DE102023106751A1 - Baukastensystem zur Bildung eines Insektenschutzgitters - Google Patents

Baukastensystem zur Bildung eines Insektenschutzgitters Download PDF

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    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E06B9/52Devices affording protection against insects, e.g. fly screens; Mesh windows for other purposes

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Baukastensystem zur Bildung eines Insektenschutzgitters (1), aufweisend eine Anzahl an Profilleisten (3) und eine Anzahl an Profilverbindern (4) sowie eine an die Profilleisten (3) angepasste Stemmschablone (15, 24) mit mindestens einer Aufnahme (16, 26) für einen Schlagstift (17, 25), wobei der jeweilige Profilverbinder (4) mindestens zwei Fügeschenkel (4a, 4b) aufweist, wobei die Profilleisten (3) eine stirnseitig zugängliche Füge- oder Aufnahmekammer (13) zur formschlüssigen Aufnahme des zugeordneten Fügeschenkels (4a, 4b) des Profilverbinders (4) aufweisen, und wobei die Profilleisten (3) entlang des jeweiligen Fügeschenkels (4a, 4b) mittels der Stemmschablone (15, 24) und dem Schlagstift (17, 25) durch lokal begrenztes Verstemmen der jeweiligen Profilleiste (3) unter Herstellung einer kraftschlüssigen Fügeverbindung mit dem Profilverbinder (3) verformbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Baukastensystem zur Bildung eines Insektenschutzgitters mit einem Rahmensystem aus mittels Profilverbindern gefügten Profilleisten und mit einem daran befestigbaren Gittergewebe. Sie betrifft weiter ein nach dem Baukastenprinzip montierbares oder montiertes Insektenschutzgitter.
  • Zum Schutz von Gebäudeöffnungen, wie beispielsweise Fenster- oder Türöffnungen (Balkon- oder Terrassentüren) sowie Lichtschächte (Kellerlichtschächte), dienen Schutzgitter, die bevorzugt in einem als Spann- oder Gitterrahmen ausgeführten Rahmensystem verwendet werden, um eine Gebäudeöffnung möglichst vollflächig abzudecken. In einem solchen Insektenschutzgitter deckt ein Gittergewebe die Rahmenöffnung des Rahmensystems und dieses wiederum die Gebäudeöffnung gegen eindringende Fremdkörper licht- und luftdurchlässig ab. Hierbei ist eine möglichst flexible Anpassung, insbesondere des Rahmensystems, an unterschiedliche Öffnungsgrößen wünschenswert.
  • Unter einem Insektenschutzgitter als Insekten- oder Pollenschutz wird hierbei insbesondere ein solcher in Form einer Insektenschutztür, eines Insektenschutzfensters oder einer Lichtschachtabdeckung (Kellerlichtschachtabdeckung) mit einem Rahmensystem und mit einem daran befestigten Gittergewebe zum Schutz gegen Insekten, Kleintiere, Laub oder dergleichen verstanden. Dabei ist das Rahmensystem inklusive des Gittergewebes vorzugsweise als Baukasten zur manuellen Montage bereitgestellt. Unter Insektenschutz wird auch ein Schutz gegen Pollen (Pollenschutz) oder dergleichen verstanden.
  • Derartige Insekten- oder Pollenschutzsysteme können nach dem Baukastenprinzip als ein Montageset zur individuellen Anpassung an unterschiedliche Gebäudeabmessungen (Fenster-, Tür- oder Lichtschachtabmessungen) bereitgestellt werden, so dass ein solches System flexibel an praktisch alle gängigen Gebäudeöffnungen angepasst werden kann. Herkömmlicherweise umfasst ein derartiges Montageset eine Anzahl von ablängbaren Profilleisten und ein Gittergewebe oder Metallgitter im Übermaß sowie eine Anzahl an Profilverbindern (Eckverbinder). Die Profilleisten werden mittels der Profilverbinder zu dem rechtwinkeligen Rahmensystem montiert, an dem das Gittergewebe befestigt wird.
  • Die Profilleisten sind in der Regel als extrudierte Hohlprofile mit Funktionskammern zur Aufnahme eines Funktionselementes und mit mindestens einer Aufnahme- oder Fügekammer zur stirnseitigen Aufnahme beispielsweise zueinander rechtwinkeliger Fügeschenkel von einsteckbaren Profil- oder Eckverbindern ausgeführt. Die Funktionskammern sind an der Rahmeninnenseite und an der Rahmenaußenseite der Profilleisten angeordnet. Die rahmeninnenseitige Funktionskammer ist typischerweise zur Aufnahme und Befestigung des Gittergewebes mittels eines, insbesondere flexiblen, kederartigen Halteelements ausgeführt. Die rahmenaußenseitige Funktionskammer ist typischerweise zur Aufnahme eines Dichtungselements ausgeführt.
  • Die Funktionskammern weisen funktionsgemäß einen rahmenrückseitig offenen Profillängsschlitz auf, welcher sich entlang der Profillängsrichtung der jeweiligen Profilleiste erstreckt. Die Fügekammern können umfangsseitig geschlossen und lediglich von den Profilstirnseiten her zugänglich sein. Die oder jede Fügekammer kann unterhalb der Funktionskammern angeordnet sein, so dass ein entlang einer Profilquerrichtung möglichst schmales Hohlprofil gebildet ist. Dadurch wird jedoch eine häufig unerwünschte Profilhöhe oder Profildicke des Hohlprofils oder der Profilleiste bewirkt.
