DE4028420C2 - - Google Patents
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- H01R39/04—Commutators
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- H01R43/06—Manufacture of commutators
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Description
Die Erfindung betrifft einen Plankommutator, der die Merkmale
des Oberbegriffs des Anspruches 1 aufweist, sowie ein Verfahren
zur Herstellung eines solchen Plankommutators.
Es ist bekannt, die Bürstenlauffläche von Kommutatoren, die
in einer mit Kupfer reagierenden Umgebung, insbesondere in
Kraftstoff, dem Methanol beigemischt ist, laufen, mittels Kohlenstoffsegmenten
zu bilden.
Bei einem bekannten Plankommutator der eingangs genannten Art
(DE-GM 89 07 045) weisen die Kohlenstoffsegmente an ihrer
Unterseite Zapfen auf, welche Öffnungen in den sie tragenden,
aus Kupfer bestehenden Segmenttragteilen durchdringen und in
den Nabenkörper eingreifen, welcher die in ihm verankerten
Segmenttragteile trägt, die durch Trennfugen voneinander getrennt
sind.
Bei einem anderen bekannten Plankommutator für den Betrieb
in einer mit Kupfer reagierenden Umgebung (DE-GM 89 08 077)
bestehen die die Bürstenlauffläche bildenden Segmente aus einem
Verbundmaterial, das auf der die Lauffläche bildenden Seite
aus Kohlenstoff und auf der dem Segmenttragteil zugekehrten
Seite aus Metall und Kunststoff besteht. Diese Seite ist mit
dem Segmenttragteil verlötet, das seinerseits mit einer aus
einer Kunststoffpreßmasse bestehenden Nabe fest verbunden ist.
Zwar braucht bei derartigen Kommutatoren nicht befürchtet zu
werden, daß im Bereich der Bürstenlauffläche ein starker Verschleiß
auftritt. Trotz der Kohlenstoffsegmente sind aber größere
Bereiche der Segmenttragteile dem Einfluß der aggressiven
Umgebung ausgesetzt. Man hat dies bisher in Kauf genommen, da
es nicht möglich ist, alle diese Bereiche nach der Fertigstellung
des Kommutators mit einer Schutzschicht zu versehen. Dies gilt
insbesondere für die einander zugekehrten Seitenflächen benachbarter
Segmenttragteile, welche bei den bekannten Kommutatoren ebenso
wie die Seitenflächen der Kohlenstoffsegmente die
wegen der Segmentierung erforderlichen Luftspalte begrenzen.
Nachteilig ist ferner, daß wegen der Zapfen der Kohlenstoffseg
mente, die es erforderlich machen, die Pressung der Kohlenstoff
segmente auf den Segmenttragteilen vorzunehmen, die Fertigung
Schwierigkeiten bereitet und eine gute Kontaktbildung zwischen
den Kohlenstoffsegmenten und den sie tragenden Segmenttragteilen
auf Dauer nicht gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kommutator zu
schaffen, der auch in einem stark aggressiven Medium, insbeson
dere Kraftstoff mit einem sehr hohen Methanolanteil, betrieben
werden kann, ohne daß es zu einer Abtragung von Material der
Segmenttragteile kommt, so daß sich eine hohe Lebensdauer er
reichen läßt, der aber dennoch wirtschaftlich hergestellt wer
den kann.
Diese Aufgabe löst ein Kommutator mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspru
ches 1.
Dadurch, daß die einander zugekehrten Seitenflächen unmittel
bar benachbarter Segmenttragteile vollständig vom Preßstoff des
Nabenkörpers bedeckt sind, kann es hier zu keinem Abtrag von
Material der Segmenttragteile kommen. Es braucht also nur Sorge
dafür getragen zu werden, daß die übrigen, weder von den Koh
lenstoffsegmenten noch vom Nabenkörper bedeckten Bereiche der
Segmenttragteile vor einem Kontakt mit der aggressiven Umgebung
geschützt werden. Ein solcher Schutz kann beispielsweise durch
eine Beschichtung mit einem widerstandsfähigen Metall oder einem
Kunststoff erreicht werden. Ferner ist bei dem erfindungsgemäßen
Kommutator eine sichere und einen guten elektrischen Kontakt
ergebende Verbindung zwischen den Kohlenstoffsegmenten und den
Segmenttragteilen gewährleistet, da diese durch je eine Lot
schicht miteinander verbunden sind. Die Verlötung trägt auch
zu einer kostengünstigen Fertigungsmöglichkeit bei.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist auch die der Naben
bohrung zugewandte Endfläche jedes Segmenttragteiles und vor
zugsweise auch deren der Nabenbohrung abgewandte, äußere End
fläche vollständig von dem Preßstoff des Nabenkörpers bedeckt.
Man kann sogar die innere und äußere Endfläche jedes Kohlenstoff
segmentes zumindest unvollständig mit dem Preßstoff des Naben
körpers bedecken, wodurch die Segmenttragteile noch besser gegen
den Zutritt aggressiver Gase oder Flüssigkeiten geschützt sind.
Außerdem kann dadurch eine direkte Verbindung zwischen den Koh
lenstoffsegmenten und dem Nabenkörper realisiert werden.
