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Die Erfindung bezieht sich auf eine strangförmige Flügelfalzdichtung aus elastischem Material für Fenster, Türen oder dergleichen mit einem fussseitigen Halteabschnitt mit einem Fusssteg, der eine oder mehrere Haltelippen zur Verankerung der Flügelfalzdichtung in einer Haltenut und gegebenenfalls eine Abdecklippe aufweist, und mit einem kopfseitigen Dichtabschnitt mit einem geschlossenen Hohlprofil, das mit seinem Profilrücken im Einbauzustand permanent und mit seiner dem Profilrücken gegenüberliegenden Anlagewand nur vorübergehend an einem der gegeneinander abzudichtenden Teile anliegt und in seinem Inneren eine im Querschnitt geschlossene Druckkammer aufweist.
Bei strangförmigen Flügelfalzdichtungen, die häufig zum Abdichten eines Fensterflügels gegen einen Fensterblendrahmen oder zum Abdichten eines Türblatts gegen einen Rahmen verwendet werden, besteht schon immer ein wesentliches Problem darin, dass nicht nur bei erhöhtem Schliessdruck eine seitliche Verschiebung der Anlagewand gegen den Profilrücken eine Deformation und damit eine Beschädigung des kopfseitigen Dichtabschnitts hervorruft. Demzufolge kann die beabsichtigte Dichtwirkung nicht mehr zufriedenstellend sein. Bislang bekannte strangförmige Flügelfalzdichtungen weisen diesen gravierenden Nachteil mehr oder minder deutlich auf. Eine strangförmige Flügelfalzdichtung ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 87 11 518 U bekannt.
Aus dieser Druckschrift ist eine Ausgestaltung der Anlagewand in Form von zwei etwa geradlinig verlaufenden, zueinander abgewinkelt angeordneten Stegabschnitten zu entnehmen, wobei im Übergangsbereich zwischen den beiden Stegabschnitten in die Anlagewand ein Abstützsteg einmündet, der von der Anlagewand aus bis zum Profilrücken hin schräg in einer von der Abdecklippe wegweisenden Richtung verläuft. Hierdurch ist die Möglichkeit einer besonders steifen Ausgestaltung der bei Dichteingriff wirksamen Stützstege angedeutet, da sowohl der Abstützsteg als auch die beiden Seitenstegabschnitte. die die Anlagewand ausbilden, bei Dichteingriff im wesentlichen in ihrer Längsrichtung, und zwar in Stauchrichtung, beansprucht werden.
Die in dieser Druckschrift angedeutete zunächst noch kleine, dann jedoch rasch zunehmende Verformung des gesamten Hohlquerschnitts des kopfseitigen Dichtabschnitts mag zwar zu einer erheblich stärkeren elastischen Rückstellkraft an der Dichtlippe führen, bedingt jedoch andererseits unweigerlich eine wesentliche Beanspruchung des Materials durch eine undefinierte Querverschiebung von Anlagewand und Profilrücken gegeneinander, wobei insbesondere auf den Quersteg Scherkräfte wirken, die eine unkalkulierbare Deformation und damit sogar Beschädigung des Querstegs hervorrufen können, so dass die stützende Funktion des Querstegs ausser Kraft gesetzt wird.
Eine aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 90 16 563U bekannte strangförmige Flügelfalzdichtung weist ein Anschlagprofil aus zwei S-faltenförmigen, spiegelbildlich zueinander angeordneten Seitenstegen und einem die beiden Seitenstege verbindenden faltenförmigen Quersteg auf, wobei Anschlagprofil und Profilrücken gemeinsam im entspannten Zustand einen im wesentlichen symmetrischen, schmetterlingsförmigen Querschnitt bilden Insbesondere bei starkem oder plötzlichem Schliessdruck besteht jedoch auch in dieser Ausgestaltung die Gefahr einer Querverschiebung des Anschlagprofils gegen den Profilrücken mit dem bei diesen Flügelfalzdichtungen bekannten Nachteil der Deformation und Beschädigung.
Ein gewisser Lösungsansatz für die geschilderte Problematik wird durch die in der Europäischen Patentschrift EP 0 436 810 B1 vorgestellte elastische Strangdichtung der eingangs genannten Art angedeutet, bei der innerhalb des geschlossenen Hohlprofils des kopfseitigen Dichtabschnitts eine im Querschnitt geschlossene Druckkammer angeordnet ist Beim Schliessvorgang wird hier zunächst das geschlossene Hohlprofil komprimiert, das sich satt im Zwischenraum zwischen den beiden gegeneinander beweglichen Teilen anlegt Wenn die beiden gegeneinander abzudichtenden Teile unter weiterer Komprimierung des geschlossenen Hohlprofils über einen gewissen Sollwert hinaus aufeinander zubewegt werden, wird die geschlossene Druckkammer komprimiert, wobei sie deformiert werden muss.