  • Gebäudeöffnungen sind häufig mit einem Rollladen zum bedarfsweisen Verdecken oder Verschließen der Gebäudeöffnung ausgeführt. Derartige Rollläden weisen beispielsweise einen Rollladenpanzer auf, welcher in einem gewissen Abstand zu einer Fensterebene der Gebäudeöffnung an mindestens einer Führungsschiene geführt ist. Insbesondere bei Rollläden mit einer geringen lichten Weite dieses Abstandes ist eine Montage eines Rahmensystems für einen Insekten- oder Pollenschutz der Gebäudeöffnung aufgrund der Profilhöhe gewöhnlicher Profilleisten nachteilig erschwert oder sogar unmöglich. Deshalb sollten die Funktionskammer und die Fügekammer in Profilquerrichtung nebeneinander angeordnet sein, um ein möglichst flachbauendes Rahmensystem und ein entsprechend flaches Insektenschutzgitter bereitzustellen.
  • Kellerlichtschächte werden üblicherweise mittels eines Schutzrostes abgedeckt. Damit der Kellerraum, zu dem der Kellerlichtschacht führt, belüftet und mit Tageslicht versorgt ist, ist als zentrales Element ein vergleichsweise grobmaschiges Schutzrost vorgesehen, das mechanisch ausreichend stabil ausgelegt ist. Aufgrund der großen Maschenweite können jedoch Kleintiere und Laub in den Kellerlichtschacht eindringen, was unerwünscht ist. Da eine Verringerung der Maschenweite ebenfalls unerwünscht ist, hat es sich als praktikabel herausgestellt, auf dem ursprünglichen Schutzrost ein (Insekten-)Schutzgitter als (Keller-)Schachtabdeckung mit einer geringeren Maschenweite anzubringen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein besonders geeignetes Baukastensystem zur Bildung eines Insektenschutzgitters mit einem Rahmensystem aus mittels Profilverbindern gefügten Profilleisten und mit einem daran befestigbaren Gittergewebe als Insekten- oder Pollenschutz einer Gebäudeöffnung anzugeben. Insbesondere soll das Insektenschutzgitter ein möglichst bauraumkompaktes bzw. flachbauendes Rahmensystem aufweisen. Des Weiteren soll ein nach dem Baukastenprinzip montierbares Insektenschutzgitter, insbesondere als Montageset, angegeben werden.
  • Zudem soll ein entsprechend montiertes oder montierbares Insektenschutzgitter angegeben werden. Wünschenswert ist eine möglichst einfache und zuverlässige Rahmenmontage. Auch soll das Gitternetz oder Gittergewebe einfach im oder am Rahmensystem befestigt werden können. Darüber hinaus sollte das Gesamtsystem möglichst flexibel sein, um eine Anpassung an unterschiedliche, vor Ort vorgefundene Randbedingungen für die Montage zu ermöglichen. Ferner soll eine einfache und zuverlässige Rahmenmontage auch bei schmalen, flach bauenden Profilleisten möglich sein. Auch soll das entsprechende Montageset möglichst raumsparend verpackt und einfach transportiert werden können. Insbesondere sollen möglichst universell verwendbare Profilleisten und entsprechend universell einsetzbare Profilverbinder zur Montage eines Insektenschutzfenster, einer Insektenschutztür oder einer (Keller-)Lichtschachtabdeckung angegeben werden.
  • Bezüglich des Baukastensystems zur Bildung eines Insektenschutzgitters wird die genannte Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und hinsichtlich des nach dem Baukastenprinzip montierbaren Insektenschutzgitters mit den Merkmalen des Anspruchs 8 sowie bezüglich des Insektenschutzgitters mit den Merkmalen des Anspruchs 9 erfindungsgemäß gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche (Unteransprüche).
  • Das Baukastensystem zur Bildung eines Insektenschutzgitters weist eine Anzahl an Profilleisten, eine Anzahl an Profilverbindern zur Eckverbindung der Profilleisten in Rahmenecken eines Rahmensystems, ein am Rahmensystem befestigbares Gittergewebe und mindestens eine an die Profilleisten angepasste Stemmschablone mit mindestens einer Aufnahme für einen Schlagstift sowie vorzugsweise auch einen solchen Schlagstift auf.
  • Der jeweilige Profilverbinder weist mindestens zwei Fügeschenkel auf. Die Profilleisten weisen eine stirnseitig zugängliche Füge- oder Aufnahmekammer zur formschlüssigen Aufnahme des zugeordneten Fügeschenkels des Profilverbinders auf. Die Profilleisten sind entlang des jeweiligen Fügeschenkels mittels der Stemmschablone und mit dem Schlagstift durch lokal begrenztes Verstemmen der jeweiligen Profilleiste unter Herstellung einer kraftschlüssigen Fügeverbindung mit dem Profilverbinder verformbar.
  • Das Insektenschutzgitter weist ein solches Rahmensystem aus in Rahmenecken mittels Profilverbindern gefügten Profilleisten und ein am Rahmensystem anbringbares bzw. gehaltenes Gittergewebe auf. Die Profilleisten weisen eine, vorzugsweise glatte, Profilvorderseite und eine Profilrückseite auf, welche im Einbauzustand des Insektenschutzgitters einem Fenster (Fensterrahmen) oder einer Tür (Türrahmen) oder einem Lichtschachtgitter zugewandt ist. Die Profilleisten bestehen vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Aluminium. Die Profilverbinder bestehen vorzugsweise aus einem Kunststoff. Das Gittergewebe ist vorzugsweise flexibel und aufrollbar sowie geeigneter Weise licht- und luftdurchlässig. Das Gittergewebe ist derart feinmaschig, dass es für Kleintiere, insbesondere Insekten, undurchlässig ist.
