DE4026236C2 - Fenster-Lüftungseinrichtung - Google Patents
Fenster-LüftungseinrichtungInfo
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- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
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- E06B7/02—Special arrangements or measures in connection with doors or windows for providing ventilation, e.g. through double windows; Arrangement of ventilation roses
- E06B7/04—Special arrangements or measures in connection with doors or windows for providing ventilation, e.g. through double windows; Arrangement of ventilation roses with ventilation wings
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- E06B2009/528—Screens extending between movable wing and fixed frame of window or door
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Description
Die Erfindung betrifft eine an Fenstern anbaubare Lüftungseinrichtung mit einem
Einsatzkörper, der aus zwei einsetzbaren Seitenleisten und einer diese waagrecht
verbindenden Mittelleiste gebildet ist und zwischen dem in dem Dach, der Decke
oder der Wand verankerten Außenrahmen und dem um eine waagrechte Achse
gekippten Innenrahmen des Fensters im Paßsitz einklemmbar ist.
Das Kippen von Fenstern bedeutet bei Wohnungen, die in verkehrsreichen
großstädtischen Ballungsgebieten gelegen sind, nicht nur die Zufuhr von Frischluft,
sondern auch das Eindringen von Lärm, Schadstoffen usw. vielfältiger Art. Hieraus
ergibt sich ein beachtliches Bedürfnis nach einer Fenster-Lüftungseinrichtung, die im
Zusammenhang mit Fenstern in Kippstellung verwendbar ist, und mit der eine
selektive Abschirmung des Wohnraums gegen äußere unerwünschte
Umgebungseinflüsse erreicht werden kann. Dabei sollen - bei einfacher und
kostengünstiger Konstruktion - bauliche Änderungen bzw. Eingriffe am Fenster oder
an der umgebenden Hauswand nicht notwendig sein.
In dem deutschen Gebrauchsmuster 19 61 264 ist eine Zugluft-Schutzvorrichtung für
Fenster offenbart, wobei an beiden Seiten des gekippten Fensters je eine den
seitlichen Spalt zwischen dem aufgeklappten Fenster und dem festen Rahmen
abdeckende Platte vorgesehen ist. Diese Abdeckplatten haben etwa eine der Fläche
des Spaltes entsprechende Dreiecksform, wobei die Plattenfläche größer ist als die
Spaltfläche, so dass die Abdeckplatten seitlich neben dem aufklappbaren Fenster
montiert werden müssen. Zu diesem Zweck ist an ihrer dem festen Rahmen
zugeordneten Längsseite ein rechtwinklig umgebogener Bereich vorgesehen, der
zum Anschrauben an dem Rahmen verwendet werden kann. Somit ist es bei dieser
Konstruktion erforderlich, in den Fensterrahmen zu bohren, wodurch dieser
irreversibel beschädigt und verunziert wird.
Andererseits ist es aus dem deutschen Gebrauchsmuster 73 00 592 bekannt,
zwischen einem Hausdach und einem darin eingelassenen, ausgestellten
Dachfenster feststehende oder bewegliche Einsatzstücke einzuschieben, welche
Schlitze für die ständige Zufuhr von Frischluft aufweisen. Allerdings ist diese
Konstruktion ausschließlich zum Einsatz bei Dachfenstern ausgelegt, weil die dortige
Mittelleiste gegenüber der Ober- und Unterseite der Seitenleisten mit
unterschiedlichen Winkeln angeordnet und zudem auf den Stirnenden der
Seitenleisten aufgesetzt ist. Eine derartige Mittelleiste würde bei Einsatz in aus
vertikaler Stellung kippbaren Fenstern am oberen Fenstersturz anstoßen.
Hieraus ergibt sich das die Erfindung initiierende Problem, eine Fenster-
Lüftungseinrichtung für den Einsatz in aus vertikaler Stellung herauskippbaren
Fenstern zuschaffen, die ohne Beschädigung des Fensterrahmens montiert werden
kann.