Besonders vorteilhaft ist es, den Zwischenraum zwischen zwei
unmittelbar nebeneinander liegenden Segmenttragteilen größer
als die Weite des auf diesen Zwischenraum ausgericheten Luft
spaltes zwischen den von den betreffenden Segmenttragteilen ge
tragenen Kohlenstoffsegmenten zu wählen, weil dann Trennschnitte
zur Bildung der Luftspalte an ihrem Grund vom Preßstoff des Na
benkörpers begrenzt sind und es deshalb zu keinem Kontakt zwi
schen dem Trennwerkzeug und den Segmenttragteilen kommen kann.
Vorzugsweise ist jedes Kohlenstoffsegment in radialer Richtung
und/oder in Laufrichtung formschlüssig mit dem es tragenden Seg
menttragteil verbunden. Eine solche Verbindung ist für die Po
sitionierung der Kohlenstoffsegmente für den Lötvorgang vorteil
haft und trägt außerdem wesentlich dazu bei, daß sich die Po
sition der Kohlenstoffsegmente beim Verschweißen der Wicklungs
enden mit den Anschlußelementen der Segmenttragteile selbst dann
nicht ändert, falls die dabei den Segmenttragteilen zugeführte
Wärme zu einem Schmelzen der Lotschicht führen würde, was vor
allem dann möglich ist, wenn keine Hartlötung, sondern eine
Weichlötung angewendet wird. Zur Sicherung der Kohlenstoffseg
mente, insbesondere beim Verschweißen der Wicklungsenden mit
den Anschlußelementen, kann auch eine formschlüssige Verbindung
mit dem Nabenkörper vorgesehen werden. Eine Abstützung der Koh
lenstoffsegmente in radialer Richtung kann dabei mittels einer
äußeren Anlagefläche gemäß Anspruch 8 oder auch einer inneren
Anlagefläche gemäß Anspruch 9 erfolgen. Durch Riffelungen oder
zahnartig ineinandergreifende Materialpartien der Kohlenstoff
segmente und der an ihren Endflächen anliegenden Materialpar
tien der Segmenttragteile und/oder des Nabenkörpers kann in ein
facher Weise erreicht werden, daß sich die Kohlenstoffsegmente
nicht in Laufrichtung des Kommutators relativ zu den Segment
tragteilen verschieben können. Auch eine Verschiebung in axialer
Richtung kann mit diesen Mitteln, aber auch dadurch verhindert
werden, daß der Preßstoff des Nabenkörpers abgesetzte Randzonen
der Kohlenstoffsegmente übergreift.
Bei einer Ausbildung der Anschlußelemente, über die die Verbin
dung der Segmenttragteile mit den Wicklungsenden hergestellt
werden, in Form von Haken mit einem in axialer Richtung verlau
fenden, an den äußeren Rand des Segmenttragteiles anschließen
den Hakengrundteil können diese Hakengrundteile zumindest über
einen wesentlichen Teil ihrer axialen Länge in Umfangsrichtung
breiter ausgebildet sein als das sich anschließende freie Haken
ende. Hierdurch erhalten die Haken eine größere Wärmekapazität,
was im Falle einer Weichlötung dazu beiträgt, beim Anschweißen
der Wicklung an das freie Hakenende ein Erweichen des Lotes,
welches das Kohlenstoffsegment mit dem Segmenttragteil verbin
det, zu verhindern.
Die in axialer Richtung verlaufenden Hakengrundteile sind vor
zugsweise in den Nabenkörper eingebettet und bilden mit diesem
eine zylindrische Mantelfläche. Diese Mantelfläche kann nach
der Montage des Kommutators und der Herstellung der Verbindung
mit den Wicklungsenden mit einer Kunststoffschicht ummantelt
werden, die auch die sich an den Kommutator anschließende Wick
lung umhüllt.
Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
anzugeben, mit dem der erfindungsgemäße Kommutator vorteilhaf
terweise hergestellt wird. Diese Aufgabe löst ein Verfahren mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 20.
Dadurch, daß nicht wie bei den bekannten Kommutatoren mit Koh
lenstoffsegmenten zunächst die Segmenttragteile mit dem Naben
körper verbunden und dann erst die Kohlenstoffsegmente auf die
Segmenttragteile aufgebracht werden, vielmehr zuerst auf die
noch durch Verbindungsstege zusammengehaltenen Segmenttragteile
eine Ringscheibe aus Kohlenstoff aufgelötet wird, bereitet es
keinerlei Schwierigkeiten, den Zwischenraum zwischen den Seg
menttragteilen mit dem Preßstoff zu füllen, der den Nabenkör
per bildet, weil hierzu nur der Nabenkörper an das aus der Koh
lenstoffringscheibe und den Segmenttragteilen bestehende Gebilde
angeformt zu werden braucht. Dabei dringt der Preßstoff bis zu
der Kohlenstoffringscheibe vor und füllt die Zwischenräume zwi
schen den Segmenttragteilen vollständig aus.
