DE602004002649T2 - Kohlesegmentkommutator - Google Patents

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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf einen Kohlesegmentkommutator für einen Elektromotor.
  • Es gibt zwei Hauptverfahren zum Verbinden der Ankerwicklung mit den Kommutatorsegmenten der Elektromotoren. Eines besteht darin, eine mechanische Verbindung bereitzustellen. Das andere besteht darin, den Wicklungsdraht mit einem Lappen zu verbinden, indem ein thermisches Verbindungsverfahren, wie zum Beispiel ein Schmelzschweißverfahren, eingesetzt wird. Kohlesegmentkcommutatoren werden immer häufiger verwendet. Diese umfassen eine Kommutatorbasis aus Isoliermaterial, eine Vielzahl von Kommutatoranschlüssen, von denen jede einen Anschlussteil und einen Kontaktteil umfasst, und eine Vielzahl von Kohlesegmenten, die auf der Basis und über den jeweiligen Kontaktteilen der Anschlüsse ausgebildet sind. Die Wärme, die durch das Anschweißen des Wicklungsdrahtes an die Anschlussteile der Kommutatoranschlüsse erzeugt wird, ist notwendigerweise hoch, um die Drahtisolation abzubrennen und diese Wärme wird auf die Verbindung zwischen dem Graphit und dem Metallkontaktteil übertragen, mit dem resultierenden Risiko, dass an dieser Verbindung ein Schaden auftritt. Außerdem erfordern mechanische Verbindungen, die darauf beruhen, dass der Wicklungsdraht in den Anschlussteilen der Kommutatoranschlüsse in schmalen Schlitzen positioniert wird, einen Bereich von verschiedenen Kommutatoranschlüssen, um die Verbindung mit den verschiedenen verwendeten Drahtdurchmessern herzustellen und dies macht unterschiedliche Werkzeuge erforderlich und birgt die Gefahr des Verwechselns der Bauteile.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen.
  • Es ist aus US 5679996 A bekannt, dass man gemäß dem ersten, oben beschriebenen Verfahren einen zusammengebauten Kommutator bereitstellen kann, der einen Segmenthalterteil und einen Gehäuseteil aufweist. Der Gehäuseteil weist Gehäuseelemente auf, die für die Aufnahme der Ankeranschlussdrähte mit „T"-förmigen Vertiefungen, die sich axial erstrecken, und Schlitzen, die sich quer erstrecken, ausgebildet sind. Schneidklemmanschlüsse werden in die „T"-förmigen Vertiefungen eingeführt und sind mit Schlitzen geformt, die mit den, sich quer erstreckenden Gehäuseschlitzen zusammenwirken, um die Ankeranschlussdrähte zu greifen und den Kontakt mit denselben herzustellen. Die Anschlüsse werden durch die Kommutatorsegmente in ihrer Position gehalten und umfassen Vertiefungen für die Aufnahme von Haltestücken, die an den Kommutatorsegmenten angeordnet sind.
  • Aus US 5910259 A ist ein Verfahren und ein Produkt zur Herstellung eines Motorankers bekannt, der eine Kohlescheiben- oder Kohletrommelkommutator-Unterbaugruppe umfasst, wobei die Kohleschicht auf die Metallkommutatoren gelötet ist. Das Verfahren umfasst, beim Schmelzschweißen des Ankerdrahtsegmentes an jeden Metallkommutator, das Aufbringen von Kühlflüssigkeit auf das zu schweißende Kommutatorsegment und/oder die Schweißelektrode, um die Wärmeübertragung auf die Lötschicht zu beseitigen oder zu reduzieren. Diese Technik bietet bezüglich des Prozesses und des Produktes viele Vorteile, die Folgendes umfassen: (1) die Überhitzung, der Fluss und das Perlen des Lotes werden vermieden, (2) der Temperaturanstieg der Elektrode und der geschweißten Verbindungsstelle kann besser gesteuert werden, (3) der Energieauftrag und der Stromverbrauch können gleichmäßiger erreicht werden und (4) es lässt sich eine bessere Wiederholbarkeit, Ausbeute und Qualität des Produktes erzielen.