Zur Lösung sieht die Erfindung bei einer Fenster-Lüftungseinrichtung mit den
eingangs genannten Merkmalen vor, daß die Seitenleiste im Längsschnitt die Form
eines gleichschenkligen Dreiecks ausweist, einer der gleichlangen Schenkel die
Innenrahmen zum Fenstersturz hin überragt und dort mit einem Ende der Mittelleiste
verbunden, vorzugsweise lösbar verschraubt ist. Durch die Ausbildung der
Seitenleisten in Form von gleichschenkligen Dreiecken ist die Lüftungseinrichtung in
eine Vielzahl von Standard-Kippfenstern mit vertikaler Grundstellung einsetzbar. In
vorteilhafter Weiterbildung ist die Mittelleiste jeweils an der der Fensteröffnung
entgegengesetzten Schmalseite der Seitenleiste befestigt. Dadurch wird einerseits
eine verminderte Fensteröffnung zwischen den Schmalseiten der Leisten und dem
Fenstersturz erzielt, was die kontrollierte Luftzufuhr fördert; andererseits ist eine
Kollision mit dem oberen Fenstersturz durch die Mittelleiste aufgrund ihrer
spezifischen Anbringung an dem Gebäudeinneren zugewandten Schmalseiten der
Seitenleisten weitgehend ausgeschlossen.
Der Steuerung der Luftzufuhr dient eine Ausbildung des Ein
satz- und/oder Rahmenkörpers, wonach in einer oder mehreren
Leisten wenigsten ein selektives Filter gegen Festkörper,
Feuchtigkeit und/oder Schall und/oder wenigstens ein Venti
lator baulich integriert ist; der Ventilator kann vorzugs
weise - zur Anpassung an die Leistenform - als Walze ausge
bildet sein. Damit läßt sich die Kontrolle der Lüftung wei
ter verfeinern und die Energieeinsparung effektiver gestal
ten. Beim Einbau von Filtern kann beispielsweise allergien
auslösender Staub oder Pollen ferngehalten werden. Denkbar
sind auch spezielle Filter gegen bestimmte Schadstoffe. In
Wohngegenden mit hohem Lärmpegel kann mittels der
erfindungsgemäßen Einsatz- bzw. Rahmenkörper ein darin
gleichzeitig eingebauter Schallschutz mit angebracht wer
den, der zwar Schallwellen fernhält, aber Frischluft durch
läßt. Ein in die Leiste eingebauter Ventilator kann auch
mit einer Schaltuhr verbunden werden, um zu bestimmter Ta
ges- und/oder Nachtzeit die Belüftung bzw. Entlüftung her
beizuführen. Der erfindungsgemäße Einsatz- bzw. Rahmenkör
per kann auch zur Verbesserung der Sicherung vor Einbruch
dienen, indem er verhindert, daß bei Fenster-Kippstellung
durch den Öffnungsspalt hindurch der Fensteröffnungsgriff
von außen manuell betätigt werden kann.
Um Unebenheiten des Innen- oder Außenrahmens des Fensters
oder des Fenstersturzes auszugleichen und, wenn gewünscht,
eine Dichtung gegen Luft oder die oben genannten Partikel
herbeiführen zu können, besteht eine vorteilhafte
Weiterbildung der Lüftungseinrichtung darin, daß die Seiten
des Einsatz- oder Rahmenkörpers, die dem Innen- oder Außen
rahmen des Fensters oder dessen Fenstersturz zugewandt
sind, von ein oder mehreren Dichtungskörpern umgeben sind.
Diese laufen zweckmäßig um die abzudichtenden Außenseiten
des Einsatz- oder Rahmenkörpers der Lüftungseinrichtung eng
anliegend um und können aus Gummi oder sonstigem elastisch
verformbarem Material bestehen. Diese sind dann zwischen
Innen- und/oder Außenrahmen des Fensters und/oder des Fen
stersturzes einerseits und dem Einsatz- oder Rahmenkörper
andererseits vorzugsweise im Quetschsitz eingepreßt ange
ordnet.
Bei Fenstern mit unterschiedlichen Kippwinkelstellungen
kann sich das Problem ergeben, daß Einsatzkörper mit Mit
tel- und Seitenleisten, die aus festem, nicht mehr verform
baren Material gebildet sind, aufgrund unterschiedlicher
Kippwinkel nicht für alle Fenstertypen anwendbar sind. Um
den Nachteil notwendiger Sonderanfertigungen von Lüftungs
einrichtungen für Fenster mit unterschiedlichen Kippwinkeln
zu vermeiden, wird bei einem Einsatzkörper mit den eingangs
genannten Merkmalen erfindungsgemäß vorgeschlagen, eine
Mehrzahl von Segmenten von einer gleichen Schenkelseite zu
einer anderen gleichen Schenkelseite derart aneinanderzu
reihen, daß die Segmente jeweils gegensinnig zueinander
verschwenkbar sind; die zugehörigen Schwenkachsen verlaufen
dabei jeweils durch den Scheitel des Winkels, der von den
beiden gleichen Schenkelseiten gemeinsam gebildet ist. Die
so gebildete Segmentreihe bildet in der Draufsicht eine
Zick-Zack-Linie, welche gleichsam wie bei einer Zieh
hamonika durch Auseinanderziehen verlängert und durch
Zusammendrücken verkürzt werden kann. Paarweise benachbarte
Segmente werden dabei relativ zueinander jeweils in
Gegenrichtung verschwenkt. Da die den Segmentpaaren gemein
samen Schwenkachsen alle durch den Scheitel des von den
gleichen Schenkelseiten eingeschlossenen Winkels verlaufen,
findet durch das Auseinanderziehen bzw. Zusammendrücken
eine Veränderung dieses Winkels statt. Hierdurch kann der
Einsatzkörper an unterschiedliche Kippwinkel verschiedener
Fenstertypen angepaßt werden.