Vor allem dann, wenn die Kohlenstoffringscheibe mittels eines
Hartlotes, das vorzugsweise eine niedrige Schmelztemperatur hat,
auf die Segmenttragteile aufgelötet wird, erfolgt das Entfernen
der Verbindungsstege, welche die Segmenttragteile noch zusam
menhalten, unmittelbar nach dem Abbinden des Lotes an den noch
heißen Segmenttragteilen. Hierdurch können die sich wegen unter
schiedlicher Wärmedehnungskoeffizienten von Kupfer und Kohlen
stoff während der Abkühlung aufbauenden Spannungen erheblich
reduziert werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Ver
fahrens sind Gegenstand der Ansprüche 21 bis 26.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
Es zeigen in vergrößertem Maßstab
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Draufsicht
auf die die Bürstenlauffläche aufweisende Stirnflä
che eines ersten Ausführungsbeispiels des erfin
dungsgemäßen Kommutators,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt einer
Seitenansicht in Richtung des Pfeiles Z in Fig. 1
des ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 4 eine Ansicht entsprechend Fig. 3 einer Abwandlung
des ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 5 einen unvollständig dargestellten Längsschnitt
eines zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 6 eine unvollständig dargestellte Draufsicht auf
die den Kohlenstoffsegmenten abgewandte Stirnfläche
des zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 7 eine Seitenansicht entsprechend Fig. 3 des zweiten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 8 eine Draufsicht auf den die Segmenttragteile bil
denden Körper des zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 8,
Fig. 10 eine unvollständig dargestellte Draufsicht auf
die dem Nabenkörper zugekehrte Rückseite des aus
den Segmenttragteilen und der mit ihnen verlöteten
Kohlenstoffringscheibe bestehenden Körpers nach
dem Entfernen der Verbindungsstege,
Fig. 11 eine unvollständig dargestellte Draufsicht auf
die Vorderseite des in Fig. 10 dargestellten Körpers
und die auf diesem angeordnete Ringscheibe aus
Kohlenstoff,
Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie XII-XII der Fig. 11,
Fig. 13 eine teilweise im Schnitt dargestellte Draufsicht
auf die die Bürstenlauffläche aufweisende Stirnflä
che eines dritten Ausführungsbeispiels,
Fig. 14 einen Schnitt nach der Linie XIV-XIV der Fig. 13,
Fig. 15 eine Stirnansicht des die Segmenttragteile bilden
den Körpers des dritten Ausführungsbeispiels,
Fig. 16 einen Schnitt nach der Linie XVI-XVI der Fig. 15,
Fig. 17 eine unvollständig dargestellte Draufsicht auf
die den Kohlenstoffsegmenten abgekehrte Rückseite
des die Segmenttragteile bildenden Körpers nach
dem Auflöten der Ringscheibe aus Kohlenstoff und
dem Entfernen der Verbindungsstege zwischen den
Segmenttragteilen,
Fig. 18 einen Schnitt nach der Linie XVIII-XVIII der
Fig. 17,
Fig. 19 eine unvollständig dargestellte Stirnansicht der
Ringscheibe aus Kohlenstoff und der mit deren
Rückseite verlöteten Segmenttragteile,
Fig. 20 einen unvollständig dargestellten Längsschnitt
einer ersten Abwandlung des dritten Ausführungs
beispiels,
Fig. 21 einen unvollständig dargestellten Längsschnitt
einer zweiten Abwandlung des dritten Ausführungs
beispiels,
Fig. 22 einen unvollständig dargestellten Längsschnitt
einer dritten Abwandlung des dritten Ausführungs
beispiels,
Fig. 23 eine unvollständig dargestellte Draufsicht auf
die die Bürstenlauffläche bildende Stirnseite
des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 22,
Fig. 24 eine Draufsicht auf die die Bürstenlauffläche
bildende Stirnseite des dritten Ausführungsbei
spiels im montierten und verschalteten Zustand,
Fig. 25 einen Schnitt nach der Linie XXV-XXV der Fig. 24.
Ein Plankollektor für einen in einer aggressiven Umgebung
arbeitenden Rotor, insbesondere einen von Kraftstoff durch
strömten Rotor einer Kraftstoff-Förderpumpe, weist, wie die
Fig. 1 und 2 zeigen, eine durch Kohlenstoffsegmente 1 gebildete
Bürstenlauffläche auf. Jedes Kohlenstoffsegment 1 wird von
einem Segmenttragteil 2 aus Kupfer oder einer Kupferlegierung
getragen und ist mit diesem Segmenttragteil verlötet. Im
Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein Silberlot mit
einem Schmelzbereich zwischen 630°C und 650°C. Die durch
das Lot gebildete Lotschicht ist mit 3 gekennzeichnet. Die
Segmenttragteile 2 liegen mit ihrer den Kohlenstoffsegmenten
1 abgekehrten Rückseite an der einen Stirnfläche eines aus
Preßstoff bestehenden, angeformten Nabenkörpers 4 an. Die
Verbindung zwischen den Segmenttragteilen 2 und dem Nabenkörper
4 ist durch je ein Verankerungselement 5 verbessert, das aus
dem Segmenttragteil 3 geschnitten sowie so herausgebogen ist,
daß es in den Nabenkörper 4 ragt und in diesem vollständig
eingebettet ist. Wie insbesondere Fig. 1 erkennen läßt, haben
die Verankerungselemente 5 die Form von sich radial nach
außen und in den Nabenkörper 4 hinein erstreckenden Zungen,
die sich gegen ihr freies Ende hin verbreitern.
Der den Nabenkörper 4 bildende Preßstoff füllt den Zwischen
raum zwischen den einander zugekehrten Seitenflächen 2′ der
Segmenttragteile 2 vollständig aus, weshalb diese Seitenflächen
2′ vom Nabenkörper 4 vollständig bedeckt sind. Wie Fig. 1 zeigt,
ist der Abstand zwischen den Seitenflächen 2′ wesentlich größer
als die Weite des mittig auf den Zwischenraum zwischen den Sei
tenflächen 2′ ausgerichteten Luftspaltes 6, welcher die unmit
telbar benachbarten Kohlenstoffsegmente 1 voneinander trennt.
