DE4438375A1 - Austragvorrichtung für Medien - Google Patents
Austragvorrichtung für MedienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Austragvorrichtung für Medien,
welche flüssig, gasförmig, pastös und/oder pulverförmig sein
sowie aus zwei oder mehr gesonderten Druckräumen bzw. Spei
chern ausgetragen werden können.
Erfindungsgemäß weist die Austragvorrichtung jeweils nur ein- bzw.
zwei- oder mehrfach einen Grundkörper, eine Austrag-Be
tätigung mit Handhabe, einen Medienauslaß, eine Anzeige- bzw.
Erfassungseinrichtung mit Handhabe, einen Stelltrieb, einen
Austragförderer bzw. eine Pumpe, einen Druckraum zur Medien
förderung, einen Medienspeicher, einen Betätigungs- bzw. Aus
tragkopf, einen Auslaßkanal, ein Auslaßventil, einen Einlaß
kanal, ein Einlaßventil, eine Pump-Kolbeneinheit oder dgl.
auf, welche jeweils Mittel, Anordnungen bzw. Glieder für
unterschiedliche Funktionen bilden können.
Der Erfindung liegt des weiteren die Aufgabe zugrunde, eine
Austragvorrichtung für Medien der genannten oder einer ande
ren Art zu schaffen, bei welcher Nachteile bekannter Ausbil
dungen vermieden sind und die insbesondere eine einfache
Erfassung von, Funktionen der Austragvorrichtung betreffenden
Daten und/oder eine sichere Überführung bzw. Verwendung in
unterschiedlichen Gebrauchszuständen gewährleistet.
Erfindungsgemäß weist eine Austragvorrichtung für fließfähige
oder andere Medien Mittel auf, durch welche eine vorbestimmte
Anzahl von gleichen oder unterschiedlichen Erfassungsvorgän
gen zunächst an einem Stellglied manuell eingestellt werden
kann, wonach dieses Stellglied durch eine der genannten An
zahl entsprechende Anzahl von manuellen Schritt-Betätigungen
in eine Ausgangsstellung zurückgeführt werden kann. Aus die
ser Ausgangsstellung bzw. jeder anderen Stellung kann das
Stellglied bzw. die Erfassungseinrichtung dann wieder manuell
in jede beliebige andere Stellung oder Voreinstellung über
führt werden. Zur Durchführung dieser Voreinstellung bedarf
es zweckmäßig keinerlei vorbereitenden Handhabungen, zum Bei
spiel Entriegelungen oder dgl., sondern zweckmäßig kann diese
Voreinstellung bei einer Stellung der Austrag- bzw. Erfas
sungs-Betätigung, insbesondere bei der Ruhe- bzw. Ausgangs
stellung, ohne weiteres vorgenommen werden. Auch ist es vor
teilhaft, wenn die Voreinstellung und die Schaltbetätigung
über gesonderte Handhaben und/oder in unterschiedlichen bzw.
quer zueinander liegenden Betätigungsrichtungen erfolgen.
Dient eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen bzw. Zählen von
aufeinanderfolgenden Austragvorgängen oder Austraghüben, so
ergibt sich eine sehr einfache, variable Dosierung der je
weils für eine Anwendung oder für die Anwendung während eines
bestimmten Zeitraumes, z. B. eines Tages, auszubringenden Me
dienmenge. Die mit einem einzigen Austrag- bzw. Betätigungs
zyklus auszubringende Medienmenge kann so klein gewählt wer
den, daß sie in keinem Fall zu groß ist. Durch mehrere auf
einanderfolgende Austragzyklen kann diese Medienmenge dann
beliebig vervielfacht werden, indem zuvor die genannte Vor
einstellung vorgenommen wird. Zur Voreinstellung läßt sich
die Erfassungseinrichtung zweckmäßig beliebig bzw. wahlweise
in beiden entgegengesetzten Richtungen ihrer Stellbewegung
frei und daher jederzeit schnell einstellen. Die darauffol
gende Erfassungs-Stellbewegung ist jedoch zweckmäßig stets
gleichgerichtet.
Eine Erfassungseinrichtung kann nach der europäischen Patent
anmeldung 0 472 915 (US 5 228 586), der europäischen Patent
anmeldung 0 472 985 (US 5 335 823), der europäischen Patent
anmeldung 0 472 986 (US 5 289 946), der europäischen Patent
anmeldung 0 473 964 (US 5 209 375), der europäischen Patent
anmeldung 0 477 562 (US 5 277 334) und/oder der europäischen
Patentschrift 0 114 617 (US 4 565 302) ausgebildet sein, auf
welche wegen weiterer Einzelheiten und Wirkungen zur Einbe
ziehung in die vorliegende Erfindung Bezug genommen wird.
Zweckmäßig weist eine Erfassungs- bzw. Anzeigeeinrichtung zu
sätzlich zu einem einen Speicher bzw. einen Austragförderer
tragenden Grundkörper und einem gegenüber diesem bewegbaren
Betätigungs- bzw. Austragkopf nur ein einziges weiteres, ins
besondere einteiliges oder im wesentlichen formstabiles, Er
fassungsglied auf, welches ausschließlich an einem einzigen
der beiden anderen Teile gelagert ist und wahlweise ange
bracht sein kann oder nicht, ohne dadurch die Austragfunktion
bzw. die Verbindung mit dem Austragförderer oder dem Medien
speicher zu beeinträchtigen bzw. zu stören. Dadurch kann bei
ansonsten denselben Bauteilen die Austragvorrichtung durch
Weglassen bzw. zerstörungsfreies Abnehmen oder Hinzufügen des
dritten Bauteiles wahlweise ohne oder mit Erfassungsfunktion
ausgestattet werden.
