DE4027515A1 - Beschichtungsapparat - Google Patents
BeschichtungsapparatInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Beschichtungsapparat
zum Beschichten eines flexiblen Trägers aus Plastikfilm, Papier,
Metallfolie oder dergleichen (hiernach, wenn anwendbar, als "ein Gewebe"
bezeichnet) mit einer Beschichtungslösung, wie etwa einer photographischen,
photoempfindlichen Lösung, einer magnetischen Lösung, einer
Oberflächenschutzlösung oder dergleichen.
Beispiele eines Beschichtungsapparats zum Beschichten eines Gewebes
mit einer Beschichtungslösung umfassen einen Rolltyp-Beschichtungs
apparat, einen Walzentyp-Beschichtungsapparat, einen Gleitbeschich
tungstyp-Beschichtungsapparat, einen Stabbeschichtungstyp-Beschich
tungsapparat oder einen Extrusionstyp-Beschichtungsapparat. In jedem
dieser Beschichtungsapparate ist die Breitendimension größer als die
Breite des Gewebes und die Breite des Beschichtungsteils des Apparats
ist schmaler als die Breite des Gewebes. Als Ergebnis werden unbe
schichtete Bereiche entlang der beiden Ränder des Gewebes gebildet. Mit
dieser Anordnung werden die Schwierigkeiten mit dem Herunterlaufen der
Beschichtungslösung über der Rückseite des Gewebes während der Be
schichtung oder, wenn sich das Gewebe hin- und herbewegt, mit dem Da
nebenschütten der Beschichtungslösung über die Ränder des Gewebes
hinaus vermieden.
Im Falle eines Stabbeschichtungs- oder Extrusionstypbeschichtungs
apparats, bei dem der Beschichtungskopf nahe an dem Gewebe gehalten
wird und die Beschichtungslösung von einem sich in die Breite erstreckenden
Spalt im Beschichtungskopf auf das Gewebe aufgebracht wird,
sind Platten, die die Beschichtungsbreite regulieren, an den beiden Enden
des Spalts angebracht, um zu verhindern, daß die Beschichtungslösung
zur Seite läuft. (Siehe zum Beispiel die ungeprüften japanischen Pa
tentanmeldungen Nr. 257263/1986 und 157268/1986). Dies wird nun genauer
beschrieben.
Im Falle eines Extrusionstyp-Beschichtungsapparats, wie in Fig. 4
gezeigt, ist der Beschichtungskopf 22 breiter als das zu beschichtende
Gewebe 20. Der Beschichtungskopf 22 besitzt eine hintere Kante 24 und
eine Abstreichkante 23, zwischen denen ein Spalt 26 gebildet ist, durch
den eine Beschichtungslösung über das Gewebe in Richtung der Breite
entladen wird. Der Spalt steht mit einem Lösungsbehälter innerhalb des
Beschichtungskopfes 22 in Verbindung. Der Lösungsbehälter hat Öffnungen
an beiden Enden, die mit Abschirmplatten 28 an beiden Enden des
Beschichtungskopfes 22 vorgesehen sind. Ein Beschichtungslösungs-Zu
führeinlaß 27 ist in einer der Abschirmplatten 28 gebildet und führt so
die Beschichtungslösung in den Lösungsbehälter. Die so zugeführte Be
schichtungslösung wird durch den Spalt 26 unter Druck gleichmäßig in
Richtung der Breite des Spalts 26 entladen. Ein Paar von Platten 25 zur
Regulierung der Beschichtungsbreite sind in dem Spalt 26 an beiden Enden
angeordnet, um die Beschichtungsbreite zu bestimmen und zu verhindern,
daß die Beschichtungslösung zur Seite fließt. Die Beschichtungsbreite
der auf das Gewebe 20 aufgebrachten Beschichtungslösung kann
durch Anpassen des Abstands zwischen den die Beschichtungsbreite re
gulierenden Platten 25 gesteuert werden.