Zur Stabilisierung ist es von Vorteil, wenn die Schenkel
seiten als die Segmentreihe einfassende und/oder umrandende
Rahmenkörper ausgebildet sind. Hierzu ist es zweckmäßig,
wenn die Rahmenkörper im Querschnitt L-Profil aufweisen,
mittels welchem die Segmentreihe umfaßt werden kann.
Um vor allem bei der Ausbildung mit Rahmenkörper die Anpas
sung an unterschiedliche Fenster-Kippwinkel unter gleich
zeitiger Beibehaltung der Stabilität auch für einen Heim
werker zu ermöglichen, ist nach einer vorteilhaften der
Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß wenigstens eine
Schenkelseite, vorzugsweise die dem gemeinsamen Winkel ge
genüberliegende Schenkelseite, aus Pappe hergestellt ist,
und daß diese gegenüberliegende Schenkelseite an einer an
deren Schenkelseite angelenkt ist. Bei dieser Ausbildung
kann man nach gewünschter Einstellung der Länge der Zick-
Zack-Linie bzw. des Winkels zwischen den gleichlangen
Schenkelseiten die gegenüberliegende Schenkelseite in ihrer
Länge leicht mittels einer Schere anpassen. Dann kann das
ihrem Anlenk-Ende entgegengesetzte Ende der Schenkelseite
mit dem nächstliegenden Ende einer der gleichlangen Schen
kelseiten beispielsweise durch Verkleben verbunden werden.
Für die Schenkelseiten wird zweckmäßig feuchtigkeitsbestän
diges Material, z. B. kunststoffbeschichtet Pappe, verwen
det.
Um die gegenüberliegende Schenkelseite in ihrer Länge
leichter anpassen zu können, sind mit Vorteil querverlau
fende Rillungen, Falze und/oder Perforationen ausgebildet.
Nach erfolgter Winkeleinstellung kann die gegenüberliegende
Seite dann auf die zur Bildung des geschlossenen Dreiecks
erforderliche Länge eingestellt werden, indem das noch über
eine gleichlange Schenkelseite ragende Ende abgeschnitten
oder umgeknickt und auf die Außenseite der gleichlangen
Schenkelseite angeklebt wird.
Bei Ausführung der Schenkelseiten mit Pappe fördert es die
Handhabbarkeit der Winkeleinstellung, wenn die Schenkelsei
ten über Falze scharniergelenkig miteinander verbunden
sind.
Es liegt im Rahmen von auf der Erfindung basierenden
Weiterbildungen, die Segmentreihe aus Vliesstoff, gitter
förmigen und/oder filterfähigen Material zu bilden. Bei
spielsweise können Fliegengitter oder Spezial-Schadstoffil
ter erfindungsgemäß mit der segmentartigen Struktur zum
Einsatz in gekippte Fenster versehen sein.
Alternativ wird bei einem Einsatzkörper mit den eingangs
genannten Merkmalen erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die
gleichen Schenkel jeweils flächig ausgedehnt, gegeneinander
verschwenkbar aneinandergelenkt und dabei einander überlap
pend ausgebildet sind, wobei ihre überlappenden Flächen je
weils mit einer Aussparung, die (bei ausreichend kleinem
Winkel zwischen den Schenkeln) entsprechend einer gemeinsa
men Flucht liegen, und mit den Aussparungen zusammenwirken
den Feststellmitteln z. B. die Aussparungen durch setzende
Feststellschrauben, versehen sind, um den von den Schenkeln
eingeschlossenen Winkel zu fixieren. Zur Anpassung an einen
bestimmten Kippwinkel eines Fensters werden hierbei
zunächst die Feststellmittel gelöst, die Schenkelflächen
gegeneinander bis zum Erreichen des richtigen Winkels ge
geneinander verschwenkt und dann die Feststellmittel wieder
betätigt, wobei die Schenkelflächen in ihrer gewünschten
Relativlage zueinander fixiert werden.