Auch unabhängig von den beschriebenen Funktionen weist die
Austragvorrichtung vorteilhaft Mittel auf, mit welchen der
Medienauslaß gegenüber einer Haupt- bzw. Mittel- oder Betäti
gungsachse der Austragvorrichtung in unterschiedlichen Rich
tungen, z. B. stufenlos, ausgerichtet und in der jeweiligen
Stellung wenigstens reibungsschlüssig selbsthaltend gesichert
werden kann. Vorteilhaft ist der ins Freie führende Medien
auslaß, an welchem sich der Medienstrom bzw. Medienstrahl
vollständig von der Austragvorrichtung löst, am freien Ende
eines Schnabels, eines Rüssels, einer Kanüle, eines Rohres
oder an einem ähnlichen Stutzen vorgesehen, welcher quer
und/oder parallel zu seiner Längsrichtung in sich im wesent
lichen formsteif oder flexibel bzw. elastisch rückfedernd
sein kann. In mindestens einer oder allen Ausrichtungen
weicht der wenigstens im Ausgangszustand durchgehend gerad
linige Stutzen von einer zur genannten Hauptachse quer lie
genden bzw. rechtwinkligen Lage ab, wobei er in einer Stel
lung parallel und seitlich versetzt zur Hauptachse bzw. in
allen Stellungen in einer einzigen Ebene liegen kann, die
ggf. etwa parallel zu einer Axialebene der Hauptachse vorge
sehen sein kann und mit Radialabstand außerhalb der Außensei
te des Betätigungskopfes bzw. der Erfassungseinrichtung
liegt. Der Stutzen kann um eine zur Hauptachse quer bzw.
rechtwinklig liegende Achse schwenkbar sein, welche vom ein
gangsseitigen Ende des Stutzen einen Abstand hat, der höch
stens so groß wie die größte Innenweite eines zugehörigen
Auslaßkanales ist.
Die Länge des Stutzens beträgt mindestens das fünf- bzw.
zehnfache seiner Außenweite, wobei der Stutzen wenigstens
über den gesamten, beim Austrag freiliegenden Teil seiner
Länge konstante Außen- und/oder Innenquerschnitte aufweisen
kann. Der Stutzen kann durch Ablängen von einem vorgefertig
ten Rohr hergestellt sein, das über seine gesamte Länge ent
sprechend konstante Querschnitte hat. Zweckmäßig steht jedoch
der Stutzen in keiner Stellung wesentlich über das dem Spei
cher zugekehrte Ende des jeweiligen der drei genannten Bau
teile vor, so daß er auch in der Nichtgebrauchtstellung nicht
benachbart zur Außenseite des Speichergefäßes liegt, sondern
sich zumindest bei Ausgangsstellung der Austragvorrichtung
nur über denjenigen Teil ihrer Länge erstreckt, welcher durch
die vormontierte Einheit aus den zwei oder drei genannten
Bauteilen bestimmt ist. Die Lagerung des Stutzens liegt un
mittelbar benachbart zu dem vom Speicher abgekehrten Ende
dieser Einheit. Bei in diese Einheit eingesetztem Austragför
derer kann dieser über das dem Speicher zugekehrte Ende der
Einheit mit seinem zugehörigen Ende vorstehen, welches dazu
dient, aus dem Speichergefäß Medium in den Austragförderer
nachzufördern.
Auch unabhängig von den beschriebenen Funktionen sind zweck
mäßig Mittel vorgesehen, um ein Medium in ggf. größerem Ab
stand vom Medienauslaß innerhalb der zu diesem führenden Aus
laßwege zu zerstäuben bzw. zu vernebeln und als zerstäubten
Strom durch den nachfolgenden Auslaßkanal dem Medienauslaß
zuzuführen und ohne nochmalige Zerstäubung zerstäubt auszu
tragen, wobei das Medium vom Ausgang eines Druckerzeugers
über die Zerstäubung bis aus dem Medienauslaß in einem kon
tinuierlichen Strom fließt. Der ventilfreie Strömungsweg von
einer Druckkammer bzw. einem zugehörigen Auslaßventil bis zu
einer in die Zerstäubungskammer mündenden Verwirbelungs- bzw.
Zerstäuberdüse und der ventilfreie Strömungsweg von der Zer
stäubungskammer bis zum Medienauslaß können etwa gleich lang
sein oder ein beliebiger dieser beiden Strömungswege kann
kürzer als der andere, insbesondere höchstens um die Hälfte
von dessen Länge kürzer sein. Die Verwirbelungs- bzw. Strö
mungskammer kann geradlinig langgestreckt sein und über ihre
Länge annähernd konstante Innenquerschnitte haben, insbeson
dere runde bzw. kreisrunde Innenquerschnitte.
Um Dreh- und/oder Axialstellungen beliebiger der genannten
Bauteile zueinander form- und/oder kraftschlüssig sichern zu
können bzw. um den Auslaßkanal oder unmittelbar den Medien
auslaß dicht verschließen zu können ist zweckmäßig eine aus
lös- bzw. ausrückbare Sicherungseinrichtung vorgesehen, wel
che im Bereich einer äußersten Wandung, wie einer Mantelwan
dung der vormontierten Baueinheit und/oder nach außen im Ab
stand davon frei bzw. frei zugänglich liegt. Die Sicherungs
kraft kann auf den Austragkopf ausschließlich über den Stut
zen übertragen werden, während sie auf den zweiten Körper,
z. B. den Grundkörper zweckmäßig über einen frei vorstehenden
Vorsprung übertragen wird, welcher gleichzeitig das zugehöri
ge Ende des Stutzens oder eines anderen stabförmigen Siche
rungsgliedes zerstörungsfrei leicht ausrückbar festhält.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu meh
reren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungs
form der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein
und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen
darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dar
gestellt und wird im folgenden näher erläutert. In den Zeich
nungen zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Austragvorrichtung in
teilweise geschnittener Ansicht,
Fig. 2 eine ausschnittsweise Draufsicht auf die
Austragvorrichtung gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 ein Detail der Austragvorrichtung gemäß Fig. 1
im Querschnitt.
Die, einhändig frei zu tragende und gleichzeitig zu bedienen
de Austragvorrichtung 1, welche auch zum Medienaustrag in
Tropfenform, als Schaumstrang oder dgl. ausgebildet sein
kann, weist einen Grundkörper 2 auf, welcher im wesentlichen
durch einen Tragkörper 3 bzw. einen fläschchenförmigen Spei
cher 4 gebildet und in sich formstabil ist. Die Austrag-Be
dienung erfolgt über eine Betätigung 5, durch welche eine
Druck- bzw. Pumpkammer eines Austragförderers 6 stufenlos
verengt und so das Medium unter Austragdruck gebracht wird.
Der Austragförderer kann eine langgestreckte Schubkolbenpumpe
sein und weist an seinem innerhalb des Speichers 4 liegenden
Ende einen Einlaß 7 auf, durch welchen das Medium bei einer
Hubbewegung, nämlich beim Rückhub, über ein innerhalb des
Förderes 6 liegendes Einwege-Einlaßventil aus dem Speicher 4
unmittelbar in die Druckkammer gefördert oder angesaugt wird.
