DE4027670A1 - Austragvorrichtung fuer medien - Google Patents
Austragvorrichtung fuer medienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Austragvorrichtung für Medien,
insbesondere für fließfähige Medien beliebiger Art, wobei
eine bevorzugt manuell zu betätigende Austrag-Betätigung
vorgesehen ist. Die Austragvorrichtung soll eine Erfas
sungseinrichtung für beliebige Daten, insbesondere zum
Speichern bzw. Anzeigen solcher Daten aufweisen, die im
Zusammenhang mit den mit der Austragvorrichtung durchge
führten oder durchzuführenden Austragvorgängen in Zusam
menhang stehen. Solche Daten können zum Beispiel für eine
Zählung der durchgeführten Austragvorgänge oder dafür vor
gesehen sein, mindestens einen jeweils nächstfolgenden
Austragvorgang zu bestimmen.
Durch die EP-PS 1 14 617 ist zum Beispiel eine Zählvorrich
tung bekanntgeworden, bei welcher jeder Pumphub zu einem
Weiterschalten der Zähleinrichtung um eine Erfassungsein
heit führt, weil das Betätigungsglied der Austrag-Betäti
gung auch gleichzeitig das Betätigungsglied für die Erfas
sungseinrichtung ist. Diese Ausbildung hat sich für viele
Anwendungsfälle bewährt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Austragvor
richtung für Medien zu schaffen, welche zumindest hin
sichtlich besonderer Anwendungsfälle gegenüber bekannten
Austragvorrichtungen verbessert ist und insbesondere einen
von der Austrag-Betätigung unabhängig willkürlichen Ein
griff in die Steuerung der Erfassungseinrichtung ermög
licht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfassungseinrichtung
über zwei gesonderte Betätigungsglieder steuerbar, von
denen zweckmäßig eines oder beide manuell zu betätigen
sind. Dadurch können vielfältig unterschiedliche Schalt
vorgänge für die Erfassungseinrichtung erzielt werden. Zum
Beispiel kann mit einem Betätigungsglied am Anfang einer
Anwendung der Austragvorrichtung durch die erste Austrag
betätigung zwangsläufig ein Schaltvorgang ausgelöst werden
und danach können wiederholt Austrag-Betätigungen durchge
führt werden, ohne daß ein weiterer Schaltvorgang erfolgt.
Am Ende des Anwendungsvorganges kann dann durch unmittel
bare Betätigung eines weiteren Betätigungsgliedes in Bezug
auf dieselbe Datenerfassung ein weiterer Schaltschritt
durchgeführt werden. Dieser zuletzt genannte Schaltschritt
oder ein weiterer, mit einem weiteren Betätigungsglied
durchzuführender Schaltvorgang kann dafür vorgesehen sein,
die Erfassungseinrichtung wieder so in eine Ausgangsstel
lung zurückzuführen, daß bei der nächsten Austrag-Betäti
gung wieder zwangsläufig ein Schaltvorgang erfolgt. Des
weiteren ist diese Ausbildung dafür geeignet, nach der
ersten Austrag-Betätigung, zum Beispiel am Anfang eines
Anwendungstages, eine bestimmte, hierauf bezogene Anzeige
erscheinen zu lassen, während durch Betätigung des weite
ren Betätigungsgliedes, zum Beispiel am Ende eines Anwen
dungstages, eine Anzeige anderer Art, beispielsweise ein
Symbol bzw. eine Zahl erscheint, die die bereits absol
vierten bzw. noch zu absolvierenden Anwendungstage, den
nächstfolgenden Anwendungstag o. dgl. zeigt. Die Erfas
sungseinrichtung ist insofern auch als Originalitätsschutz
geeignet, weil die erstmalige Anwendung der Austragvor
richtung unlöschbar kenntlich gemacht werden kann.
