DE3829854A1 - Maschinengehaeuse aus leichtmetall, insbesondere in druckguss, fuer fluessigkeitsgekuehlte brennkraftmaschinen - Google Patents
Maschinengehaeuse aus leichtmetall, insbesondere in druckguss, fuer fluessigkeitsgekuehlte brennkraftmaschinenInfo
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- F02F1/02—Cylinders; Cylinder heads having cooling means
- F02F1/10—Cylinders; Cylinder heads having cooling means for liquid cooling
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Maschinengehäuse der
im Oberbegriff des Patentanspruches 1 beschriebenen
Bauart.
Ein derartiges Maschinengehäuse ist aus der
DE-OS 32 20 775 bekannt. Hierbei ist der Deckel bzw. ein
Teil des Deckels als eine mit der gesonderten Zylinder
laufbuchse einstückig verbundene Deckwand zum Verschluß
des Kühlmittelraumes zwischen dem Zylindergehäuse und
der Zylinderlaufbuchse gestaltet. Nach dem Einsetzen der
Zylinderlaufbuchse in eine Öffnung des Kurbelgehäuse
teiles unter Zwischenschaltung einer elastischen Dich
tung wird die Deckwand mit dem Zylindergehäuse ver
schweißt. Mach entsprechender Bearbeitung dient die
Deckwand der Auflage eines Zylinderkopfes.
Die an die Zylinderlaufbuchse einstückig angeformte
Deckwand bedingt in nachteiliger Weise eine aufwendige
Fertigung. Als weiterer Nachteil ist die Steckverbindung
der Zylinderlaufbuchse im Kurbelgehäuseteil zu nennen,
die zur Steifigkeit des Maschinengehäuses nicht wesent
lich beiträgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Maschinengehäuse der gattungsgemäßen Bauart trotz einer
relativ dünnwandigen, jedoch hochfesten Zylinderlauf
buchse aus Leichtmetall eine hohe Steifigkeit durch
einen festen Verbund aller Bauteile zu erzielen.
Diese Aufgabe wird′mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruches 1 gelöst. Durch die an beiden Enden
vorgesehene, vorzugsweise durch Schweißen erzielte feste
Verbindung der durch Faserverstärkung hochfest ausgebil
deten Zylinderlaufbuchse mit dem Kurbelgehäuseteil und
dem Deckel des Zylindergehäuses ist in vorteilhafter
Weise ein sehr steifes Maschinengehäuse für eine Brenn
kraftmaschine erzielt.
Bei einer aus Gewichtsgründen kurzbauenden Brennkraft
maschine mit in Reihe angeordneten Zylindern von ge
ringstmöglichem gegenseitigen Abstand unter Belassung
eines Kühlmitteldurchganges zwischen den Zylinderbuchsen
werden die diese aufnehmenden Öffnungen im Kurbelgehäu
seteil in den einander zugewandten Bereichen von Quer
wänden für Kurbelwellenlager überdeckt. Die Öffnungen
sind somit für die Herstellung einer festen Verbindung
durch Schweißen vom Kurbelgehäuseteil her nicht zugäng
lich. Hier setzt die weitere Ausgestaltung der Erfindung
in vorteilhafter Weise dadurch ein, daß die faserver
stärkten Leichtmetall-Zylinderlaufbuchsen mit dem in
Leichtmetall-Druckguß ausgeführten Kurbelgehäuseteil vom
durch den gesonderten Deckel offenen Zylindergehäuse her
verschweißbar sind. Zwischen dem Kurbelgehäuseteil und
den Zylinderlaufbuchsen ist hiermit ein erster fester
Verbund geschaffen.
Die Schweißverbindungen werden nach einem weiteren
Vorschlag vorzugsweise mittels Laser- oder Elektronen
strahlen hergestellt. Da bekanntlich die Schweißenergie
über eine relativ lange Strahlstrecke dem Schweißgut
zugeführt werden kann, lassen sich am Kurbelgehäuseteil
relativ hohe Wände des Zylindergehäuses einstückig
ausbilden, was weiter für die Steifigkeit des Maschinen
gehäuses günstig ist. Um schließlich den jeweiligen
Schweißstrahl nicht in unmittelbarer Nähe der Außenflä
chen der Zylinderbuchsen führen zu müssen, sind diese
nach einem anderen Vorschlag an beiden Enden jeweils mit
einem Bund versehen. Um eine Beugung des Schweißstrahles
am deckelseitigen Bund zu vermeiden, ist der kurbelge
häuseseitige Bund demgegenüber im Durchmesser größer
gewählt.