Da die geschlossene Druckkammer erheblich kleiner als das geschlossene Hohlprofil ist, sind hierzu wesentlich grössere Kräfte erforderlich, so dass bei unmässig hoher Komprimierung der Dichtung die elastische Rückstellkraft rascher zunimmt als bei nur leichter Komprimierung und somit die Schliessbewegung abgedämpft wird, ohne dass die Teile hart aufeinandertreffen. Obwohl die Ausgestaltung mit geschlossener Druckkammer im geschlossenen Hohlprofil in bezug auf die geschilderte Problematik der seitlichen Verschiebung der Anlagewand gegen den Profilrücken schon eine erhebliche Verbesserung darstellt, sind bei der bekannten Dichtung Querinstabilitäten zwischen Aufnahmewand und Profilrücken zu beobachten.
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Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese bekannten strangförmigen Flügelfalzdichtungen derart zu verbessern, dass eine seitliche Verschiebung der Anlagewand gegen den Profilrücken nicht mehr möglich ist. so dass selbst bei starkem oder plötzlichem Schliessdruck eine Deformation des kopfseitigen Dichtabschnitts vermieden wird und somit in jeder Schliess- und Einbausituation eine optimale Dichtwirkung gewährleistet ist.
Erfindungsgemäss wird dies bei einer strangförmigen Flügelfalzdichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass an einer der geschlossenen Druckkammer gegenüberliegenden Wand eine Aufnahme angeordnet ist, die unter Schliessdruck die Druckkammer mindestens teilweise umschliesst.
Bei der erfindungsgemässen strangförmigen Flügelfalzdichtung wird beim Schliessen eines Bauteils, beispielsweise eines Fensters, durch Anlegen eines Fensterflügels an den Fensterblendrahmen zunächst das Hohlprofil komprimiert, wobei die U-förmige Aufnahme die beim Schliessvorgang auftretende Kraftwirkung gleichmässig auf den oberen, halbkreisförmigen Teil der geschlossenen Druckkammer verteilt und damit für einen im gesamten Bereich, in dem die U- förmige Aufnahme auf das Oberteil der geschlossenen Druckkammer trifft, in etwa konstanten Druck sorgt. Eine seitliche Verschiebung der Anlagewand gegenüber dem Profilrucken und eine damit verbundene ungleichmässige Krafteinleitung können so vorzüglich vermieden werden.
Ferner kann bei der erfindungsgemässen strangförmigen Flügelfalzdichtung überraschenderweise auch bei hohem oder plötzlichem Schliessdruck eine einwandfreie Dichtfunktion erzielt werden, da sich in diesem Falle eine durch die U-förmige Aufnahme gewährleistete gleichmässige und symmetrische Komprimierung der geschlossenen Druckkammer einstellt, wobei sich innerhalb der geschlossenen Druckkammer der Luftdruck wesentlich rascher erhöht als innerhalb des geschlossenen Hohlprofils, so dass ein rasches Abblocken der Schliessbewegung ohne ein hartes Aufeinandertreffen der gegeneinander abzudichtenden Teile erfolgt. Die erfindungsgemässe strangförmige Flügelfalzdichtung weist also durch die U-förmige Aufnahme in jeder Schliesssituation eine optimale Dichtwirkung auf.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die geschlossene Druckkammer und die Aufnahme etwa in der Mitte der Anlagewand oder des Profilrückens angeordnet, um eine gleichmässige und symmetrische Krafteinleitung auf die geschlossene Druckkammer zu gewährleisten
Vorzugsweise ist die Aufnahme U-förmig, und die maximale Höhe der beiden Schenkel der U- förmigen Aufnahme in Richtung der Abstandsgeraden zwischen dem Profilrücken und der Anlagewand beträgt vorteilhafterweise etwa ein Viertel bis ein Drittel des Abstandes zwischen dem Profilrücken und der Anlagewand im unbelasteten Zustand,
da bei starkem oder plötzlichem Schliessdruck die Spitzen der beiden Schenkel der U-förmigen Aufnahme die Innenseite des Profilrückens oder die Innenseite der Anlagewand nicht erreichen und damit die in diesem Falle gewünschte Deformation der geschlossenen Druckkammer nicht beeinträchtigen sollen
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die im Inneren des geschlossenen Hohlprofils angeordnete geschlossene Druckkammer wesentlich kleiner als das geschlossene Hohlprofil, wodurch erreicht wird, dass die geschlossene Druckkammer erst im letzten Wegstück der Schliessbewegung in Funktion tritt, dann aber ein sehr rasches Ansteigen der elastischen Rückstellkraft bewirkt.