Wie Fig. 2 zeigt, stehen die Segmenttragteile 2 radial nach
innen über die Kohlenstoffsegmente 1 über. Der Preßstoff des
Nabenkörpers 4, dessen zentrale Bohrung 7 einen kleineren
Durchmesser als die von den inneren Endflächen 2′′ der Segment
tragteile 2 definierte Zylinderfläche hat, bedeckt diese
inneren Endflächen 2′′ vollständig und erstreckt sich bis
zu der von den Kohlenstoffsegmenten 1 gebildeten Bürsten
lauffläche 8, wodurch die nach innen überstehenden Endab
schnitte der Segmenttragteile 2 übergriffen und die innere
Endfläche der Kohlenstoffsegmente 1 vollständig abgedeckt
sind. Wie Fig. 3 zeigt, dringt jeder der Luftspalte 6 gering
fügig in den den Zwischenraum zwischen den Seitenflächen
2′ der Segmenttragteile 2 füllenden Preßstoff ein.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, stehen die Segmenttragteile 2
radial nach außen über die Kohlenstoffsegmente 1 über und
weisen hier je einen Anschlußhaken 9 auf, mit dem das zugeord
nete Wicklungsende, vorzugsweise durch Verschweißen, verbunden
wird. Die Anschlußhaken 9 haben einen axial verlaufenden
und an der Außenmantelfläche des Nabenkörpers 4 anliegenden
Hakengrundteil 9′, an den sich das nach außen überstehende
freie Hakenende 9′′ anschließt. Im Bereich des Übergangs
vom Hakengrundteil 9′ zum freien Hakenende 9′′ weist der
Nabenkörper 4 eine Aussparung 10 auf.
Die Herstellung dieses Kommutators erfolgt in der Weise, daß
auf eine aus einem Kupferflachband ausgestanzte Platine, wel
che aus den Segmenttragteilen 2, von diesen radial nach außen
abstehenden Fahnen zur Bildung der Anschlußhaken 9 und die
Segmenttragteile 2 an ihrem Innenrand verbindenden Verbindungs
stegen besteht, nach dem Biegen der Fahnen in die axiale Rich
tung eine Ringscheibe aus Kohlenstoff zentrisch aufgelötet
wird, die vor dem Auflöten auf der Lötseite in bekannter Weise
metallisiert worden ist. Nach diesem Lötvorgang werden die
Verbindungsstege entfernt, so daß die Segmenttragteile 2 nur
noch durch ihre Verbindung mit der Ringscheibe in ihrer Position
gehalten werden. Anschließend wird der Nabenkörper 4 angeformt.
Zum Schluß werden, falls erforderlich, die Bürstenlauffläche
8 überdreht und die freien Hakenenden geformt. Weitere Einzel
heiten zur Herstellung ergeben sich aus den Erläuterungen
zu den folgenden Ausführungsbeispielen.
Nicht nur bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel,
sondern auch bei anderen Ausführungsbeispielen ist es zweck
mäßig, den Abstand benachbarter Kohlenstoffsegmente 1 voneinan
der in einem sich unmittelbar an die Segmenttragteile 2 an
schließenden Bereich größer als im Bereich des Luftspaltes
6 zu wählen, wie Fig. 4 dies zeigt. Der Preßstoff des Naben
körpers 4 kann dann die Segmenttragteile 2 auch im Anschluß
an die Seitenflächen 2′ übergreifen.
Das in den Fig. 5 bis 11 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Kommutators, dessen bevorzugtes Anwen
dungsgebiet gleich demjenigen des ersten Ausführungsbeispiels
ist, unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel im
wesentlichen nur dadurch, daß die Kohlenstoffsegmente 101 in
radial nach außen weisender Richtung formschlüssig mit den
sie tragenden Segmenttragteilen 102 verbunden sind. Sich ent
sprechende Teile sind deshalb mit um 100 größeren Bezugszahlen
gekennzeichnet. Wie beispielsweise Fig. 5 zeigt, schließt sich
an den radial nach außen über das Kohlenstoffsegment 101
überstehenden Randbereich des Segmenttragteiles 102 nicht
nur der Hakengrundteil 109′ an. Vielmehr ist hier auch ein
Ringabschnitt 111 angeformt, welcher über die das Kohlen
stoffsegment 101 tragende Seite des Segmenttragteils 102
übersteht und deshalb das Kohlenstoffsegment 101 außen über
greift. Die Lotschicht 103 zwischen dem Segmenttragteil 102
und dem Kohlenstoffsegment 101 kann sich auch über die Innen
fläche des Ringabschnittes 111 erstrecken, sofern eine Löt
verbindung zwischen dem Ringabschnitt 111 und dem Kohlen
stoffsegment 101 erwünscht ist.
Bei der Herstellung wird vor dem Ausstanzen des die Segment
tragteile 102 bildenden Körpers aus einem Kupferband in dieses
zunächst eine zentrische Kreisfläche 112 zur Bildung der
Ringabschnitte 111 eingeprägt, ehe die Platine ausgestanzt
wird. Nach diesem Stanzvorgang sind die Segmenttragteile
102 nur noch durch Verbindungsstege 113, die, wie Fig. 8 zeigt,
einen Kreisring bilden, an ihrem inneren Ende miteinander
verbunden. Bei dem Stanzvorgang werden die Verankerungselemente
105 freigeschnitten und ausgebogen. Anschließend werden die
zunächst radial nach außen von den Segmenttragteilen 102
abstehenden Fahnen 114 in eine axiale Lage gebogen. Der durch
die Außenseite der Fahnen 114 definierte Durchmesser ist
dabei noch etwas größer als der spätere Außendurchmesser.