  • Es ist aus US 2003020360 A1 außerdem bekannt, dass man einen Hakenkommutator bereitstellen kann, der in einem Bereich zwischen einem Kommutatorhaken und dem Kohlesegment eine verringerte Wärmeleitung aufweist, und somit die Lötverbindung des Ankerdrahtes gegen eine übermäßig hohe Wärme geschützt werden kann.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nach Anspruch 1 ein Kommutator bereitgestellt, der Folgendes umfasst: eine Vielzahl von Kommutatoranschlüssen, wobei jeder Kommutatoranschluss ein Kontaktteil und ein separates Anschlussteil aufweist; einen ersten und einen zweiten Halter aus Isoliermaterial zum Halten der Kontaktteile bzw. der Anschlussteile; und eine Vielzahl von Kohlesegmenten, die auf dem ersten Halter bzw. über den Kontaktteilen der Anschlüsse ausgebildet sind; dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussteile jeweils einen ersten Teil, an dem der Ankerwicklungsdraht eines Motors durch ein thermisches Verbindungsverfahren angeschlossen wird, und einen zweiten Teil, der zum Herstellen einer mechanischen Verbindung mit einem jeweiligen Kontaktteil dient, umfassen.
  • Es ist somit möglich, die Ankerwicklung mit den Anschlussteilen der Kommutatoranschlüssen durch ein thermisches Verbindungsverfahren, wie zum Beispiel ein Schmelzschweißverfahren, zu verbinden, bevor die Anschlussteile mit den Kontaktteilen der Kommutatoranschlüsse verbunden werden. Daher wird dadurch verhindert, dass Wärme, die durch das thermische Verbindungsverfahren erzeugt wurde, die Verbindung zwischen dem Graphit und den Kontaktteilen schädigt.
  • Der zweite Teil eines jeden Anschlussteils weist vorzugsweise mindestens einen länglichen Schlitz auf, um einen Teil eines jeweiligen Kontaktteils verschiebbar aufzunehmen. In diesem Fall kann der zweite Teil eines jeden Anschlussteils die Form eines umgekehrten Kanals mit zwei Seiten und einem Oberteil aufweisen, wobei das Oberteil einen Querschlitz aufweist, der sich an den entgegengesetzten Enden mit den offenen Enden der länglichen Schlitze vereint, die sich vom Oberteil aus und längs der zwei Seiten so weg erstrecken, dass der Teil eines jeweiligen Kontaktteils in die Schlitze in den zwei Seiten des zweiten Teils des Anschlussteils verschiebbar eingeführt werden kann. Die länglichen Kanten der Schlitze weisen, vorteilhafterweise, nach innen hervorstehende Teile, zum Beispiel Widerhaken, zum Greifen des Teils eines jeweiligen Kontaktteils auf.
  • Vorzugsweise ist der zweite Halter in Form eines Gehäuses, wie zum Beispiel einer Krone, ausgeführt, die eine Vielzahl von Gehäusevertiefungen für die Aufnahme der zweiten Teile der jeweiligen Anschlussteile aufweist. In diesem Fall können die zweiten Teile der Anschlussteile nach außen hervorstehende Teile, zum Beispiel Widerhaken, zum Greifen der Wände der Vertiefungen aufweisen.
  • Vorzugsweise sind die ersten Teile der Anschlussteile in Form hakenförmiger Lappen ausgeführt, die über die Zwischenteile mit den jeweiligen zweiten Teilen verbunden sind. In diesem Fall können die Zwischenteile mindestens teilweise an einer äußeren Umfangsfläche des Gehäuses anliegen.
  • Vorzugsweise werden die Vertiefungen in dem Gehäuse hinter den hakenförmigen Lappen so bereitgestellt, dass der Stützschaft von hoher Temperaturfestigkeit während des Spulendrahtverschweißens in der Vertiefung platziert werden kann.
  • Der Kommutator kann die Form eines planaren Kommutators haben, der eine planare Kommutierungsfläche aufweist. In diesem Fall kann der erste Halter in Form einer Kommutatorbasis aus Isoliermaterial ausgeführt sein, wobei die Basis eine Drehachse sowie eine Vorder- und eine Rückfläche aufweist, die sich, mindestens teilweise, quer zur Drehachse erstrecken, und die Kontaktteile sich durch die jeweiligen Öffnungen in der Basis erstrecken und so umgebogen sein können, dass sie an der Vorderfläche der Basis anliegen oder sich in deren unmittelbaren Nähe befinden. In diesem Fall stellen die, sich nach hinten erstreckende Teile der Kontaktteile eine mechanische Verbindung mit den entsprechenden Anschlussteilen her. Die Kommutatorbasis kann Säulen aufweisen, die von deren Rückfläche aus so hervorstehen, dass sie in die Vertiefungen hinter den hakenförmigen Lappen an dem Gehäuse passen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird außerdem ein Verfahren für die Montage eines Kommutators nach Anspruch 14 bereitgestellt, bei dem der Ankerwicklungsdraht vor dem Anschließen der Anschlussteile an die Kontaktteile durch ein thermisches Verbindungsverfahren, zum Beispiel ein Schmelzschweißverfahren, mit den ersten Teilen der Anschlussteile verbunden wird.