  • Die Fügeschenkel der Profilverbinder verlaufen für deren Verwendung insbesondere in einer äußeren Rahmenecke geeigneter Weise rechtwinklig zueinander. Es kann auch ein T-förmiger Profilverbinder mit drei Fügeschenkeln oder ein Profilverbinder mit zwei in einer Linie verlaufenden Fügeschenkeln und einem hierzu quer verlaufenden, insbesondere wiederum etwa T-förmig orientierten Fügeschenkel, vorgesehen sein. Solche Profilverbinder eignen sich besonders zum Verbinden von Profilleisten zu einem Rahmensystem für eine Insektenschutztür, bei welcher jeweils zwei Längsprofile und ein mittleres Querprofil mittels der T-förmigen Profilverbinder miteinander gefügt werden.
  • Die Profilleisten weisen eine stirnseitig zugängliche Füge- oder Aufnahmekammer zur formschlüssigen Aufnahme des zugeordneten Fügeschenkels des jeweiligen Profilverbinders auf. Im Montagezustand des Rahmensystems sind die Profilleisten entlang des jeweiligen Fügeschenkels unter Herstellung einer kraftschlüssigen Fügeverbindung mit dem Profilverbinder verformt. Diese Verformung ist geeigneter Weise lokal begrenzt. Mit anderen Worten ist eine quasi punktartige, strich- oder linienförmige Verformungsstelle, vorzugsweise auf der Profilrückseite der jeweiligen Profilleiste, im Bereich der Verbindung der Profilleiste mit dem jeweiligen Fügeschenkel des Profilverbinders hergestellt.
  • Die Fügeverbindung zwischen der jeweiligen Profilleiste und dem Profilverbinder bzw. dessen Fügeschenkel erfolgt durch plastische Verformung, insbesondere zumindest der Profilleiste an der lokal begrenzten Verformungsstelle. Die Verformung wiederum erfolgt durch Verstemmen eines Profilbereichs der jeweiligen Profilleiste oder durch Verstemmen eines Profilbereichs der jeweiligen Profilleiste und des Profilverbinders.
  • Geeigneter Weise weist der oder jeder Fügeschenkel des Profilverbinders mindestens eine Ausnehmung auf, in welche verformtes Profilmaterial der jeweiligen Profilleiste im Zuge der, vorzugweise lokal begrenzten, Verformung eindringt bzw. nach erfolgter Verformung eingepresst ist. Diese Variante ist besonders vorteilhaft bei einer Fügeverbindung in einem Eckbereich der vier äußeren Rahmenecken des Rahmensystems. Dort weist der Profilverbinder zweckmäßigerweise zwei rechtwinklig verlaufende Fügeschenkel auf, welche jeweils beispielsweise zwei Ausnehmungen aufweisen. Diese sind vorzugsweise länglich mit geeigneter Weise rechteckigem Querschnitt. Zweckmäßigerweise liegen die Profilleisten im Bereich der äußeren Rahmenecke des Rahmensystems stirnseitig auf Gehrung, insbesondere mit einer 45°-Gehrung, aneinander.
  • Im Zuge des Verstemmens mittels zweckmäßigerweise eines bereitgestellten Schlagstiftes treibt dieser nach Ansetzen an der Profilleiste, vorzugsweise profilrückseitig, Leistenmaterial in die Ausnehmung des Profilverbinders. Ist der Schlagstift im Querschnitt ebenfalls rechteckförmig und weist dieser eine geeignete Scherkante auf, so werden im Zuge des Verstemmens die beiden Profilleisten in der Rahmenecke an- oder gegeneinander gedrückt. Mit anderen Worten wird ein vorhandener Spalt oder Schlitz zwischen den in der Rahmenecke aneinanderstoßenden Profilleisten geschlossen oder zumindest reduziert.
  • Ein präzises und zielgerichtetes Verstemmen wird mittels der für den Schlagstift bereitgestellten Schablone erreicht, welche an die Außenkontur der Profilleisten, vorzugsweise als rechtwinklige Schablone an die Rahmenecke bzw. an den Eckbereich der mittels des Profilverbinders aneinander gefügten Profilleisten, angepasst ist. Die Schablone weist geeigneter Weise an den gewünschten Schlag- bzw. Stemmstellen jeweils eine Durchgangsöffnung für den Schlagstift auf. Die Durchgangsöffnung ist zweckmäßigerweise in einer vorzugsweise dom-, hülsen- oder manschettenartigen Aufnahme gebildet, welche den Schlagstift aufnimmt bzw. in einer bestimmungsgemäßen Position hält.
  • Bei einem Rahmensystem für eine Insektenschutztür, bei welcher jeweils zwei Längsprofile und ein mittleres Querprofil als Profilleisten mittels der dann vorzugsweise T-förmigen Profilverbinder miteinander gefügt werden, eignet sich besonders eine geradlinige Schablone, die auf die aneinanderstoßenden Profilleisten oder auch nur auf die beiden fluchtenden Profilleisten im Eckbereich aufgesetzt werden kann. Diese Schablone weist geeigneter Weise zwei beabstandete Durchgangsöffnungen in Form vorzugsweise domartiger Steckzylinder oder Aufnahmen für einen entsprechend zylindrischen Schlagstift auf. Der Schlagstift weist an dessen Treibende geeigneter Weise messerartige Axialrippen oder Grate, beispielsweise in Kreuzform, auf. Diese dienen zum Aufpilzen des Profilmaterials beim Einschlagen in den Profilverbinder im Zuge des Verstemmens, insbesondere wenn der Profilverbinder keine Ausnehmungen aufweist, in welche das Profilmaterial im Zuge der Verformung bzw. des Verstemmens eindringen kann.
