DE69502511T2

DE69502511T2 - Zusammenbau einer Kipphebelwelle in einem Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE69502511T2
Application number: DE69502511T
Authority: DE
Inventors: Domenico Palmisani
Original assignee: Iveco Fiat SpA
Current assignee: Iveco SpA
Priority date: 1994-01-18
Filing date: 1995-01-18
Publication date: 1998-10-22
Anticipated expiration: 2015-01-19
Also published as: IT1267984B1; JP3294963B2; EP0663514B1; ITTO940023A0; ES2117806T3; ITTO940023A1; JPH07279624A; DE69502511D1; EP0663514A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Montageeinheit für eine Kipphebelwelle in einem Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine.
Es ist bekannt, eine Kipphebelwelle auf einem Zylinderkopf mit Hilfe von Stützen zu befestigen, die am Zylinderkopf selbst befestigt und mit durchgehenden Sitzen für die Aufnahme der Welle versehen sind. Stützen dieser Art werden im allgemeinen mit dem Zylinderkopf mit Hilfe von Schrauben verbunden.
Diese Lösung hat eine Anzahl von Nachteilen.
Insbesondere ist die Montage verhältnismäßig kompliziert; weiterhin entstehen verhältnismäßig hohe Kosten bei der Herstellung der Stützen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Montageeinheit für eine Kipphebelwelle eines Zylinderkopfes einer Brennkraftmaschine zu schaffen, die es ermöglicht, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden.
Die GB-A-2 037 888 offenbart eine Kipphebelwellen-Montageeinheit gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Diese Einheit erfordert keine gesonderten, an dem Zylinderkopf zu befestigenden Stützen; jedoch ist die Positionierung der Welle auf dem Zylinderkopf vor dem Anziehen der Schrauben verhältnismäßig schwierig.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst durch eine Montageeinheit für eine Kipphebelwelle am Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine gemäß Anspmch 1.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung soll eine bevorzugte Ausführungsform die nicht als einschränkend zu verstehen ist, als Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben werden, die eine perspektivische Explosionsdarstellung ist.
In der Zeichnung bezeichnet Bezugsziffer 1 einen Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine, auf dem eine Kipphebelwelle 2 montiert ist, die im Betrieb eine Schwenkachse für eine Anzahl von nicht gezeigten Kipphebeln zur Betätigung der Ventile der ebenfalls nicht gezeigten Maschine bilden soll. Die Bereiche auf dem Ventilkopf 1, die mit den nicht gezeigten Maschinenzylindern ausgerichtet sind, sind mit C bezeichnet und gestrichelt dargestellt. Die Ventilsitze und Einspritzdüsen jedes Zylinders sind in der Zeichnung nicht gezeigt, da sie zum Verständnis der Erfindung nicht notwendig sind.
Der Zylinderkopf 1 weist einen aufragenden, umlaufenden Bereich auf, der im wesentlichen zwei längsgerichtete Seitenwände 3,4 und zwei Stirnwände 5,6 umfaßt, die quer zu der Welle 2 angeordnet sind und sich auf gegenüberliegenden Seiten der äußeren Zylinder befinden. Der Kopf 1 weist weiterhin eine Anzahl von zwischengeschalteten Querwänden 7 auf, die einstückig mit der Wand 3 ausgebildet sind und sich zwischen jeweils zwei benachbarten Zylindern befinden.
Die Stirnwände 5,6 und die Zwischenwände 7 weisen jeweils koaxiale Durchgangsbohrungen 20 auf, die zur Aufnahme einer nicht gezeigten Nockenwelle dienen, und sie bilden Stützen für die Kipphebelwelle 2 als Teil der Montageeinheit 9 gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die Wände 5,6 und 7 weisen obere Oberfläche 5a,6a und 7a auf, die im wesentlichen glatt und von der Wand 3 abwärts in Richtung der Wand 4 geneigt sind. In jeder der oberen Oberflächen ist eine konkave Ausnehmung 8 mit zylindrischem Profil vorgesehen, deren Achse quer zu den Wänden 5,6,7 gerichtet ist, so daß die Ausnehmungen eine Lagerfläche für die Kipphebelwelle 2 bilden.
Die Montageeinheit 9 umfaßt weiterhin einen Stift 11, der sich radial von der Kipphebelwelle 2 in der Nähe eines axialen Endes 10 der Kipphebelwelle erstreckt. Der Stift 11 greift in eine entsprechende Bohrung 12 ein, die sich in der Ausnehmung 8 der Stirnwand 5 befindet.
Die Kipphebelwelle 2 ist an dem Zylinderkopf 1 mit Hilfe einer Anzahl von Schrauben 13 befestigt, von denen nur zwei gezeigt sind. Diese Schrauben treten in diametrale Durchgangsbohrungen 14 in der Kipphebelwelle ein und sind in Gewindebohrungen in den jeweiligen Ausnehmungen 8 der Stirnwand 6 und der Zwischenwände 7 eingeschraubt.
Vorteilhafterweise ist die Kipphebelwelle 2 mit gefrästen Bereichen 16 versehen, die eine flache Lagerfläche für die Köpfe 17 der Schrauben 13 bilden. Diese Schrauben 13 weisen einen Schaft auf, der einen zylindrischen Abschnitt angrenzend an den Kopf 17 umfaßt, der mit dem geringstmöglichen radialen Abstand in die jeweile Bohrung 14 in der Kipphebelwelle 2 eintritt, und einen endseitigen Gewindeabschnitt 19, der in die entsprechende Bohrung 15 eingeschraubt ist.
Die Montage der Kipphebelwelle 2 wird wie folgt durchgeführt. Die nicht gezeigten Kipphebel werden zunächst auf der Welle 2 montiert. Sodann wird die Welle 2 auf den Ausnehmungen 8 derart montiert, daß der Stift 11 in die entsprechende Bohrung 12 eintritt. Dadurch erfolgt eine axiale und winkelmäßige Festlegung der Welle 2 und damit eine Definition der Lage der Welle selbst. Die Achsen der Bohrungen 14 fallen mit denjenigen der Bohrungen 15 in den Wänden 6,7 zusammen, so daß es ausreicht, die jeweiligen Schrauben 13 vollständig zur Beendigung der Montage einzuschrauben.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung sind bei Studium der Merkmale der Montageeinheit 9 gemäß der Erfindung offensichtlich. Insbesondere erfolgt die Montage der Kipphebelwelle 2 auf dem Kopf 1 rasch und genau, so daß die zusätzlichen Kosten für die Bildung der herkömmlichen Stützen entfallen.

