DE19540763C1 - Gehäuse für eine Hubkolben-Brennkraftmaschine - Google Patents
Gehäuse für eine Hubkolben-BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für eine Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Ein gattungsgemäßes Gehäuse ist in der DE 34 36 872 C2 offenbart. Dieses Gehäuse für
eine einreihige Brennkraftmaschine weist ein allen Zylindern gemeinsames, einstückiges
aus Grauguß bestehendes Innenteil mit einem deckartigen Boden auf. Benachbart von
einzelnen Zylindern erstrecken sich Schraubenpfeifen zwischen einer oberen, einen
Zylinderkopf tragenden Anschlußebene und einer unteren, eine Längsachse der Kurbel
welle aufnehmenden Anschlußebene.
Der zwischen diesen Ebenen angeordnete Boden befindet sich näher zu der unteren
Anschlußebene und ist in Längsrichtung der Brennkraftmaschine von zwischen den
Schraubenpfeifen angeordneten und an ihn angebundenen Seitenstegen umgeben.
Zwischen zwei in einer Querebene der Brennkraftmaschine angeordneten Schrauben
pfeifen erstreckt sich von diesem Boden ausgehend jeweils eine Wandung zu der
unteren Anschlußebene, welche der Lagerung der Kurbelwelle dient.
Im Bereich eines jeden Zylinders trägt der Boden eine kreisrunde Ausnehmung, in
welche Laufbuchsen separat eingesetzt werden.
Zur Erzielung eines möglichst leichtgewichtigen Gehäuses ist dieses Innenteil von einem
aus hitzebeständigem Kunststoff bestehenden Außenteil unter Bildung von Kühlwasser
und Öl führenden Räumen umgossen.
Aus der EP 60 067 890 A1 ist es bekannt, ein Gehäuse für eine mehrzylindrige Brennkraft
maschine mit aus Kunststoff bestehenden Seitenwänden zu versehen. Hierbei ist das
Gehäuse im wesentlichen aus einem einstückig ausgebildeten metallischen Gestell mit
Laufbuchsen, Kurbelwellenlagern, einem Boden sowie einem oberen, geschlossenen
Deck (closed deck) sowie stirnseitigen Seitenwandungen gebildet. Dieses an seinen
Längsseiten offene Gebilde wird anschließend durch separat ausgebildete Kunststoff
seiten wände verschlossen.
Desweiteren ist es aus der DE 43 06 269 A1 bekannt, das Gehäuse für eine mehrzylindrige
Brennkraftmaschine derart geteilt auszuführen, daß in einen äußeren, wannenförmigen
Gehäusemantel ein einstückig ausgebildetes Innenteil eingeschraubt wird, welches aus
einem mit einem umlaufenden Flansch versehenen Boden und daran angeformten Lauf
buchsen sowie Wandungen mit Kurbelwellenlagern besteht.
Darüber hinaus ist aus der CH 428 319 ein aus Aluminium bestehendes Kurbelgehäuse mit
separat eingesetzten Laufbüchsen bekannt, dessen seitliche Wandungen zwecks Minde
rung der Geräuschabstrahlung durch während des Gießens des Gehäuses eingesetzte
Metallplatten gebildet sind.
Schließlich ist aus der DE-OS 17 51 919 dem einstückig ausgebildeter Zylinderblock für eine
Brennkraftmaschine mit angegossenen Kurbelwellenlagern und eingegossenen Steh
bolzen zur Befestigung eines Zylinderkopfes bekannt, dessen äußere Hülle durch ange
setzte Formteile aus Blech oder Kunststoff gebildet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse für eine
Hubkolben-Brennkraftmaschine mit einem Innen- sowie einem Außenteil zu schaffen,
welches im Betrieb der Brennkraftmaschine weitgehend verzugsfrei und möglichst steif
ist und darüberhinaus leichtgewichtig und mit akustisch günstigen
Dämpfungseigenschaften versehen sein soll.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen benannt.
Die wesentlichen Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, daß das Innenteil einstückig
auch die Laufbuchsen aufnimmt, wodurch zusätzliche Verbindungsstellen vermieden
sind. Alle geräuschverursachenden bzw. geräuschübertragenden Bauteile des Innenteiles
sind somit materialeinheitlich beispielsweise aus einem Graugußwerkstoff zu fertigen,
welcher günstige Dämpfungseigenschaften aufweist.
