DE19949416B4 - Gehäuse für eine Brennkraftmaschine - Google Patents

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Abstract

Gehäuse für eine Brennkraftmaschine mit einem Innenteil (1) und einem Aussenteil, wobei das Innenteil (1) einzelne Funktionsteile des Gehäuses, wie Laufbuchse (2), Lagerstuhl (6) und Schraubendome (4) aufweist und einzelne Funktionsteile skelettartig mittels Verliersicherungen miteinander verbunden sind, so dass sie im noch nicht umgossenen Zustand im wesentlichen positionsgenau einander zugeordnet und gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verliersicherung als Halterung für einen Kern (9) für einen späteren Kühlwasserkanal dient.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für eine Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Bekannt sind verschiedene gattungsgemäße Gehäuse, welche aus einem Innenteil und einem das Innenteil umgebenden Außenteil bestehen. Innenteil und Außenteil sind häufig miteinander vergossen. Zur Gewichtsreduzierung einerseits und zur Aufnahme der in der Brennkraftmaschine auftretenden Kräfte andererseits wird häufig ein Materialmix vorgeschlagen. Das Innenteil besteht dabei beispielsweise aus einem Graugusskörper und das Außenteil aus einem den Innenkörper umschließenden Leichtmetall.
  • Aus der CH 428 319 ist dementsprechend ein Kurbelgehäuse bekannt, bei welchem die Laufbuchsen für die Zylinder separat eingesetzt sind und von einem Aluminiumgehäuse umgeben sind. Nachteilig bei dieser Ausführung ist es, dass jede der Laufbuchsen exakt positioniert werden muß, um lagegenau von dem Aluminium umgossen werden zu können.
  • Aus der DE 195 40 763 C1 ist ein Gehäuse bekannt, welches ein einstückig ausgebildetes Innenteil aufweist. Das Innenteil besteht aus einem Deck mit daran angeformten Schraubenpfeifen und Lagerstühlen für eine Kurbelwelle. Einstückig und materialeinheitlich mit dem Innenteil sind darüber hinaus Laufbuchsen ausgebildet. Das Innenteil wird dabei ebenfalls mit einem Leichtmetall umgossen, um das Gehäuse für die Brennkraftmaschine zu erhalten. Das Deck dient dabei zur Versteifung des Innenteils. Das Innenteil stellt somit ein stabiles Gebilde dar, welches einerseits positionsgenau die einzelnen Funktionsteile steif miteinander verbindet und einen Großteil des Gehäuses darstellt. Zur Versteifung des Innenteils sind darüber hinaus Versteifungsbrücken vorgesehen, welche die Schraubenpfeifen und die Laufbuchsen miteinander fest verbinden. Auch im Bereich der Lagerstühle für die Kurbelwelle sind Wandungen ebenfalls zur Versteifung des Gebildes vorgesehen. Sowohl die Wandungen, als auch die Versteifungsbrücken sind mit dem Deck verbunden, um so einen steifen Verbund der Einzelteile zu erzielen. Obwohl in dieser Ausführung die einzelnen kräfteaufnehmenden Teile zueinander unverrückbar positioniert sind, ist es trotzdem nachteilig, dass die Teile starr miteinander verbunden sind. Wärmedehnungen und Lageveränderungen aufgrund von Krafteinflüssen während des Betriebes der Brennkraftmaschine führen dabei zu Verspannungen des Gehäuses, welche nachteilig sein können. Darüber hinaus ist durch die massive Ausführung des Innenteils lediglich eine geringe Gewichtseinsparung des Gehäuses zu erwarten; da das das Innenteil umgebende Gehäuse aus Leichtmetall relativ gering ist.
  • Die DE 34 36 872 C2 zeigt ein Gehäuse für eine Brennkraftmaschine mit einem Innenteil und einem Außenteil, wobei das Innenteil einzelne Funktionsteile des Gehäuses, wie Laufbuchsen, Lagerstuhl und Schraubendorne aufweist. Die einzelnen Funktionsteile sind skelettartig miteinander verbun den und werden umgossen. Nachteilig ist, dass die Laufbuchsen vor dem Umgießen aufwändig fixiert werden müssen. Auch ist für die Kerne der Kühlwasserkanäle keine zuverlässige Lösung zur Befestigung offenbart.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, ein besonders leichtgewichtiges Gehäuse zu schaffen, welches auch hohen Krafteinflüssen und Wärmedehnungen zuverlässig standhält.