Beim entgegengesetzt gerichteten Hub wird das Medium aus der
Druckkammer über ein druck- und/oder wegabhängig öffnendes,
innerhalb des Förderers 6 dem Einlaßventil gegenüberliegendes
Auslaßventil zu einem Medienauslaß 8 gefördert, an dessen
Auslaßöffnung das Medium die Austragvorrichtung 1 vollständig
ins Freie verläßt. Jeder der Bauteile bzw. Anordnungen 2 bis
7 liegt im wesentlichen annähernd in bzw. etwa parallel zu
einer Hauptachse 9 der Vorrichtung 1.
Zur Erfassung von Austragvorgängen oder dgl. ist eine Erfas
sungseinrichtung 10 vorgesehen, welche mit einer Betätigung
11 zu betätigen ist. Diese Betätigung 11 kann gesondert von
der Betätigung 5 vorgesehen oder, wie dargestellt, durch die
se gebildet sein, so daß eine Bedienung der einen Betätigung
stets auch eine Bedienung der anderen Betätigung bewirkt.
Durch die Betätigung 5, 11 wird ein Stelltrieb 12 angetrie
ben, welcher nur eine Triebstufe aus zwei hülsenförmigen und
etwa koaxialen Stellgliedern 13, 14 aufweist. Das äußere,
treibende Stellglied 13 weist über seinen Innenumfang ver
teilte Stellnocken 15 auf, welchen am Außenumfang des getrie
benen Stellgliedes 14 Gegen-Stellnocken 16 zugeordnet sind.
Die Stellnocken 15, 16 können durch die einander zugekehrten
Enden von Axialstegen bzw. axialen Nutflanken gebildet sein
und weisen in Umfangsrichtung abgeschrägte Nockenflächen auf,
welche bei gegenseitigem, gleitendem Eingriff eine Drehbewe
gung um eine Achse 9 bewirken. In Ausgangsstellung der Vor
richtung 1 gemäß Fig. 1 sind die Stellglieder 13, 14 bzw. die
Treibglieder 15, 16 vollständig außer gegenseitigem Eingriff,
so daß sie eine gegenseitige Drehbewegung nicht behindern.
Das Stellglied 13 ist lagefest bzw. einteilig mit einer Fin
gerdruck-Handhabe 17 der Betätigung 5, 11 ausgebildet, wobei
diese Handhabe 17 quer zur Achse 9 an der vom Speicher 4 ab
gekehrten, äußersten Stirnseite der Vorrichtung 1 im Axialab
stand vom Stelltrieb 12 liegt.
Mit der Handhabe 17 wird gleichzeitig auch eine Hub-Kolben
einheit 18 des Förderers 6 bewegt, welche an einem Kolbenstö
ßel 19 den Ventilkörper und den Ventilsitz des Auslaßventiles
trägt, wobei der durch axiale Bewegung öffnende und schlie
ßende Ventilkörper durch eine den Stößel umgebende Kolbenman
schette gebildet sein kann, welche gleichzeitig den Pumpkol
ben zur Verengung und Erweiterung des Pumpraumes bildet. Das
Ende des Kolbenstößels 19, welches vom Speicher 4 weggerich
tet über den Körper 2 bzw. 3 vorsteht, ist lagestarr mit der
Handhabe 17 verbunden.
Es ist auch eine Anzeigeeinrichtung 20 zur optischen Anzeige
von Austragvorgängen oder dgl. vorgesehen, welche durch die
Betätigung 5, 11 bzw. die Handhabe 17 betätigt werden kann,
insbesondere über denselben Stelltrieb 12 wie die Erfas
sungseinrichtung 10, deren Erfassungsstellungen somit durch
die Anzeigeeinrichtung 20 jederzeit von außen ablesbar ange
zeigt werden. Das hülsenförmige Erfassungsglied 21 der Ein
richtung 10 schließt axial unmittelbar an das Stellglied 14
an, mit welchem es lagefest oder einteilig verbunden ist. An
seinem Außenumfang weist das Erfassungsglied 21 eine Skala 22
der Einrichtung 20 mit Symbolen, wie z. B. von Null über Eins
ansteigenden Zahlen auf, welche als Kardinal- bzw. Ordinal
zahlen gleichmäßig über den gesamten Umfang des Erfassungs
gliedes 21 verteilt sein können. Der Skala 22 ist ein Anzei
ge-Gegenglied 23 so zugeordnet, daß jeweils nur ein einziges
Symbol zum optischen Erkennen und Ablesen freiliegt. Das
Gegenglied 23 kann durch einen randoffenen Fensterausschnitt
am Ende eines Mantels gebildet sein, welcher lagefest oder
einteilig mit dem Bauteil 13, 15, 17 ausgebildet ist.
Der Bauteil 14, 21 ist lagefest bzw. einteilig mit einem
hülsenförmigen Lagerglied 24 verbunden, welches mit einem
Radial-Lager 25 an dem Körper 2, 3 um die Achse 9 drehbar
gelagert ist. Das zylindrische Lager 25 liegt im axialen
Abstand vom Erfassungsglied 21 auf dessen von der Anordnung
12, 14 abgekehrten Seite in einem Axialbereich, welcher mit
der Axialerstreckung eines Befestigungsgliedes 26 zusammen
fällt, das zur verspannten Befestigung des Tragkörpers 3 am
Hals des Speichers 4 dient. Das Befestigungsglied 26 ist hier
ein Innengewinde, kann aber auch ein Steckglied, ein Krimp
ring oder dgl. sein. Axial unmittelbar benachbart zu und
anschließend an das Lager 25 ist eine Rasteinrichtung vor
gesehen, durch welche der Bauteil 14, 16, 21, 24 in aufeinan
derfolgenden Drehschritten gegenüber den Bauteilen 2, 17 bzw.
den fest oder drehfest mit diesen verbundenen Teilen federnd
oder rastend so arretiert werden kann, daß durch Aufbringen
einer entsprechend großen Stellkraft diese Arretierung über
wunden wird und in einer nachfolgenden Drehstellung von
selbst wieder einrastet. Die Rastung kann dabei nur die hin
sichtlich der Skalenzahlen aufsteigende oder absteigende
Drehrichtung zulassen und gegen die jeweils entgegengesetzte
Drehrichtung formschlüssig sperren oder sie kann beide Dreh
richtungen unter Überwindung gleicher oder unterschiedlicher
Stellkräfte jeweils über Volldrehungen zulassen. Die Treib
kraft der Betätigung 5, 11 reicht für die Überwindung der
Rastung aus. Auf der von den Teilen 14, 16, 21 abgekehrten
Seite schließt an den Teil 24 unmittelbar ein hülsenförmiges
Rastglied 27 an, das lagestarr bzw. einteilig mit dem jewei
ligen der genannten Teile verbunden ist und dessen Innenum
fang über eine Rastzahnung 28 der Rastung in einen Außenum
fang des Körpers 2, 3 eingreift.
