DE4029290A1 - Unterbrechungsverarbeitungssystem - Google Patents

Unterbrechungsverarbeitungssystem

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Satoru Suzaki
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Description

Die Erfindung bezleht sich auf ein Unterbrechungsverarbei­ tungssystem für ein im Zeitmultiplex arbeitendes Übertra­ gungssystem und insbesondere auf ein System zum Verarbeiten einer Unterbrechung innerhalb elnes Systems, in dem Signale lm Zeitmultiplexverfahren über ein Signalübertragungsmedium zwlschen einer zentralen Steuereinheit und mehreren Daten­ stationen übertragen werden.
Das Zeitmultiplex-Übertragungssystem der erwähnten Art eig­ net sich besonders gut für die Fernüberwachung und Kontrolle von Beleuchtungssteuersystemen, von regionalen Sicherheits­ systemen und von ähnlichen Systemen.
Es sind bereits verschiedene Fernüberwachungs- und Kontroll­ systeme vorgeschlagen worden, bei denen mit einem Zeitmulti­ plex-Übertragungssystem gearbeitet wird.
Eines dieser Syste­ me ist in der US-PS 45 86 040 beschrieben; dieses System weist mehrere Überwachungsdatenstationen auf, die jeweils Betätigungsschalter überwachen, sowie mehrere Steuer-Daten­ stationen, die jeweils Verbraucher oder Lasten überwachen, wobei die jeweiligen Datenstationen über zwei Signalleitun­ gen mit den Zentraleinheiten verbunden sind, so daß vorbe­ stimmte Übertragungssignale von der zentralen Steuereinheit über die Signalleitungen zu den Datenstationen übertragen werden. In diesem Fall lst für jede der Datenstationen eine spezielle Adresse eingestellt, während die Übertragungssi­ gnale Adressendaten enthalten, so daß dann, wenn die Adres­ sendaten einer der Datenstationen mit den Adressendaten in dem Übertragungssignal von der zentralen Steuereinheit über­ einstimmen, die betroffene Datenstation die Steuerdaten auf­ nimmt, die ebenfalls im Übertragungssignal enthalten sind und an der Datenstation überwachte Daten als ein Strommodus­ signal zu der zentralen Steuereinheit synchron mit einem Antwort-Bereitschaftssignal zurücküberträgt, das ebenfalls im Übertragungssignal enthalten ist.
Außerdem ist die vorgenannte zentrale Steuereinheit mit einer Unterbrechungsverarbeitungsvorrichtung versehen, die durch eine Unterbrechungsverarbeitung die überwachten Daten von der Datenstation erfaßt und so ausgebildet ist, daß ständig ein Pseudoübertragungssignal mit Modusdaten als Pseudomodus übertragen wird, so daß dann, wenn ein Unterbrechungssignal von einer der Datenstationen synchron mit einem im Übertra­ gungssignal übertragenen Startimpuls übertragen wird, die Datenstation, die die Unterbrechung verlangt hat, für eine Identifizierung gesucht wird und auf die dadurch identifi­ zierte Datenstation, die die Unterbrechung verlangt hat, ein Zugriff durch ein Übertragungssignal mit einem individuellen Zugriffsmodus ausgeübt wird, damit die überwachten Daten von dieser Datenstation zu der zentralen Steuereinheit als Über­ tragungssignal in einem Strommodus zurückübertragen werden.
In dem Fernüberwachungs- und Fernkontrollsystem, das von dem oben erwähnten Zeitmultiplex-Übertragungssystem und dessen Unterbrechungsverarbeitungssystem Gebrauch macht, ist es möglich, die die Unterbrechung verlangende Datenstation zu ihrer exakten Identifizierung zu suchen, damit in wirksamer Weise erforderliche Steuerdaten zu dieser bestimmten Daten­ station übertragen werden. Beim Suchen einer solchen Daten­ station ist jedoch dafür gesorgt, daß ein Übertragungssignal gesendet wird, in dem Adressendaten für einen Gruppenzugriff von sich nacheinander ändernden höherwertigen Bits der Adres­ sendaten gebildet sind, und ein sequentieller Zugriff auf jede Gruppe aller Datenstationen durchgeführt wird, damit die niederwertigen Bits der Adressendaten von der die Unter­ brechung verlangenden Datenstation zurückübertragen werden.