  • Die Erfindung wird jetzt beispielhaft, unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, genauer beschrieben, wobei:
  • 1 eine perspektivische Darstellung von der Vorderseite eines ersten Teils eines Kommutators gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
  • 2 eine perspektivische Darstellung von der Rückseite des in 1 dargestellten Teils ist;
  • 3 eine perspektivische Darstellung von der Vorderseite eines zweiten Teils eines Kommutators gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
  • 4 eine perspektivische Darstellung von der Rückseite des zweiten Teils des Kommutators ist;
  • 5 eine perspektivische Darstellung eines Anschlussteils eines Kommutatoranschlusses ist;
  • 6 eine perspektivische Darstellung eines Kontaktteils des Kommutatoranschlusses ist; und
  • 7 eine perspektivische Darstellung ist, die den zusammengebauten Kommutator zeigt.
  • In den Zeichnungen umfasst der darin dargestellte, planare Kohlesegmentkommutator jeweils einen ersten und einen zweiten Halter 10 und 11, eine Vielzahl von Kommutatoranschlüssen, wobei jeder Kommutatoranschluss ein Kontaktteil 12 und ein separates Anschlussteil 13 aufweist, und eine Vielzahl von Kohlesegmenten 14, die auf dem ersten Halter 10 bzw. über den Kontaktteilen 12 des Kommutatoranschlusses ausgebildet sind.
  • Der erste Halter 10 ist in Form einer Kommutatorbasis aus Isoliermaterial, normalerweise einem hitzehärtbaren Material, ausgeführt. Die Basis 10 hat eine scheibenartige Form, die jeweils eine Vorder- und eine Rückfläche 10a und 10b aufweist, die sich quer zur Drehachse des Kommutators erstrecken. Sie weist eine mittige Nabe 15 für die Aufnahme der Ankerwelle (nicht dargestellt) eines Elektromotors auf.
  • Die Basis 10 weist außerdem eine innere und eine äußere, sich auf dem Umfang erstreckende Reihe von jeweiligen, mit einem Abstand angeordneten Öffnungen 16 und 17 auf, sowie eine, sich auf dem Umfang erstreckende Reihe von mit einem Abstand angeordneten Schlitzen 18, die zwischen den zwei Reihen von Öffnungen 16 und 17 angeordnet sind und die die Kontaktteile 12 der Kommutatoranschlüsse aufnehmen.
  • Der zweite Halter 11 ist in Form eines Gehäuses mit einer kronenartigen Form ausgeführt, die aus Isoliermaterial, normalerweise einem Thermoplastmaterial, geformt wurde, die für die Aufnahme der Nabe 15 der Basis 10 und der Ankerwelle (nicht dargestellt) eine mittige Nabe 19 aufweist. Das Gehäuse 11 weist außerdem eine Vielzahl von auf dem Umfang mit einem Abstand angeordneten Gehäusevertiefungen 20 (oder Taschen) zum Halten der jeweiligen Anschlussteile 13 der Kommutatoranschlüsse auf.
  • Jedes Kontaktteil 12 wird aus einem länglichen, einmal zusammengefalteten Metallstreifen geformt. Die seitlich hervorstehenden Teile 21 erstrecken sich von den entgegengesetzten Seiten eines jeden Kontaktteils 12 aus nach außen, und zwar direkt neben den sich seitlich erstreckenden Einkerbungen 22, die die Endteile der Schlitze 18 passend einrastbar aufnehmen. Die freien Enden der zusammengefalteten Kontaktteile 12 weisen die Öffnungen 23 für einen Zweck auf, der im Folgenden deutlicher werden wird.