  • Die für ein Rahmensystem einer Insektenschutztür vorgesehene Schablone weist in vorteilhafter Ausgestaltung an einem zur Anlage an der Profilleiste vorgesehenen Randsteg eine Durchgangsöffnung auf, die als Markierungsöffnung für eine Bohrung dient. Über diese kann bei abgenommener Schablone ein Federschenkel einer Schenkelfeder in die Profilleiste bzw. in den Fügeschenkel des Profilverbinders eingeführt werden. Die Schenkelfeder ist geeigneter Weise mit einem Türscharnier als Federscharnier ausgebildet und für eine gelenkige Befestigung der Insektenschutztür an einem Türrahmen oder an einer Türlaibung vorgesehen und eingerichtet.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung weisen die Profilleisten mindestens eine rahmenrückseitig zugängliche sowie in die jeweilige Funktionskammer zur Aufnahme eines, insbesondere kederartigen, Halteelements mündende Längsnut auf. Dieses bandartige Haltelement, insbesondere eine Kederleiste, dient der Befestigung des, insbesondere licht- und luftdurchlässigen sowie für Insekten oder Partikel undurchlässigen, Gittergewebes am Rahmensystem bzw. an den zu diesem gefügten Profilleisten.
  • Das nach dem Baukastenprinzip montierbare Insektenschutzgitter, das insbesondere zur Anbringung an einem Tür- oder Fensterrahmen bzw. in einer entsprechenden Mauerlaibung vorgesehen ist, weist eine Anzahl an Profilleisten, eine Anzahl an Profilverbindern zum Verbinden der Profilleisten, einen Schlagstift und eine an die Profilleisten angepasste Stemmschablone mit mindestens einer Aufnahme für den Schlagstift auf. Geeigneter Weise ist ein Gittergewebe vorgesehen, welches vorzugsweise mittels einer ablängbaren Kederleiste an den, zweckmäßigerweise bereits zum Rahmen montierten, Profilleisten befestigbar ist.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
    • 1 in einer Rückseitenansicht ein als Insektenschutztür montiertes Insektenschutzgitter mit einem Rahmensystem aus Profilleisten (Längs- und Querprofilen) sowie mit eingespanntem Gittergewebe,
    • 2 ausschnittsweise in einer teilweisen Explosionsdarstellung die linke obere Eckverbindung des Rahmensystems gemäß 1 mit einem Profilverbinder zwischen zwei Profilleisten (einem Längsprofil und einem Querprofil), deren eine Profilleiste an lokal begrenzten Stellen mit dem Profilverbinder bereits verstemmt ist,
    • 3 ausschnittsweise in perspektivischer Darstellung die linke obere Eckverbindung des Rahmensystems mit aufgesetzter Stemmschablone und mit einem Schlagstift oberhalb eines Führungsdoms als Aufnahme für den Schlagstift,
    • 4 in perspektivischer Darstellung die Stemmschablone mit Schlagstift oberhalb der linke obere Eckverbindung des Rahmensystems nach erfolgtem Verstemmen einer der Profilleisten mit einem Fügeschenkel des Profilverbinders,
    • 5 in einer Explosionsdarstellung einen T-förmigen Profilverbinder für die Verbindung zweier Längsprofile mit einem mittleren Querprofil inklusive einem Federscharnier,
    • 6 ausschnittsweise in teilweiser Explosionsdarstellung die form- und kraftschlüssige Fügeverbindung einer der Profilleisten mit dem Profilverbinder nach erfolgter Verformung, und
    • 7 in perspektivischer Darstellung eine weitere Stemmschablone und einen weiteren Schlagstift zum Verstemmen der Profilleisten mit dem Profilverbinder gemäß 6.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt in Rückansicht ein als Insektenschutztür montiertes Insektenschutzgitter 1 mit einem Rahmensystem 2 aus Profilleisten 3, die nachfolgend auch als Längsprofile 3a und Querprofile 3b bezeichnet sowie in Rahmeneckbereichen senkrecht zueinander montiert sind. Hierzu sind jeweils ein an das gewünschte Maß einer Terrassen- oder Balkontür oder einer entsprechenden Gebäudeöffnung angepasstes (horizontal verlaufendes) Querprofil 3b und mindestens ein (vertikal verlaufendes) Längsprofil 3a mittels Profilverbindern 4 gemäß den nachfolgend näher erläuterten Details stabil in den Rahmenecken verbunden. Im mittleren Bereich des Rahmensystems 2 sind beidseitig des Rahmensystems 2 jeweils zwei Längsprofile 3a miteinander und mit einem Querprofil 3b verbunden.
  • Mit Blick auf die der Rahmenvorderseite gegenüberliegende, im Montageendzustand der Tür zugewandten Rahmenrückseite ist an den Profilleisten 3 (Quer- und Längsprofilen 3a, 3b) ein Gittergewebe 5 zur Bereitstellung eines Insektenschutzes, eines Pollenschutzes oder allgemein eines Partikelschutzes montiert. Die Befestigung des Gittergewebes 5 erfolgt mittels kederartigen, vorzugsweise flexiblen, Halteelementen oder Kederleisten 6. Diese sind in profil- bzw. rahmenrückseitig zugängliche, der Rahmeninnenseite zugewandten und in Profillängsrichtung geschlitzte oder nutartige Funktions- oder Aufnahmekammern 7 (2) im Zuge der Montage einpressbar. Ein solches Halteelement 6 ist in 1 lediglich an der mittleren Profilleiste 3 (mittleres Querprofil 3b) bezeichnet.
  • Die Profilleisten 3 bestehen vorzugsweise aus Aluminium. Die Profilverbinder 4 bestehen vorzugsweise aus Kunststoff. Das Gittergewebe 5, das vorzugsweise aufrollbar sowie licht- und luftdurchlässig ist, ist feinmaschig und für Kleintiere, insbesondere für Insekten, undurchlässig.