Es ist denkbar, jedes der Betätigungsglieder mit einem ge
sonderten Stellglied der Erfassungseinrichtung zu koppeln
oder eines bzw. beide Betätigungsglieder im wesentlichen
einteilig mit dem zugehörigen Stellglied auszubilden. Wird
ein Stellglied durch die Austrag-Betätigung gesteuert, so
ist es zweckmäßig durch einen von der zugehörigen Aus
trag-Handhabe gesonderten Bauteil gebildet, der auch nach
Art eines Schleppgliedes so ausgebildet sein kann, daß er
durch die zugehörige Handhabe nur in eine Richtung, näm
lich zum Beispiel in Betätigungsrichtung, zwangsläufig
mitgenommen, nicht jedoch auch durch die Handhabe wieder
in Ausgangsstellung zurückgeführt wird. Dadurch kann eine
entsprechende Anzeige unabhängig von der weiteren Betäti
gung dieser Handhabe aufrechterhalten bleiben und erst
durch Betätigen eines weiteren Betätigungsgliedes wird
diese Anzeige durch Rückführung des Stellgliedes gelöscht
und eine weitere Art von Anzeige kenntlich gemacht. Sym
bol- bzw. Anzeigeskalen können dabei unmittelbar an dem
Stellglied in Achsrichtung hintereinander und/oder über
den Umfang verteilt vorgesehen sein, wobei dieses Stell
glied zweckmäßig mit einer Endfläche einen Mitnehmer für
die zugehörige Handhabe und mit dem anderen Ende ein
Schaltglied des Stelltriebes bildet, das mit einem Gegen
glied des weiteren Betätigungsgliedes oder eines mit die
sem verbundenen weiteren Stellgliedes in Eingriff steht
oder ausrückbar in Eingriff zu bringen ist.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Austragvorrichtung
ohne wesentliche Veränderung des Austragförderers und
eines mit diesem im wesentlichen fest verbundenen Medien
speichers wahlweise mit und ohne Erfassungseinrichtung
oder mit unterschiedlichen Erfassungseinrichtungen bzw.
Anzeigeeinrichtungen ausgerüstet werden kann. Dadurch kann
dieselbe Austragvorrichtung wahlweise für unterschiedliche
Anwendungsmodi, zum Beispiel lediglich durch Durchführung
eines oder mehrerer Steckvorgänge, ausgestaltet werden.
Vorteilhaft ist nach Abziehen einer aufgesteckten Betäti
gungs- und/oder Düsenkappe der Austrag-Betätigung die Er
fassungseinrichtung als Ganzes oder nur der Skalenträger
bzw. der Anzeiger abnehmbar, einsetzbar bzw. auswechsel
bar. Mindestens ein Bauteil der Erfassungseinrichtung,
insbesondere der Grundkörper, ist zweckmäßig lediglich mit
einer Schnappverbindung am Außenumfang der aus Austrag
förderer und Medienspeicher bestehenden Austrageinheit be
festigt. Eine solche Ausbildung ist auch für Austragvor
richtungen geeignet, bei denen die Erfassungseinrichtung
nur mit einem einzigen Betätigungsglied manuell steuerbar
ist bzw. der Speicher aus Glas besteht.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wo
bei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu
mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausfüh
rungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirk
licht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige
Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz bean
sprucht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in
den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Austragvorrichtung in
teilweise geschnittener Ansicht,
Fig. 2 die Stellvorrichtung gemäß Fig. 1 in Quer
schnitten und
Fig. 3 einen Ausschnitt der Fig. 1 in einer Ab
wicklung.
Die Austragvorrichtung 1 weist eine als in sich geschlos
sene Montagebaugruppe ausgebildete Austrageinheit 2 mit
einem Austragförderer 3 und einem Speichergefäß 4 auf, die
durch eine Austrag-Betätigung 5 manuell zu betätigen sind.
Hierbei wird die Kolbeneinheit 7 einer zum größten Teil in
das Speichergefäß 4 eingreifenden Pumpe 6 betätigt, deren
Pumpenkammer einen ventilgesteuerten Einlaß 8 und einen
ventilgesteuerten Auslaß 9 aufweist. Zur Betätigung ist
ein Kolben- bzw. Betätigungsstößel 10 vorgesehen, der mit
einer Förderhandhabe bzw. einem Betätigungsglied 11 in
Form einer ihn umgebenden Druckfläche verbunden und über
eine Steckverbindung an dem Kolbenstößel der Kolbeneinheit
7 angeordnet ist. Der Betätigungsstößel 10 ist von einem
an den Auslaß 9 angeschlossenen Auslaßkanal 13 durchsetzt,
von einem einteilig mit ihm ausgebildeten und etwa in der
Pumpenachse liegenden Austragstutzen 12 umgeben und weist
im Bereich seiner Endfläche die ins Freie führende Aus
tragdüse der Austrageinheit 2 auf. Das Zylindergehäuse
bildet mit einem Zylinderdeckel einen Grundkörper 14, mit
welchem der Austragförderer 3 durch ein Befestigungsglied
15, zum Beispiel einen kappenförmigen Gefäßflansch 16 um
greifenden Krimpring, an dem Gefäßhals 17 befestigt ist.