  • Die Aufgabe wird gelöst mit einem Gehäuse mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
  • Das erfindungsgemäße Gehäuse für eine Brennkraftmaschine weist ein Innenteil und ein Außenteil auf, wobei das Innenteil die einzelnen Funktionsteile des Gehäuses, wie Laufbuchse, Lagerstuhl und Schraubendome aufweist. Die einzelnen Funktionsteile sind skelettartig mittels Verliersicherungen miteinander verbunden, so dass sie im noch nicht umgossenen Zustand im wesentlichen positionsgenau einander zugeordnet und gehalten sind. Dadurch ergibt sich der Vorteil gegenüber dem Stand der Technik, bei welchem einzelne Funktionsteile in eine Vorrichtung zum Umgießen eingelegt werden müssen, dass wesentlich weniger zeitlicher Aufwand zur Herstellung des Gehäuses erforderlich ist. Außerdem wird der Vorteil der bekannten Ausführung mit den Funktionsteilen als Einzelteile beibehalten, wonach ein besonders leichter und doch hohen Betriebsdrücken standhaltender Motor erhalten wird. Die Verliersicherungen sind somit lediglich zum Fixieren der einzelnen Funktionsteile im noch nicht umgossenen Zustand vorgesehen. Sie tragen kaum zur Erhöhung des Gewichtes des Gehäuses bei.
  • Vorteilhafterweise ist die Verliersicherung ein Steg. Hierdurch wird auf einfache Weise eine Befestigung der einzelnen, in einem Abstand voneinander angeordneten Funktionsteile miteinander mit minimalem Materialeinsatz erhalten.
  • Ist das Innenteil aus Guß, insbesondere Grauguß oder Aluminium hergestellt, so wird ein den individuellen Belastungen des Motors angepaßte Festigkeit der Funktionsteile erhalten. So wird beispielsweise ein Dieselmotor eher Guß-Bauteile und ein Benzinmotor eher Aluminium-Bauteile für das Innenteil aufweisen.
  • Das Außenteil des erfindungsgemäßen Gehäuses übernimmt die eigentliche tragende Funktion des Gehäuses. So kann es je nach zu erwartender Belastung des Gehäuses aus Aluminium, insbesondere einer Aluminium-Silizium-Legierung oder aus Kunststoff, insbesondere faserverstärktem Kunststoff hergestellt sein.
  • Aufgrund der auftretenden Belastungen hinsichtlich der auftretenden Wärme, Reibung und Drücke ist es meist vorteilhaft das Innenteil aus festerem Material als das Außenteil herzustellen.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn als weiteres Funktionsteil ein Ölkanal an dem Innenteil angeordnet ist. Der Ölkanal kann dann in einem separaten Herstellungsschritt besonders kostengünstig hergestellt und an dem Innenteil anschließend angeheftet werden.
  • Ist die Verliersicherung als Halterung für einen Kern, beispielsweise für einen späteren Kühlwasserkanal vorgesehen, so wird in besonders einfacher Weise die gesamte Herstellung des Gehäuses ermöglicht. Eine eigens dafür vorgesehene Halterung für den Kern ist dann nicht mehr erforderlich.
  • Um auf die Material- oder Gestaltungsanforderungen der einzelnen Funktionsteile besser Rücksicht nehmen zu können, ist es vorteilhaft wenn die Funktionsteile aus unterschiedlichen Materialien bestehen.
  • Sind die Funktionsteile mit einem Verbindungssteg miteinander verbunden, so ist ein zentrales Element vorhanden, an welchem alle oder einzelne der Funktionsteile befestigt bzw. angeheftet werden können. Dies erleichtert unter Umständen die Herstellung des Innenteiles.
  • Einzelne Funktionsteile können auch einstückig miteinander ausgebildet sein. Dadurch werden separate Verbindungselemente nicht erforderlich. Das entsprechende Funktionsteil enthält dann mehrere Funktionen gleichzeitig. So kann beispielsweise ein Schraubendom und ein Lagerstuhl einstückig ausgebildet sein, wenn sie unmittelbar nebeneinander angeordnet sind.