Zwischen den Teilen 14, 16, 21 einerseits und den Teilen 24,
27 andererseits ist für diese ein Axiallager 29 vorgesehen,
welches durch einen über den Innenumfang vorstehenden Vor
sprung, wie einen Ringbund oder über den Umfang verteilte
Nocken, gebildet sein kann. Dieser Vorsprung greift drehbar
und annähernd axialspielfrei in eine Ringnut am Außenumfang
des Körpers 2, 3 ein, wobei er gleichzeitig ein radial fe
derndes Schnappglied bildet, das beim axialen Aufsetzen der
genannten Teile auf den Körper 2, 3 zunächst aufgeweitet wird
und dann rückfedernd in die Nut einspringt, so daß die Teile
alleine durch eine gegenseitige axiale Steckverbindung mit
einander montiert werden können. Am Ende dieser Steckbewegung
schlagen die mit dem Vorsprung verbundenen Teile mit einer
inneren Ringschulter gegen eine äußere Ringschulter 31 des
Körpers 2, 3 an, welche über den Außenumfang des Lagers 25
vorsteht und mit ihrem Außenumfang an die Rastzahnung 28
anschließt, wobei sie eine glatte Gleitfläche bildet. Die
Teile 14, 16, 21, 24, 27 sind durch einen einteiligen Hülsen
körper 30 gebildet, dessen Außen- und/oder Innenumfang vom
Teil 24, 27 bis zu seinem die Nocken 16 aufweisenden Ende mit
konstanter Weite zylindrisch durchgeht, wobei jedoch unmit
telbar im Anschluß an das Lager 25 über den Innenumfang der
Vorsprung des Lagers 29 vorsteht. Von den Lagern 25, 29 ragt
der Körper 30 frei zu seinem dem Stelltrieb 12 zugehörigen
Ende so aus, daß sein Innen- und/oder Außenumfang berührungs
frei ist, wobei dieser Längsabschnitt die Teile 14, 16, 21
bildet. Demgegenüber ist das Glied 27 im Innen- und/oder
Außenumfang erweitert, wobei es das zugehörige andere Ende
des Hülsenkörpers 30 bildet, welches annähernd bis zum zuge
hörigen Ende des Körpers 3 reicht bzw. gegenüber diesem Ende
nur geringfügig zurücksteht.
Die Betätigung 5, 11 weist einen kappenförmigen Betätigungs
körper mit einem von der Handhabe 17 frei zum Speicher 4 vor
stehenden Mantel 32 auf, welcher über den größten Teil seiner
Länge konstante Innen- und/oder Außenquerschnitte hat, nahe
benachbart zu der lagefest mit ihm verbundenen Handhabe 17
das Stellglied 13 bildet und über die Stellnocke 15 so weit
axial vorsteht, daß er die Teile 14, 16, 21, 22 bzw. das frei
ausragende Ende des Körpers 30 am Außenumfang mit engem
Spaltabstand umgibt. Am offenen Ende dieses Mantelabschnittes
ist das Gegenglied 23 in Form eines Durchbruches vorgesehen.
Der kappenförmige Körper 3 ist ebenfalls im wesentlichen
durch einen Mantel 33 und eine Stirnwand 34 gebildet, wobei
der Mantel 33 am Innenumfang das Glied 26, am Außenumfang die
Lagerfläche für das Lager 29 sowie die zugehörigen Zähne der
Rastzahnung 28, die Lagerfläche des Lagers 25 und zwischen
den Flächen 25, 28 die ebene Schulterfläche 31 bildet. Der
abgestuft zum offenen Kappenende erweiterte Innenumfang des
Mantels 33 umgibt den Förderer 6 mit Radialabstand und
schließt mit seinem anderen, vom Speicher 4 weiter entfernten
Ende einteilig an die Stirnwand 34 an. Über die Außenseite
dieser Stirnwand 34 steht ein Tragglied bzw. eine hülsenför
mige Manschette 35 frei vor, in welche der Förderer 6 axial- und
radialspielfrei festsitzend so eingreift, daß er das
Innere der Manschette 35 und die Stirnwand 34 eng anliegend
durchsetzt, jedoch dann bis zum Einlaß 7 berührungsfrei aus
ragt. Der Förderer 6 ist mit einer Verbindung 37 bzw. einer
axialen Schnappverbindung ohne gesonderte Dichtung abgedich
tet am Körper 3 befestigt, welche beim axialen Einstecken des
Förderers 6 vom äußeren Ende des Körpers 3 bzw. der Manschet
te 35 her von selbst federnd zunächst ausweicht und dann
rückfedernd in Haltelage springt. Der Förderer 6 und der Kör
per 30 mit den zugehörigen Teilen können dabei in beliebiger
Reihenfolge in derselben Steckrichtung an dem Körper 2, 3 be
festigt werden. Am Innenumfang der Manschette 35 und unmit
telbar benachbart zu deren freien Ende ist ein Schnappglied
38, z. B. ein ringförmiger Wulstvorsprung oder eine Ringanord
nung von gegenseitig beabstandeten Nocken vorgesehen, welches
in Haltelage die Stirnfläche eines Flansches 39 des Förderers
6 übergreift. Die andere, davon abgekehrte Stirnfläche des
Ringflansches 39 liegt an einer inneren Ringschulter der Man
schette 35 an. Der Flansch 39 kann durch einen Gehäuse- bzw.
Zylinderdeckel gebildet sein, welcher auf das zugehörige Ende
des langgestreckten Haupt- bzw. Zylindergehäuses 40 des För
derers 6 aufgesetzt und vom Stößel 19 durchsetzt ist. Der
Flansch 39 steht über den Außenumfang des Gehäuses 40 vor,
welches an der inneren Stirnfläche der Stirnwand 34 eng von
einer ringscheibenförmigen Dichtung 41 umgeben ist, die zwi
schen dieser Stirnfläche und der Stirnfläche am Ende des
Halses des Speichers 4 axial eingespannt ist.