Zwischen diesem Gefäßflansch 16 und dem Gefäßbauch 18 bil
det der Gefäßhals 17 am Außenumfang eine Ringnut, die an
einer Flanke von dem Befestigungsglied 15 begrenzt sein
kann. Der aus dem Speichergefäß 4 vorstehende Teil des
Grundkörpers und das Befestigungsglied 15 werden von einer
Kappe 19 übergriffen, welche mit ihrer Stirnseite das
Betätigungsglied 11 bildet.
Zur Erfassung jedes ersten Förder- bzw. Pumpvorganges nach
willkürlicher Überführung in einen Erfassungszustand ist
eine Erfassungseinrichtung 20 vorgesehen, die als geson
derte Baugruppe mit einem Grundkörper 21 an der Austrag
einheit 2 lediglich durch Aufstecken befestigt ist. Sie
trägt am Außenumfang des Grundkörpers 21 ein im wesentli
chen axial gesichertes, jedoch stufenlos und/oder schritt
weise drehbares, hülsenförmiges Erfassungsglied 22, dessen
Außenumfang teilweise oder so vollständig freiliegt, daß
es als weiteres Betätigungsglied 23 manuell gegriffen wer
den kann. Der hülsenförmige Grundkörper 21 liegt mit sei
nem Innenumfang zentriert am Außenumfang des Befestigungs
gliedes 15 und/oder des Gefäßbauches 18 an, ist axial
durch Anschlag an der vorderen Stirnfläche des Befesti
gungsgliedes 16 und/oder des Gefäßbauches 18 festgelegt
und gegen Abziehen durch eine Schnappverbindung 24 gesi
chert. Diese weist am Innenumfang des federnd aufweitbaren
Grundkörpers 21 über den Umfang verteilte Schnappnocken 25
auf, welche in die im Bereich des Gefäßhalses 17 gebildete
Ringnut der Austrageinheit 2 eingreifen und zum Beispiel
die hintere Stirnfläche des Gefäßflansches 16 bzw. des Be
festigungsgliedes 15 hintergreifen. Die Kappe 19 kann nach
dem Aufstecken der Erfassungseinrichtung 20 mit dem Betä
tigungsstößel 10 auf einen Kolbenstößel der ansonsten vor
montierten Austrageinheit 2 im wesentlichen in gleicher
Richtung aufgesteckt und dadurch montiert werden.
Innerhalb des Mantels der Kappe 19 liegt ein hülsenförmi
ges Stellglied 43, das auch in einen Innenumfang des Er
fassungsgliedes 22 bzw. eines eintellig mit diesem aus
gebildeten Stellgliedes 45 eingreift. Das Stellglied 43
ist sowohl gegenüber dem Betätigungsglied 11 als auch ge
genüber dem Erfassungs- bzw. Stellglied 22, 45 axial ver
schiebbar und drehbar. Gegenüber dem Erfassungs- bzw.
Stellglied 22, 45 kann das Stellglied 43 axial durch eine
die gegenseitige Drehbewegung trotzdem erlaubende Hemmung
26 in wenigstens einer Stellung gesichert sein. Hierzu ist
an einem Innenumfang des Stellgliedes 45 und/oder an einem
Außenumfang des Stellgliedes 43 eine zum Beispiel ring
wulstförmige Rastnocke 27 vorgesehen, die mit einer gewis
sen Reibung an der Umfangsfläche des jeweils anderen
Stellgliedes läuft und im Falle zweier Rastnocken an bei
den Stellgliedern eine federnde Schnapprastung bilden
kann. Die Hemmung ist zweckmäßig so vorgesehen, daß das
Stellglied 43 bei Ausgangslage nicht durch Gewichtskraft
gegenüber der Betätigungshandhabe 11 verschoben und da
durch in eine andere als die zugehörige Anzeigelage ge
langen kann. Zum Verschieben des Stellgliedes 43 muß das
Betätigungsglied 11 betätigt werden, wobei ein an der In
nenseite der Stirnwand der Kappe 19 anliegendes Ende des
Stellgliedes 43 einen Mitnehmer 44 bildet. Wird danach das
Betätigungsglied 11 freigegeben und kehrt es zum Beispiel
unter der Kraft einer Rückstellfeder des Austragförderers
3 in seine Ausgangslage zurück, so nimmt es das Stellglied
43 nach Art eines Freilaufes nicht mit, da das Stellglied
43 hiergegen durch die Hemmung 26 gesichert ist.