Das wesentliche weitere Bauteil des Gehäuses, das Außenteil, kann zur Gewichtsredu
zierung des gesamten Gehäuses, aus einem Leichtmetallwerkstoff gefertigt sein, z. B.
aus,, einer Aluminium- oder Magnesiumlegierung, und weist somit eine ausreichende Fe
stigkeit zur Aufnahme der vom Innenteil auf das Außenteil und umgekehrt übertragenen
Kräfte und Momente auf, darüberhinaus ist es für die in einer Brennkraftmaschine
herrschenden Betriebsbedingungen, insbesondere vergleichsweise hohe Temperaturen
und Beaufschlagung durch Öl bzw. Wasser bestens geeignet.
Alternativ dazu kann das Außenteil leichtgewichtig aus einem Kunststoff gefertigt sein.
Vorteilhafterweise erstrecken sich die Schraubenpfeifen weitgehend freistehend von den
Laufbuchsen zwischen Deck und oberer Anschlußebene, so daß die durch Kolben
seitenkräfte auf die Laufbüchsen übertragenen Schwingungen nicht über diese Schrau
benpfeifen weiter geleitet werden. Ebenso werden aus dem Kurbeltrieb stammende
Schwingungen mittels dieser Schraubenpfeifen aufgrund eines durchgängigen Kraftflus
ses von den Laufbuchsen ferngehalten. Die Laufbuchsen sind daher vom Wechselkräfte
zwischen Zylinderkopf und Kurbeltrieb übertragenden Kraftfluß freigestellt und insofern
verzugsarm, was sich wiederum z. B. auf Ölverbrauch, Verschleiß und Blow-By-Gase
positiv auswirkt.
In vorteilhafter Ausgestaltung können die Schraubenpfeifen in der Nähe des Decks
mittels Versteifungsbrücken an dieses und die Laufbuchsen angebunden sein.
Zur Erzielung eines optimal steifen Verbundes zwischen Innen- und Außenteil weist das
Deck in weiterer Ausgestaltung an seiner äußeren Umfangslinie einen Verkrallungs
bereich auf, welcher beim Umgießen mit dem Werkstoff des Außengestelles weitgehend
umschlossen wird. Zur optimalen Aufnahme von in das Gehäuse eingeleiteten Längs
kräften, beispielsweise durch ein endseitig angeordnetes Getriebegehäuse, kann dieser
Verkrallungsbereich eine umlaufende Wulst aufweisen, welche in weiterer Ausgestal
tung abschnittsweise verzahnungsartig gestaltet sein kann. In jedem Fall ermöglicht
dieses Deck einen ungehinderten, gleichmäßigen Kraftfluß für diese Längskräfte, was
wiederum geringere Verzüge bewirkt.
Weiterhin kann das Deck in seinem zwischen der äußeren Umfangslinie und den Lauf
büchsen liegenden Bereich zwecks verbesserter Verkrallung mittels Durchbrüchen ver
sehen sein, welche vom Werkstoff des Außenteiles durchsetzt sind.
Außer der genannten Verkrallung im Bereich des Decks kann dieses Gehäuse in weiterer
vorteilhafter Ausgestaltung vergleichbare Verkrallungsbereiche an seiner oberen bzw.
unteren Abschlußfläche aufweisen. Zu diesem Zweck können die im Bereich der unteren
Anschlußebene liegenden Lagerstühle für die Kurbelwelle nach außen abragende weitere
Verkrallungsbereiche aufweisen, welche in Längsrichtung untereinander zwecks
Aussteifung verbunden sein können.
Die der oberen Anschlußebene zugeordneten Stirnflächen der Schraubenpfeifen und/
oder der Laufbuchsen können weiterhin eine zu dieser oberen Anschlußebene senkrecht
verlaufende Verzahnung zwecks verbesserter Verkrallung aufweisen. Beim Zusammen
fügen von Innen- und Außenteil werden diese Stirnflächen vollständig vom Material des
Außenteiles umgossen, so daß im Bereich dieser oberen Anschlußebene eine material
einheitliche Deckfläche zur weiteren Bearbeitung zur Verfügung steht. Dieses ist günstig
für die zu verwendenden Schneidwerkzeuge und für den sich einstellenden Spanfluß
sowie das Recycling dieser Späne.
Grundsätzlich kann dieses Gehäuse in open deck- oder closed deck-Bauweise ausgeführt
werden. Des weiteren ist das Gehäuse in Druckguß, Kokillenguß oder Sandguß
darstellbar.
Während des Umgießens des Innenteiles kann zur Herstellung eines Kühlwassermantels
ein Wassermantelkern unmittelbar außen auf den Laufbuchsen angeordnet sein, wo
durch ein optimaler Wärmeübergang erzielbar ist.