Die Handhabe 17 ist durch die äußere Stirnfläche einer Stirn
wand 42 gebildet, welche einteilig mit dem Mantel 32 ausge
bildet ist und über dessen Außenumfang nicht vorsteht. Über
die innere Stirnseite der Wand 42 steht axial ein hülsenför
miges Verbindungsglied 43 vor, welches mit seinem Ende auf
das freie Ende des Stößels 19 so aufgesteckt ist, daß dieser
mit den Teilen 13, 15, 17, 32, 42 nur durch Reibungsschluß
bzw. Klemmsitz verbunden ist und daher zerstörungsfrei leicht
abgenommen werden kann. Diese Teile werden nach dem Montieren
der Einheiten 6, 30 mit derselben Steckrichtung wie diese an
der vormontierten Baueinheit befestigt, sind jedoch demgegen
über axial bewegbar.
Der die Handhabe 17 bildende Körper mit zugehörigen Teilen
ist in jeder Axiallage, also auch in Ausgangsstellung, gegen
über dem Körper 2, 3 durch eine Drehsicherung 44 im wesentli
chen spielfrei verdrehgesichert. Zum Beispiel können am In
nenumfang eines mit Abstand von und zwischen den Mänteln 13,
43 liegenden, hülsen- oder segmentförmigen Axialvorsprunges
47 axial Stege vorgesehen sein, welche in Axialnuten am Au
ßenumfang einer Manschette 36 eingreifen, die die Manschette
35 mit geringem Spaltabstand umgibt, einteilig von der Stirn
wand 34 absteht und weiter als der Teil 35 vorsteht. Der Man
tel 47 bzw. die Axialstege stehen ihrerseits einteilig von
der Innenseite der Stirnwand 42 frei sowie etwa gleich weit
vor wie die Nocken 15. Um ein unbeabsichtigtes Abziehen des
Kappenkörpers von der Einheit 2, 3, 6, 30 zu vermeiden ist
eine form- bzw. kraftschlüssige Abziehsicherung 55 vorgese
hen, welche eine Bewegung des die Handhabe 17 einschließenden
Kappenkörpers über die Ausgangsstellung hinaus durch Anschlag
verhindert und an mindestens einer Umfangsfläche vorgesehen
ist. Zweckmäßig weist der Mantel 47 an seinem freien Ende
eine über seinen Innenumfang vorstehende, ring- oder ringseg
mentförmige Sicherungsnocke 46 auf, welche zwischen den Axi
alnuten in gleichmäßig über den Umfang verteilte Gegennocken
eingreift, die am Außenumfang des Mantels 36 im Bereich von
dessen freien Ende vorgesehen sind. Wird eine genügend hohe
Abziehkraft ausgeübt, so kann der Kappenkörper dennoch zer
störungsfrei gelöst und abgenommen werden.
Der bei jeder Hubstellung der Betätigung 5, 11 freiliegende
Außenumfang des Körpers 30 bildet eine Dreh-Handhabe 48 zum
beliebigen Verdrehen des jeweiligen, mit dem Körper 30 fest
verbundenen Teiles gegenüber der Einheit 2, 3, 5, 11, 17, so
daß die Skala 22 beliebig gegenüber dem Gegenglied 23 unter
Überwindung der Rastung 28 eingestellt werden kann. Wird da
nach die Betätigung 5, 11 mit einem Finger der die Einheit 2
umgreifenden Hand axial gegen die Kraft einer Rückstellfeder
gedrückt, so gelangen die Stellglieder 13, 14 in gegenseiti
gen Stelleingriff und drehen den Körper 30 um eine Anzeige
teilung der Skala 22 so weiter, daß die nächst niedrige Zahl
in den Umfangsbereich des Gegengliedes 23 gelangt, jedoch zu
nächst noch vom Mantel 32 abgedeckt ist. Wird die Handhabe 17
freigegeben, so bewegt die innerhalb des Gehäuses 40 bzw. der
Druckkammer liegende und auf die Einheit 18 wirkende Rück
stellfeder den Kappenkörper zur Ausgangsstellung zurück, wo
durch das neu eingestellte Symbol der Skala 22 im Gegenglied
23 sichtbar wird. Die Weite des Außenumfanges des Kappenkör
pers entspricht etwa derjenigen der Teile 27, 48. Sind die
voreingestellten Betätigungen ausgeführt, so kann die Betäti
gung 5, 11 gegen weitere Austragbedienung ungesperrt oder ge
sperrt sein, z. B. durch Anschlag der Nocke 15 an der Stirn
fläche des Stellgliedes 14.
Der Kappenkörper bildet einen Austrag- bzw. Betätigungskopf
50, an welchem ein den Medienauslaß 8 tragendes Zwischenstück
51 um eine Achse 49 drehbar gelagert ist, die die Achse 9
rechtwinklig schneidet bzw. quer oder rechtwinklig zu derje
nigen Axialebene der Achse 9 liegt, welche die Mittelebene
des Gegengliedes 23 bildet. Das Zwischenstück 51 bildet ein
dünnwandiges Gehäuse mit gegenüber seinem Wandungsvolumen
größerem Hohlvolumen und trägt im Abstand zum Außenumfang des
Kopfes 50 einen stab- bzw. rohrförmigen, geradlinigen Schna
bel 52, wobei der Abstand mindestens so groß wie oder größer
als die Außenweite dieses Rohres 52 ist. Vom Auslaßventil
führt durch das Innere des Pumpkolbens und des Kolbenstößels 19
bis zur Auslaßöffnung 8 ein ventilfreier Auslaßkanal 53,
welcher im Anschluß an den Kolbenstößel 19 innerhalb des
Gliedes 43 einen in der Achse 9 liegenden Kanalabschnitt 54,
daran anschließend in der Stirnwand 42 einen quer bzw. recht
winklig dazu liegenden Kanalabschnitt 55, an dessen Ende eine
eingangsseitig in eine Kammer 58 mündende Düse 57 und an de
ren gegenüberliegenden Auslaßende einen winkelförmigen Kanal
abschnitt 59 bildet, der unmittelbar in das von der Auslaß
öffnung 8 abgekehrte Ende des Rohres 52 mündet. Die Durchlaß
querschnitte des Abschnittes 54 sind wesentlich größer als
diejenigen des Abschnittes 55 bzw. 59 oder als des in ihn aus
dem Stößel 19 einmündenden Kanalabschnittes und können auch
größer als die der Kammer 58 sein. Die Durchlaßquerschnitte
des Abschnittes 55 sind wesentlich kleiner als die der Kammer
58 und auch kleiner als die des Abschnittes 59 bzw. des Roh
res 52, die ihrerseits größer als die des Abschnittes 59 sein
können. Die Durchlaßquerschnitte der Kammer 58 sind größer
als die des Abschnittes 59 und die des Rohres 52, wobei die
Kammer 58 achsparallel exzentrisch oder achsgleich zur ggf.