Der Grund hierfür liegt darin, daß bei diesem Biegevorgang
nicht die gewünschte Außenkante 115 gebildet werden kann,
welche beim späteren Umspritzen des Kommutators und des Rotors
für die Abdichtung im Gießwerkzeug benötigt wird. Deshalb
wird nach dem Umbiegen der Fahnen 114 mittels eines Ziehringes,
der vom freien Ende der Fahnen 114 her über diese geführt
wird, der Außendurchmesser durch axiale Materialverdrängung
auf den gewünschten Wert gebracht, wobei gleichzeitig die
Außenkante 115 entsteht.
Auf die Kreisfläche 112 wird nun eine dünne Lotscheibe aus
einem Silberlot, das bei einer Temperatur von 630°C bis 650°C
schmilzt, und auf diese Lotscheibe eine Ringscheibe 116 aus
Kohlenstoff für eine anschließende Verlötung, z. B. im Ofen,
aufgelegt. Die Ringabschnitte 111 zentrieren die Lotscheibe
und die Ringscheibe 116. Die die Verbindung herstellende Lot
schicht ist mit 103 bezeichnet. Unmittelbar nach dem Erstarren
des Lotes, also noch im heißen Zustand der Segmenttragteile
102 und der Ringscheibe 116, werden die Verbindungsstege 113
entfernt. Hierdurch wird verhindert, daß beim Abkühlen trotz
unterschiedlicher Wärmeausdehnungskoeffizienten von Kupfer
und Kohlenstoff störende Spannungen sich aufbauen.
Das aus den voneinander getrennten Segmenttragteilen 102 und
der Ringscheibe 116 bestehende, in den Fig. 10 bis 12 darge
stellte Gebilde wird in ein Werkzeug eingebracht, in dem der
Nabenkörper 104 gebildet und an die Segmenttragteile 102 an
geformt wird, wobei der Zwischenraum zwischen den einander
zugekehrten Seitenflächen 102′ der Segmenttragteile 102 voll
ständig mit Preßstoff gefüllt wird. Auch deren innere Endflächen
102′′ werden, wie Fig. 5 zeigt, vom Preßstoff bedeckt, der
sich bis zu der durch die Bürstenlauffläche 108 definierten
Ebene erstreckt und dabei auch die inneren Endabschnitte der
Segmenttragteile 102 übergreift und die inneren Endflächen
der Kohlenstoffsegmente 101 abdeckt. Ferner werden die Zwi
schenräume zwischen den Hakengrundteilen 109′ mit Preßstoff
ausgefüllt. Nach der Anformung des Nabenkörpers 104 werden
noch, sofern erforderlich, die Bürstenlauffläche 108 über
dreht und die freien Hakenenden 109′′ der Anschlußhaken 109
geformt.
Auch bei dem in den Fig. 13 bis 25 dargestellten dritten Ausfüh
rungsbeispiel sind sich entsprechende Teile mit gegenüber
dem ersten Ausführungsbeispiel um 200 und dem zweiten Aus
führungsbeispiel um 100 größeren Bezugszahlen gekennzeich
net. Das bevorzugte Anwendungsgebiet des dritten Ausführungs
beispiels ist dasselbe wie bei den zuvor beschriebenen Aus
führungsbeispielen.
Von dem ersten Ausführungsbeispiel unterscheidet sich das
dritte Ausführungsbeispiel dadurch, daß die Segmenttragteile
202 an ihrem radial nach innen über das Kohlenstoffsegment
201 überstehenden Ende eine axial verlaufende Zunge 217 auf
weisen und daß der Nabenkörper 204 mit einer ringförmigen
Materialpartie 204′ sowohl die äußere Endfläche der Segment
tragteile 202 als auch einen Teil der äußeren Endfläche der
Kohlenstoffsegmente 201 bedeckt. Die Lotschicht 203, welche
die Kohlenstoffsegmente 201 mit den Segmenttragteilen 202
verbindet, besteht aus einem Weichlot. Ein weiterer Unterschied
gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel besteht darin, daß,
wie beispielsweise Fig. 13 zeigt, die Seitenflächen 202′ der
Segmenttragteile 202 nicht über ihre gesamte radiale Erstreckung
in radialer Richtung verlaufen, sondern in einem äußeren End
bereich der Abstand zwischen den Seitenflächen 202′ sich nach
außen hin vergrößert. Eine solche Form der Segmenttragteile
202 könnte auch bei den anderen Ausführungsbeispielen vorgesehen
sein. Schließlich weicht auch die Form der Verankerungselemente
205 von der Form der Verankerungselemente der zuvor beschrie
benen Ausführungsbeispiele ab. Die Verankerungselemente 205
haben eine T-artige Kontur, um die Verankerungswirkung zu
verbessern, was nicht nur für dieses Ausführungsbeispiel gilt.