Das Stellglied 43 ist gegenüber dem Grundkörper 21 durch
eine Drehsicherung 29 verdrehgesichert, die am Innenumfang
des Stellgliedes 43 mindestens einen durch einen etwa axi
alen Steg gebildeten Sicherungsnocken 31 und eine diesen
in jeder Funktionsstellung verschiebbar aufnehmende Siche
rungsnut 32 am Außenumfang eines Mantels 28 des Grundkör
pers 21 aufweist.
Im Bereich des hinteren, vom Mitnehmer 44 abgekehrten End
abschnittes 35 bildet das Stellglied 43 einen Bestandteil
eines Stelltriebes 30, der so ausgebildet ist, daß eine
Axialbewegung des Stellgliedes 43 zu einer Drehbewegung
des Erfassungsgliedes 42 und umgekehrt eine Drehbewegung
des Erfassungsgliedes 42 zu einer axialen Rückstellbewe
gung des Stellgliedes 43 führt. Zu diesem Zweck ist das
Stellglied am Ende durch zahnungsartige Ausbildung mit
über den Umfang gleichmäßig verteilten, axial im wesent
lichen frei vorstehenden Stellnocken 33 versehen, die je
weils von zwei schrägen Nockenflanken begrenzt sind. Im
wesentlichen gleiche, entgegengesetzt ausragende Gegen
nocken 34 sind am Innenumfang des Erfassungsgliedes 22
vorgesehen, das einteilig mit dem Stellglied 45 und dem
Betätigungsglied 23 ausgebildet ist.
Ein hinterer Endabschnitt des Erfassungs-, Betätigungs-
bzw. Stellgliedes 22, 23, 45 umgibt einen hinteren, erwei
terten Ringbund 36 des Grundkörpers 21 und ist gegenüber
diesem durch eine kraftabhängig überwindbare Rastung 39
gegen Verdrehen gesichert und nach Art eines Freilaufes
nur in einer einzigen Drehrichtung drehbar bzw. gegen die
andere Drehrichtung gesperrt. Zu diesem Zweck weist der
Ringbund 36 über seinen Außenumfang verteilte, sägezahn
förmige Rastzähne auf, denen am Innenumfang des in diesem
Bereich elastisch aufweitbaren Erfassungsgliedes 22 eine
sägezahnförmige Gegenzahnung zugeordnet ist. Die Rasttei
lung der Rastung 39 entspricht zum Beispiel der Hälfte der
Zahnteilung des Stelltriebes 30. Bei einem Axialhub des
Stellgliedes 43 wird so das Erfassungsglied 22 um eine
Rastung weitergedreht. Durch willkürliche Weiterdrehung
des Erfassungsgliedes 22 um eine weitere Rastung wird dann
das Stellglied 43 axial wieder zwangsläufig zurückge
stellt.
Zur wenigstens in bestimmten Funktionsstellungen von außen
sichtbaren Anzeige der genannten Daten ist eine Anzeige
einrichtung 37 vorgesehen, die am vorderen Ende des Erfas
sungsgliedes 22 ein Anzeigefenster 38 in Form eines Durch
bruches durch den Mantel aufweist. Dieses vordere Ende
übergreift den Außenumfang des Mantels der Kappe 19 zumin
dest während des Pumphubes und insbesondere auch in Aus
gangsstellung, so daß das Anzeigefenster 37 nur bei Aus
gangsstellung der Kappe 19 den Blick auf den Umfang des
Stellgliedes 43 freigibt, diesen jedoch in Pumphub-End
stellung an der Rückseite verdeckt. Das Stellglied 43 ist
als Skalenträger ausgebildet und weist eine oder zwei
axial hintereinander liegende Skalen 40 mit über den Um
fang entsprechend der Teilung des Stelltriebes 30 bzw. der
Rastung 39 verteilten Skalensymbolen auf. Eine entspre
chende Skala könnte auch am Außenumfang des Mantels der
Kappe 19 vorgesehen sein. Eine Skala 40 liegt bei Aus
gangsstellung des Stellgliedes 43 und des Betätigungsglie
des 11 so hinter dem Anzeigefenster 38, daß ein Skalensym
bol von außen sichtbar ist.