Es hat dabei demgemäß das Problem gegeben, daß die gesamten Gruppen der Datenstationen dem Zugriff unterworfen werden müssen, wenn die Unterbrechungsanforderung von einer der Da­ tenstationen gekommen ist, die die Gruppe der letzten Stufe bilden, wobei die für die Identifizierung der die Unterbre­ chung verlangenden Datenstation erforderliche längere Zeit­ dauer die Ansprechzeit des Gesamtsystems beträchtlich ver­ längerte.
Mit Hilfe der Erfindung soll somit ein Unterbrechungsverar­ beitungssystem in einem im Zeitmultiplex arbeitenden Übertra­ gungssystem geschaffen werden, mit dessen Hilfe eine extrem schnelle Identifizierung der die Unterbrechung verlangenden Datenstation ermöglicht wird, so daß das oben erwähnte Pro­ blem beseitigt und die Ansprechzeit des Systems beträchtlich verkürzt wird.
Nach der Erfindung ist ein Unterbrechungsverarbeitungssystem für ein im Zeitmultiplex arbeitendes Übertragungssystem, in welchem mehrere Datenstationen, für die jeweils eine be­ stimmte Adresse eingestellt ist, über zwei Signalleitungen an eine zentrale Steuereinheit angeschlossen sind, so daß eine Zeitmultiplex-Datenübertragung zwischen der zentralen Steuereinheit und den Datenstationen mit Hilfe von Übertra­ gungssignalen erzielt werden kann, die von der zentralen Steuereinheit und einer der Datenstationen gesendet werden, wobei ein Zugriff ordnungsgemäß bezüglich der Datenstationen für eine dieser Stationen durchgeführt wird, die eine Unter­ brechung verlangt hat und wobei diese die Unterbrechung ver­ langende Datenstation einem Zugriff mittels eines der Über­ tragungssignale eines individuellen Zugriffsmodus unterwor­ fen wird, damit Daten der die Unterbrechung verlangenden Datenstation von dieser zu der zentralen Steuereinheit als das Übertragungssignal zurückübertragen werden, dadurch ge­ kennzeichnet, daß eine Unterbrechungsanforderung dadurch ausgeführt wird, daß ein Unterbrechungsanforderungssignal, das wenigstens einen Teil der höherwertigen Bits der spe­ ziellen Adresse angibt, veranlaßt wird, von der Datenstation zu der zentralen Steuereinheit synchron mit einem Startim­ puls der Übertragungssignale zurückzukehren, daß die zentra­ le Steuereinheit nach Empfang wenigstens eines Teils der hö­ herwertigen Bits einen Gruppenzugriff ausübt, dem die Daten­ stationen gruppenweise für jede der Gruppen der Datenstatio­ nen unterworfen werden, wobei die höherwertigen Bits auf ih­ ren Bitdaten basieren, daß die die Unterbrechung verlangende Datenstation beim Zugriff auf die Gruppe, in der sich diese die Unterbrechung verlangende Datenstation befindet, nieder­ wertige Bits der speziellen Adresse zu der zentralen Steuer­ einheit zurücküberträgt, daß die zentrale Steuereinheit, die die niederwertigen Bits von der die Unterbrechung verlangen­ den Datenstation empfangen hat, die spezielle, die Unterbre­ chung verlangende Datenstation auf der Basis der niederwer­ tigen Bits und auch der höherwertigen Bits für den Gruppen­ zugriff spezifiziert, und daß die auf diese Weise spezifi­ zierte, die Unterbrechung verlangende Datenstation dann einem individuellen Zugriff durch die zentrale Steuereinheit un­ terzogen wird, damit eine Signalübertragung zwischen der die Unterbrechung verlangenden Datenstation und der zentralen Steuereinheit durchgeführt wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbei­ spiele der Erfindung, die in der Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Diagramm, das schematisch den Aufbau eines Fern­ überwachungs- und -kontrollsystems veranschaulicht, in dem das erfindungsgemäße System angewendet wird,
Fig. 2 ein Diagramm des Formats eines Übertragungssignals zur Erläuterung der Arbeitsweise des Systems von Fig. 1,
Fig. 3 ein Signaldiagramm zur Erläuterung der Art und Wei­ se, in der eine Unterbrechungsanforderung im System von Fig. 1 durchgeführt wird,
Fig. 4 ein Blockschaltbild der zentralen Steuereinheit im System von Fig. 1,
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer der Datenstationen im Sy­ stem von Fig. 1,