  • Sind miteinander fluchtende Schraubendome als Zugstäbe ausgebildet, so wird vorteilhafterweise ein besonders guter Kraftverlauf in dem Innenteil und dem gesamten Gehäuse erzielt. Dies ist vorteilhaft beim Betrieb des Motors, der das erfindungsgemäße Gehäuse verwendet.
  • Um besonders viel Gewicht einsparen zu können, kann vorgesehen werden, dass die Verbindungsstege nach dem Umgießen des Innenteils mit dem Außenteil entfernt werden. Da die Verbindungen und die Verbindungsstege nach dem Umgießen des Innenteiles nicht mehr benötigt werden, ist es daher besonders vorteilhaft, wenn bei der Konstruktion die Lage der Verbindungen so vorgesehen wird, dass sie nach dem Umgießen noch zugänglich sind und von dem Gehäuse abgetrennt werden können.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen.
  • Es zeigt:
  • 1 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Innenteil,
  • 2 eine Draufsicht auf ein Innenteil eines Ausführungsbeispieles,
  • 3 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 4 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels gemäß 3.
  • 1 zeigt einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Innenteil 1. Bei diesem Innenteil 1 sind alle wesentlichen Funktionsteile miteinander verbunden. Eine Laufbuchse 2 hängt mittels eines Steges 3 an einem Schraubendom 4. Der Schraubendom 4 weist an jedem seiner Enden eine Gewindebohrung 5 auf. Mittels der Gewindebohrung 5, welche der Laufbuchse 2 näher ist, wird im montierten Zustand der Zylinderkopf an dem Innenteil bzw. dem Motorgehäuse befestigt. An dem von der Laufbuchse 2 abgewandten Ende des Schraubendomes 4 wird in der Gewindebohrung 5 ein Lagerbett für die Kurbelwelle angeschraubt. Über einen Lagerstuhl 6, welcher später ebenfalls zur Lagerung der Kurbelwelle dient, ist ein weiterer Schraubendom 4' an dem Innenteil 1 befestigt. Der Schraubendom 4' weist ebenfalls zwei Gewindebohrungen 5 auf, welche zur Befestigung des Zylinderkopfes bzw. des Lagerbettes der Kurbelwelle dienen.
  • Im Betrieb der Brennkraftmaschine entstehen Kräfte im Bereich des Zylinderkopfes und im Bereich der Kurbelwelle. Diese Kräfte werden bei diesem Ausführungsbeispiel in besonders vorteilhafter Weise durch die Gestaltung der Schraubendome 4 und 4' aufgenommen. Die Kräfte werden dabei über Befestigungsschrauben des Zylinderkopfes und des Kurbelwellenlagerbettes in die Schraubendome 4 und 4' über die Gewindebohrungen 5 eingeleitet. Durch die Gestaltung des Schraubendomes 4, 4' wird die Kraft von einer Gewindebohrung 5 zur gegenüberliegenden Gewindebohrung 5 geleitet und sorgt somit für einen Kräfteausgleich bzw. eine optimale Kraftaufnahme in dem Innenteil 1.
  • Die Schraubendome 4 und 4' sind bei diesem Ausführungsbeispiel in Form eines Zugstabes ausgebildet. Hierdurch sind sie bereits durch ihre Form geeignet, die hier auftretenden Kräfte optimal aufzunehmen. Kräfte werden kaum in andere Strukturen des Innenteils 1 als in den Schraubendom 4, 4' eingeleitet. Somit ist durch diese Kräftekonzentration und eine darauf abgestimmte Gestaltung des Schraubendomes 4, 4' eine einerseits optimale Ausführung hinsichtlich der Kräfteaufnahme, als auch andererseits eine optimale Ausführung bezüglich des Gewichtes der Brennkraftmaschine erzielt.