Vorzugsweise ist die geschlossene Druckkammer etwa halbkreisförmig ausgebildet und stellt somit einen Schlauch dar. Diese Form gewährleistet hohe elastische Rückstellkräfte bei einer übermässig weitgehenden Schliessbewegung und fixiert somit sicher den Fensterflügel oder das Türblatt in einer präzise definierten Position, so dass ein Klappern des Fensterflügels oder des Türblatts infolge Windeinwirkung sicher vermieden wird.
Eine besonders günstige Federwirkung der geschlossenen Druckkammer ergibt sich, wenn diese in Richtung der Abstandsgeraden zwischen Profilrücken und Anlagewand eine Abmessung von etwa zwei Fünftel bis drei Fünftel des Abstandes zwischen Profilrücken und Anlagewand im unbelasteten Zustand aufweist Dies bewirkt, dass das geschlossene Hohlprofil etwa bis zu zwei Fünftel bis drei Fünftel seiner Abmessung komprimiert werden kann, ohne dass die geschlossene Druckkammer eine entsprechende Komprimierung erfährt.
Erst wenn durch eine zu heftige Schliessbewegung oder durch Windkraft eine unangemessen grosse Schliesskraft auftritt, wird die geschlossene Druckkammer zusätzlich deformiert, um die elastische Rückstellkraft rasch ansteigen zu lassen und ein hartes Aufschlagen der gegeneinander abzudichtenden Teile zu vermeiden
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der strangförmigen Flügelfalzdichtung erstreckt sich der Profil rücken in an sich bekannter Weise näherungsweise gerade vom Halteabschnitt über den Dichtabschnitt, und ein Teil der Aussenwand des Profilrückens weist vorzugsweise in an sich bekannter Weise eine Verstärkungswand aus einem Material auf, das wesentlich härter als das Material der übrigen Flügelfalzdichtung ist,
wobei sich in an sich bekannter Weise diese Verstärkungswand vorzugsweise bis zum fussseitigen Ende des Halteabschnitts erstreckt Dies hat zur Folge, dass es für eine exakte Ausführung der Gehrungsecken ausreicht, die strangförmige Flügelfalzdichtung mit einem V-förmigen Gehrungsschnitt zu versehen, der so geführt wird, dass die Flügelfalzdichtung nicht vollständig getrennt wird, vielmehr die Spitze des V-förmigen Endes in einem geringen Abstand zum Seitenrand des Profils liegt.
Wenn die Abschnitte zu beiden Seiten des Gehrungsschnitts zusammengelegt werden, um eine Rahmenecke zu bilden, sorgt die spezielle Ausbildung des Profilrückens dafür, dass keine Verformung auftritt und die Schnittkanten präzise gegeneinander gepresst werden, so dass sich selbst ohne Verschweissung der Schnittkanten eine präzise und weitgehend dichte Verbindung der Schnittkanten und somit der beiden Strangabschnitte einstellt
Vorzugsweise endet in an sich bekannter Weise die Verstärkungswand in einem gewissen Abstand zum kopfseitigen Ende des Profilrückens, und es ist insbesondere in an sich bekannter Weise am kopfseitigen Ende des Profilrückens ein Verstärkungsstrang angeordnet, der aus einem Material besteht, das wesentlich harter als das Material der übrigen Flügelfalzdichtung ist Dadurch wir erreicht,
dass bei der genannten Ausführungsform beim Umlegen der Rahmenecken der Profilrücken im Kopfbereich weitgehend eben bleibt und somit dort seine Dichtfunktion sicher erfüllen kann.
Vorteilhafterweise befindet sich zwischen dem Verstärkungsstrang und der Verstarkungswand in an sich bekannter Weise Material, das wesentlich weicher als das Material des Verstärkungsstrangs und der Verstärkungswand ist. Durch die Aufeinanderfolge von hartem, weichem und erneut hartem Material am kopfseitigen Ende des Profilrückens ist sichergestellt, dass dieser sich weitgehend flach um die Gehrungsecke legen lässt.