Nach einer Weiterbildung dieses Gedankens weisen die Schen
kel im Querschnitt jeweils ein Winkelprofil, vorzugsweise
ein L-Profil, auf. Hierbei können diejenigen Profilab
schnitte der Schenkel, die schräg oder senkrecht zur
Schwenkebene verlaufen, Flächen zur Anlage an die Fenster-
Innen- und Außenrahmen bilden.
Schließlich liegt im Rahmen der Erfindung eine Abdeckvor
richtung zur Verwendung als Mittelleiste für eine Fenster-
Lüftungseinrichtung, welche aus zwei aneinanderliegenden
länglichen Flachteilen gebildet ist, die über miteinander
fluchtende Langlöcher und mit diesen zusammenwirkenden
Feststellmitteln in Querrichtung gegeneinander verschiebbar
und festlegbar ausgebildet sind. Diese Flachteile weisen
zweckmäßig Band- oder Brettform auf und sind jeweils mit in
Querichtung verlaufenden Langlöchern versehen. Die Flach
teile werden mit ihren stirn- bzw. querseitigen Enden bün
dig aneinandergelegt und in Querrichtung relativ zueinander
so verstellt, bis eine gewünschte Gesamtbreite, gebildet
aus je einer Längsseite des Flachteiles, erreicht ist. Dann
können die Feststellmittel, die beispielsweise als die
Langlöcher durchsetzende Schrauben mit Muttern ausgeführt
sind, betätigt werden, so daß die beiden überlappenden
Flachteile in ihrer Relativlage zueinander fixiert sind.
Hierdurch wird - bei Anwendung für die Fenster-Lüfteinrich
tung - eine in je nach Fenstertyp unterschiedliche Luft
spalte einsetzbare Mittelleiste geschaffen.
In Weiterbildung dieses Gedankens sind die Flachteile an
einem ihrer Längsseiten jeweils mit einem winkligen Ansatz
versehen, so daß im Querschnitt Winkelprofile, vorzugsweise
L-Profile gebildet werden. Hierdurch entsteht eine Rahmen-
und/oder deckelartige Gestalt für die Abdeckvorrichtung,
welche so beispielsweise über die Enden der Seitenleisten
gestülpt werden kann. Andererseits ist auch eine Befesti
gung an den Schmalseiten der Seitenleisten denkbar.
Um auch an den stirn- bzw. querseitigen Enden der etwa
länglich-rechteckige Grundform aufweisenden Abdeckvorrich
tung Lufteintrittsöffnungen zu verhindern, besteht eine
vorteilhafte Weiterbildung darin, daß an den Enden der
länglichen Abdeckvorrichtung mit querschnittlichem Winkel
profil Verbindungslaschen angeordnet sind, indem diese an
nicht aneinanderliegenden Profilschenkeln je eines Flach
teiles befestigt, vorzugsweise geklebt sind. Hierdurch ist
eine allseitige Umrandung bzw. Umfassung der Seitenleisten
nebst dazwischen befindlichem oberen Fensterrahmen gewähr
leistet.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevor
zugten Ausführungsbeispielen der Erfindung sowie anhand der
Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische vereinfachte Innenansicht auf
ein Fenster mit erfindungsgemäßem Lüftungseinsatz
Fig. 2 eine perspektivisch auseinandergezogene Darstellung
einer abgewandelten Lüftungseinrichtung,
Fig. 3 eine Schnittansicht gemäß der Linie III-III in
Fig. 1,
Fig. 4 eine Schnittansicht gemäß der Linie IV-IV in Fig.
1, und
Fig. 5 einen erfindungsgemäß besonders ausgebildeten Ein
satzkörper als Seitenleiste für die Lüftungsein
richtung in perspektivischer und auseinandergezoge
ner Darstellung,
Fig. 6 in entsprechender, abgebrochener Darstellung den
Einsatzkörper mit eingesetzter Segmentreihe und um
geklappter Mittelleiste,
Fig. 7 in entsprechender Darstellung den Einsatzkörper im
fertig angepaßten Zustand,
Fig. 8 eine weitere besondere Ausbildung des Einsatzkör
pers als Seitenleiste für die Lüftungseinrichtung
in perspektivischer Darstellung, und
Fig. 9 eine erfindungsgemäß besonders ausgebildete Abdeck
vorrichtung als Mittelleiste für die Lüftungsein
richtung in perspektivischer Darstellung.