Die Platten 25 zur Regulierung der Beschichtungsbreite bestehen
aus einem künstlichen Harz, wie etwa Teflonharz, so daß sie einfach ge
formt und exakt installiert werden können. Wenn die Platten 25 zur Regulierung
der Beschichtungsbreite aus einem metallischen Material bestünden,
wäre es notwendig, ihre Endseiten zu polieren und die Platten mit
den Endseiten der hinteren Kante 24 und der Abstreichkante 23 fluchten
zu lassen. Es ist jedoch ziemlich schwierig, die Endseiten solcher Regu
lierplatten mit denen der hinteren Kante und der Abstreichkante fluchten
zu lassen, und es ist auch schwierig, die Regulierplatten mit hoher Ge
nauigkeit zu installieren.
Die Platten 25 zur Regulierung der Beschichtungsbreite aus einem
künstlichen Harz können genau installiert werden aufgrund der Tatsache,
daß sie einfach geschnitten werden können. Harzplatten, deren Dicke
gleich der des Spalts 26 sind, werden zum Bilden der Beschichtungsbrei
teregulierplatten ausgewählt. Um die Platten zu installieren, werden die so
ausgewählten Platten in dem Spalt 26 so eingepaßt, daß sie von den End
bereichen des Spalts 26 hervorstehen, und dann werden die hervorstehenden
Teile entlang der Endseiten der hinteren Kante 24 und der Ab
streichkante 23 abgeschnitten. Die resultierenden Endseiten der die Be
schichtungsbreite regulierenden Platten 25 werden so einfach fluchtend
mit denen der hinteren Kante und der Abstreichkante gemacht.
Wenn jedoch ein Extrusionstyp-Bechichtungskopf mit die Be
schichtungsbreite regulierenden Platten aus synthetischem Harz für eine
lange Zeit zum Beschichten eines Gewebes mit einer Beschichtungslösung
verwendet wird, neigen die Randlinien zwischen dem beschichteten Bereich
des Gewebes und dem unbeschichteten Bereich entlang den Rändern
des Gewebes dazu, wellenförmig zu werden, oder die auf das Gewebe
aufgebrachte Beschichtungslösung wird dicker entlang den Randlinien.
Die Erfinder haben ausführliche Forschungen hinsichtlich dieser
Pobleme durchgeführt und herausgefunden, daß die Schwierigkeit darauf
beruht, daß die inneren Kanten der die Beschichtungsbreite regulierenden
Platten, die zum Regulieren der Beschichtungsbreite verwendet werden,
dazu neigen, sich während des Beschichtens abzunutzen oder sich zu
verformen, wenn der Beschichtungskopf gereinigt wird, oder die Endkanten
der die Beschichtungsbreite regulierenden Platten aus synthetischem
Harz nicht hinreichend scharfkantig gearbeitet sind. In solchen Fällen
neigt die Beschichtungslösung dazu, an den die Beschichtungsbreite re
gulierenden Platten zu lecken. Außerdem haben die Erfinder herausgefunden,
daß für den Fall, daß das Gewebe ein Plastikblatt ist, Staub dazu
neigt, sich auf dem Gewebe aufgrund statischer Elektrizität, die durch
den Kontakt der die Beschichtungsbreite regulierenden Platten mit dem
mit der Beschichtungslösung zu beschichtenden Teil des Gewebes erzeugt
wird, anzusammeln, und daß der so angesammelte Staub beide Endkanten
des Plastikblattes nach oben drückt und so die Dicke der beschichteten
Schicht in diesen Bereichen vergrößert wird.
Demzufolge ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die
oben beschriebenen Schwierigkeiten bei einem herkömmlichen Beschich
tungsapparat zu beseitigen. Genauer ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen Beschichtungsapparat mit exzellenten, die Beschich
tungsbreite regulierenden Teilen zur Verfügung zu stellen, die in der
Lage sind, eine beschichtete Schicht herzustellen, die frei ist von den
Schwierigkeiten, daß die auf das Gewebe aufgebrachte Beschichtungslösung
wellenförmig und nicht gleichmäßig in der Dicke ist.