  • Wie mit zusätzlicher Bezugnahme auf die 2 erkennbar ist, weisen die Profilleisten 3 (Längs- und Querprofile 3a bzw. 3b) eine weitere, in Profillängsrichtung geschlitzte Funktions- oder Aufnahmekammer 8 zur Aufnahme eines nicht näher dargestellten Dichtungselementes in Form beispielsweise einer Dichtungsbürste auf. Diese Funktions- oder Aufnahmekammern 8 verlaufen rahmenaußenseitig sowie parallel und beabstandet zu den Funktions- oder Aufnahmekammern 7 für die Halteelemente (Kederleisten) 6.
  • Des Weiteren ist in 3 auf der rechten Figurenseite erkennbar, dass das als Insektenschutztür montierte Insektenschutzgitter 1 im Ausführungsbeispiel ein oberes und unteres Scharnier 9 sowie ein mittleres (Feder-)Scharnier 10 mit einer Schenkelfeder 11 (5 und 6) aufweist. Wie nachfolgend näher erläutert, sind die Profilleisten 3 in den Rahmenecken mittels der Profilverbinder 4 durch Verstemmen an lokal begrenzten Verformungsstellen 12 form- und kraftschlüssig verbunden. Die Verformungsstellen 12 sind in der rechten oberen Rahmenecke am Längsprofil 3a und am Querprofil 3b sowie im mittleren Rahmenbereich zwischen dem oberen Längsprofil 3a und dem dortigen Profilverbinder 4 als übergroße Stemmpunkte veranschaulicht.
  • Mit Bezug auf 2, in welcher eine äußere Rahmenecke des Rahmensystems 2 in teilweise gefügtem Zustand der Profilleisten 3 gezeigt ist, weist der Profilverbinder zwei Fügeschenkel 4a und 4b auf. Diese verlaufen für deren Verwendung in einer äußeren Rahmenecke rechtwinklig zueinander. Die Profilleisten 3 weisen eine stirnseitig zugängliche Füge- oder Aufnahmekammer 13 zur formschlüssigen Aufnahme des zugeordneten Fügeschenkels 4a, 4b des jeweiligen Profilverbinders 3 auf.
  • Im gezeigten Montagezustand ist eine der Profilleisten 3 des Rahmensystems 2, hier das Querprofil 3b, mit dem zugeordneten Fügeschenkel 4b des Profilverbinders 3 bereits form- und kraftschlüssig gefügt. Die andere Profilleiste 3, hier das Längsprofil 3a, des Rahmensystems 2 ist im noch nicht gefügten Zustand gezeigt, um einen Blick auf den zugeordneten Fügeschenkel 4a des Profilverbinders 3 zu ermöglichen. Erkennbar weist der Fügeschenkel 4a - ebenso wie der Fügeschenkel 4b - des Profilverbinders 4 im Ausführungsbeispiel zwei Ausnehmungen 14 auf. Diese sind in Profillängsrichtung zueinander beabstandet als schlitzartige Taschen in den entsprechenden Fügeschenkel 4a, 4b eingebracht.
  • Die andere Profilleiste 3, hier das Querprofil 3b des Rahmensystems 3, ist mit dem Profilverbinder 4 bzw. mit dessen Fügeschenkel 4b bereits form- und kraftschlüssig gefügt. Hierzu werden die Profilleisten 3 entlang des jeweiligen Fügeschenkels 4a, 4b unter Herstellung einer kraftschlüssigen Fügeverbindung mit dem Profilverbinder 3 verformt. Diese Verformung ist lokal begrenzt, wobei eine punktartige oder linienförmige Verformungsstelle 12 auf der Profilrückseite der jeweiligen Profilleiste 3 im Bereich der Verbindung der Profilleiste 3 mit dem jeweiligen Fügeschenkel 4a, 4b des Profilverbinders 4 hergestellt ist.
  • Die Fügeverbindung zwischen der jeweiligen Profilleiste 3 und dem Profilverbinder 4 bzw. dessen Fügeschenkel 4a, 4b erfolgt durch plastische Verformung zumindest der Profilleiste 3 an der lokal begrenzten Verformungsstelle 12. Die Verformung erfolgt durch Verstemmen eines Profilbereichs der jeweiligen Profilleiste 3, wie nachfolgend anhand der 3 und 4 erläutert ist. Im Zuge der Verformung dringt verformtes Profilmaterial der jeweiligen Profilleiste 3 in die jeweilige Ausnehmung 14 des Profilverbinders 4 ein.
  • Wie mit Bezug auf die 3 und 4 erkennbar, ist zur Erzielung eines gewünscht genauen Verformungsbildes oder Verformungsmusters eine Stemmschablone 15 bereitgestellt. Diese ist für die Eckenmontage zweckmäßigerweise rechtwinklig ausgebildet. Im Querschnitt ist die Schablone 15 U-förmig mit einer Deckwandung 15a und mit zwei Randstegen 15b, mit welchen die Schablone 15 an den Schmalseiten der Profilleisten 3 anliegt. Die für die Eckenmontage vorgesehene Stemmschablone 15 kann im Querschnitt auch L-förmig mit nur einem Randsteg 15b ausgebildet sein.
  • Die Stemmschablone 15 weist an deren Deckwandung 15a im Ausführungsbeispiel vier hohle, jeweils eine Durchgangsöffnung umschließende Aufnahmen oder Steckdome 16 für einen Schlagstift 17 auf. Dieser ist im Ausführungsbeispiel im Querschnitt rechteckig. Der von der Aufnahmewandung der Aufnahme 16 umschlossene und über eine Einstecköffnung 16a für den Schlagstift 17 zugängliche Aufnahmeraum bzw. die Durchgangsöffnung ist im Querschnitt ebenfalls rechteckig und an die Abmessungen des Schlagstiftes 17 angepasst, so dass dieser einfach und möglichst spielfrei in die Aufnahme 16 der Schablone 15 eingesteckt werden kann. Durch Krafteinwirkung mittels eines Werkzeugs, beispielsweise mit einem Hammer, auf das aus der Aufnahme 16 ragende Freiende des Schlagstiftes 17 erfolgt das Verstemmen. Dabei dringt Profilmaterial der Profilleiste 3 in die jeweilige Ausnehmung 14 des Profilverbinders 4 ein, und die kraftschlüssige Fügeverbindung wird hergestellt.