Fig. 6 eine Ansicht zur Erläuterung der Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Systems,
Fig. 7 ein Signaldiagramm zur Erläuterung der Art und Wei­ se, wie ein Teil der Bits durch das Unterbrechungs­ anforderungssignal im System von Fig. 6 spezifiziert wird,
Fig. 8 ein Signaldiagramm zur Erläuterung der Art und Wei­ se, wie ein Teil der Bits durch das Unterbrechungs­ anforderungssignal in einer weiteren Ausführungs­ form der Erfindung spezifiziert wird,
Fig. 9 ein Signaldiagramm zur Erläuterung der Art und Wei­ se, wie ein Teil der Bits durch das Unterbrechungs­ anforderungssignal in einer weiteren Ausführungs­ form der Erfindung spezifiziert wird,
Fig. 10 ein Signaldiagramm zur Erläuterung der Art und Wei­ se, wie ein Teil der Bits durch das Unterbrechungs­ anforderungssignal in einer weiteren Ausführungs­ form der Erfindung spezifiziert wird, in der die Arten der Spezifizierung nach Fig. 7 und Fig. 8 kombiniert sind, und
Fig. 11a und 11b Diagramme zur Erläuterung des Formats der Übertra­ gungssignale in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Die Erfindung wird nun zwar in bezug auf spezielle Ausfüh­ rungsbeispiele beschrieben, die in der Zeichnung dargestellt sind, doch ist zu erkennen, daß die Erfindung nicht auf die­ se Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern auch Abwand­ lungen, Änderungen und äquivalente Ausführungen umfaßt, die im Rahmen der Patentansprüche liegen.
Zum einfacheren Verständnis des Unterbrechungsverarbeitungs­ systems in dem Zeitmultiplex-Übertragungssystem nach der Erfindung wird zunächst auf ein Fernüberwachungs- und -kon­ trollsystem als Beispiel eines Zeitmultiplex-Übertragungssy­ stems Bezug genommen. Das in Fig. 1 dargestellte Fernüberwa­ chungs- und -kontrollsystem enthält eine zentrale Steuerein­ heit 11, mehrere der Überwachung dienende Datenstationen 12 jeweils für Betätigungsschalter S1 bis S4 und mehrere kon­ trollierende Datenstationen 13 jeweils für Verbraucher L1 bis L4, wobei alle Datenstationen 12 und 13 über zwei Signal­ leitungen 14 mit der zentralen Steuereinheit 11 verbunden sind und eine spezielle Adresse für jede der Datenstationen 12 und 13 eingestellt ist.
Im folgenden Fall wird ein Übertragungssignal Vs, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, von der zentralen Steuereinheit 11 über die Signalleitungen 14 zu den jeweiligen Datenstationen 12 und 13 übertragen. Das Übertragungssignal Vs besteht aus einem Startimpuls ST, Modusdaten MD, die den Datenübertra­ gungsmodus kennzeichnen, Adressendaten AD, die eine 8-Bit- Adresse der jeweiligen Datenstationen 12 und 13 kennzeich­ nen, die einem Zugriff unterworfen sind, Steuerdaten CD, zum Steuern der Verbraucher L1 bis L4, Fehlererkennungsdaten CS, beispielsweise Pulssummendaten, und ein Rücksende-Wartesi­ gnal WT zum Einstellen einer Zeitperiode, in deren Verlauf überwachte Daten von den Datenstationen 12 und 13 zur zen­ tralen Steuereinheit 11 zurückübertragen werden, wobei die Signale im Zeitmultiplexverfahren in Form bipolarer Signale mit +24 V, modifiziert hinsichtlich der Impulsdauer gemäß Fig. 2 übertragen werden. In den jeweiligen Datenstationen 12 und 13 werden die von der zentralen Steuereinheit 11 kom­ menden, über die Signalleitungen 14 empfangenen Übertra­ gungssignale gleichgerichtet und geglättet, damit sie als ihre Versorgungsenergiequelle dienen, so daß dann, wenn die Adressendaten des empfangenen Übertragungssignals mit den eigenen speziellen Adressendaten einer der Datenstationen übereinstimmen, diese spezielle Datenstation die Steuerdaten dieses Übertragungssignals aufnimmt und überwachte Daten wie überwachte Informationen über den Betriebszustand der Betä­ tigungsschalter S1 bis S4, Betriebszustandsinformationen der Verbraucher L1 bis L4 usw. zurücküberträgt, indem die Si­ gnalleitungen 14 im wesentlichen in einen Kurzschlußzustand versetzt werden, so daß ein Strommodussignal vorliegt, wobei das Rücksenden synchron mit dem Rücksende-Wartesignal WT des Übertragungssignals erfolgt.