Claims

1. Montageeinheit (9) für eine Kipphebelwelle (2) in einem Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine, mit einer Anzahl von Stützwänden (5,6,7), die einstückig zu dem Zylinderkopf (1) ausgebildet und quer zur Kipphebelwelle (2) angeordnet sind und zwischen jedem Paar angrenzender Zylinder und an den Seiten der endseitigen Zylinder liegen, welche Stützwände (5,6,7) Lagerflächen (8) für die Kipphebelwelle (2) aufweisen, wobei eine der Wände (5) in ihrer eigenen Lagerfläche (8) eine erste Bohrung (12) aufweist und wenigstens eine der anderen Stützwände (6,7) auf ihrer eigenen Lagerfläche (8) eine mit Gewinde versehene Befestigungsbohrung (15) besitzt und wenigstens eine Befestigungsschraube (13) in eine jeweilige diametrale Bohrung (14) eintritt, die durch die Kipphebelwelle (2) hindurchgeht, und in die Befestigungsbohrung (15) geschraubt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Bohrung (12) eine Bezugsbohrung ist und daß die Einheit (9) weiterhin einen radialen Stift (11) aufweist, der fest an der Kipphebelwelle (2) angebracht ist und mit der Bezugsbohrung (12) zusammenwirkt.

2. Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschraube (13) einen Schaft mit einem zylindrischen Abschnitt (18), der in die diametrale Durchgangsbohrung (14) in der Kipphebelwelle (2) eintritt, und einen Gewindeabschnitt (19) aufweist, der in die Befestigungsbohrung (15) eingedreht ist.

3. Einheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Anzahl von Schrauben (13) zur Befestigung der Kipphebelwelle (2) an den anderen Stützwänden (6,7) aufweist.

4. Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerflächen durch konkave Sitze (8) gebildet werden, die auf den jeweiligen oberen Oberflächen (5a,6a,7a) der Stützwände (5,6,7) ausgebildet sind.

5. Einheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Oberflächen (5a,6a,7a) der Stützwände (5,6,7) glatt und geneigt sind.