse nach Anspruch 1 mit mehreren in einer Reihe aneinanderstoßend angeordneten quer von Kühlwasser umspülten Zylindern, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten einer von den Zylinderachsen aufgespannten Ebene jeweils zwei parallel zueinander verlaufende Kühlkanäle vorgesehen sind, von denen - gemäß Fig. 2 - die beiden zu bei den Seiten dieser Ebene jeweils an die Zylinder angrenzenden Kanäle im Zylinderkopf über den mit dem dortigen oberen Ver schlußteil (3) abgedeckten Raum (7) miteinander verbunden sind, während die beiden von dieser Ebene jeweils außen liegenden beiden Kanäle mit den innenliegenden Kanälen jeweils über vor gegossene zu dem kurbelraumseitigen unteren Verschlußteil (4) hin offen auslaufende Ausnehmungen (14) der Kanaltrennwände (13) miteinander verbunden sind.

5. Motorgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Ventilführungsbohrungen in dem Guß teil (2) liegen.

6. Motorgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilstößel (23)-Führungsbohrungen das obere Ver schlußteil (3) durchdringen, wobei in das Gußteil (2) hinein ragende Führungsbuchsen (24) eingepreßt sind.

7. Motorgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderblock (1), insbesondere das Gußteil (2) ein Druckgußteil, insbesondere ein Vakuum-Druckgußteil ist.

8. Motorgehäuse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff der gegossenen Teile (2, 3, 4) aus Leichtme tall, insbesondere aus Aluminium, besteht.