  • Die Kontaktteile 12 werden an die Basis 10 montiert, indem die zusammengefalteten Kontaktteile durch die jeweiligen Schlitze 18 gedrückt werden, bis die hervorstehenden Teile 21, die als Anschläge dienen, an der Unterseite der Basis 10 zur Anlage kommen und die Einkerbungen 22 passend einrastbar in die Endteile der Schlitze 18 eingreifen. Die zwei freien Ende der Kontaktteile werden dann so umgebogen, dass sie an der Vorderfläche der Basis 10 anliegen oder sich in deren unmittelbaren Nähe befinden.
  • Die Kohlesegmente 14 werden dann auf der Vorderfläche 10a der Kommutatorbasis 10 und über den Kontaktteilen 12 geformt. Dies lässt sich dadurch erreichen, dass eine Scheibe aus grünem Graphitmaterial (green graphite material) auf die Vorderfläche 10a warmgepresst und dann die Scheibe in einzelne Segmente 14 geschnitten wird. Grünes Graphitmaterial ist ein vor dem Sintern oder der Wärmebehandlung, während der das Bindemittelmaterial abbindet, vorliegendes Graphitgemisch. Während des Warmpressverfahrens wird das Bindemittel aufgeweicht (möglicherweise geschmolzen) und dadurch kann das Gemisch, unter Druck in die äußeren Öffnungen 17 und durch die Öffnungen 23 in den Kontaktteilen 12 und in die inneren Öffnungen 16 fließen, um die Graphitscheibe an der Basis 10 zu verankern. Wenn das Bindemittel, das aus hitzehärtbarem Material wie zum Beispiel Phenolharz besteht, geschmolzen und gekühlt wurde, wird es hitzebeständig, wodurch eine stabile Kontaktfläche für den Kommutator entsteht. Als Alternative zum Warmpressverfahren kann ein Überspritzverfahren eingesetzt werden. Bei diesem letzteren Verfahren werden die Bauteile, nämlich die Kommutatorbasis 10 und die Kontaktteile 12, in ein Formwerkzeug eingelegt und das Graphitmaterial wird in das Formwerkzeug, nachdem dieses geschlossen wurde, eingespritzt. Durch das Warmpress- oder Spritzverfahren wird eine gute elektrische Verbindung mit den Kontaktteilen 12 hergestellt.
  • Jedes Anschlussteil 13 der Kommutatoranschlüsse umfasst einen ersten Teil in Form eines hakenförmigen Lappens 24, mit dem der Ankerwicklungsdraht eines Motors durch ein thermisches Verbindungsverfahren, wie zum Beispiel ein Schmelzschweißverfahren, verbunden werden kann und einen zweiten Teil 25, der die Form eines umgekehrten Kanals aufweist und zum Herstellen einer mechanischen Verbindung mit einem jeweiligen Kontaktteil 12 dient. Der kanalförmige Teil 25 weist die zwei Seiten 26 und 27 und ein Oberteil 28 auf. Das Oberteil 28 weist einen Querschlitz 29 auf, der sich an den entgegengesetzten Enden mit den offenen Enden der länglichen Schlitze 30 vereint, die sich vom Oberteil 28 aus und längs der zwei Seiten 26 und 27 so weg erstrecken, dass ein nach hinten hervorstehender Teil eines jeweiligen Kontaktteils 12 in die Schlitze 30 in den zwei Seiten des kanalförmigen Teils 25 der Anschlussteile verschiebbar eingeführt werden kann. Die länglichen Kanten der Schlitze 30 weisen nach innen hervorstehende Teile in Form der Widerhaken 31 auf, die zum Greifen des nach hinten hervorstehenden Teils eines jeweiligen Kontaktteils 12 dienen, und die kanalförmigen Teile 25 der Anschlussteile weisen auch nach außen hervorstehende Teile in Form der Widerhaken 32 zum Greifen der Wände der Vertiefungen 20 auf.