Wird das Betätigungsglied 11 zur Durchführung eines Aus
tragvorganges niedergedrückt und das Stellglied 43 mitge
nommen, so gelangt dieses Skalensymbol einschließlich der
gesamten Skala hinter den geschlossenen Mantel des Erfas
sungsgliedes 22, während die zuvor hinter dem Mantel der
Kappe 19 liegende weitere Skala in den Bereich des Anzei
gefensters 38 gelangt. Gleichzeitig wird das Erfassungs
glied 22 über den Stelltrieb 30 etwa um einen der genann
ten Teilschritte weitergedreht. Kehrt nun das Betätigungs
glied 11 durch Freigabe in seine Ausgangsstellung zurück,
so bleibt das Stellglied 43 in seiner Axiallage gegenüber
dem Erfassungsglied 22 stehen und ein Skalensymbol der ge
nannten zweiten Skala wird durch Zurückziehen des Kappen
mantels so freigegeben, daß es durch das Anzeigefenster 38
erkannt werden kann. Das Betätigungsglied 11 kann nun be
liebig oft betätigt werden, ohne daß sich der Erfassungs
zustand der Erfassungseinrichtung 20 ändert. Durch manuel
les Drehen des Erfassungsgliedes 22 um eine weitere Tei
lung der Rastung 39 wird jedoch die zuerst genannte Skala
wieder so in den Bereich des Anzeigefensters 38 überführt,
daß ein weiteres ihrer Skalensymbole von außen sichtbar
wird. Eine darauf folgende Betätigung des Austragförderers
3 führt zu einem weiteren Schaltschritt des Erfassungs
gliedes 22. Alle Rückstellbewegungen können durch die ein
zige Feder des Austragförderers 3 bewirkt werden.
Zweckmäßig ist das Betätigungsglied 11 über eine als
Steckverbindung ausgebildete Führung 46 unmittelbar am
Grundkörper 21 geführt, damit keine Lagerkräfte auf das
Erfassungsglied 22 oder das Stellglied 43 übertragen wer
den müssen. Der Grundkörper 21 weist einen über eine vor
dere, ringförmige und an der zugehörigen Stirnseite des
Befestigungsgliedes 16 abgestützte Stirnwand vorstehende,
zylindrische Muffe 47 auf, die den Zylinderdeckel der
Pumpe 6 am Außenumfang mit Abstand umgibt und an deren
Außenumfang das Betätigungsglied 11 mit einer entsprechen
den, ebenfalls frei vorstehenden Muffe 48 gleitend geführt
ist, die an der Innenseite der Stirnwand der Kappe 19 vor
gesehen ist. Durch die Führung 36 ist auch ein im Quer
schnitt ringförmiger Raum am Innenumfang im wesentlichen
dicht gegenüber dem von dem Austragförderer 3 durchsetzten
Raum abgegrenzt. In diesem Ringraum liegen die Drehsiche
rung 29, der Stelltrieb 30 und das Stellglied 43, das sei
nerseits eine im wesentlichen dichte Teleskopbegrenzung
für den Außenumfang des Ringraumes bildet, da es in jeder
Stellung mit beiden Enden in die Innenumfänge der Kappe 19
und des Erfassungsgliedes 22 verhältnismäßig eng anliegend
eingreift.
Claims (13)
1. Austragvorrichtung (1) für Medien, mit einer Aus
trag-Betätigung (5) und einer Erfassungseinrichtung
(20), insbesondere einer Zähleinrichtung für Austrag
vorgänge, die über ein Betätigungsglied steuerbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungsein
richtung (20) über mindestens zwei gesonderte Betäti
gungsglieder (11, 23) steuerbar ist.
2. Austragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Weiterschaltung der Erfassungsein
richtung (20) über einen zwischen zwei aufeinander
folgenden Erfassungseinheiten liegenden Erfassungsweg
die beiden Betätigungsglieder (11, 23), insbesondere
in vorgegebener Reihenfolge, aufeinanderfolgend, vor
zugsweise zur Durchführung jeweils eines Teilweges
des Erfassungsweges, zu betätigen sind.
3. Austragvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Betätigungsglied (11) durch
eine Betätigungshandhabe für die Austrag-Betätigung
(5) gebildet und/oder ein Betätigungsglied (23) unab
hängig von der Austrag-Betätigung (5) manuell betä
tigbar ist.
4. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Stell-
und/oder Betätigungsglieder (43, 45; 11, 23) der Er
fassungseinrichtung (20) voneinander abweichende Be
tätigungsrichtungen, insbesondere eine axiale und
eine drehende Betätigungsrichtung haben, die vorzugs
weise etwa parallel zu einer und/oder um eine Mittel
achse der Austragvorrichtung (1) vorgesehen sind.
5. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein bewegbares
Erfassungsglied (22) der Erfassungseinrichtung (20)
auf einem Teilweg zwischen zwei Erfassungsstellungen
mit einem Betätigungsglied (11) über einen Stelltrieb
(30) und auf einem anschließenden Teilweg durch ein
weiteres Betätigungsglied (23) im wesentlichen unmit
telbar bewegbar, vorzugsweise drehbar ist.
6. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein axial beweg
bares Stell- und/oder Betätigungsglied (23, 11) über
einen vorzugsweise ein- und ausrückbaren Stelltrieb
(30) mit einem Erfassungsglied (22) der Erfassungs
einrichtung (20) und/oder mit einem für dessen unmit
telbare Betätigung vorgesehenen weiteren Betätigungs
glied (23) verbindbar ist.
7. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stellglied
(43) der Erfassungseinrichtung als Schleppglied mit
einem zugehörigen Betätigungsglied (11) nur in einer
Bewegungsrichtung zwangsläufig verbunden und dieses
Betätigungsglied (11) unabhängig vom Stellglied (43)
in seine Ausgangsstellung rückführbar ist, wobei das
Stellglied (43) vorzugsweise mit einem durch ein Ende
gebildeten Mitnehmer (44) im Bewegungsweg einer Mit
nahmefläche des Betätigungsgliedes (11) liegt.
8. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betätigungs
glied (23) zur Rückstellung eines Stellgliedes (43)
der Erfassungseinrichtung (20) in eine Ausgangsstel
lung gegenüber dem anderen, insbesondere in Ausgangs
stellung stehenden, Betätigungsglied (11) vorgesehen
ist und daß vorzugsweise das Stellglied (43) in einer
Richtung mit einem Betätigungsglied (11) und in der
entgegengesetzten Richtung mit dem anderen Betäti
gungsglied (23) bewegbar ist.
9. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein
Stellglied (43) der Erfassungseinrichtung (20) ein
Anzeigeglied einer Anzeigeeinrichtung (37) bildet,
insbesondere auf einem Umfang mindestens eine Anzei
geskala trägt, der ein Anzeiger, wie ein Anzeigefen
ster (38), vorzugsweise an dem manuell drehbaren
Stellglied (45), zugeordnet ist.
10. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzelchnet, daß mindestens ein
drehbares Betätigungs- und/oder Stellglied (23, 45)
der Erfassungseinrichtung (20) mit einer kraftabhän
gig ausrückenden Rastung (39) festsetzbar ist, insbe
sondere an einem Innenumfang eine Rastzahnung, eine
Stellzahnung des Stelltriebes (30) und/oder im Be
reich eines Endes einen Anzeiger aufweist.
11. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betätigungs
glied (23) im wesentlichen einteilig mit einem Stell
glied (45) und/oder einem Erfassungsglied (22) der
Erfassungseinrichtung (20) ausgebildet ist und vor
zugsweise wenigstens einen Teil eines äußeren Schutz
mantels für den Stelltrieb (30), eine Verdrehsiche
rungsführung (29) und/oder eine Rastung (39) bildet.
12. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungs
einrichtung (20) im wesentlichen ausschließlich nur
über einen Mitnehmer (44) mit der Austrag-Betätigung
(5) kuppelbar, insbesondere mit dem axial bewegbaren
Stellglied (43) in eine Betätigungs-Kappe (19) ein
steckbar und/oder gegen eine Stirnwand der Kappe (19)
anlegbar ist, wobei vorzugsweise das Stellglied (43)
hülsenförmig ausgebildet und gegenüber einem Grund
körper (21) verdrehgesichert ist, auf welchem ein
weiteres Stell- und/oder Betätigungsglied (45, 23)
drehbar gelagert ist.
13. Austragvorrichtung, insbesondere nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Erfassungseinrichtung (20) eine von einem Aus
tragförderer (3) gesonderte Baugruppe bildet, die
vorzugsweise mit einem Grundkörper (21) auf einen
Außenumfang einer Austrageinheit (2) axial gesichert
aufgesteckt ist und insbesondere am Außenumfang des
Grundkörpers (21) mindestens eine Drehsicherung (29)
für wenigstens ein Stellglied (43) der Erfassungsein
richtung (20) aufweist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4027670A DE4027670A1 (de) | 1990-08-31 | 1990-08-31 | Austragvorrichtung fuer medien |
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AT91113422T ATE144443T1 (de) | 1990-08-31 | 1991-08-09 | Austragvorrichtung für medien |
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