Die vorstehende und weitere Aufgaben der Erfindung wurden gelöst
durch einen Extrusionstyp-Beschichtungsapparat mit einem Beschich
tungskopf mit einer Hinterkantenendseite und einer Abstreichkantenend
seite nahe einem flexiblen Träger, der kontinuierlich betrieben wird und
mit dem eine Beschichtungslösung auf den flexiblen Träger aufgebracht
wird, in dem erfindungsgemäß die innere Kante eines jeden Paares von
die Beschichtungsbreite regulierenden Elementen aus einem metallischen
Material, die in dem Spalt des Beschichtungskopfes an den jeweiligen Enden
desselben angeordnet sind, so geformt ist, daß sie einen Krümmungs
radius von 0,5 mm oder weniger besitzt, wobei die untere Kante der End
seite jedes die Beschichtungsbreite regulierenden Elements kontinuierlich
mit der oberen Kante der Abstreichkantenendseite ist und die obere Kante
der Endseite jedes die Beschichtungsbreite regulierenden Elements an die
Innenwand einer den Beschichtungskopf bildenden, hinteren Kante stößt,
wobei der Abstand zwischen der den Spalt bildenden Kante der Hinter
kantenendseite und der oberen Kante der Endseite des die Beschich
tungsbreite regulierenden Elements auf die Hälfte oder weniger der Breite
des Spalts eingestellt ist.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Extrusionstyp-Be
schichtungskopf eines nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung konstruierten Beschichtungsapparats zeigt.
Fig. 2 ist ein Querschnitt eines Teils des in Fig. 1 gezeigten Extru
sionstyp-Beschichtungskopfs.
Fig. 3 ist ein Querschnitt entlang der Linie X-X in Fig. 1.
Fig. 4 ist eine Draufsicht eines Extrusionstyp-Beschichtungskopfs
eines herkömmlichen Beschichtungsapparats.
Fig. 1 ist eine perspektische Ansicht eines Extrusions-Be
schichtungskopfes 1 eines nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung konstruierten Beschichtungsapparats.
Die Breite des Beschichtungskopfes 1 ist breiter als die Breite eines
Gewebes 20. Der Beschichtungskopf 1 umfaßt eine Abstreichkante 2 und
eine hintere Kante 3, zwischen denen ein Spalt 4 gebildet ist, durch den
eine Beschichtungslösung über die Breite des Gewebes 20 entladen wird.
Die Abstreichkante 2 und die hintere Kante 3 besitzen eine Abstreichkan
tenendseite 14 und eine Hinterkantenendseite 13 an ihren jeweiligen Enden,
die nahe dem Gewebe 20 sind. Der Spalt 4 steht in Verbindung mit
einem Lösungsbehälter 6 innerhalb des Beschichtungskopfes 1. Der Lö
sungsbehälter 6 besitzt Öffnungen an beiden Enden, die von einem Paar
von Abschirmplatten 5 geschlossen werden. Ein Beschichtungslösungszu
führeinlaß 9, durch den die Beschichtungslösung in den Lösungsbehälter
6 zugeführt wird, ist in einer der Abschirmplatten 5 ausgeführt. Die so
zugeführte Beschichtungslösung wird durch den Spalt 4 unter einem in
Richtung der Breite des letzteren gleichmäßigen Druck entladen. Ein Paar
von die Beschichtungsbreite regulierenden Platten 7 sind in dem Spalt 4
an beiden Enden angepaßt, den Fluß der Beschichtungslösung abzuhalten
und dadurch die Breite der Beschichtung auf dem Gewebe zu bestimmen.
Die die Beschichtungsbreite regulierenden Platten 7 sind rechteckige
Platten aus zementiertem Karbidmaterial, und ihre Oberflächen sind
auf weniger als 1-S in der Oberflächenrauhigkeit poliert. Insbesondere
die innere Kante 8 jeder der die Beschichtungsbreite regulierenden Platten
7 ist so poliert, daß der Krümmungsradius (r) 0,5 mm oder weniger
beträgt (Fig. 2).