  • Wie aus 4 vergleichsweise deutlich ersichtlich ist, sind die Profilleisten 3 im Bereich der äußeren Rahmenecken des Rahmensystems 2 stirnseitig auf Gehrung abgelängt und liegen bzw. stoßen mit einer 45°-Gehrung aneinander. Der Schlagstift 17 weist an dessen Einsteckende eine Auskehlung unter Bildung einer Scherkante 18 auf. Im Zuge des Verstemmens mittels des bereitgestellten und in die Aufnahme 16 der Schablone 15 eingesteckten Schlagstiftes 17 treibt dieser nach Auftreffen auf die Profilleiste 3 lokal Leistenmaterial in die Ausnehmung 14 des Profilverbinders 3. Mittels der Scherkante 18 werden im Zuge des Verstemmens die beiden Profilleisten 3 - hier das Längs- und Querprofil 3a bzw. 3b - in der Rahmenecke aneinander gepresst, so dass ein vorhandener Spalt oder Schlitz zwischen den aneinanderstoßenden Profilleisten 3 geschlossen wird.
  • 5 zeigt den zum Verbinden von drei Profilleisten 3, nämlich zweier Längsprofile 3a und eines Querprofils 3b, vorgesehenen Profilverbinder 4 im mittleren Bereich des Rahmensystems 2 des Insektenschutzgitters 1. Dieser weist wiederum zwei Fügeschenkel 4a, 4b auf, welche zum Verbinden der beiden Längsprofile 3a geradlinig verlaufen. In einem Verbindungsbereich sind die Fügeschenkel 4a, 4b an ein Zwischenstück 19 mit einem als Steckzapfen oder Steckschenkel dienenden Fügeschenkel 4c angeformt. Dieser Profilverbinder 4 entspricht demjenigen in 1 auf der linken Figurenseite.
  • Der auf der in 1 rechten Figurenseite erkennbare Profilverbinder 4 weist auf der dem dritten Fügeschenkel 4c gegenüberliegenden (Längs-)Seite zusätzlich ein Scharnierband 20 mit einer Gelenk- oder Durchgangsöffnung 20a für einen Gelenkbolzen 21 auf. Der als Steckzapfen vorgesehene Fügeschenkel 4c des T-förmigen Profilverbinders 4 sitzt im Montagezustand in einer entsprechenden Aufnahmekammer der mittleren Profilleiste 3 bzw. des dort vorgesehenen Querprofils 3b, vorzugsweise lediglich formschlüssig, ein.
  • Ein in den 5 und 6 separat gezeigtes Scharnierband 22 bildet im Montagezustand zusammen mit dem verbinderseitigen Scharnierband 20 und mit dem Gelenkbolzen 21 sowie mit einer Schenkel- oder Spiralfeder 23 das federbelastete Scharnier (Federscharniers) 10. Dieses bewirkt aufgrund der Rückstellkraft der Schenkelfeder 23 ein Rückschenken des montierten Insektenschutzgitters 1 in eine geschlossene Ausgangsposition an einer Gebäudetür. Über das Scharnierband 22 des (Feder-)Scharniers 10 sowie mittels des oberen und des unteren Scharniers 9 wird das als Insektenschutztür ausgeführte Insektenschutzgitter 1 an einem Türrahmen oder an einer Türlaibung befestigt.
  • Das (Feder-)Scharnier 10 mit den Scharnierbändern 20, 22 und die Schenkelfeder 23 sind in 5 von der Vorderseite und in 6 von der Rückseite des Rahmensystems 2 dargestellt. Die Schenkelfeder 23 weist zwei im Montagezustand vom Gelenkbolzen 21 durchsetze Spiralfederabschnitte 23a und einen am Scharnierband 22 anliegenden Verbindungsabschnitt 23b auf. Die endseitigen Federschenkel 23c der Schenkelfeder 23 weisen in Richtung des Profilverbinders 4 und der damit gefügten Profilleisten 3 bzw. Längsprofile 3a, wie aus 6 ersichtlich ist.
  • Für ein möglichst präzises und zielgerichtetes Verstemmen der Profilleisten 3 bzw. der Längsprofile 3a und des mittleren Querprofils 3b mit diesen Profilverbindern 4 ist eine weitere (Stemm-)Schablone 24 vorgesehen, die in 7 gezeigt ist. Die Stemmschablone 24 wirkt mit einem in 7 ebenfalls gezeigten Schlagstift 25 zusammen. Die Schablone 24 ist an die Außenkontur der Profilleisten 3 angepasst und beispielsweise ebenfalls U- oder L-förmig mit einer Deckwandung 24a und mit im Ausführungsbeispiel zwei Randstegen 24b ausgeführt. An der Deckwandung 24a sind zwei Steckdome als Aufnahmen 26 mit Stecköffnungen 26a für den Schlagstift 25 angeformt.
  • In zumindest einen der Randstege 26b ist ein Bohrloch 27 eingebracht. Dieses dient als Bohrhilfe zur Herstellung von in 6 gezeigten Bohrlöchern 28, welche an der entsprechenden Stelle durch die Profilleiste 3 und in den Fügeschenkel 4a, 4b des Profilverbinders 4 eingebracht werden, um im Montagezustand den entsprechenden Federschenkel 23c der Schenkelfeder 23 aufzunehmen. Als Positionier- und Orientierungshilfe dient der auf den entsprechenden Randsteg 24b aufgebrachte oder einprägte Richtungspfeil 28, welcher für die Bohrung bei aufgesetzter Schablone 24 in Richtung des Zwischenstücks 19 zeigt bzw. zeigen soll.