Die zentrale Steuereinheit 11 umfaßt gemäß Fig. 4 einen von einem Mikrocomputer gebildeten Signalprozessor 20 zur Durch­ führung der Signalverarbeitung wie der Übertragung des Über­ tragungssignals Vs, des Empfangs des Rücksendesignals VB usw., einen Signalverstärker 21 zum Verstärken des Übertra­ gungssignals Vs auf die Werte +24 V und zum Übertragen des Verstärkungssignals auf die Leitungen 14, und einen Rücksen­ designaldetektor 22 zum Feststellen des in einem elektri­ schen Strommodus von den Datenstationen 12 und 13 über die Signalleitungen 14 zurückgesendeten Rücksendesignals VB. Die Datenstationen 12 und 13 enthalten gemäß Fig. 5 jeweils einen von einem Mikrocomputer gebildeten Signalprozessor 30 zur Durchführung von Signalverarbeitungen wie den Empfang des Übertragungssignals Vs, die Übertragung des Rücksende­ signals VB usw., eine Adresseneinstelleinheit 31 zum Ein­ stellen der speziellen Adresse jeder Datenstation 12 und 13, einen Übertragungssignaldetektor 32 zum Feststellen des Übertragungssignals Vs, das über die Signalleitungen 14 von der Zentraleinheit 11 übertragen wird, und eine Rücksende­ signal-Übertragungseinheit 33 zum Übertragen des Rücksende­ signals VB im Strommodus über die Signalleitungen 14 zur zentralen Steuereinheit 11.
In der zentralen Steuereinheit 11 ist außerdem eine Unter­ brechungsverarbeitungseinheit vorgesehen, die mittels einer Unterbrechungsverarbeitung einen Zustand feststellt, in dem die Betätigungsschalter S1 bis S4 betätigt sind; es wird ständig ein Pseudoübertragungssignal Vs gesendet, bei dem die Modusdaten MD als Pseudomodus ausgeführt sind, so daß dann, wenn die Betätigungsschalter einer der überwachenden Datenstationen 12 betätigt sind und ein Unterbrechungsanfor­ derungssignal Vi gemäß Fig. 3 von dieser speziellen Daten­ station 12 synchron mit dem Startimpuls des Übertragungssi­ gnals Vs übertragen wird, die zentrale Steuereinheit 11 die­ se die Unterbrechung verlangende Datenstation 12 für ihre Identifizierung suchen kann, wobei die dann identifizierte, die Unterbrechung verlangende Datenstation 12 einem Zugriff durch das Übertragungssignal Vs durch einen individuellen Zugriffsmodus unterworfen wird, damit die überwachten Daten mit Hilfe des Rücksendesignals VB im Strommodus von der identifizierten Datenstation 12 zur zentralen Steuereinheit 11 zurückübertragen werden.
In Fig. 6 ist eine Ausführungsform des Unterbrechungsverar­ beitungssystems dargestellt, das in dem oben erwähnten Zeit­ multiplex-Übertragungssystem arbeitet. Bei der Durchführung der Unterbrechungsanforderung von einer der überwachenden Datenstationen 12 in der vorliegenden Ausführungsform muß diese Datenstation 12 zur zentralen Steuereinheit 11 ein Si­ gnal, das einen Teil (beispielsweise zwei Bits) der speziel­ len Adresse aus beispielsweise vier Bits angibt, synchron mit dem Startimpuls ST des Pseudoübertragungssignals Vs zu­ rückübertragen, wodurch die Unterbrechungsanforderung dann ausgeführt wird. Nach Empfang dieser Unterbrechungsanforde­ rung erzeugt die zentrale Steuereinheit 11 höherwertige vier Bits für einen Gruppenzugriff auf beispielsweise vier Grup­ pen A bis D von insgesamt sechzehn überwachenden Datensta­ tionen 12, wobei der Zugriff auf jede Gruppe in ihrer Ge­ samtheit erfolgt, indem nacheinander andere Bits als die zwei Bits b1 und b2, die einen Teil der höherwertigen Bits bilden, verändert werden, führt den Gruppenzugriff für jede Gruppe von Datenstationen durch Übertragen eines Suchmodus- Übertragungssignals aus, wobei die höherwertigen vier Bits für den Gruppenzugriff, die die Adressendaten AD bilden, die niederwertigen Bits der Adressendaten enthalten, die bei­ spielsweise aus vier Bits bestehen, die von der die Unter­ brechung verlangenden Datenstation 12 zurückgesendet werden, und spezifiziert die spezielle Adresse aus beispielsweise acht Bits der die Unterbrechung verlangenden Datenstation 12 durch Zusammensetzen der höherwertigen und der niederwerti­ gen Bits. Die auf diese Weise spezifizierte, die Unterbre­ chung verlangende Datenstation 12 wird einem Zugriff mittels des Übertragungssignals Vs des individuellen Zugriffsmodus unterworfen, das von der zentralen Steuereinheit 11 ausge­ sendet wird.