Wenn die die Beschichtungsbreite regulierenden Platten 7 in dem
Spalt 4 an beiden Enden, wie in Fig. 3 gezeigt, eingesetzt sind, sind sie
fest derart angeordnet, daß die untere Kante der Endseiten jeder der die
Beschichtungsbreite regulierenden Platten 7 auf die obere Kante der Ab
streichkantenendseite 14 trifft und das die Endseite der die Beschich
tungsbreite regulierenden Platten 7 kontinuierlich mit der Abstreichkan
tenendseite 14 ist. Es ist nicht immer notwendig, daß die obere Kante 11
der Endseite der die Beschichtungsbreite regulierenden Platte 7 die den
Spalt bildende Kante (untere Kante) der Hinterkantenendseite 13 trifft;
das heißt, daß alles, was für die obere Kante 11 der Endseite der die Be
schichtungsbreite regulierenden Platte 7 notwendig ist, ist, daß sie an die
Innenwand der Hinterkante 3 stößt mit einem Abstand C zwischen der
Oberkante 11 und der den Spalt bildenden Kante 10 der Hinterkante 3
nicht größer als die Häfte der Spaltbreite B des Spalts 4. Das heißt, es
ist nicht notwendig, daß die Endseiten der die Beschichtungsbreite regu
lierenden Platten 7 mit der Hinterkantenendseite 13 mit hoher Genauigkeit
fluchten. Daher kann der Beschichtungskopf, selbst wenn die die Be
schichtungsbreite regulierenden Platten 7 aus metallischem Material bestehen,
einfach hergestellt werden.
Also wird erfindungsgemäß das Ausrichten der Endseite der die Be
schichtungsbreite regulierenden Platten 7 mit der Hinterkantenendseite 13
vereinfacht, was es möglich macht, Platten 7 für die Regulierung der Be
schichtungsbreite aus metallischem Material zu verwenden. Die Kanten der
die Breite regulierenden Platten aus einem metallischen Material sind viel
genauer in der Bearbeitung als diejenigen der herkömmlichen Platten aus
Kunstharz. Selbst wenn der Beschichtungskopf für lange Zeit benutzt
wird, nutzen sich die Kanten der die Beschichtungsbreite regulierenden
Platten nicht beträchtlich ab und eine geringe oder gar keine Verformung
ergibt sich, wenn zum Beispiel der Beschichtungskopf gereinigt wird.
Wie oben beschrieben, bestehen die die Beschichtungsbreite regulierenden
Platten 7 aus einem metallischen Material, das natürlich eine hohe
Leitfähigkeit besitzt. Also wird nur sehr wenig statische Elektrizität
durch den Kontakt der die Beschichtungsbreite regulierenden Platten mit
dem mit der Beschichtungslösung zu beschichtenden Gewebe erzeugt, und
demzufolge wird eine Staubanhäufung in diesen Bereichen verhindert.
Der erfindungsgemäße Beschichtungskopf ist nicht auf den oben be
schriebenen beschränkt; das heißt, das technische Konzept der Erfindung
kann auf eine Vielfalt von verschiedenen Arten von Beschichtungsköpfen,
die zum Bilden einer in der Dicke einheitlichen Beschichtung auf einem
Gewebe verwendet werden, angewandt werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Extrusionstyp-Beschichtungsapparat
sind die Innenkanten der die Beschichtungsbreite regulierenden Platten
aus metallischem Material, die im Spalt des Beschichtungskopfs an beiden
Enden angeordnet sind, so geformt, daß sie einen Krümmungsradius von
0,5 mm oder weniger besitzen. Die Endseite des Beschichtungskopfes wird
durch die Hinterkantenendseite und die Abstreichkantenendseite gebildet,
und die untere Kante der Endseite für jedes die Beschichtungsbreite re
gulierendes Element ist kontinuierlich mit der oberen Kante der Ab
streichkantenendseite, während die obere Kante der Endseite jedes die
Beschichtungsbreite regulierenden Elements gegen die Innenwand einer
Hinterkante stößt, die den Beschichtungskopf bildet mit dem Abstand zwischen
der den Spalt bildenden Kante der Hinterkantenendseite und der
oberen Kante der Endseite der die Beschichtungsbreite regulierenden
Platten auf die Hälfte oder weniger als die Breite des Spalts eingestellt.