Beim Ausstanzen der Platine, aus welcher die Segmenttragteile
202 gebildet werden, werden nicht nur radial nach außen ab
stehende Fahnen 214, sondern auch die radial nach innen weisen
den Zungen 217 gebildet. Wie Fig. 15 zeigt, sind die Segmenttrag
teile 202 an ihrem äußeren Ende durch kreisbogenförmige Verbin
dungsstege 213 miteinander verbunden. Nach dem Stanzvorgang wer
den die Fahnen 214 in eine axiale Lage nach hinten und die Zun
gen 217 in eine axiale Lage nach vorne gebogen, wobei die radial
nach außen weisende Fläche der Zungen 217 in einer Zylinder
fläche liegt, die an den Durchmesser einer aus Kohlenstoff
bestehenden Ringscheibe 216 angepaßt ist, welche auf die mit
einander verbundenen Segmenttragteile 202 aufgelötet wird,
wobei die Zungen 217 die Ringscheibe 216 zentrieren, wie dies
Fig. 18 zeigt. Die Ringscheibe 216 wird weich auf die Segment
tragteile 202 aufgelötet. Die Lotschicht ist mit 203 bezeichnet.
Anschließend werden die Verbindungsstege 213 entfernt. Die
Verankerungselemente 205 sind zuvor bereits in die in Fig. 18
dargestellte Lage gebogen worden, damit sie im Nabenkörper
204 eingebettet werden, wenn dieser nunmehr aus Preßstoff
gebildet und an die Segmenttragteile 202 angeformt wird. Wie
Fig. 13 zeigt, wird der Zwischenraum zwischen den Seitenflächen
202′ der Segmenttragteile 202 vollständig mit Preßstoff gefüllt.
Der Preßstoff bettet auch vollständig die Zungen 217 ein und
erstreckt sich bis zu der von der Bürstenlauffläche 208 defi
nierten Ebene, wodurch die inneren Endflächen der Kohlenstoff
segmente 201 ebenfalls vollständig vom Nabenkörper bedeckt
sind. Ferner werden die Zwischenräume zwischen den Hakengrund
teilen 209′ der Anschlußhaken 209 mit Preßstoff vollständig
gefüllt und die ringförmige Materialpartie 204′ gebildet.
Die Segmenttragteile 202 sind deshalb vollständig vom Naben
körper 204 abgedeckt, soweit sie nicht vom Kohlenstoffsegment
201 abgedeckt sind. Frei bleiben nur die freien Hakenenden
209′′ und die nach außen weisende Fläche der Hakengrundteile
209′.
Wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen wird
die Ringscheibe 216 nach der Bildung des Nabenkörpers 204
segmentiert, indem radial verlaufende, je einen der Luftspalte
206 bildende Schnitte vorgenommen werden, die geringfügig
auch in den Preßstoff zwischen den Seitenflächen 202′ der
Segmenttragteile 202 eindringen, deren Abstand voneinander
wesentlich größer ist als die Weite des Luftspaltes 206.
Wie Fig. 20 zeigt, kann der Außenrand der Kohlenstoffsegmente
201 von der die Bürstenlauffläche 208 bildenden Seite her
bis im Abstand zu der an die Lotschicht 203 angrenzenden Seite
in radialer Richtung abgesetzt sein, damit die ringförmige
Materialpartie 204′ das Kohlenstoffsegment 201 hier formschlüs
sig hintergreifen kann. Eine entsprechende Absetzung am inneren
Rand des Kohlenstoffsegmentes 201 kann, wie Fig. 22 zeigt,
ebenfalls vorgesehen sein.
Durch diese formschlüssige Verbin
dung der Kohlenstoffsegmente 201 in axialer Richtung mit dem
Nabenkörper 204 wird verhindert, daß sich das Kohlenstoff
segment 201 relativ zu dem es tragenden Segmenttragteil 202
bewegen kann, selbst wenn beim Anschweißen der Wicklungsenden
an die Anschlußhaken das die Lotschicht 203 bildende Weichlot
schmelzen sollte. Die Sicherung des Kohlenstoffsegmentes 201
kann auch durch den Eingriff des Nabenkörpers in eine in Um
fangsrichtung und/oder axialer Richtung verlaufende Riffelung
od. dgl. der äußeren und/oder inneren Endfläche erreicht
oder verbessert werden. Einem Schmelzen des Lotes kann da
durch entgegengewirkt werden, daß der Hakengrundteil 209′
auf einem Teil seiner Länge eine größere Breite in Umfangs
richtung des Kommutators hat als im Bereich des freien Ha
kenendes, wie dies Fig. 7 zeigt.
Um bei einem Schmelzen des Lotes eine Verschiebung des Kohlen
stoffsegmentes 201 in Laufrichtung des Kommutators zu verhin
dern, kann man, wie Fig. 20 ferner zeigt, die innere Endfläche
des Kohlenstoffsegmentes 201 mit einer axialen Nut 218 ver
sehen, in welche die Zunge 217 eingreift. Statt einer solchen
Nut kann man auch eine Riffelung vorsehen. Entsprechend kann
auch die äußere Endfläche der Kohlenstoffsegmente 201 mit
einer axialen Nut oder einer Riffelung für den Eingriff des
Preßstoffes der ringförmigen Materialpartie 204′ versehen
sein, damit auch der äußere Rand des Kohlenstoffsegmentes
201 gegen eine Verschiebung in Umfangsrichtung formschlüssig
gesichert ist. Weiterhin kann man, wie Fig. 21 zeigt, den Kohlen
stoffsegmenten eine schwalbenschwanzartige Querschnittsform
geben, wodurch ebenfalls eine in axialer Richtung formschlüs
sige Verbindung zwischen dem Nabenkörper 204 und den Kohlen
stoffsegmenten 201 entsteht.