Die in Fig. 1-4 dargestellte Lüftungseinrichtung ist im
wesentlichen aus den beiden Seitenleisten 1 und der Mittel
leiste 2 zusammengesetzt. Im Längsschnitt besitzen die Mit
telleiste 2 ein etwa rechteckiges, und die beiden Seiten
leisten 1 etwa gleichschenklig dreieckiges Profil. Letztere
können dadurch - wie aus Fig. 1 ersichtlich - in den Spalt
z. B. von waagrecht-seitlicher Richtung her eingeschoben
und eingeklemmt werden, der vom Fenster-Innenrahmen 3, vom
Fenster-Außenrahmen 4 und vom Fenstersturz 5 begrenzt ist.
Die dann vertikal eingesetzten Seitenleisten 1 sind durch
die zu deren Längsrichtung quer verlaufende Mittelleiste 2
verbunden. Dies kann gemäß Fig. 2 dadurch erfolgen, daß die
Mittelleiste 2 mit ihren breitseitigen Enden 6 an je einer
der vom Fenster-Außenrahmen 4 abgewandten Schmalseiten 7
der Seitenleisten 1 befestigt wird, wie in Fig. 2 und 3 je
weils mit strichpunktierten Linien 8 angedeutet. Als Befe
stigungsmittel sind lösbare Schraubenverbindungen (nicht
gezeichnet) zweckmäßig. Ist die Mittelleiste 2 unmittelbar
unterhalb des Fenstersturzes 5 an den beiden eingesetzten
Seitenleisten 1 fixiert, ist eine weitere Halterung der ge
samten Lüftungseinrichtung 1, 2 nicht mehr notwendig; diese
wird stabil zwischen dem Fensterinnen- und Außenrahmen 3
bzw. 4 gehalten. In weiterer Ausgestaltung dieses
Ausführungsbeispiels können die Seitenleisten 1 oder die
Mittelleiste 2 mit passiven oder aktiven Komponenten zur
Kontrollierung der Frischluftzufuhr und/oder zur Abhaltung
von Schadstoffen versehen sein. So ist gemäß Fig. 2 und 3
eine der Seitenleisten 1 mit einem Lüftungsgitter 9 für di
verse Filter versehen, während gemäß Fig. 2 und 4 in das
weitere Seitenteil 1 ein Ventilator 10 eingebaut ist. Über
dies ist in Fig. 4 noch eine Möglichkeit angedeutet, einen
an der Mittelleiste 2 befestigten oder mit dieser inte
grierten Walzenlüfter 11 vorzusehen. Als Material für die
genannten Leisten eignet sich vor allem Holz.
Bei dem in Fig. 1-4 dargestellten Ausführungsbeispiel,
bei dem die Mittelleiste 2 im Bereich der oberen Enden 15
der Seitenleisten befestigt sind, liegen deren obere
Schmalseiten 16 jeweils an der Unterseite des Fenster
sturzes 5 an, so daß die bei dem Kippen um die waagrechte
Achse 13 entstandene Öffnung des Fenster 14 (vgl. Fig. 1)
weitgehend abgedichtet ist. Die Luftzufuhr läßt sich über
das Lüftungsgitter 9 und/oder die Ventilatoren 10, 11
kontrollieren. Die Erfindung ist jedoch nicht auf dieses
Ausführungsbeispiel beschränkt: So können, wie in Fig. 1
angedeutet, die genannten Komponenten (Lüftungsgitter 9,
Ventilatoren 10, 11) weggelassen werden; dann werden die
Längen der Seitenleisten 1 sowie die Breite der Mittellei
ste 2 so vermindert, daß zwischen dem Fenstersturz 5 und
den Schmalseiten 16 der Leisten 1, 2 ein Spalt für Luftzu
fuhr entsteht (nicht gezeichnet).
Der in den Fig. 5-7 dargestellte Einsatzkörper ist aus
einer Segmentreihe 17 aus Vliesstoff und einem diese umge
benden Rahmenteil 18 zusammengesetzt. Die einzelnen Seg
mente 19 sind über jeweilige Knickfalten 20 zickzacklinien
förmig aneinandergereiht, so daß sie um die von den Knick
falten 20 gebildeten Schwenkachsen entweder aufeinander zu-
oder voneinander weg schwenkbar sind. Durch dieses Ver
schwenken kann die in der Draufsicht gesehene Zickzacklinie
21 durch ein Auseinander- bzw. Zusammenziehen 22 in ihrer
Länge verlängert bzw. verkürzt werden. Die Knickfalten bzw.