  • Bei einem Rahmensystem 2 für eine Insektenschutztür mit jeweils zwei Längsprofilen 3a und einem mittleren Querprofil 3b als Profilleisten 3 sowie den dann T-förmigen Profilverbindern 4 eignet sich besonders die in 7 gezeigte geradlinige Schablone, die zum Verstemmen mittels des Schlagstiftes 25 auf die beiden an das Zwischenstück 19 anstoßenden Längsprofile 3a aufgesetzt wird. Der Schlagstift 25 weist an dessen Treibende messerartige Axialrippen oder Grate 29, vorzugsweise in Kreuzform, auf. Diese dienen zum Aufpilzen des Profilmaterials beim Einschlagen durch die Profilleiste 3 in den Profilverbinder 4 im Zuge des Verstemmens. Insbesondere bei dieser Ausführung weist der Profilverbinder 4 keine Ausnehmungen auf, in welche das Profilmaterial im Zuge der Verformung bzw. des Verstemmens eindringen könnte. Nach erfolgtem Verstemmen und durchgeführter Bohrungen kann bei abgenommener Schablone 24 der jeweilige Federschenkel 23c der Schenkelfeder 23 in die Profilleiste 3 und in den Profilverbinder 4 eingesteckt werden.
  • Zusammenfassend betrifft die Erfindung ein Baukastensystem zur Bildung oder Herstellung eines Insektenschutzgitters 1 mit einem Rahmensystem 2 aus in Rahmenecken mittels Profilverbinder 4 gefügten Profilleisten 3 und mit einem am Rahmensystem 2 zu befestigenden bzw. gehaltenen Gittergewebe 5, wobei der jeweilige Profilverbinder 4 mindestens zwei Fügeschenkel 4a, 4b aufweist, wobei die Profilleisten 3 eine stirnseitig zugängliche Füge- oder Aufnahmekammer 13 zur formschlüssigen Aufnahme des zugeordneten Fügeschenkels 4a, 4b des Profilverbinders 4 aufweisen, und wobei die Profilleisten 3 entlang des jeweiligen Fügeschenkels 4a, 4b unter Herstellung einer kraftschlüssigen Fügeverbindung mit dem Profilverbinder 3, vorzugsweise lokal begrenzt, verformt sind.
  • Das Baukastensystem weist zudem eine an die Profilleisten 3 angepasste Stemmschablone 15, 24 mit mindestens einer Aufnahme 16, 26 für einen Schlagstift 17, 25 auf, wobei die Profilleisten 3 entlang des jeweiligen Fügeschenkels 4a, 4b mittels der Stemmschablone 15, 24 und dem Schlagstift 17, 25, insbesondere durch lokal begrenztes Verstemmen der jeweiligen Profilleiste 3, unter Herstellung einer kraftschlüssigen Fügeverbindung mit dem Profilverbinder 3 verformbar sind.
  • Das nach dem Baukastenprinzip montierbare oder montierte Insektenschutzgitter 1, das insbesondere zur Anbringung an einem Tür- oder Fensterrahmen bzw. in einer entsprechenden Mauerlaibung vorgesehen ist, weist eine Anzahl an Profilleisten 3, eine Anzahl an Profilverbindern 4 zum Verbinden der Profilleisten 3, mindestens einen Schlagstift 17, 25, mindestens eine an die Profilleisten 3 angepasste Stemmschablone 15, 24 mit mindestens einer Aufnahme oder einem Steckdom 16, 26 für den Schlagstift 17, 25 und ein Gittergewebe 5 auf, welches vorzugsweise mittels einer ablängbaren Kederleiste 6 an den, zweckmäßigerweise bereits zum Rahmen montierten, Profilleisten 3 befestigbar ist.
  • Die genannten Teile des Insektenschutzsystems 1, insbesondere inklusive der Feder-/Scharniere im Falle einer Insektenschutztür, können in einer schmalen Umverpackung bereitgestellt werden, deren Länge nur geringfügig größer sein muss als die halbe Länge oder Höhe einer typischen Tür. Hierdurch ist das praktisch ohne Fachwissen einfach montierbare Insektenschutzgitter 1 raumsparend lagerbar und einfach transportierbar.
  • Die beanspruchte Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung von dem Fachmann hieraus im Rahmen der offenbarten Ansprüche abgeleitet werden, ohne den Gegenstand der beanspruchten Erfindung zu verlassen. Insbesondere sind ferner alle im Zusammenhang mit den verschiedenen Ausführungsbeispielen beschriebenen Einzelmerkmale im Rahmen der offenbarten Ansprüche auch auf andere Weise kombinierbar, ohne den Gegenstand der beanspruchten Erfindung zu verlassen.