Alternativ hierzu kann der Wassermantelkern geringfügig beabstandet zu den Lauf
buchsen angeordnet sein, so daß diese von einer vergleichsweise dünnen Schicht des
Außenteilwerkstoffes umgossen werden, wodurch ein in sich geschlossener, flüssig
keitsdichter Kühlwasser führender Hohlraum entsteht.
Bevorzugterweise sind an den Lagerstühlen gehaltene Lagerdeckel aus dem gleichen
Werkstoff, vorzugsweise Grauguß gefertigt wie das Innenteil. Infolge dessen ist eine
schnittgünstige Fertigung der Lagergasse für die Kurbelwelle und im Betrieb der Brenn
kraftmaschine ein äußerst geringes Lagerspiel erzielbar. Eine weitere Aussteifung und
Geräuschdämpfung kann dadurch erzielt werden, daß diese Lagerdeckel in Form einer
einstückig ausgebildeten, sich über die Länge des Gehäuses erstreckenden Lagerbrücke
zusammengefaßt sind.
Insgesamt bietet die Erfindung den Vorteil, daß ein verzugsarmes, steifes Gehäuse mit
sehr guten Lauf- und Dämpfungseigenschaften bei gleichzeitig geringem Gewicht
geschaffen ist. Es entfällt der sonst übliche Aufwand durch das zusätzliche Einpressen
oder Eingießen von, vereinzelten Laufbüchsen bzw. das aufwendige Bearbeiten der
Zylinderlaufflächen bei sogenannten Leichtmetallmotoren.
Ergänzend sei darauf hingewiesen, daß das Gehäuse im Falle einer Reihenbrennkraft
maschine oder eines VR-Motors mit mehreren Zylindern ein Innenteil aufweist, während
eine V-Brennkraftmaschine für jede Zylinderbank ein eigenes Innenteil aufweisen kann,
welche anschließend gemeinsam vom Außenteil umgossen werden.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgend anhand einer Zeich
nung näher erläuterten Ausführungsbeispiel. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Innenteil eines Gehäuses,
Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht von unten auf ein Innenteil eines Gehäuses,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV gemäß Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V gemäß Fig. 1 durch ein Gehäuse,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI gemäß Fig. 1 durch ein Gehäuse und
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII gemäß Fig. 1 durch ein Gehäuse.
Eine Brennkraftmaschine weist ein Gehäuse auf, welches im wesentlichen aus einem
insgesamt mit 1 bezeichneten Innenteil und einem um dieses herum gegossenen
Außenteil 2 gebildet ist.
Die Brennkraftmaschine weist entlang einer Längsmittelebene L angeordnete Zylinder 3,
4 auf, welche Laufbuchsen 5, 6 aufweisen.
Das Innenteil 1 ist einstückig und materialeinheitlich aus Grauguß gefertigt und besteht
im wesentlichen aus den Laufbuchsen 5, 6, einem Deck 7, Schraubenpfeifen 8 sowie
Lager 9 für eine Kurbelwelle aufweisenden, in Querebenen Q benachbart zu den Zylin
dern 3, 4 verlaufenden Wandungen 10.
Gemäß Fig. 2 erstreckt sich das Innenteil 1 im wesentlichen zwischen einer oberen
Anschlußebene A für einen nicht gezeigten Zylinderkopf und einer unteren Anschluß
ebene B.
Es sei darauf hingewiesen, daß die im Zusammenhang mit dieser Erfindung benutzten
Begriffe wie oberen bzw. unteren sich lediglich auf die Zeichnungsfiguren beziehen und
insbesondere keine Einschränkung bezüglich einer möglichen Einbaulage dieses Gehäu
ses bedeuten.
Die Schraubenpfeifen 8 erstrecken sich vom Deck 7 ausgehend bis in den Bereich der
oberen Anschlußebene A, während sich die Wandungen 10 im wesentlichen vom Deck
7 ausgehend bis zur unteren Anschlußebene B erstrecken.
Die Laufbuchsen 5 erstrecken sich in ihrem unteren Bereich bis zu einer zwischen dem
Deck 7 und der unteren Anschlußebene B liegenden Ebene E.
Die Schraubenpfeifen 8 weisen Aufnahmen 11 sowie Gewinde 12 zur Aufnahme von
nicht gezeigten, einen Zylinderkopf mit dem Gehäuse verbindenden Schrauben auf.
Beiderseits der Lager 9 sind in jeder Wandung 10 Gewinde 13 zur Befestigung von
Kurbelwellenlagerdeckeln 14 angeordnet, wobei diese aus dem gleichen Graugußwerk
stoff gefertigt sind wie das Innenteil 1.