Mit dieser Anordnung wird das Ausrichten der Endseite der die
Beschichtungsbreite regulierenden Platten mit der Hinterkantenendseite
13 vereinfacht, was es möglich macht, Platten für die Regulierung der
Beschichtungsbreite aus metallischem Material zu verwenden. Die Kanten
der die Breite regulierenden Platten aus einem metallischen Material sind
viel genauer in der Bearbeitung als diejenigen der herkömmlichen Platten
aus Kunstharz. Weiterhin ist die Innenkante jedes die Beschichtungsbreite
regulierenden Elements so geformt, daß sie einen Krümmungsradius von
0,5 mm oder weniger besitzt, was die Schwierigkeit beseitigt, daß, wenn
das Gewebe mit der Beschichtungslösung beschichtet ist, die Randlinien
des beschichteten Bereichs und der unbeschichteten Bereiche entlang der
Kanten des Gewebes wellenförmig werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Beschichtungsapparat wird, da die die
Beschichtungsbreite regulierenden Platten aus einem metallischen Material
hoher elektrischer Leitfähigkeit bestehen, wenig statische Elektrizität erzeugt
durch den Kontakt der die Beschichtungbreite regulierenden Platten
mit den nicht beschichteten Bereichen des Gewebes. Dies beseitigt die
Schwierigkeit einer Staubansammlung auf den nicht beschichteten Bereichen
des Gewebes und eines nach oben Drückens beider Kantenbereiche
des Gewebes, wodurch die Beschichtung ungleichmäßig in der Dicke wird.
Daher besitzt der erfindungsgemäße Beschichtungsapparat ex
zellente, die Beschichtungsbreite regulierende Elemente, die in der Lage
sind, eine Beschichtung zu bilden, die frei von den Schwierigkeiten ist,
daß die auf das Gewebe aufgebrachte Beschichtungslösung wellenförmig
und ungleichmäßig in der Dicke ist.
Als dienlich zu einem vollen Verständnis der Effekte der Erfindung
werden nun spezielle Beispiele dieser beschrieben.
Eine Methyl-Äthyl-Ketonlösung von Vinylchlorid-Vinylazetat-Kopolymer
(Kopolymerisationsverhältnis 71 : 29 und Polymerisationsgrad 700)
wurde als Beschichtungslösung vorbereitet. Eine Mehrzahl von Extrusionstyp-
Beschichtungsköpfen, wie in Fig. 1 gezeigt, wurde zur Herstellung
von Beschichtungen auf den Geweben verwendet. Diese Beschichtungs
köpfe hatten jeweils Spaltbreiten B von 0,1 mm, 0,3 mm, 0,8 mm und 2,0 mm.
Beschichtungen wurden auf den Geweben unter Verwendung jedes
dieser Beschichtungsköpfe hergestellt.
In jedem der Beschichtungsköpfe war der Krümmungsradius des
gekrümmten Teils der Abstreichkantenendseite 14,5 mm. Das verwendete
Gewebe war ein Polyäthylen-Terephthalatfilm mit 15 µm Dicke und 300 mm
Breite.
Die die Beschichtungsbreite regulierenden Platten 7, die in die
Spalten 4 der Beschichtungsköpfe anzuordnen waren, bestanden aus ze
mentiertem Karbid und waren auf 1-S oder weniger in der Oberflächen
rauhigkeit poliert. Die die Beschichtungsbreite regulierenden Platten, die
in die oben beschriebenen Beschichtungsköpfe angeordnet wurden, wurden
so bearbeitet, daß sie jeweils an ihren Innenkanten die Krümmungs
radien (r) von 0,1 mm, 0,3 mm, 0,5 mm, 0,7 mm und 1,0 mm besaßen. Bei
diesem Schritt waren in jedem der Beschichtungsköpfe die Endseite der
die Beschichtungsbreite regulierenden Platten, die Abstreichkantenend
seite 14 und die Hinterkantenendseite 13 kontinuierlich und miteinander
fluchtend.