  • Das Innenteil 1 besteht zur Aufnahme der in der Brennkraftmaschine auftretenden Kräfte aus einem widerstandsfähigen Material. Als besonders günstig hat sich bereits in der Vergangenheit Grauguß erwiesen. Das das Innenteil 1 aufnehmende Gehäuse, welches um das Innenteil 1 gegossen oder gespritzt wird, kann aus einer Leichtmetallegierung, insbesondere einer Aluminium-Silizium-Legierung bestehen. In manchen Ausführungen kann dieses Material aber auch ein wärmebeständiger Kunststoff, der eventuell faserverstärkt ist, sein. Durch die erfindungsgemäße Gestaltung des Innenteils 1 muß das Material, welches das Innenteil 1 umhüllt, nur einen geringen Bruchteil der Kräfte des Innenteils 1 aufnehmen. Es ist daher möglich, dieses Außenteil sehr leicht und entsprechend weniger kräfteresistent auszubilden. Für weniger belastete Motoren kann auch der Einsatz von Aluminium oder Magnesium für das Innenteil 1 ausreichend sein. Die Ummantelung des Innenteils 1 kann dann mit einem noch leichterem Material, beispielsweise Kunststoff erfolgen.
  • Bei einer Wärmeausdehnung des leichteren Materials des Außenteiles wird durch die Gestaltung des Innenteils bei dieser Ausführung zudem erreicht, dass das sich weiter ausdehnende leichte Material zwischen dem angeschraubten Zylinderkopf und dem Lagerbett der Kurbelwelle gepreßt wird. Eine zusätzliche Verstärkung des erfindungsgemäßen Gehäuses wird damit erreicht.
  • 2 zeigt eine Draufsicht auf ein ähnliches Ausführungsbeispiel wie in 1 dargestellt. Es handelt sich hierbei um ein Innenteil 1 für zwei Zylinder. Die Laufbuchsen 2.1 und 2.2 für die Zylinder sind nebeneinander angeordnet. Jede Laufbuchse 2.1 und 2.2 weist zwei kleine Stege 3.2 und 3.3 bzw. 3.4 und 3.5 auf. Über diese Stege 3.2 bis 3.5 sind die Schraubendome 4.2, 4.3, 4.4 und 4.5 mit den Laufbuchsen 2.1 und 2.2 verbunden. Über die Lagerstühle 6.1 und 6.3 sind die Schraubendome 4.1 bzw. 4.6 mit den Schraubendomen 4.2 bzw. 4.5 verbunden. Ebenso verbindet der Lagerstuhl 6.2 die Schraubendome 4.3 und 4.4 miteinander. Es entsteht hierdurch ein zusammenhängendes Gebilde in Form eines Skelettes, welches das Innenteil 1 darstellt. Dieses Skelett erlaubt in besonders vorteilhafter Weise eine sehr leichtgewichtige Gestaltung des Innenteils 1. Lediglich die Funktionsteile Laufbuchse, Schraubendom und Lagerstuhl sind wie beim Stand der Technik als Einlegeteile ausgeführt. Diese Einlegeteile sind im Gegensatz zum Stand der Technik allerdings mittels der Stege 3.2 bis 3.5 miteinander verbunden, so dass ein zusammenhängendes Gebilde der Einlegeteile entsteht. Die Stege 3.2 haben ausschließlich die Aufgabe, die einzelnen Funktionsteile zusammenzuhalten. Hierdurch wird das Einlegen der einzelnen Funktionsteile in eine Vorrichtung zum Umgießen wesentlich erleichtert, da nur ein Teil ausgerichtet werden muß. Dies ist zeit- und kostengünstiger.
  • Die Stege 3.2 bis 3.5 können sehr klein ausgeführt sein, da sie lediglich eine Haltefunktion im nicht umgossenen Zustand der einzelnen Funktionsteile haben. Sie stellen sozusagen eine Verliersicherung für die Funktionsteile dar. Die Stege 3.2 bis 3.5 können dabei als Gussteile ausgeführt sein, wobei alle Funktionsteile, inklusive der Stege 3.2 bis 3.5 als ein Stück, beispielsweise in Grauguß gegossen werden. Die Stege 3.2 bis 3.5 können allerdings auch als Einzelteile ausgeführt sein, welche in einem vorbereitenden Arbeitsschritt die einzelnen Funktionsteile miteinander verbinden. Die einzelnen Funktionsteile werden damit über die Stege 3.2 bis 3.5 aneinander geheftet.