Genauer gesagt werden die zwei einen Teil der höherwertigen Bits der speziellen Adresse bildenden Bits b1 und b2 durch das Unterbrechungsanforderungssignal Vi so spezifiziert, daß das Unterbrechungsanforderungssignal Vi mit einem Strommodus­ impulssignal innerhalb des Startimpulses ST des Pseudoüber­ tragungssignals Vs zurückgesendet wird, wobei vier Zeitbe­ reiche "a" bis "d" für das Rücksenden des Unterbrechungs­ anforderungssignals Vi innerhalb des Startimpulses gemäß Fig. 7 eingestellt sind, und die zwei höherwertigen Bits der speziellen Adresse werden in Abhängigkeit davon spezifi­ ziert, in welchem dieser Zeitbereiche "a" bis "d" das Unter­ brechungsanforderungssignal Vi zurückgesendet wird. Da die Zeitbereiche "a" bis "d" jeweils einer der vier Gruppen A bis D der überwachenden Datenstationen 12 im Verhältnis 1 : 1 entsprechen, zeigt das Rücksenden des Unterbrechungsanforde­ rungssignals Vi von der überwachenden Datenstation 12 bei­ spielsweise im Zeitbereich "c" an, daß diese Unterbrechungs­ anforderung von einer der überwachenden Datenstationen 12 in der Gruppe C gemacht worden ist.
Bei der obigen Ausführungsform von Fig. 6 ist es daher mög­ lich, das Objekt des Zugriffs bereits im Stadium des Emp­ fangs der Unterbrechungsanforderung von der überwachenden Datenstation 12 durch die zentrale Steuereinheit 11 auf eine der Gruppen der überwachenden Datenstationen zu beschränken, in der die spezielle, die Unterbrechung verlangende Daten­ station möglicherweise enthalten ist, so daß die Notwendig­ keit des Zugriffs auf alle Gruppen von Datenstationen, die gerufen worden sind, eliminiert werden kann, und der Vorgang der Spezifizierung der die Unterbrechung verlangenden Daten­ station 12 kann extrem schnell erzielt werden. Dies heißt, daß die die Unterbrechung verlangende Datenstation 12 spezi­ fiziert werden kann, indem nur ein Zugriff auf höchstens vier Gruppen erfolgt, so daß damit auch der Betriebszustand der Betätigungsschalter S1 bis S4 schnell erfaßt werden kann und auch die Möglichkeit besteht, die zum Kontrollieren der entsprechenden Verbraucher L1 bis L4 erforderliche Zeit zu verkürzen. In anderen Worten heißt dies, daß die erforderli­ che Ansprechzeit des Gesamtsystems beträchtlich kürzer ge­ macht werden kann.
In der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 kann die An­ zahl der Zeitbereiche zum Zurücksenden des Unterbrechungsan­ forderungssignals entsprechend der Anzahl der Datenstationen 12 und 13 reduziert werden, wenn die Gesamtzahl der Daten­ stationen 12 und 13 klein ist, und die Länge des Startimpul­ ses kann ebenfalls verkürzt werden, wie ohne weiteres zu er­ kennen ist.