Gewinde 13 und Gewinde 14 können axial miteinander fluchtend zur Verbesserung des
Kraftflusses angeordnet sein, alternativ können von den Lagerdeckeln 14 bis in den
Zylinderkopf durchgehende Zuganker verwendet werden.
Integraler Bestandteil des Innengestelles 1 ist benachbart zum Deck 7 ein sich in
Längsrichtung erstreckender Hauptölkanal 15, von welchem beispielsweise Querkanäle
16 zur Versorgung der Lager 9 abzweigen.
Zur Erzielung eines steifen Verbundes sind zwischen den Schraubenpfeifen 8 und den
Laufbuchsen 5, 6 im Bereich des Decks 7 Versteifungsbrücken 17 angegossen.
In der zwischen den Zylindern 3 und 4 liegenden Querebene Q ist die Wandung 10 über
das Deck 7 hinaus in Richtung auf die obere Anschlußebene A unter Belassung eines
Kühlwasserdurchtrittes 18 geführt.
Zur Herstellung einer in Quer- und Längsrichtung des Gehäuses formschlüssigen Ver
krallung zwischen Außenteil 2 und Innenteil 1 weist das Deck 7 an seiner äußeren
Umfangslinie einen Verkrallungsbereich 20 auf, welcher weitgehend vom Außengestell
2 umgossen ist.
Der Verkrallungsbereich 20 weist eine zumindest abschnittsweise entlang der Umfangs
linie des Decks 7 verlaufende, sich zu beiden Seiten dieses Decks 7 erstreckende Wulst
21 auf, welche, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, eine verzahnungsartige Gestalt 22
aufweist.
Zwecks Erhöhung der Verkrallungswirkung weist das Deck 7 gemäß Fig. 1 Durch
brüche 23 auf, welche beim Umgießen mit dem Außenteil 2 von dessen Werkstoff
durchsetzt werden.
In Abweichung von der in den Figuren gezeigten Ausgestaltung des Deckes 7 kann
dieses deutlich enger benachbart zu den Laufbuchsen 5, 6 beziehungsweise den
Schraubenpfeifen 8 verlaufen und in sofern weniger plattenartig ausgebildet sein wie
beispielsweise aus Fig. 1 ersichtlich.
Ein weiterer Verkrallungsbereich 24 ist an Lagerstühlen 25 der Lager 9 nach außen
abragend in Form von mit einer Öffnung versehenen Streben 26 ausgebildet. Diese
können, wie in Fig. 3, rechte Bildhälfte dargestellt, mittels angegossener Brücken 27 in
Längsrichtung des Gehäuses miteinander verbunden sein.
Zur Bereitstellung einer Verkrallung im Bereich der oberen Anschlußebene A weisen die
Laufbuchsen 5, 6 eine Verzahnung 28 in Form von eingegossenen Ausnehmungen 29
an ihrer der Ebene A zugewandten Stirnfläche 30 auf.
Eine identische Verkrallung kann an den entsprechenden Stirnflächen 31 der Schrauben
pfeifen 8 vorgesehen sein.
Diese Stirnflächen 30, 31 werden vom Außenteilwerkstoff gemäß Fig. 5 und 6
vollständig umgossen, so daß eine materialeinheitliche, dem Zylinderkopf zugewandte
Deckfläche 32 entsteht.
Während des Umgießens des Innenteiles 1 kann ein Wassermantelkern 35 geringfügig
beabstandet zu den Laufbuchsen 5, 6 derart angeordnet sein, daß diese von einer
vergleichsweise dünnen Schicht 36 umgeben sind.
Alternativ hierzu kann dieser Wassermantelkern 35 auch direkt auf den Laufbuchsen 5,
6 angeordnet sein.
Zur Bereitstellung einer gleichmäßigen Kühlung auf dem Umfang der Laufbuchsen 5, 6
kann ein Wassermantel 37 zwischen den Schraubenpfeifen 8 und den Laufbuchsen 5, 6
durchgeführt sein, wobei zu diesem Zwecke gemäß Fig. 6 die Schraubenpfeifen 8 mit
Abflachungen 38 versehen sein können.
Ein fertiggestelltes, aus Innenteil 1 und Außenteil 2 gebildetes Gehäuse ist am besten
aus Fig. 5 erkennbar, wobei dort ein einstückig mit dem Außenteil 2 ausgebildeter
Getriebeflansch 40 zur Anbindung einer Getriebeeinheit an das Gehäuse erkennbar ist.