in einem Ringkranz vorgesehenen Düse 57 liegen kann. Die Kam
mer 58 liegt in der Achse 49.
Das Zwischenstück 51 ist mit einem Lager 60 am Kopf 50 dreh
bar gelagert, wozu das Zwischenstück 51 einen hülsenförmigen
Vorsprung aufweist, mit welchem es radial gegen die Achse 9
gerichtet in den Außenumfang des Kopfes 50 unmittelbar be
nachbart zur Handhabe 17 eingesteckt ist. Der Vorsprung bil
det am Außenumfang ein Schnappglied, welches selbsteinrastend
in ein Gegenglied in einem Innenumfang des Kopfes 50 ein
greift, so daß alleine dadurch das Zwischenstück 51 axial
gegenüber dem Kopf 50 lagegesichert ist. In den Innenumfang
des Vorsprunges greift ein Kernkörper 56 des Kopfes 50 ein.
Der lagefest bzw. einteilig mit dem Kopf 5 oder der Stirnwand
42 verbundene Kernkörper 56 bildet einen Radiallagerzapfen
der Lagerung 60 und an seinem freien, das hintere Ende der
Kammer 58 begrenzenden Ende die Düse 57, welche durch das
zugehörige Ende des Kanalabschnittes 55 gebildet ist. Der
Kernkörper 56 kann über den Umfang verteilte Vorsprünge bzw.
Axialstege aufweisen, welche benachbart zur Kammer 58 glei
tend in den Innenumfang des Zwischenstückes 51 eingreifen,
der über die Kammer 58 bis zum Ende des Lagervorsprunges mit
konstanter Weite durchgeht. Der Kernkörper 56 liegt annähernd
im selben Axialbereich wie die Schnappverbindung und stützt
diese daher radial ab. Das zur Achse 49 quer bzw. rechtwink
lig liegende Rohr 52 ist mit seinem zugehörigen Ende in eine
Stecköffnung des Zwischenstückes 51 festsitzend und axial mit
seiner Endfläche anschlagend eingesteckt, wobei an diesem
Ende ein Teil seines Durchlaßquerschnittes benachbart zur
Mündung des Abschnittes 59 durch einen Anschlagvorsprung des
Zwischenstückes 51 abgedeckt ist. Das starr am Zwischenstück
51 gehalterte Rohr 52 bzw. die freiliegende Auslaßöffnung 8
kann dadurch über Volldrehungen gegenüber dem Kopf 50 ver
stellt und in der jeweils eingestellten Lage reibungsschlüs
sig gesichert werden.
Medium, das aus der Druckkammer über den Stößel 19 in den Ka
nalabschnitt 54 eintritt, wird in diesem Abschnitt zunächst
strömungsberuhigt, wonach es mit wesentlich erhöhter Strö
mungsgeschwindigkeit durch den Kanalabschnitt 55 strömt und
über die Düse 57 entweder zerstäubt in die Kammer 58 eintritt
oder in dieser unter Strömungsberuhigung entlangströmt. Das
so aufbereitete Medium, das auch bereits im Abschnitt 54 ei
ner Zerstäubung unterworfen werden kann, wird dann im Kanal
abschnitt 59 in seiner Strömung nochmals beschleunigt und
kann dann, ggf. unter Zerstäubung am Ende des Abschnittes
59, in den erweiterten Durchlaßkanal des Rohres 52 eintreten.
Wird das Medium so zerstäubt, so fließt es durch das Rohr 52
als zerstäubter Strom, welcher den Medienauslaß 8 verläßt.
Das Medium kann den Auslaß 8 aber auch als unzerstäubter ge
bündelter Strom verlassen.
Für im wesentlichen alle gegeneinander bewegbaren Bauteile
bzw. Bauteilabschnitte, von denen jeder einen bzw. den Grund
körper der Vorrichtung 1 bilden kann, ist eine Lagesicherung
63 vorgesehen, welche eine oder mehr federnd allein durch
Kraft auslösbare Rasteinrichtungen enthält. Im Bereich des
eingesteckten Endes 61 des Schnabels 52 könnte eine Rast 62
zur Sicherung der Teile 51, 52 in einer einzigen oder mehre
ren Ausrichtlagen vorgesehen sein. Ein Rastglied ist unmit
telbar durch eine der Achse 9 zugekehrte, im Radialabstand
von der Achse 49 liegende Kantenfläche des Körpers 51 gebil
det, die etwa in der Ebene der Austrittsfläche für das Rohr
52 liegt und nur in der zur Achse 9 etwa parallelen Nichtge
brauchsstellung des Medienauslasses 8 einrastet. Diese Kan
tenfläche ist um die Achse 9 konkav gekrümmt und eng an den
zugehörigen, komplementär konvexen Außenumfang des Mantels 32
bzw. des Stellgliedes 13 angepaßt. Durch rückfedernde Verfor
mung des Mantels 32 und des Zwischenstückes 51 im Bereich der
Rast 62 kann diese ausgelöst bzw. eingerückt werden. Durch
die Krümmung des Mantels 32 und den geringen Abstand der
Achse 49 von der äußeren Stirnfläche 17 bleibt das Rastglied
in jeder anderen Stellung außer Eingriff bzw. berührungsfrei.