Schließlich wird der Deckel sowohl mit den Zylinderlauf
buchsen als auch mit den Wänden des Zylindergehäuses
jeweils vorzugsweise durch Schweißen fest verbunden und
somit ein fester Verbund aller Bauteile erreicht. Zur
Steigerung der Steifigkeit ist hierbei der Deckel ein
jeweils in Quer- und Längsrichtung im Querschnitt
U-förmig gestaltetes Druckgußteil mit in der Deckwand
vorgesehenen Öffnungen für die Zylinderlaufbuchsen. Die
Gestaltung des Deckels als im wesentlichen wannenförmi
ges Druckgußteil steigert die Biege- und Torsionsfestig
keit des Maschinengehäuses und ermöglicht beispielsweise
die Anordnung von zur Schweiß-Stoßstelle parallelen,
umlaufenden Rippen an den Wänden des Zylindergehäuses
und des Deckels, die auch der Unterdrückung von Schwin
gungen dienen.
Damit der erfindungsgemäß erzielte feste Verbund der
vorgenannten Bauteile des Maschinengehäuses auch im
Betrieb hohe mechanische Belastungen aufnehmen kann,
wird schließlich nach einem weiteren Vorschlag der
Faseranteil der Leichtmetall-Zylinderlaufbuchse so
gewählt, daß diese im betriebswar en Zustand im wesent
lichen eine den Zylindergehäuse-Wänden entsprechende
Längenänderung aufweist.
Die Erfindung ist in einer Prinzip-Zeichnung darge
stellt.
Ein im Querschnitt dargestelltes Maschinengehäuse 1 in
Druckguß aus Leichtmetall für eine nicht naher darge
gestellte, flüssigkeitsgekühlte Brennkraftmaschine umfaßt
ein Kurbelgehäuseteil 2 und ein bei 3 geteilt ausgebil
detes Zylindergehäuse 4 mit einem gesonderten Deckel 5.
Das Kurbelgehäuse 2 weist im Bereich von einstückig
angeformten Wänden 6 des Zylindergehäuses 4 zwischen
diesen eine Öffnung 7 auf. Diese dient der Aufnahme
einer faserverstärkt ausgebildeten Leichtmetall-Zylin
derlaufbuchse 8.
Bei einem Maschinengehäuse 1 für eine mehrzylindrige
Brennkraftmaschine mit in Reihe angeordneten Zylinder
laufbuchsen 8 weist das Kurbelgehäuse 2 zwischen benach
barten Zylinderlaufbuchsen 8 jeweils eine Querwand 9 auf
mit einer Lagerstelle 10 für eine nicht gezeigte Kurbel
welle. Sind die Zylinderlaufbuchsen 8 zur Erzielung
einer kurzbauenden Brennkraftmaschine eng benachbart
angeordnet, so bedingen die Öffnungen 7 in benachbarten
Bereichen in der Querwand 9 eine Ausnehmung 11. Das
Einsetzen der Zylinderlaufbuchsen 8 erfolgt daher über
das durch den gesonderten Deckel 5 oben offene Zylinder
gehäuse 4. Mittels eines Bundes 12 ist die Zylinderlauf
buchse 8 in der Öffnung 7 des Kurbelgehäuseteiles 2
zentriert. Sie ist weiter mit dem Kurbelgehäuseteil 2
bzw. dem Maschinengehäuse 1 bei 13 durch Elektronen
strahlschweißen fest verbunden, wobei der Elektronen
strahl über das offene Zylindergehäuse 4 zugeführt wird.
Die Zylinderlaufbuchse 8 weist am anderen Ende einen
Bund 14 auf, der mit einer Öffnung 15 in einer Deck
wand 16 des gesonderten Deckels 5 korrespondiert. Der
deckelseitige Bund 14 ist im Durchmesser kleiner gewählt
als der kurbelgehäuseseitige Bund 12, um eine Ablenkung
des Schweißstrahles beim Schweißen des Bundes 12 mit dem
Kurbelgehäuseteil 2 zu vermeiden. Über den Bund 14 ist
die Zylinderlaufbuchse 8 mit dem Deckel 5 ebenfalls
durch Elektronenstrahlschweißen bei 17 fest verbunden.