Verkrallungsbereich 20 und Streben 26 sind vom Außenteilwerkstoff umgossen, wobei
zur weiteren Aussteifung des gesamten Gehäuses mit Durchbrüchen versehene Rippen
41, im Bereich der Wandungen 10 sowie der Lager 9 vorgesehen sind.
Fig. 5 läßt ebenfalls deutlich erkennen, in welcher Weise das Deck 7 sowie außenlie
gende Wandungen 42 des Außenteiles 2 einen Öl führenden Raum im Bereich des
Kurbeltriebes begrenzen, während oberhalb des Deckes 7 Kühlwasser führende Räume
in Form des Wassermantels 37 ausgebildet sind.
Claims (15)
1. Gehäuse für eine Hubkolben-Brennkraftmaschine, mit mindestens einem einstückig
ausgebildeten, mindestens einen Zylinder (3, 4) aufweisenden, metallischen Innen
teil (1), welches ein Deck (7) mit daran angeformten, sich zumindest in den Bereich
einer oberen Anschlußebene (A) für einen Zylinderkopf erstreckende Schrauben
pfeifen (8) aufweist, wobei sich benachbart zu dem Zylinder (3, 4) in Querebenen
(Q) von diesem Deck (7) ausgehende Wandungen (10) bis zu einer unteren An
schlußebene (B) erstrecken, welche Lagerstühle (25) für eine Kurbelwelle
aufweisen,
und mit einem um das Innenteil (1) gegossenen, Kühlwasser und Öl führende Räume
bildenden Außenteil (2) aus einem vom Innenteil (1) abweichenden Werkstoff,
dadurch gekennzeichnet, daß einstückig und materialeinheitlich mit dem Innenteil
Laufbuchsen (5, 6) ausgebildet sind.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Laufbuchsen (5,
6) zwischen der oberen Anschlußebene (A) und einer zwischen dem Deck (7) und
der unteren Anschlußebene (B) liegenden Ebene (E) erstrecken.
3. Gehäuse nach eine der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Schraubenpfeifen (8) und den Laufbuchsen (5, 6) im Bereich des Decks (7) ange
gossene Versteifungsbrücken (17) angeordnet sind.
4. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Deck (7) an seiner
Umfangslinie einen Verkrallungsbereich (20) aufweist, welcher weitgehend von ei
nem korrespondierenden Bereich des Außenteiles (2) umgossen ist.
5. Gehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Lagerstühlen (25)
nach außen abragende, weitere Verkrallungsbereiche (24) angeordnet sind.
6. Gehäuse nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich zumindest
abschnittsweise entlang der Umfangslinie eine umlaufende Wulst (21) erstreckt.
7. Gehäuse nach einem der Ansprüche 4 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Umfangslinie zumindest abschnittsweise eine ver
zahnungsartige Gestalt (22) aufweist.
8. Gehäuse nach einem der Ansprüche 4 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Deck (7) im Verkrallungsbereich (20) vom Außen
teilwerkstoff durchsetzte Durchbrüche (23) aufweist.
9. Gehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Verkrallungs
bereiche (24) mittels angegossener Brücken (27) in Längsrichtung des Gehäuses
miteinander verbunden sind.
10. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oberen Anschlußebene
(A) zugewandte Stirnflächen (30, 31) des Innenteiles (1) vom Außenteilwerkstoff
umgossen sind, derart, daß eine materialeinheitliche, dem Zylinderkopf zugewandte
Deckfläche (32) entsteht.
11. Gehäuse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Stirn
flächen (30, 31) eine senkrecht zu der oberen Anschlußebene (A) verlaufende Ver
zahnung (28) trägt.
12. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Umgießens
des Innenteiles (1) ein Wassermantelkern (35) unmittelbar auf den Laufbuchsen (5,
6) angeordnet ist.
13. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Umgießens
des Innenteiles (1) ein Wassermantelkern (35) geringfügig beabstandet zu den Lauf
buchsen (5, 6) angeordnet ist.
14. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (9) der Kurbel
welle Lagerdeckel (14) aufweisen, deren beidseitig einer Längsmittelebene (L) des
Gehäuses angeordnete Verschraubungen fluchtend mit den Schraubenpfeifen (8)
angeordnet sind.
15. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (9) der
Kurbelwelle Lagerdeckel (14) aufweisen, welche in Richtung einer Längsmittelebene
(L) brückenartig untereinander verbunden sind, wobei diese aus dem gleichen Werk
stoff gefertigt sind wie das Innenteil (1).
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