In Fig. 8 ist eine andere Ausführungsform des hier beschrie­ benen Unterbrechungsverarbeitungssystems dargestellt, bei dem das Unterbrechungsanforderungssignal Vi für jede der Gruppen A bis D der Datenstationen unterschiedlich hinsicht­ lich der Impulsdauer gemacht ist, so daß das Signal mittels der Impulsdauer jede der Gruppen A bis D anzeigen kann. Im übrigen stimmen die Anordnung und die Arbeitsweise dieser Ausführungsform mit der Anordnung und der Arbeitsweise der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 überein.
In Fig. 9 ist eine weitere Ausführungform des hier zu be­ schreibenden Systems dargestellt, bei dem das Unterbrechungs­ anforderungssignal Vi von zwei Impulsen gebildet ist, deren Periode so geändert wird, daß jede der Datenstationsgruppen A bis D durch eine unterschiedliche Dauer der Impulsperiode gekennzeichnet wird. Im übrigen stimmen die Anordnung und die Arbeitsweise mit der Anordnung und der Arbeitsweise der oben beschriebenen Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 überein.
Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsform des hier zu be­ schreibenden Systems, bei dem die Merkmale der obigen Aus­ führungsformen der Fig. 7 und 8 kombiniert sind. Dies heißt, daß im vorliegenden Fall für das Zurücksenden des Unterbrechungsanforderungssignals Vi innerhalb des Startim­ pulses ST zwei Zeitbereiche eingestellt sind, wobei das in jedem der zwei Zeitbereiche zurückzusendende Signal aus zwei Signalen mit jeweils unterschiedlicher Impulsdauer besteht und jede der vier Gruppen A bis D der Datenstationen durch eine unterschiedliche Station des das Signal zurücksendenden Zeitbereichs und der Impulsdauer gekennzeichnet wird. Im übrigen stimmen die Anordnung und die Arbeitsweise dieser Ausführungsform mit der Anordnung und der Arbeitsweise der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 überein.
Es ist zu erkennen, daß eine weitere Kombinatlon von zwei anderen Ausführungsformen aus den oben beschriebenen drei Ausführungsformen möglich ist; es können sogar alle drei Ausführungsformen zu einer kombiniert werden. Das Unterbre­ chungsanforderungssignal Vi ist zwar so beschrieben worden, als repräsentiere es nur einen Teil der Bits, nämlich zwei Bits, jedoch ist es auch möglich, mehr als drei Bits oder sogar alle Bits zu verwenden, durch die das Unterbrechungs­ anforderungssignal Vi dargestellt wird.
Eine weitere Ausführungsform des zu beschreibenden Systems ist in den Fig. 11a und 11b dargestellt. Diese Ausfüh­ rungsform bildet ein Unterbrechungsverarbeitungssystem, das für den Fall geeignet ist, daß die Datenstationen in dem Zeitmultiplex-Übertragungssystem gleichzeitig Stationen um­ fassen, die in einem sogenannten Festdauermodus für Ein/Aus- Knöpfe von Wandschaltern, Ein/Aus-Knöpfe von Beleuchtungs- Klimageräten usw. arbeiten, und Stationen mit einem Modus mit variabler Dauer wie Prozessoren für Temperatur, Feuch­ tigkeit und ähnliche Analogdaten, Zeichen und ähnliche An­ zeigedaten umfassen. Im vorliegenden Fall werden zwei Typen von Übertragungssignalen verwendet, von denen das in Fig. 11a dargestellte Signal ein Übertragungssignal FVs entsprechend dem Festdauermodus ist und aus einem ähnlichen Startimpuls ST, Modusdaten MD, Adreßdaten AD, Steuerdaten CD und einem Rücksende-Wartesignal WT wie in der Ausführungsform von Fig. 2 besteht und zusätzlich einen Endimpuls EN in einer auf das Rücksende-Wartesignal WT folgenden Stufe enthält, wobei das Signal ein Unterbrechungsanforderungssignal VVi mit variab­ ler Dauer synchron mit dem Startimpuls ST sowie ein Unter­ brechungsanforderungssignal FWi mit fester Dauer synchron mit dem Endimpuls EN erzeugen kann; das andere der Signale ist in Fig. 11b dargestellt; bei diesem Signal handelt es sich um ein weiteres Übertragungssignal VVs entsprechend dem Modus mit variabler Dauer, das ebenfalls einen Startimpuls ST, Modusdaten MD, Adressendaten AD, Steuerdaten CD und ein Rücksende-Wartesignal WT ähnlich der Ausführungsform von Fig. 2 umfaßt und zusätzlich einen Code CC mit variabler Dauer als einen Telegrammlängencode enthält, der an einer Stufe vor den Steuerdaten CD eingefügt ist. In diesem Fall repräsentiert der Telegrammlängencode CC die Länge der Steu­ erdaten CD unmittelbar nach dem Code CC, so daß dann, wenn der Telegrammlängencode CC den Wert "2" hat, die Steuerdaten CD 2 Bytes betragen, während bei einem Telegrammlängencode CC mit dem Wert "100" die Steuerdaten CD 100 Bytes umfassen. Bezüglich des Übertragungssignals VVs, das dem Modus mit der momentanen variablen Länge entspricht, wird das Unterbre­ chungsanforderungssignal VVi mit variabler Dauer synchron mit dem Startimpuls ST erzeugt.