  • Die hakenförmigen Lappen 24 sind mit den jeweiligen kanalförmigen Teilen 25 durch die Zwischenteile 33 verbunden, die teilweise als Schultern, die an der äußeren Umfangsfläche des kronenartigen Gehäuses 11 anliegen, fungieren. Die Vertiefungen 34 werden in dem kronenförmigen Gehäuse 11 hinter den hakenförmigen Lappen 24 so bereitgestellt, dass ein Stützschaft (nicht dargestellt) mit einer hohen Temperaturfestigkeit, zum Beispiel ein hitzehärtbares Material oder Metall, während des Verschweißens des Spulendrahtes in der Vertiefung platziert werden kann. Durch den Kontakt zwischen den Zwischenteilen 33 und der Umfangsfläche des kronenartigen Gehäuses 11 wird das Biegen der Lappen 24 während des Schmelzschweißverfahrens vermieden. Die Säulen 35, die von der Rückfläche der Kommutatorbasis 10 aus hervorstehen, füllen, nachdem der Kommutator vollständig zusammengebaut wurde, die Vertiefungen 34 aus.
  • Die Rippen 36 an der Rückfläche des kronenartigen Gehäuses 11 verstärken das Gehäuse 11 während der Montage und die Ausrichtstützen 37 sind zur Positionierung in den entsprechenden Schlitzen 38 in der Nabe 19 des Gehäuses 11 mit einem Abstand voneinander um den äußeren Umfang der Nabe 15 der Basis 10 herum angeordnet, um die Basis 10 und das Gehäuse 11 während der Montage zueinander auszurichten.
  • Zuerst werden die Basis 10, zusammen mit den Kontaktteilen 12 und den Kohlesegmenten 14, und das Gehäuse 11, zusammen mit den Anschlussteilen 13, zusammengebaut. Das Gehäuse 11 wird dann auf eine Ankerwelle eines Motors geschoben und die Ankerwicklung wird um ein isoliertes Blechpaket gewickelt. Die Wicklung wir dann an die Lappen 24 geschweißt, bevor die Basis 10 auf die Ankerwelle geschoben wird und die Kontaktteile 12 mit den Anschlussteilen 13 verbunden werden.
  • Dies bedeutet, dass die Wärme, die dadurch erzeugt wird, dass der Wicklungsdraht an die Lappen 24 geschweißt wird, nicht auf die Verbindung zwischen dem Graphit und den Kontaktteilen übertragen wird und dass die Notwendigkeit entfällt, einen Bereich von verschiedenen Kommutatoranschlüssen für den Anschluss der verschiedenen, verwendeten Drahtdurchmesser bereitstellen zu müssen.
  • Obwohl es bevorzugt wird, die Wicklung mit den Lappen 24 vor dem Anschließen der Kontaktteile 12 an die Anschlussteile 13 zu verschweißen, wäre es möglich, die Kontaktteile 12 mit den Anschlussteilen 13 zu verbinden und dann anschließend die Wicklung mit den Lappen 24 zu verschweißen, da sich die Lappen 24 ziemlich weit weg von den Kohlesegmenten befinden und infolge des zweiteiligen Anschlussaufbaus mehr oder weniger thermisch entkoppelt sind.
  • Es können andere thermische Verbindungsverfahren als ein Schmelzschweißverfahren verwendet werden, um den Ankerwicklungsdraht mit den Lappen 24 zu verbinden. Zum Beispiel könnte der Wicklungsdraht mit dem Lappen 24 durch konventionelles Löten oder durch Laserschweißen/Laserlöten verbunden werden.
  • Die oben beschriebenen Ausführungsformen sind nur als Beispiel angegeben und verschiedene Abwandlungen werden für den Fachmann offensichtlich sein, ohne dass vom Schutzbereich der Erfindung, wie er durch die beigefügten Patentansprüche definiert ist, abgewichen wird. Beispielsweise ließe sich die Erfindung auch auf einen zylindrischen Kohlesegmentkommutator sowie einen planaren Kohlesegmentkommutator anwenden.

Claims (16)

  1. Kommutator, umfassend: eine Vielzahl von Kommutatoranschlüssen, wobei jeder Kommutatoranschluss ein Kontaktteil (12) und ein separates Anschlussteil (13) aufweist; einen ersten und einen zweiten Halter (10, 11) aus Isoliermaterial zum Halten der Kontaktteile (12) bzw. der Anschlussteile (13); und eine Vielzahl von Kohlesegmenten (14), die auf dem ersten Halter (10) bzw. über den Kontaktteilen (12) der Anschlüsse ausgebildet sind; wobei die Anschlussteile (13) jeweils einen ersten Teil (24), an dem der Ankerwicklungsdraht eines Motors angeschlossen wird und einen zweiten Teil (25) umfassen, der zum Herstellen einer mechanischen Verbindung mit einem jeweiligen Kontaktteil (12) dient, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerwicklungsdraht durch ein thermisches Verbindungsverfahren mit dem ersten Teil (24) verbunden wird.