Die An- oder Abwesenheit des Phänomens einer wellenförmigen
Randlinie oder einer ungleichmäßigen Dicke, wie es entlang den Randlinien
zwischen den beiden Kanten in Richtung der Breite der Beschichtung auf
dem Gewebe unter den in der folgenden Tabelle 1 spezifizierten Bedingungen
auftreten kann, wurde untersucht, und die Untersuchungsergebnisse
sind unten in Tabelle 2 angegeben.
Viskosität der Beschichtungslösung | |
0,05 bis 1 Poise mit einer Scherrate von 1000 sec-1 | |
Beschichtungsrate | 5 bis 30 cc/m² |
Beschichtungsgeschwindigkeit | 100 bis 800 m/min |
Beschichtungsteilspannung | 5 bis 30 kgw/m |
Die Viskosität der Beschichtungslösung wurde durch entsprechendes Ändern
der Dichte des Vinylchlorid-Vinylazetat-Kopolymers angepaßt.
In Tabelle 2 deutet die Markierung "0" den Fall an, daß weder das
Phänomen einer wellenförmigen Randlinie noch das einer ungleichmäßigen
Dicke mit der Variation der Beschichtungsbedingungen in den in der Tabelle 1
angegebenen Bereichen detektiert wurde, und die Markierung "X"
gibt den Fall an, wo das Phänomen einer wellenförmigen Randlinie oder
das einer ungleichmäßigen Dicke mit der Variation der Beschichtungsbe
dingungen in den in der Tabelle 1 angegebenen Bereichen detektiert
wurde.
Eine Methyl-Äthyl-Ketonlösung von Vinylchlorid-Vinylazetat-Kopolymer
(Kopolymerisationsverhältnis 71 : 29 und Polymerisationgrad 700)
wurde als Beschichtungslösung vorbereitet. Eine Mehrzahl von Extrusionstyp-
Beschichtungsköpfen mit Spaltbreiten B von 0,1 mm, 0,3 mm, 0,8 mm
und 2,0 mm, wie in Fig. 1 gezeigt, wurde zur Herstellung von Be
schichtungen auf den Geweben verwendet.
In jedem der Beschichtungsköpfe war der Krümmungsradius
des gekrümmten Teils der Abstreichkantenendseite 14,5 mm. Das verwendete
Gewebe war ein Polyäthylen-Terephthalatfilm mit 15 µm Dicke und 300 mm
Breite.
Die die Beschichtungsbreite regulierenden Platten 7, die in die
Spalten 4 der Beschichtungsköpfe anzuordnen waren, bestanden aus ze
mentiertem Karbid und waren auf 1-S oder weniger in der Oberflächen
rauhigkeit poliert. Die die Beschichtungsbreite regulierenden Platten, die
in die oben beschriebenen Beschichtungsköpfe angeordnet wurden, wurden
so bearbeitet, daß sie jeweils an ihren Innenkanten einen Krümmungsradius
(r) von 0,02 mm besaßen. Bei diesem Schritt wurden im Be
schichtungskopf die die Beschichtungsbreite regulierenden Platten mit der
Unterkante 12 jeder die Beschichtungsbreite regulierenden Platte auf die
Oberkante der Abstreichkantenendseite stoßend und die Oberkanten 11
der die Beschichtungsbreite regulierenden Platten an die Innenwände der
Hinterkante stoßend mit den Abständen zwischen den den Spalt bildenden
Kanten 10 der Hinterkantenendseiten und den Oberkanten 11 auf 1/10,
3/10, 1/2, 7/10 und 9/10 der oben beschriebenen Spaltabstände B eingestellt.
Die An- oder Abwesenheit des Phänomens einer wellenförmigen
Randlinie oder einer ungleichmäßigen Dicke wurde untersucht entlang den
Randlinien zwischen den beiden Kanten in Richtung der Breite der Be
schichtung auf dem Gewebe für jeden der Beschichtungsköpfe und den
unbeschichteten Bereichen des Gewebes. Die Ergebnisse sind unten in Tabelle 3
angegeben.