Mit dem System in der oben angegebenen Ausgestaltung kann die Unterbrechungsverarbeitung auch in einem Übertragungs­ system schnell ausgeführt werden, indem Datenstationen mit Festlängenmodus und Datenstationen mit einem Modus mit va­ riabler Länge gleichzeitig vorhanden sind. Im übrigen stim­ men die Anordnung und die Arbeitsweise mit der Anordnung und der Arbeitsweise der Ausführungsform der Fig. 6 und 7 überein.

Claims (10)

1. Unterbrechungsverarbeitungssystem für ein im Zeitmul­ tiplex arbeitendes Übertragungssystem, in welchem mehrere Datenstationen, für die jeweils eine bestimmte Adresse ein­ gestellt ist, über zwei Signalleitungen an eine zentrale Steuereinheit angeschlossen sind, so daß eine Zeitmultiplex- Datenübertragung zwischen der zentralen Steuereinheit und den Datenstationen mit Hilfe von Übertragungssignalen er­ zielt werden kann, die von der zentralen Steuereinheit und einer der Datenstationen gesendet werden, wobei ein Zugriff ordnungsgemäß bezüglich der Datenstationen für eine dieser Stationen durchgeführt wird, die eine Unterbrechung verlangt hat und wobei diese die Unterbrechung verlangende Datensta­ tion einem Zugriff mittels eines der Übertragungssignale eines individuellen Zugriffsmodus unterworfen wird, damit Daten der die Unterbrechung verlangenden Datenstation von dieser zu der zentralen Steuereinheit als das Übertragungs­ signal zurückübertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Unterbrechungsanforderung dadurch ausgeführt wird, daß ein Unterbrechungsanforderungssignal, das wenlgstens einen Teil der höherwertigen Bits der speziellen Adresse angibt, veranlaßt wird, von der Datenstation zu der zentralen Steu­ ereinheit synchron mit einem Startimpuls der Übertragungssi­ gnale zurückzukehren, daß die zentrale Steuereinheit nach Empfang wenigstens eines Teils der höherwertigen Bits einen Gruppenzugriff ausübt, dem die Datenstationen gruppenweise für jede der Gruppen der Datenstationen unterworfen werden, wobei die höherwertigen Bits auf ihren Bitdaten basieren, daß die die Unterbrechung verlangende Datenstation beim Zu­ griff auf die Gruppe, in der sich diese die Unterbrechung verlangende Datenstation befindet, niederwertige Bits der sepziellen Adresse zu der zentralen Steuereinheit zurück­ überträgt, daß die zentrale Steuereinheit, die die nieder­ wertigen Bits von der die Unterbrechung verlangenden Daten­ station empfangen hat, die spezielle, die Unterbrechung ver­ langende Datenstation auf der Basis der niederwertigen Bits und auch der höherwertigen Bits für den Gruppenzugriff spe­ zifiziert, und daß die auf diese Weise spezifizierte, die Unterbrechung verlangende Datenstation dann einem indivi­ duellen Zugriff durch die zentrale Steuereinheit unterzogen wird, damit eine Signalübertragung zwischen der die Unter­ brechung verlangenden Datenstation und der zentralen Steuer­ einheit durchgeführt wird.