Der Deckel 5 ist ein in Quer- und Längsrichtung jeweils
im Querschnitt U-förmig gestaltetes Druckgußteil, dessen
Wandabschnitte 6′ bei 3 mit den übrigen Wänden 6 des
Zylindergehäuses 4 durch Elektronenstrahlschweißen fest
verbunden sind. Das Zylindergehäuse 4 begrenzt mit dem
Deckel 5 einen Kühlmittelraum 18.
Beim Maschinengehäuse 1 für eine mehrzylindrige Brenn
kraftmaschine mit in Reihe angeordneten Zylinderlauf
buchsen 8 sind diese vom Kühlmittel des Kühlmittelrau
mes 18 allseitig umspült. Ferner ist der Faseranteil der
Zylinderlaufbuchsen 8 so gewählt, daß diese im betriebs
warmen Zustand im wesentlichen eine den Wänden 6,6′ des
Zylindergehäuses 4 entsprechende Längenänderung aufwei
sen. Weiter kann durch geeignete Wahl des Faseranteiles
der Zylinderlaufbuchse 8 der Wärmedurchgang so bestimmt
sein, daß unter Vermeidung einer klopfenden Verbrennung
der Wärmeverlust durch Übergang an das Kühlmittel
reduziert ist.
Claims (7)
1. Maschinengehäuse aus Leichtmetall, insbesondere in
Druckguß, für flüssigkeitsgekühlte Brennkraftma
schinen,
- - umfassend ein Kurbelgehäuseteil (2) und ein Zylin dergehäuse (4) mit einem Deckel (5), sowie
- - eine gesonderte Zylinderlaufbuchse (8) aus Leicht metall, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Leichtmetall-Zylinderlaufbuchse (8) faser verstärkt ausgebildet ist, und
- - sowohl mit dem Kurbelgehäuseteil (2) als auch mit dem Deckel (5) des Zylindergehäuses (4) jeweils fest verbunden ist.
2. Maschinengehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet,
- - daß der Deckel (5) vom Zylindergehäuse (4) geson dert ausgebildet und mit einer in der Deckwand (16) angeordneten Öffnung (15) für die Zylinderlaufbuch se (8) gestaltet ist,
- - wobei die Zylinderlaufbuchse (8) mit dem Deckel (5) und dieser mit dem übrigen Zylindergehäuse (4) jeweils fest verbunden ist.
3. Maschinengehäuse nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß die Zylinderlaufbuchse (8) mindestens an einem Ende einen Bund (12, 14) aufweist,
- - wobei ein kurbelgehäuseseitiger Bund (12) ggf. im Durchmesser größer ist als ein deckelseitig vorge sehener Bund (14).
4. Maschinengehäuse nach den Ansprüchen 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die festen Verbindungen mittels
Laser- oder Elektronenstrahlen bewirkte Schweißver
bindungen sind.
5. Maschinengehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet,
- - daß der Faseranteil der Zylinderlaufbuchse (8) so gewählt ist,
- - daß diese im betriebswarmen Zustand im wesentlichen eine den Wänden (6, 6′) des Zylindergehäuses (4) entsprechende Längenänderung aufweist.
6. Maschinengehäuse nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Deckel (5) ein im Querschnitt U-förmig gestaltetes
Druckgußteil ist.
7. Maschinengehäuse nach den Ansprüchen 1 und 5,
dadurch gekennzeichnet, daß über den Faseranteil
der Zylinderlaufbuchse (8) der Wärmedurchgang
bestimmt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883829854 DE3829854A1 (de) | 1988-09-02 | 1988-09-02 | Maschinengehaeuse aus leichtmetall, insbesondere in druckguss, fuer fluessigkeitsgekuehlte brennkraftmaschinen |
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Publications (2)
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DE3829854C2 DE3829854C2 (de) | 1990-06-21 |
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ID=6362155
Family Applications (1)
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- 1988-09-02 DE DE19883829854 patent/DE3829854A1/de active Granted
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