Schwenkachsen 20 laufen alle in einem Scheitelfalz 23
strahlenförmig zusammen.
Mit dieser resultierenden, gleichschenklig dreieckigen
Grundform stimmt die Grundform des Rahmenteils 18 überein,
welches in ihren Längen übereinstimmende, gleiche Schenkel
seiten 24 aufweist, die über einen weiteren Scheitelfalz 25
zur Einstellung des zwischen ihnen gebildeten Winkels 26
gegeneinander verschwenkbar verbunden sind. Ist die Segmen
treihe 17 in das (noch offene) Rahmenteil 18 (vgl. Fig. 6)
eingesetzt, geht mit einem Auseinander- oder Zusammenziehen
der Segmentreihe 17 eine entsprechende Veränderung des Win
kels 26 zwischen den gleichen Schenkelseiten 24 einher.
Eine weitere, dem Winkel 26 gegenüberliegende Schenkelseite
27 ist mit ihrem einem Ende über einen Knickfalz 28 an dem
Ende einer der gleichen Schenkelseiten 24 scharnierartig
angelenkt. Nachdem die Segmentreihe 17 in das Rahmenteil 18
angeschoben ist und der Winkel 26 bzgl. der Scheitelfalze
23, 25 nach dem Kippwinkel des jeweiligen auszurüstenden
Fensters manuell eingestellt ist, gilt es, die Länge der
gegenüberliegenden Schenkelseite 27 so anzupassen, daß ihr
Ende nicht vom gesamten Rahmenteil 18 seitlich absteht. Zu
diesem Zweck wird der Endbereich 29 um eine der durch Fal
zungen, Rillungen, Vertiefungen und/oder Perforationen ge
bildeten Querlinien 30 in Richtung zu einem der gleichen
Schenkelseiten 24 geknickt, wie in Fig. 6 ersichtlich. Ist
so die richtige Länge für den gegenüberliegenden Querschen
kel 27 eingestellt, kann diesem eine Schwenkbewegung 31 um
die vom Knickfalz 28 gebildete Schwenkachse erteilt werden,
bis der Querschenkel 27 auf der Schmalstirnseite 32 eines
der beiden gleichen Schenkelseiten 24 aufliegt. Dann können
die Innen- bzw. Außenseiten des Endbereichs 29 bzw. der
Schenkelseite 24 miteinander beispielsweise durch Kleben
fest verbunden werden.
Aus den Fig. 5 und 6 ist ferner das L-förmige Quer
schnittsprofil ersichtlich, mit welchem alle drei Schenkel
seiten 24, 27 versehen sind. Hierdurch wird einerseits eine
mechanische Stabilisierung des Rahmenteils 18 und anderer
seits das Einfassen des Segmentkörpers 17 darin gefördert.
In Fig. 7 ist der fertig eingestellte und den spezifischen
Kippwinkel eines bestimmten Fenstertyps angepaßte Einsatz
körper ersichtlich. Dieser kann dann beispielsweise als
Seitenleiste 1 einer Fenster-Lüftungseinrichtung gemäß vor
herigen Ausführungen zu Fig. 1-4 verwendet werden.
In Fig. 8 ist eine weitere, im Rahmen der Erfindung lie
gende Variante eines Einsatzkörpers gezeigt: Er besteht aus
zwei Schenkelteilen 41, 42, die zusammen eine gleichschenk
lig dreieckige Grundform bilden und am Scheitel 43 ihres
gemeinsamen Winkels scharniergelenkig miteinander verbunden
sind. Die Schenkelteile 41, 42 weisen in ihrem Querschnitt
jeweils L-Form auf, wie aus der perspektivischen Darstel
lung ersichtlich. Die längeren L-Profilschenkel bzw. -ab
schnitte 41a, 42a sind jeweils flächig ausgedehnt und
liegen teilweise überlappend aneinander. Die jeweils kürze
ren L-Profilschenkel bzw. -abschnitte 41b, 42b des ersten
Schenkelteils 41 bzw. des zweiten Schenkelteils 42 springen
gleichsinnig gegenüber der Schwenkebene vor, so daß sie An
lageflächen für die Fensterinnen- und Außenrahmen 3, 4 ge
mäß Fig. 1 bilden können. Ihre nach außen gerichteten Flä
chen 44 können zudem mit Dichtungsmitteln versehen sein.