2. Unterbrechungsverarbeitungssystem nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß das Angeben wenigstens eines Teils der höherwertigen Bits dadurch durchgeführt wird, daß in einer Übertragungsperiode für den Startimpuls mehrere Zeit­ bänder eingestellt werden und jeweils jeder der Gruppen von Datenstationen zugeordnet werden, wobei jeder der Gruppen der Datenstationen wenigstens der Teil der höherwertigen Bits gemeinsam ist, und daß das Unterbrechungsanforderungs­ signal zur zentralen Steuereinheit in Form eines Strommodus- Impulssignals in einem der Zeitbänder zurückübertragen wird, zu dem die die Unterbrechung verlangende Datenstation ge­ hört.
3. Unterbrechungsverarbeitungssystem nach Anspruch 2, da­ durch gekennzeichnet, daß der Startimpuls hinsichtlich sei­ ner Dauer gemäß der gesamten Anzahl der Datenstationen ver­ kürzt wird und daß die für den Startimpuls eingestellten Zeitbänder ebenfalls hinsichtlich ihrer Anzahl erniedrigt werden.
4. Unterbrechungsverarbeitungssystem nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß das Angeben wenigstens eines Teils der höherwertigen Bits die Rückübertragung des Unterbre­ chungsanforderungssignals von der die Unterbrechung verlan­ genden Datenstation zu der zentralen Steuereinheit innerhalb der Übertragungsperiode für den Startimpuls mittels eines von Strommodus-Impulssignalen mit voneinander verschiedener, entsprechend jeder der Gruppen der Datenstationen einge­ stellter Impulsdauer veranlaßt, wobei jeder der Gruppen von Datenstationen wenigstens ein Teil der höherwertigen Bits gemeinsam ist, und daß das eine Impulssignal eines der Grup­ pen ist, zu der die die Unterbrechung anfordernde Datensta­ tion gehört.
5. Unterbrechungsverarbeitungssystem nach Anspruch 2, da­ durch gekennzelchnet, daß das Strommodus-Impulssignal für jede der Gruppen von Datenstationen hinsichtlich der Impuls­ dauer unterschiedlich gemacht ist.
6. Unterbrechungsverarbeitungssystem nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß das Angeben wenigstens eines Teils der höherwertigen Bits die Rückübertragung des Unterbre­ chungsanforderungssignals von der die Unterbrechung verlan­ genden Datenstation zu der zentralen Steuereinheit innerhalb einer Übertragungsperiode für den Startimpuls mittels eines von Strommodus-Impulssignalen mit gegenseitig unterschiedli­ cher, für jede der Gruppen der Datenstationen eingestellter Impulsperiode veranlaßt, wobei jeder Gruppe von Datenstatio­ nen wenigstens ein Teil der höherwertigen Bits gemeinsam ist, und daß das eine Impulssignal einer der Gruppen ange­ hört zu der die die Unterbrechung verlangende Datenstation gehört.
7. Unterbrechungsverarbeitungssystem nach Anspruch 2, da­ durch gekennzeichnet, daß das Strommodus-Impulssignal hin­ sichtlich der Impulsperiode bezüglich jeder der Gruppen von Datenstationen unterschiedlich gemacht ist.
8. Unterbrechungsverarbeitungssystem nach Anspruch 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Strommodus-Impulssignale mit bezüglich zueinander unterschiedlicher Impulsdauer jeweils aus zwei Impulssignalen bestehen, die hinsichtlich der Im­ pulsperiode unterschiedlich gemacht sind.
9. Unterbrechungsverarbeitungssystem nach Anspruch 5, da­ durch gekennzeichnet, daß die Strommodus-Impulssignale mit bezüglich zueinander unterschiedlicher Impulsdauer jeweils aus zwei Impulssignalen bestehen, die hinsichtlich der Im­ pulsperiode unterschiedlich gemacht sind.
10. Unterbrechungsverarbeitungssystem nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die Datenstationen solche mit einer Betriebsart mit fester Länge und solche mit einer Betriebs­ art mit variabler Länge enthalten, daß das Übertragungssi­ gnal, das der Betriebsart mit fester Länge entspricht, in seiner letzten Stufe einen Endimpuls enthält, mit dem das Unterbrechungsanforderungssignal mit der festen Länge syn­ chronisiert werden kann, daß das Übertragungssignal der Be­ triebsart mit variabler Länge an seiner Stufe vor einem Steuerdatum einen Code mit variabler Länge enthält, während das Unterbrechungsanforderungssignal mit variabler Länge synchron mit dem Startimpuls der jeweiligen Übertragungssi­ gnale erzeugt werden kann.
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