  • Das erfindungsgemäße Innenteil 1 kann auch aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sein. Es kann damit auf die einzelnen Bedürfnisse der einzelnen Funktionsteile individuell hinsichtlich der Gestaltung und Materialwahl eingegangen werden. So kann beispielsweise vorgesehen werden, dass die Lagerstühle 6.1 bis 6.3 aus einem gleitgünstigen Material hergestellt sind. Bei den Laufbuchsen 2.1 und 2.2 kann das Material darüber hinaus als besonders wärmebeständig ausgestaltet sein. Die Schraubendome 4.1 bis 4.6 können aus einem Material hergestellt sein, welches für die Aufnahme von Gewinden in den Gewindebohrungen 5 und die entsprechenden Zugkräfte, welche im Betrieb der Brennkraftmaschine auftreten, besonders gut geeignet sind. Die Stege 3.2 bis 3.5 dienen dann zur Verbindung dieser einzelnen Funktionsteile bzw. Materialien. Es kann dabei neben einer kraftschlüssigen Verbindung der Stege mit den Funktionsteilen auch eine formschlüssige Verbindung vorgesehen sein. Es kann dabei beispielsweise ein Anschrauben der einzelnen Funktionsteile aneinander erfolgen. Die Funktionsteile können aber auch so ausgebildet sein, dass sie Steckaufnahmen für die aneinander grenzenden Funktionsteile haben. Das Innenteil 1 kann dann durch einfaches Ineinanderstecken der Funktionsteile gebildet werden. Es muß lediglich die möglichst genaue Positionierung der einzelnen Funktionsteile zueinander gewährleistet sein, um ein späteres Umgießen des Innenteils 1 zu erleichtern und ein Nachrichten soweit wie möglich zu vermeiden.
  • 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in Draufsicht. Zwei Laufbuchsen 2.1 und 2.2 sind wiederum mittels Stegen 3 in das Innenteil 1 eingebunden. Die Stege 3 reichen dabei entweder von einer Laufbuchse 2 zu einem Schraubendom 4 oder zu einem Verbindungssteg 7. Ebenso sind weitere Schraubendome 4.1, 4.3 und 4.7 über Stege 3 mit dem Verbindungssteg 7 verbunden. Es entsteht hier wiederum ein skelettartiges Innenteil 1, welches aus einzelnen Funktionselementen besteht, welche in einer im wesentlichen korrekten Position zueinander mittels der Stege 3 und dem Verbindungssteg 7 gehalten werden.
  • Nachdem dieses Innenteil 1 mit beispielsweise Aluminium oder Kunststoff umgossen bzw. umspritzt wurde, haben die Stege 3 und der Verbindungssteg 7 im wesentlichen keine Funktion mehr. Die Haltefunktion wird dann hauptsächlich durch die umspritzte Masse des Außenteils erhalten. Die Stege 3 bzw. der Verbindungssteg 7 können dann, sofern sie noch zugänglich sind, auch aus dem Gehäuse entfernt werden, beispielsweise indem sie abgeschnitten werden. Dies führt zu einer zusätzlichen Gewichtsreduktion der Brennkraftmaschine.
  • Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Funktionsteile durch das vorliegende Innenteil richtig positioniert sind, um ohne aufwendige Nacharbeit-Maßnahmen in dem Motor Verwendung zu finden.
  • Die Lagerstühle 6.1, 6.2 und 6.3 können ebenfalls an dem Verbindungssteg 7, an den Schraubendomen 4 oder über Stege 3 mit anderen Funktions- oder Verstärkungsteilen befestigt sein. Auch hier dienen die Stege 3 oder die Verbindungen mit den Schraubendomen 4 im wesentlichen dazu, die Position für das Umspritzen des Innenteils 1 festzulegen.
  • 4 zeigt eine ähnliche Ausführung, wie sie in 3 dargestellt ist. Verbindungsstege 7.1, 7.2 und 7.3 dienen als zentrale Aufnahmen für die Funktionselemente Laufbuchse 2, Schraubendom 4 und Lagerstuhl 6. Darüber hinaus ist ein weiteres Funktionsteil bei dieser Ausführung an dem Verbindungssteg 7.2 angeheftet. Es handelt sich hierbei um einen Ölkanal 8, welcher ebenfalls ein Bestandteil des Innenteils darstellt. Der Ölkanal 8 wird dann bei der Weiterbearbeitung in das beispielsweise Aluminium oder Kunststoff des Außenteils eingegossen und ist somit ebenfalls positionsgenau in dem Motorgehäuse verankert. Der Ölkanal 8 kann dabei als Blechteil ausgeführt sein und hierdurch sehr einfach und kostengünstig gestaltet werden.