Die längeren L-Profilabschnitte sind jeweils mit fluchten
den Aussparungen 45 versehen, die von Befestigungsschraub
mitteln 46 durchsetzt sind. Soll der von den beiden Schen
kelteilen 41, 42 eingeschlossene Winkel 47 an einen be
stimmten Fenstertyp angepaßt werden, werden zunächst die
Befestigungsschraubmittel 46 gelöst, und die beiden Schen
kelteile entsprechend der Bewegungsrichtung 48 auseinander-
oder zusammengeschwenkt. Aufgrund ihres vorzugsweise bogen
förmigen Verlaufs bleiben dabei die Aussparungen 45 mitein
ander in einer Flucht. Wird der gewünschte Winkel 47 er
reicht, können die Schenkel 41, 42 durch Betätigen der
Schraubmittel 46 in ihrer Relativlage zueinander festge
stellt werden.
Gemäß Fig. 9 läßt sich die Mittelleiste für die Lüftungs
einrichtung (vgl. Fig. 1-4) im Rahmen der Erfindung wie
folgt variieren: Zwei längliche und aneinander gelegte
Flachteile 50, 51 jeweils mit L-förmigem Querschnittsprofil
sind durch zwei Feststell-Schraubmittel 52 miteinander ver
bunden. Die Schraubmittel sind jeweils in Langlöchern 53
geführt, die in jedem Flachteil 50, 51 miteinander
fluchtend und sich in Quer- bzw. Verschiebrichtung 54 er
streckend ausgebildet sind. Sie durchsetzen jeweils den
längeren Schenkel bzw. Abschnitt 50a, 51a des L-Profils.
Die kürzeren L-Profilschenkel 50b, 51b springen gegenüber
der Verschiebeebene der Verstellrichtung 54 gleichsinnig
vor, so daß sie Anlageflächen am Fenstersturz 5 und am Fen
sterinnenrahmen 3 (vgl. Fig. 1) bilden können. Vorteilhaft
sind sie auf ihren Außenflächen 55 mit (nicht gezeichneten)
Dichtungsmitteln versehen. Die quer- bzw. stirnseitigen En
den der aus den Flachteilen 50, 51 gebildeten länglichen
Abdeckvorrichtung sind mittels Verbindungslaschen 56 abge
deckt, die jeweils an den kürzeren L-Profilschenkeln 50b,
51b, befestigt sind. Besonders geeignet sind selbstkle
bende, schneidbare Bänder zur Realisierung der Verbindungs
laschen 56. Die in Fig. 9 gezeigte Abdeckvorrichtung eignet
sich insbesondere dazu, anstelle der in Fig. 1 eingesetzte
Mittelleiste 2 verwendet zu werden. Die Breite der Abdeck
vorrichtung kann dabei an den Spalt zwischen Fenstersturz 5
und Fenster-Innenrahmen 3 dadurch bequem angepaßt werden,
indem die Feststell-Schraubmittel 52 zunächst gelöst, die
beiden Flachteile 50, 51 in Verstellrichtung 54 bis zum Er
reichen der gewünschten Breite gegeneinander verschoben und
dann die Feststell-Schraubmittel 52 wieder betätigt werden.
Dann können die Verbindungslaschen bei Ausführung durch
selbstklebendes Pappmaterial leicht auf eine geeignete
Länge zugeschnitten werden, die der angestrebten Breite
entspricht, und an den kürzeren L-Profilschenkeln 50b, 51
b festgeklebt werden. Die Verbindungslaschen 56 dienen da
bei dem weiteren Abdecken oder Verschließen offener Luft
spalte der Fensteröffnung. Alternativ kann die Abdeckvor
richtung auch auf die Schmalseiten 16 der Seitenleisten 1
gemäß Fig. 2 aufgesetzt werden.
Claims (15)
1. Fenster-Lüftungseinrichtung, bestehend aus einem Einsatzkörper (1, 2), der
aus zwei einsetzbaren Seitenleisten (1) und einer diese waagrecht verbinden
den Mitteleiste (2) gebildet ist, und welcher Einsatzkörper zwischen dem in
dem Dach, der Decke oder der Wand (12) verankerten Außenrahmen (4) und
dem um eine waagrechte Achse (13) gekippten Innenrahmen (3) des Fensters
(14) im Paßsitz einklemmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenlei
ste (1) im Längsschnitt die Form eines gleichschenkligen Dreiecks aufweist,
einer der gleichen Schenkel den Innenrahmen (3) zum Fenstersturz (5) hin
überragt und dort (8) mit einem Ende (6) der Mittelleiste (2) verbunden, vor
zugsweise lösbar verschraubt ist.
2. Lüftungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die En
den der Mittelleiste (2) jeweils an der dem Fenster-Außenrahmen (4) abge
wandten Schmalseite (7) der Seitenleisten (1) befestigt sind.
3. Lüftungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in einer oder mehreren Leisten (1, 2) wenigstens ein Fil
ter (9) gegen Festkörper, Feuchtigkeit und/oder Schall und/oder wenigstens
ein Ventilator (10) vorzugsweise in Walzenform (11) baulich integriert ist.
4. Lüftungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch einen oder mehrere elastisch oder sonst nachgiebig verform
bare Dichtungskörper zum Beispiel aus Gummi, welche die dem inneren
und/oder äußeren Fensterrahmen (3, 4) oder dem Fenstersturz (5) zuge
wandten Seiten des Einsatz- oder Rahmenkörpers umgeben.
5. Lüftungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Seitenleiste(n) (1) von einer Schenkelseite (24) zu
einer anderen gleichlangen Schenkelseite (24) jeweils gegensinnig zueinan
der verschwenkbar aneinandergereihte (17) Segmente (19) aufweist(-en),
wobei die jeweiligen Schwenkachsen (20) durch den Scheitel (23, 25) des bei
den gleichlangen Schenkelseiten (24) gemeinsamen Winkels (26) verlaufen.
6. Lüftungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schenkelseiten (24, 27) der Seitenleiste(n) (1) als die Reihe (17) von Seg
menten (19) einfassende und/oder umrandende Rahmenkörper (18) vorzugs
weise mit querschnittlichem L-Profil ausgebildet sind.
7. Lüftungseinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine Schenkelseite der Seitenleiste(n) (1), vorzugsweise die dem
gemeinsamen Winkel (26) gegenüberliegende Schenkelseite (27), aus vor
zugsweise kunststoffbeschichteter oder sonst feuchtigkeitsbeständiger Pappe,
Kunststoff oder Metall hergestellt ist, und daß diese gegenüberliegende
Schenkelseite (27) an einer anderen Schenkelseite (24) angelenkt (28) ist.
8. Lüftungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die ge
genüberliegende Schenkelseite (27) der Seitenleiste(n) (1) mit quer verlau
fenden Rillungen, Falzen und/oder Perforationen (30) versehen ist.
9. Lüftungseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Segmentreihe (17) der Seitenleiste(n) (1) aus Vliesstoff,
gitterförmigem und/oder filterfähigem Material gebildet ist.
10. Lüftungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Seitenleiste(n) (1) zueinander gleiche Schenkel (41, 42) auf
weisen, die jeweils flächig ausgedehnt, gegeneinander verschwenkbar anein
andergelenkt (43), und dabei einander überlappend ausgebildet sind, wobei
ihre überlappenden Flächen jeweils mit miteinander fluchtenden Aussparun
gen (45), und mit mit den Aussparungen (45) zusammenwirkenden Feststell
mitteln (46) für den von den Schenkeln eingeschlossenen Winkel (47), verse
hen sind.
11. Lüftungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schenkel (41, 42) der Seitenleiste(n) (1) im Querschnitt jeweils ein Winkelpro
fil, vorzugsweise L-Profil aufweisen.
12. Lüftungseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schenkelseiten (24, 27) der Seitenleiste(n) (1) über Falze
(25, 28) scharniergelenkig zusammenhängen und/oder ineinander übergehen.
13. Lüftungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Mittelleiste (2) durch zwei aneinanderliegende
längliche Flachteile (50, 51) gebildet ist, die über fluchtende Langlöcher (53),
und mit diesen zusammenwirkenden Feststellmitteln (52) in Querrichtung (54)
gegeneinander verschiebbar und festlegbar sind.
14. Lüftungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flachteile (50, 51) der Mittelleiste (2) im Querschnitt ein Winkelprofil, vorzugs
weise L-Profil aufweisen.
15. Lüftungseinrichtung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch Verbindungsla
schen (56), die an den Enden nicht aneinanderliegender Profilschenkel (50b,
51b) je eines Flachteiles (50, 51) befestigt, vorzugsweise geklebt sind.
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- 1990-08-18 DE DE4026236A patent/DE4026236C2/de not_active Expired - Fee Related
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