In Tabelle 3 deutet die Markierung "0" den Fall an, daß weder das
Phänomen einer wellenförmigen Randlinie noch das einer ungleichmäßigen
Dicke mit der Variation der Beschichtungsbedingungen in den in der Tabelle 1
angegebenen Bereichen detektiert wurde, und die Markierung "X"
gibt den Fall an, wo das Phänomen einer wellenförmigen Randlinie oder
das einer ungleichmäßigen Dicke mit der Variation der Beschichtungsbe
dingungen in den in der Tabelle 1 angegebenen Bereichen detektiert
wurde.
Wie aus Tabelle 2 ersichtlich, wird in dem Fall, da die Beschichtung
mit einem Beschichtungskopf durchgeführt wurde, bei dem der Krüm
mungsradius der Innenkanten der die Beschichtungsbreite regulierenden
Platten auf 0,5 mm oder kleiner eingestellt war, das Phänomen einer wel
lenförmigen Randlinie oder einer ungleichmäßigen Dicke im wesentlichen
vermieden.
Wie aus Tabelle 3 ersichtlicht, ist es nicht immer notwendig, daß die
Oberkante der die Beschichtungsbreite regulierenden Platte die die
Spalte bildende Kante der Hinterkantenendseite trifft. Das heißt, daß,
wenn der Beschichtungskopf so entworfen ist, daß die Oberkante der die
Beschichtungsbreite regulierenden Platte an die Innenwand der Hinter
kante mit einem Abstand von der den Spalt bildenden Kante stößt, der
etwa die Häfte der Spaltbreite oder geringer ist, eine exzellente Be
schichtung gebildet werden kann, die frei ist von dem Phänomen eines
wellenförmigen Randes oder einer ungleichmäßigen Dicke entlang der
Kanten in der Richtung der Breite der Beschichtung.
Claims (3)
1. Extrusionstyp-Beschichtungsapparat zum Aufbringen einer Be
schichtungslösung auf einen flexiblen Träger mit einem Beschichtungskopf
mit einer Endseite mit einer Hinterkantenendseite und einer Abstreich
kantenendseite nahe einem flexiblen Träger, der kontinuierlich betrieben
wird und ein Paar von die Beschichtungsbreite regulierenden Elementen
aus einem metallischen Material, die in einem Spalt des Beschichtungs
kopfes an gegenüberliegenden Enden desselben angeordnet sind, wobei:
die Innenkante jedes von dem Paar der die Beschichtungsbreite re gulierenden Elemente einen Krümmungsradius von 0,5 mm oder weniger besitzt, und
wobei eine untere Kante einer Endseite jedes die Beschichtungs breite regulierenden Elements kontinuierlich mit einer oberen Kante der Abstreichkantenendseite ist und eine obere Kante der Endseite jedes die Beschichtungsbreite regulierenden Elements an die Innenwand einer Hin terkante, die die Hinterkantenendseite bildet, stößt, wobei der Abstand zwischen einer Kante der Hinterkantenendseite, die an den Spalt angrenzt, und der oberen Kante der Endseite des die Beschichtungsbreite regulierenden Elements die Hälfte oder weniger der Breite des Spalts be trägt.
die Innenkante jedes von dem Paar der die Beschichtungsbreite re gulierenden Elemente einen Krümmungsradius von 0,5 mm oder weniger besitzt, und
wobei eine untere Kante einer Endseite jedes die Beschichtungs breite regulierenden Elements kontinuierlich mit einer oberen Kante der Abstreichkantenendseite ist und eine obere Kante der Endseite jedes die Beschichtungsbreite regulierenden Elements an die Innenwand einer Hin terkante, die die Hinterkantenendseite bildet, stößt, wobei der Abstand zwischen einer Kante der Hinterkantenendseite, die an den Spalt angrenzt, und der oberen Kante der Endseite des die Beschichtungsbreite regulierenden Elements die Hälfte oder weniger der Breite des Spalts be trägt.
2. Extrusionstyp-Beschichtungsapparat nach Anspruch 1, bei dem
die Oberflächen der die Beschichtungsbreite regulierenden Elemente auf
weniger als 1-S in der Oberflächenrauhigkeit poliert sind.
3. Extrusionstyp-Beschichtungsapparat nach Anspruch 1, bei dem
das metallische Material zementiertes Karbidmaterial ist.
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