  • So kann es sich bei dem Insektenschutzgitter 1 auch um ein Insektenschutzfenster mit einem Rahmensystem 2 mit lediglich vier Profilleisten 3 handeln, die mittels rechtwinkliger Profilverbinder 4 gemäß den 2 bis 4 in den Rahmenecken verbunden und dort mittels der Stemmschablone 15 und dem Schlagstift 17 oder 25 verstemmt und somit durch lokal begrenzte Verformung form- und kraftschlüssig gefügt sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Insektenschutzgitter
    2
    Rahmensystem
    3
    Profilleiste
    3a
    Längsprofil
    3b
    Querprofil
    4
    Profilverbinder
    4a, 4b
    Fügeschenkel
    4c
    Füge-/Steckschenkel
    5
    Gittergewebe
    6
    Halteelement/Kederleiste
    7, 8
    Funktions-/Aufnahmekammer
    9
    Scharnier
    10
    Feder-/Scharnier
    11
    Schenkelfeder
    12
    Verformungsstelle
    13
    Füge-/Aufnahmekammer
    14
    Ausnehmung
    15
    Stemm-/Schablone
    15a
    Deckwandung
    15b
    Randsteg
    16
    Aufnahme/Steckdom
    16a
    Einstecköffnung
    17
    Schlagstift
    18
    Scherkante
    19
    Zwischenstück
    20
    Scharnierband
    20a
    Gelenk-/Durchgangsöffnung
    21
    Gelenkbolzen
    22
    Scharnierband
    23
    Schenkel-/Spiralfeder
    23a
    Spiralfederabschnitt
    23b
    Verbindungsabschnitt
    23c
    Federschenkel
    24
    Stemm-/Schablone
    24a
    Deckwandung
    24b
    Randsteg
    25
    Schlagstift
    26
    Aufnahme/Steckdom
    26a
    Stecköffnung
    27
    Bohrloch
    28
    Richtungspfeil
    29
    Axialrippe/Grat

Claims (10)

  1. Baukastensystem zur Bildung eines Insektenschutzgitters (1), aufweisend eine Anzahl an Profilleisten (3) und eine Anzahl an Profilverbindern (4) zur Eckverbindung der Profilleisten (3) in Rahmenecken eines Rahmensystems (2) sowie ein am Rahmensystem (2) befestigbares Gittergewebe (5) und mindestens eine an die Profilleisten (3) angepasste Stemmschablone (15, 24) mit mindestens einer Aufnahme (16, 26) für einen Schlagstift (17, 25), - wobei der jeweilige Profilverbinder (4) mindestens zwei Fügeschenkel (4a, 4b) aufweist, - wobei die Profilleisten (3) eine stirnseitig zugängliche Füge- oder Aufnahmekammer (13) zur formschlüssigen Aufnahme des zugeordneten Fügeschenkels (4a, 4b) des Profilverbinders (4) aufweisen, und - wobei die Profilleisten (3) entlang des jeweiligen Fügeschenkels (4a, 4b) mittels der Stemmschablone (15, 24) und dem Schlagstift (17, 25) durch lokal begrenztes Verstemmen der jeweiligen Profilleiste (3) unter Herstellung einer kraftschlüssigen Fügeverbindung mit dem Profilverbinder (3) verformbar sind.
  2. Baukastensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilleisten (3) im Bereich der Rahmenecke stirnseitig auf Gehrung, insbesondere 45°-Gehrung, aneinander anlegbar sind.
  3. Baukastensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der oder jeder Fügeschenkel (4a, 4b) des Profilverbinders (4) mindestens eine Ausnehmung (14) aufweist, in welche verformtes Profilmaterial der jeweiligen Profilleiste (3) im Zuge der, vorzugweise lokal begrenzten, Verformung eindringt und/oder nach erfolgtem Verstemmen eingepresst ist.
  4. Baukastensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Profilleiste (3) eine Profilvorderseite und eine Profilrückseite aufweist, wobei die, insbesondere lokal begrenzte, Verformung auf der Profilrückseite vorgesehen ist.
  5. Baukastensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass entlang jedes der beiden Fügeschenkel (4a, 4b) mindestens eine Verformungsstelle (12), vorzugsweise zwei, insbesondere in Profillängsrichtung beabstandete Verformungsstellen (12), vorgesehen ist bzw. sind.
  6. Baukastensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Profilleiste (3) aus einem Metall, vorzugsweise aus Aluminium, und der jeweilige Profilverbinder (4) aus einem Kunststoff hergestellt ist.
  7. Baukastensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilleisten (3) eine rahmenrückseitig zugängliche Funktions- oder Aufnahmekammer (7) zur Aufnahme eines, insbesondere kederartigen, Halteelements (6) zur Befestigung des, insbesondere licht- und luftdurchlässiges sowie für Insekten oder Partikel undurchlässiges, Gittergewebes (5) aufweisen.
  8. Nach dem Baukastenprinzip montiertes Insektenschutzgitter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, insbesondere zur Anbringung an einem Tür- oder Fensterrahmen.
  9. Insektenschutzgitter (1) mit einem Rahmensystem (2) aus in Rahmenecken mittels Profilverbinder (4) gefügten Profilleisten (3) und mit einem am Rahmensystem (2) gehaltenen Gittergewebe (5), - wobei der jeweilige Profilverbinder (4) mindestens zwei Fügeschenkel (4a, 4b) aufweist, - wobei die Profilleisten (3) eine stirnseitig zugängliche Füge- oder Aufnahmekammer (13) zur formschlüssigen Aufnahme des zugeordneten Fügeschenkels (4a, 4b) des Profilverbinders (4) aufweisen, und - wobei die Profilleisten (3) entlang des jeweiligen Fügeschenkels (4a, 4b) unter Herstellung einer kraftschlüssigen Fügeverbindung mit dem Profilverbinder (3), vorzugweise lokal begrenzt, verformt sind.
  10. Insektenschutzgitter (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, - dass die Fügeverbindung zwischen der jeweiligen Profilleiste (3) und dem Profilverbinder (4) durch plastische Verformung eines, vorzugsweise lokal begrenzten, Profilbereichs der jeweiligen Profilleiste (3) hergestellt ist, oder - dass die Fügeverbindung zwischen der jeweiligen Profilleiste (3) und dem Profilverbinder (4) durch plastische Verformung eines, vorzugsweise lokal begrenzten, Profilbereichs der jeweiligen Profilleiste (3) und des Profilverbinder (4) hergestellt ist.
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