Ein weiteres Rast- bzw. Sicherungsglied 64, durch welches
auch auf die Rast 62 verzichtet werden kann, liegt im Abstand
vom Zwischenstück 51 im Bereich des freien Endes des Rohres
52 bzw. des Medienauslasses 8. Greift das freie Ende des
Stabkörpers 52 in der Nichtgebrauchsstellung in eine Aufnah
meöffnung des im Querschnitt napfförmigen Sicherungsgliedes
64 ein, so ist es in diesem bis auf eine einzige Bewegungs
richtung axial- und radialspielfrei formschlüssig lagegesi
chert. Dadurch ist auch das Zwischenstück 51 in seiner Dreh
lage gegenüber dem Kopf 50 und der Kopf 50 in der Ausgangs
stellung gegen axiale Betätigungsbewegungen gegenüber dem
Körper 2, 3 formschlüssig gesichert. In Längsansicht des
Sicherungsstabes 52 ist die Aufnahmeöffnung des Sicherungs
gliedes 64 U-förmig, wobei seine Schenkel an der offenen U-
Seite eine Einführöffnung 65 für das Ende des Rohres 52 bil
den, aus welcher das Rohrende durch Schwenken um die Achse
49 aus dem Glied 64 nur tangential zur Achse 9, also quer zur
gemeinsamen Axialebene der Achse 9 und des Rohres 52 nach ei
ner einzigen Seite herausbewegt werden kann. An der vom Zwi
schenstück 51 abgekehrten Seite ist die U-Öffnung mit einem
Boden 67 verschlossen, welcher eine von der Einführöffnung 65
flach ansteigende Gleitrampe für die Endfläche des Rohres 52
bildet. Wird das Rohr 52 entgegen Richtung 66 in die Einführ
öffnung 65 eingeschwenkt, so wird es durch die Spannrampe 68
zunächst in seiner Längsrichtung auf Druck vorgespannt, bis
es auf den zu seiner Endfläche parallelen Boden 67 gelangt
und dann am U-Quersteg anschlägt. Das Sicherungsglied 64 ist
am freien Ende eines Radialarmes 69 vorgesehen, welcher un
mittelbar benachbart zum zugehörigen Ende des Teiles 27 bzw.
30 von dem daraus vorstehenden, weitesten Hülsenende des Kör
pers 3 absteht und als Biegefederarm ausgebildet ist. Der Arm
39 geht einteilig in den Körper 3 und das einteilig ausgebil
dete Sicherungsglied 64 über, wobei er durch entsprechende
Profilgebung nur in Längsrichtung des Rohres 52 bzw. der
Achse 9 federnd auslenken kann.
Für die Auslaßöffnung 8 ist ein im wesentlichen dichter Ver
schluß vorgesehen, welcher wiederholt zerstörungsfrei geöff
net und wieder geschlossen werden kann, wobei er das zugehö
rige Rohrende wenigstens über einen Teil des Außenumfanges
umgibt und/oder mit einem Vorsprung druckdicht verschließend
in das Innere des Rohres bzw. der Auslaßöffnung 8 eingreift,
welche auch als Zerstäuberdüse ausgebildet sein kann. Bei
einer sehr einfachen Ausführungsform ist der Verschluß 70
durch das Sicherungsglied 64 bzw. dessen Boden 67 gebildet,
so daß beim Überführen in die Sicherungslage gleichzeitig
ohne zusätzliche Handhabungen die Auslaßöffnung 8 verschlos
sen wird. Die Vorrichtung 1 kann an dem lagegesicherten Stab
52 als Griff hängend getragen werden, ohne daß sich die Lage
sicherungen lösen könnten. Durch das Sicherungsglied 64 ist
auch eine Bewegung des Rohres 52 parallel zur gemeinsamen
Axialebene mit der Achse 9 formschlüssig verhindert. Die er
findungsgemäßen Ausbildungen können auch für eine Austrag
vorrichtung verwendet werden, dessen Speicherinhalt in einer
einzigen, gleichgerichteten Hubbewegung vollständig ausgetra
gen werden kann. In diesem Fall bildet der Innenumfang des
Speichers zweckmäßig die Lauffläche für den Pumpkolben bzw.
es bildet der Speicher selbst den Druckraum bzw. Pumpenzylin
der, welcher gegenüber dem Körper 3 bzw. 50 schrittweise
rastend bzw. anschlagend oder kontinuierlich stufenlos auf
dem Pumpkolben axial verschiebbar ist.
Die Stellkörper 16, 17 des Stelltriebes 12 können auch durch
eine oder zwei stirnseitige Verzahnungen und für den treiben
den bzw. sperrenden Eingriff in die jeweilige Verzahnung
durch jeweils einen etwa in Achsrichtung federnd bewegbaren
Schwenkarm gebildet sein, welcher zweckmäßig an dem Erfas
sungs- bzw. Anzeigeglied 21 vorgesehen ist. Die Austragvor
richtung 1 kann mit dem Boden des Speichers oder dgl. eigen
stabil auf eine Standfläche, wie einen Tisch, aufrecht ge
stellt und der Schnabel 52 so über oder in ein daneben ste
hendes Glas bzw. ein ähnliches Gefäß gerichtet werden, daß
das austretende Medium in diesem Gefäß aufgefangen wird. Der
Gefäßmantel kann dabei zwischen Schnabel 52 und Außenumfang
der Einheit 2, 30, 50 eingreifen.
Claims (10)
1. Austragvorrichtung für Medien mit wenigstens einem
Grundkörper (23), mindestens einer Austrag-Betätigung
(5), wenigstens einem Medienauslaß (8) und mindestens
einer Erfassungseinrichtung (10), wie einer Anzeigeein
richtung (20) für Austragvorgänge oder dgl., welche
aufeinanderfolgende auf- und absteigende Erfassungsstel
lungen definiert und mit wenigstens einer Erfassungs-
Betätigung (11) über mindestens einen Stelltrieb (12)
oder dgl. zwangsgetrieben in einer Schaltrichtung von
Erfassungsstellung zu Erfassungsstellung weiterschaltbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungseinrich
tung (10) auf beliebige Anzahlen von Schaltschritten
voreinstellbar und insbesondere die Schaltrichtung ab
steigend ist.
2. Austragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Erfassungseinrichtung (10) eine Anzeige mit
fortlaufenden Anzeige-Symbolen, wie Ordinal-Zahlen, ent
hält und die Symbole schrittweise in absteigender Rich
tung der Anzahl und/oder von einer niedrigsten Anzahl
sprungartig auf eine höchste Anzahl wechselnd anzeigt,
daß insbesondere an wenigstens einem an einem Grundkör
per (2) bewegbar gelagerten Anzeigeglied (21) eine einem
Gegenzeiger (23) zugehörige Skala (22) mit mindestens
einer Symbol-Reihe vorgesehen ist und daß vorzugsweise
wenigstens ein Symbol beiliegender Austragvorrichtung
aufrecht steht.
3. Austragvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Stelltrieb (12) mindestens zwei
in wenigstens einer Stellung treibend ineinandergreifen
de und/oder gegeneinander frei bewegbar außer Eingriff
stehende erste und zweite Stellglieder (13, 14) auf
weist, daß zwei Stellglieder (13, 14) voneinander ab
weichend gerichtete Stellbewegungen ausführen, daß ins
besondere ein erstes Stellglied (13) eine lineare bzw.
ein zweites Stellglied (14) eine drehende Stellbewegung
ausführt und daß vorzugsweise ein erstes Stellglied (13)
als treibendes Stellglied vorgesehen sowie mit wenig
stens einer Betätigung (5, 11) antriebsverbunden ist.
4. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Stell
glied (13, 14) eines Stelltriebes (12) fest bzw. eintei
lig mit mindestens einem Anzeigeglied (23, 21) einer Er
fassungseinrichtung (10) verbunden ist, daß insbesondere
ein Stellglied (14) mit einem gegenüber der zugehörigen
Erstreckung seines Stell-Eingriffsbereiches kleineren
Abstand unmittelbar benachbart zu einer Skala (22) liegt
und daß vorzugsweise ein Stell- bzw. ein Anzeigeglied
(14, 21) im wesentlichen frei ausragend nur in einem
axialen Abstand zu einem Stell-Eingriffsbereich (16)
bzw. einer Skala (22) an einem Grundkörper (2) bewegbar
gelagert ist.
5. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stell- bzw. Anzei
geglied (14, 21) einer Erfassungseinrichtung (10) rela
tiv zueinander bewegbar zwischen zwei im Abstand einan
der gegenüberliegende Flächen eingreift, daß insbesonde
re ein Stell- bzw. Anzeigeglied (14, 21) mit seinem
Stell-Eingriffsbereich (16) und/oder einer Skala (22)
zwischen einen Außenumfang und einen Innenumfang ein
greift und daß vorzugsweise ein Stell- bzw. Anzeigeglied
(14, 21) mit einem Teil seiner Länge zwischen einen Man
tel (33) eines Grundkörpers (2) und einen Mantel (32)
eines kappenförmigen Betätigungs- bzw. Austragkopfes
(50) eingreift, welcher nahe benachbart zum Stell- bzw.
Anzeigeglied (14, 21) über eine Drehsicherung (44), eine
Abziehsicherung (45) oder dgl. unmittelbar in Eingriff
mit dem Grundkörper (2) steht.
6. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einem
Grundkörper (2) mindestens ein Austragförderer (6) ange
ordnet ist, daß insbesondere an einem Grundkörper (2)
ein Austragförderer (6) unmittelbar nur mit einer axi
alen Schnappverbindung (37) feststehend lagegesichert
ist und daß vorzugsweise ein Grundkörper (2) eine radi
alelastische innere Manschette (35) zur Halterung eines
Austragförderers (6) und/oder eine diesen im Abstand um
gebende Manschette (36) zur Sicherung eines Betätigungs- bzw.
Austragkopfes (50) aufweist.
7. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß ein Medienauslaß (8)
gegenüber einem Austragkopf (50) in unterschiedliche Ab
stands- und Austrag-Stellungen überführbar ist, daß ins
besondere ein ins Freie führender Medienauslaß (8) am
Ende eines rüsselartig von einem Austragkopf (50) frei
abstehenden Rohr-Stabes (52) vorgesehen ist und daß vor
zugsweise ein Medienauslaß (8) um eine zu einer Haupt- bzw.
Mittelachse (9) der Austragvorrichtung (1) quer
liegende Achse (49) schwenkbar ist.
8. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Abstand von der
Außenseite eines Austragkopfes (50) liegender Medienaus
laß (8) nur über ein als gehäuseförmiger Hohlkörper aus
gebildetes Zwischenstück (51) mit dem Austragkopf (50)
verbunden ist, daß insbesondere ein Medienauslaß (8)
durch das eine Ende eines Trennabschnittes von einem
vorgefertigten Rohr gebildet ist, welches über seine
gegenüber dem Trennabschnitt größere Länge konstante
Außen- und/oder Innenquerschnitte aufweist und daß vor
zugsweise ein ventilfrei zu einem Medienauslaß (8) füh
render Auslaßkanal (53) eine Medien-Aufbereitungskammer
(58) aufweist, welche gegenüber einem einlaßseitigen
und/oder einem auslaßseitigen Kanalabschnitt (55, 59)
größere Durchlaßquerschnitte aufweist.
9. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Lagesi
cherung (63) für wenigstens einen Austrag- bzw. Betäti
gungskopf (50) im Bereich von dessen freiliegender Au
ßenseite liegt, daß insbesondere eine Lagesicherung (63)
gegen Bedienen der Austrag-Betätigung (5) und/oder gegen
Verdrehen eines Austrag- bzw. Betätigungskopfes (50) im
Abstand von dessen Außenumfang frei zugänglich an der
Außenseite der Austragvorrichtung (1) liegt und daß vor
zugsweise eine unabhängig von der Bedienung der Betäti
gung (5, 11 ) manuell entriegelbare Lagesicherung (63)
durch ein einen Medienauslaß (8) enthaltendes Siche
rungsglied (52) gebildet ist, welches zwischen einer
Verriegelungs- und einer Lösestellung bewegbar am Aus
trag- bzw. Betätigungskopf (50) oder dgl. gelagert ist.
10. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß ein Grundkörper (2)
und/oder ein Austrag- bzw. Betätigungskopf (50) einen
über seine Außenseite frei vorstehenden Vorsprung (64,
69) zur im wesentlichen lagefesten gegenseitigen Verbin
dung aufweisen, daß insbesondere ein Grundkörper (2) we
nigstens einen sich nur über einen geringen Teil seines
Umfanges erstreckenden Arm zur verspannten Verbindung
mit einem Austrag- bzw. Betätigungskopf (50) über minde
stens ein im wesentlichen drucksteifes Verbindungsglied
(52) aufweist und daß vorzugsweise ein Verbindungsglied
(52) einen Medienauslaß (8) aufweist.
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