  • Die in dem Innenteil 1 der 4 dargestellten Schraubendome 4 sind nicht durchgehend. Sie werden entsprechend in dem Material des Außenteils verankert und können hierfür nicht dargestellte Rippen für eine bessere Verzahnung mit dem Außenteil aufweisen. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Schraubendome 4 nicht wie in den vorherigen Ausführungsbeispielen eine Sacklochbohrung als Gewindebohrung aufweisen, sondern, dass sie eine Durchgangsbohrung haben, die durch die Schraubendome 4 des Innenteils 1 und durch das Material des Außenteils gehen. Wenn die Schraubendome 4 im Bereich der Laufbuchse 2 mit den Schraubendomen 4 im Bereich der Lagerstühle 6 miteinander fluchten, so kann zur Befestigung des Zylinderkopfes und des Lagerbettes der Kurbelwelle auch eine Durchgangsschraube verwendet werden.
  • Bei einer günstigen Anordnung der Stege 3, beispielsweise im Bereich der Laufbuchse 2, können sie neben der Funktion der Halterung für die Schraubendome 4 auch als Halterung für einen Kern 9 vorgesehen sein. Der Kern 9 kann beispielsweise nach dem Umgießen des Innenteils 1 einen Hohlraum für einen Kühlwasserkanal bilden. Der Kern 9 kann dabei durch einfaches Auflegen auf die Stege 3 positionsgenau in das Skelett in das Innenteil 1 vor dem Umgießen eingelegt werden und nach dem Umgießen, beispielsweise durch Zerstörung des Kerns den Hohlraum bilden. Der Kühlwasserkanal ist dann in dem Außenteil eingeformt.
  • Besonders bemerkenswert ist es, dass die als Verliersicherungen dienenden Stege nicht zur Kraftübertragung im fertigen, das heißt im mit dem Außenteil umgossenen Gehäuse dienen. Sie sind lediglich dafür vorgesehen die einzelnen Funktionselemente vor und während des Umgießens im wesentlichen positioniert zu halten. Die tragende Funktion des Gehäuses übernimmt im wesentlichen das Außenteil.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere die Art der Funktionsteile sowie die Gestaltung der Stege kann individuell anders ausgeführt sein. Auch sind Kombinationen der einzelnen Ausführungsbeispiele selbstverständlich möglich.

Claims (11)

  1. Gehäuse für eine Brennkraftmaschine mit einem Innenteil (1) und einem Aussenteil, wobei das Innenteil (1) einzelne Funktionsteile des Gehäuses, wie Laufbuchse (2), Lagerstuhl (6) und Schraubendome (4) aufweist und einzelne Funktionsteile skelettartig mittels Verliersicherungen miteinander verbunden sind, so dass sie im noch nicht umgossenen Zustand im wesentlichen positionsgenau einander zugeordnet und gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verliersicherung als Halterung für einen Kern (9) für einen späteren Kühlwasserkanal dient.
  2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verliersicherung Stege (3) sind.
  3. Gehäuse nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (1) aus Guss, insbesondere Grauguss oder Aluminium hergestellt ist.
  4. Gehäuse nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenteil aus Aluminium, insbesondere einer Aluminium-Silizium-Legierung oder Kunststoff, insbesondere faserverstärktem Kunststoff hergestellt ist.
  5. Gehäuse nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (1) aus festerem Material als das Außenteil hergestellt werden kann.
  6. Gehäuse nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Funktionsteil ein Ölkanal (8) an dem Innenteil (1) angeordnet ist.
  7. Gehäuse nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionsteile aus unterschiedlichen Materialien bestehen.
  8. Gehäuse nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionsteile mit einem Verbindungssteg (7) miteinander verbunden sind.
  9. Gehäuse nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Funktionsteile einstückig miteinander ausgebildet sind.
  10. Gehäuse nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass miteinander fluchtende Schraubendome (4) als Zugstäbe ausgebildet sind.
  11. Gehäuse nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstege (7) nach dem Umgießen des Innenteils (1) mit dem Außenteil entfernbar sind.
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