  2. Kommutator nach Anspruch 1, bei dem der zweite Teil (25) eines jeden Anschlussteils (13) mindestens einen länglichen Schlitz (30) aufweist, um einen Teil eines jeweiligen Kontaktteils (12) verschiebbar aufzunehmen.
  3. Kommutator nach Anspruch 2, bei dem der zweite Teil (25) eines jeden Anschlussteils (13) die Form eines umgekehrten Kanals mit zwei Seiten (26, 27) und einem Oberteil (28) aufweist, wobei das Oberteil einen Querschlitz (29) aufweist, der sich an den entgegengesetzten Enden mit den offenen Enden der länglichen Schlitze (30) vereint, die sich vom Oberteil aus und längs der zwei Seiten so weg erstrecken, dass der Teil eines jeweiligen Kontaktteils (12) in die Schlitze (30) in den zwei Seiten (26, 27) des zweiten Teils (25) des Anschlussteils (13) verschiebbar eingeführt werden kann.
  4. Kommutator nach Anspruch 3, bei dem die länglichen Kanten der Schlitze (30) nach innen hervorstehende Teile (31) zum Greifen des Teils eines jeweiligen Kontaktteils (12) aufweisen.
  5. Kommutator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der zweite Halter (11) in Form eines Gehäuses ausgeführt ist, das eine Vielzahl von Gehäusevertiefungen (20) für die Aufnahme der zweiten Teile (25) der jeweiligen Anschlussteile (13) aufweist.
  6. Kommutator nach Anspruch 5, bei dem die zweiten Teile (25) der Anschlussteile (13) nach außen hervorstehende Teile (32) zum Greifen der Wände der Vertiefungen (20) aufweisen.
  7. Kommutator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die ersten Teile (24) der Anschlussteile (13) in Form hakenförmiger Lappen ausgeführt sind, die über die Zwischenteile (33) mit den jeweiligen zweiten Teilen (25) verbunden sind.
  8. Kommutator nach Anspruch 7, falls abhängig von Anspruch 5 oder Anspruch 6, bei dem die Zwischenteile (33) mindestens teilweise an einer äußeren Umfangsfläche des Gehäuses anliegen.
  9. Kommutator nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, falls abhängig von Anspruch 5 oder Anspruch 6, bei dem die Vertiefungen (34) in dem Gehäuse hinter den hakenförmigen Lappen (24) bereitgestellt werden.
  10. Kommutator nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Form eines planaren Kommutators, der eine planare Kommutierungsfläche aufweist.
  11. Kommutator nach Anspruch 10, bei dem der erste Halter (10) in Form einer Kommutatorbasis aus Isoliermaterial ausgeführt ist, wobei die Basis eine Drehachse sowie eine Vorder- und eine Rückfläche (10a, 10b) aufweist, die sich, mindestens teilweise, quer zur Drehachse erstrecken, und wobei die Kontaktteile (12) sich durch die jeweiligen Öffnungen (18) in der Basis (10) erstrecken und so umgebogen sind, dass sie an der Vorderfläche der Basis (10a) anliegen oder sich in deren unmittelbaren Nähe befinden.
  12. Kommutator nach Anspruch 11, bei dem die, sich nach hinten erstreckenden Teile der Kontaktteile (12) eine mechanische Verbindung mit den entsprechenden Anschlussteilen (13) herstellen.
  13. Kommutator nach Anspruch 11 oder Anspruch 12, falls abhängig von Anspruch 9, bei dem die Kommutatorbasis (10) Säulen (35) aufweist, die von deren Rückfläche (10b) aus so hervorstehen, dass sie in die Vertiefungen (20) hinter den hakenförmigen Lappen (24) passen.
  14. Verfahren für die Montage eines Kommutators nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Ankerwicklungsdraht vor dem Anschließen der Anschlussteile (13) an die Kontaktteile (12) durch ein thermisches Verbindungsverfahren mit den ersten Teilen (24) der Anschlussteile (13) verbunden wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem der Ankerwicklungsdraht mit den ersten Teilen (24) der Anschlussteile (13) verschweißt wird.
  16. Elektromotor, der einen Kommutator nach einem der Ansprüche 1 bis 13 aufweist.
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