Eine weitere Möglichkeit zur Sicherung der Kohlenstoffseg
mente 201 gegen eine Verschiebung in Laufrichtung des Kommu
tators zeigt Fig. 22. Die Kohlenstoffsegmente 201 sind hier
auf ihrer dem Segmenttragteil 202 zugewandten Seite mit einer
radial verlaufenden, nutartigen Vertiefung 219 versehen, in
die eine aus dem Segmenttragteil 202 freigeschnittene und
gegen das Kohlenstoffsegment 201 hin ausgebogene Verriege
lungszunge 220 eingreift.
Wie die Fig. 24 und 25 zeigen, kann man nach der Montage des
Kommutators auf der Motorwelle 221 und dem Anschließen der
Wicklungsenden 222 die Wickelköpfe 223, die Wicklungsenden
222 und den Kommutator bis zu der ringförmigen Materialpartie
204′ vollständig mit einer Isoliermasse 224 umspritzen. Die
Segmenttragteile 202 und die Anschlußhaken 209 sind dann voll
ständig mit Kunststoff abgedeckt.
Claims (28)
1. Plankommutator mit
- a) seine Bürstenlauffläche bildenden, von einander distan zierten, plattenförmigen Kohlenstoffsegmenten,
- b) metallischen, ebenfalls voneinander distanzierten Seg menttragteilen für die Kohlenstoffsegmente, welche mit je einem der Segmenttragteile mechanisch fest und elek trisch leitend verbunden sind, und
- c) einem Nabenkörper aus einem elektrisch isolierenden Preßstoff, der die Segmenttragteile trägt, die mit in den Nabenkörper eingebetteten Verankerungselementen sowie Wicklungsanschlußelementen versehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
- d) für die Verbindung zwischen den Kohlenstoffsegmenten (1; 101; 201) und den Segmenttragteilen (2; 102; 202) eine zwischen beiden liegende Lotschicht (3; 103; 203) vorgesehen ist und
- e) die einander zugekehrten Seitenflächen (2′; 102′; 202′) unmittelbar benachbarter Segmenttragteile (2; 102; 202) vollständig vom Preßstoff des Nabenkörpers (4; 104; 204) bedeckt sind.
2. Plankommutator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auch die dem zentralen Durchgangskanal (7) des Naben
körpers (4; 104; 204) zugewandten Endflächen (2′′; 102′′)
der Segmenttragteile (2; 102; 202) und/oder die äußere,
dem zentralen Durchgangskanal abgewandte Endfläche jedes
Segmenttragteiles (2; 102; 202) zumindest unvollständig
vom Preßstoff des Nabenkörpers (4; 104; 204) bedeckt ist.
3. Plankommutator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Preßstoff des Nabenkörpers (4; 104; 204) die
seinem zentralen Durchgangskanal zugewandte Endfläche jedes
Kohlenstoffsegmentes (1; 101; 201) vollständig und/oder
die dem zentralen Durchgangskanal abgewandte Endfläche
zumindest unvollständig bedeckt.
4. Plankommutator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen zwei unmit
telbar nebeneinander liegenden Segmenttragteilen (2; 102;
202) größer ist als die Weite des auf diesen Zwischenraum
ausgerichteten Luftspaltes (6; 206) zwischen den von den
betreffenden Segmenttragteilen (2; 102; 202) getragenen
Kohlenstoffsegmenten (1; 101; 201).
5. Plankommutator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Luftspalt (6; 206) zwischen zwei benachbarten
Kohlenstoffsegmenten (1; 101; 201) sich ein geringes Maß
in den Preßstoff des Nabenkörpers (4; 104; 204) hinein
erstreckt, welcher die Segmenttragteile (2; 102; 202) dis
tanziert.
6. Plankommutator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Kohlenstoffsegment (1; 101; 201)
in radialer Richtung und/oder in Laufrichtung des Kommuta
tors formschlüssig mit dem es tragenden Segmenttragteil
(102; 202) und/oder mit dem Nabenkörper (4; 104; 204) ver
bunden ist.
7. Plankommutator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder der Luftspalte (6) im Abstand
von der die Bürstenlauffläche (8) bildenden Außenseite
gegen die Segmenttragteile (2) hin stufenförmig durch Ab
setzungen der Kohlenstoffsegmente (1) verbreitert ist
auf einen Wert, der größer ist als der Abstand
zwischen den Segmenttragteilen (2).
8. Plankommutator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Segmenttragteile (2; 102; 202)
in radialer Richtung über den äußeren Rand der Kohlenstoff
segmente (1; 101; 201) hinausragen und hier einen Abschnitt
aufweisen, von dem sich in Richtung zu der durch die Bür
stenlauffläche (108) definierten Ebene hin ein eine Anlage
fläche für die äußere Endfläche des Kohlenstoffsegmentes
(101) bildender Rand (111) und/oder in der entgegengesetzten
Richtung ein Hakengrundteil (9′; 109′; 209′) eines als
Anschlußelement dienenden Anschlußhakens (9; 109; 209)
erstreckt.
9. Plankommutator nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Segmenttragteile (2; 102; 202)
radial nach innen über die Kohlenstoffsegmente (1; 101;
201) überstehen und in diesem überstehenden Bereich eine
gegen die von der Bürstenlauffläche (102, 108) definierte
Ebene hin vorspringende Materialpartie in
Form einer Zunge (217) aufweisen, an der die innere End
fläche des Kohlenstoffsegmentes (202) unter
Zwischenlage einer Lotschicht (203) anliegt.
10. Plankommutator nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialpartie in eine Nut (218) des Kohlenstoff
segmentes (201) eingreift.
11. Plankommutator nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß jede der eine Anlagefläche für die
innere Endfläche der Kohlenstoffsegmente (201) bildenden
Materialpartien (217) und/oder die Anlagefläche für die
äußere Endfläche der Kohlenstoffsegmente (201) in axialer
Richtung und/oder in Laufrichtung des Kommutators verlaufende
Riffelungen oder Zähne und Zahnlücken aufweisen, die im
Eingriff mit korrespondierenden Riffelungen oder Zähnen
und Zahnlücken der Kohlenstoffsegmente (201) stehen.
12. Plankommutator nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Segmenttragteil (202) und das
von ihm getragene Kohlenstoffsegment (201) auf ihren einan
der zugewandten Seiten in Laufrichtung des Kommutators
formschlüssig ineinandergreifende Verbindungselemente,
in Form eines Vorsprunges (220) und einer
diesen aufnehmenden Vertiefung (219), aufweisen.
13. Plankommutator nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kohlenstoffsegmente (1; 101; 201)
mit Hilfe des Preßstoffes des Nabenkörpers (4; 104; 204)
formschlüssig mit dem Nabenkörper (4; 104; 204) und/oder
den Segmenttragteilen (2; 102; 202) verbunden sind.
14. Plankommutator nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere und/oder innere Endfläche der Kohlenstoff
segmente (201) mit in Umfangsrichtung und/oder in axialer
Richtung verlaufenden Riffelungen oder Nuten versehen
ist.
15. Plankommutator nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Kohlenstoffsegment (201) auf
der die Bürstenlauffläche (208) bildenden Seite im Bereich
seines inneren und/oder äußeren Randes eine kehlenförmige
Absetzung aufweist, in die hinein eine das Kohlenstoff
segment (201) hintergreifende Werkstoffpartie des Naben
körpers (204) ragt.
16. Plankommutator nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der in axialer Richtung verlaufende
Hakengrund (9′; 109′; 209′) jedes Anschlußhakens (9; 109;
209) zumindest über einen Teil seiner axialen Länge in
Umfangsrichtung des Kommutators breiter ausgebildet ist
als das sich anschließende freie Hakenende (9′′; 109′′;
209′′).
17. Plankommutator nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Hakengrundteil (9′; 109′; 209′)
in den Nabenkörper (4; 104; 204) eingebettet ist und zusam
men mit diesem eine zylindrische Außenmantelfläche bil
det.
18. Plankommutator nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verankerungselemente (5; 105; 205)
durch freigeschnittene und herausgebogene Materialpartien
der Segmenttragteile (2; 102; 202) gebildet sind, die
in Umfangsrichtung gegen ihr freies Ende hin
verbreitert sind.
19. Plankommutator nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lotschicht (3; 103; 203) aus einem
eine niedrige Schmelztemperatur aufweisenden Silberlot
oder einem Weichlot besteht.
20. Verfahren zur Herstellung eines Kommutators nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) auf einen ausgestanzten metallischen Körper, welcher die Segmenttragteile in ihrer richtigen gegenseitigen Lage und zusammengehalten durch am äußeren und/oder inneren Rand vorgesehene Verbindungsstege bildet, eine Ringscheibe aus Kohlenstoff aufgelötet wird,
- b) anschließend die Verbindungsstege entfernt werden,
- c) danach der Nabenkörper geformt und an das aus der Ring scheibe und den Segmenttragteilen bestehende Gebilde angeformt wird und
- d) zum Schluß die Ringscheibe durch Trennschlitze in die Kohlenstoffsegmente unter Bildung der zwischen ihnen vorzusehenden Luftspalte unterteilt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
das Entfernen der Verbindungsstege unmittelbar nach dem
Abbinden des Lotes an den noch heißen Segmenttragteilen
erfolgt.
22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeich
net, daß die zur Bildung der Segmenttragteile vorgesehene
Platine vor dem Stanzen durch Prägen mit einer zentralen,
vertieft liegenden Kreisfläche versehen wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß die nach dem Stanzvorgang zunächst noch ra
dial verlaufenden, der Bildung der Anschlußhaken dienen
den Fahnen vor dem Verlöten der Segmenttragteile mit der
Ringscheibe aus Kohlenstoff rechtwinklig in eine axiale
Lage so abgebogen werden, daß die von ihrer Außenseite
definierte Zylinderfläche etwas größer ist als am fertigen
Kommutator, und daß anschließend durch einen Ziehvorgang
unter Bildung einer Kante am Übergang zum Segmenttragteil
der Außendurchmesser dieser Zylinderfläche auf den Endwert
reduziert wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß nach dem Stanzvorgang radial nach innen über
stehende, der Bildung von axial verlaufenden Zungen die
nende Fahnen vor dem Verlöten der Segmenttragteile mit
der Ringscheibe aus Kohlenstoff unter Reduzierung ihrer
Dicke in die axiale Richtung gebogen werden.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß beim Anformen des Nabenkörpers die in radialer
Richtung verlaufenden, der Bildung der Hakengrundteile
dienenden Abschnitte der Fahnen in den Preßstoff eingebet
tet werden.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschlußhaken nach Fertigstellung des
Nabenkörpers fertiggebogen werden.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß nach der Anordnung des Kommutators auf einer
Motorwelle und der Verbindung der Wicklungsenden mit den
Anschlußhaken eine diese und die mit ihnen verbundenen
Wicklungsenden vollständig nach außen hin abdeckende Kunst
stoffummantelung mit zur Längsachse des Kommutators kon
zentrischer Außenmantelfläche aufgebracht wird.
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