Wird nach einer besonderen Weiterbildung das geschlossene Hohlprofil in an sich bekannter Weise im entspannten Zustand in etwa trapezförmig ausgebildet, wobei der Profilrücken und die Anlagewand die längeren Seiten des Trapezes und zwei zum Profilrücken und zur Anlagewand querverlaufende Wände die kürzeren Seiten des Trapezes darstellen, so ist gewährleistet, dass der Profilrücken und die Anlagewand, die vorzugsweise zum Profilrücken im entspannten Zustand in an sich bekannter Weise leicht geneigt steht, satt und grossflächig an den gegeneinander abzudichtenden Teilen anliegen und so das Eindringen von Wind oder Wasser unterbinden.
Vorzugsweise wird dabei die Anlagewand so geformt, dass sie im unbelasteten Zustand in an sich bekannter Weise leicht nach innen gewölbt ist. Beim Schliessen des Fensters oder der Tür legt sich dann die Anlagewand am Rahmen flach an.
Das geschlossene Hohlprofil weist nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung im entspannten Zustand im Übergangsbereich zwischen der Anlagewand und der sich auf der dem Halteabschnitt zugewandten Seite befindlichen Wand in an sich bekannter Weise eine nach aussen gerichtete Rundung auf. Dieser die Rundung aufweisende Wandabschnitt ist dazu bestimmt, die Endkante des an der Anlagewand anschlagenden Teils aufzunehmen, also beispielsweise die Endkante einer Bodenschwelle, wenn die Dichtung beispielsweise als Haustürdichtung verwendet wird, oder die Endkante einer Tür- oder Fensterblendrahmens.
Bei Komprimierung der strangförmigen Flügelfalzdichtung wird daher die im entspannten Zustand nach aussen gewölbte Rundung nach innen geknickt, so dass sich der genannte Wandabschnitt um die Kante des Rahmens oder die Bodenschwelle wulstförmig umlegt und dort eine Abtropfkante bildet, die das Eindringen von Wasser in den Dichtspalt vorzüglich verhindert.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht die Möglichkeit, die sich auf der dem Halteabschnitt zugewandten Seite befindliche Wand in an sich bekannter Weise in einer Höhe von etwa einem Viertel bis zwei Fünftel, bezogen auf die Gesamtlänge der Abdecklippe und gemessen vom am Profilrücken befestigten Ende der Abdecklippe ab, mit der Abdecklippe zu verbinden, so dass die sich auf der dem Halteabschnitt zugewandten Seite befindliche Wand in dem Bereich, in dem sie in die Abdecklippe einmündet, eine Krümmung aufweist, die der Krümmung der Rundung im Übergangsbereich zwischen der Anlagewand und der sich auf der dem Halteabschnitt zugewandten Seite befindlichen Wand entgegengerichtet ist, und die Wand die Form einer S-Kurve erhält.
Die Abdecklippe weist hierbei vorzugsweise von ihrem am Profilrücken befestigten Ende bis zu der Höhe, in der sie mit der sich auf der dem Halteabschnitt zugewandten
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Seite befindlichen Wand verbunden ist, in an sich bekannter Weise eine grössere Wandstärke auf als in dem Bereich, der sich vom Verbindungspunkt zwischen der Wand und der Abdecklippe bis zum freien, unbefestigten Ende der Wand erstreckt Durch diese Bauweise wird sichergestellt, dass die Abdecklippe in dem stärker ausgebildeten Teil, also zum Profilrücken hin, ihre Form auch bei starker Komprimierung beibehält, womit ein unkontrolliertes Zusammenpressen oder Verdrehen der Abdecklippe besonders sicher vermieden wird.
Vielmehr wird bei dieser Bauform die erwähnte Umstülpung der Rundung im Übergangsbereich zwischen der Anlagewand und der sich auf der dem Halteabschnitt zugewandten Seite befindlichen Wand vorzüglich gewährleistet, da die die Haltenut bedeckende Abdecklippe für die Formstabilität in diesem Bereich der strangförmigen Flügelfalzdichtung auch im eingespannten Zustand sorgt und der Rundungsbereich sich bei eingespannter Dichtung zwangsläufig in der gewünschten Weise nach innen stülpt, so dass sich eine erwünschte Abtropfkante in Form eines Dichtwulst über der Kante der Bodenschwelle oder des Rahmens bildet.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass in an sich bekannter Weise mindestens die Wand der beiden zum Profilrücken und zur Anlagewand quer verlaufenden Wände, die sich auf der dem Halteabschnitt abgewandten Seite befindet, V-förmig ist, wobei in an sich bekannter Weise die Spitze der V-Form vorzugsweise in das Innere des geschlossenen Hohlprofils weist Dadurch wird erreicht, dass die Anlagewand gewissermassen parallel auf den Profilrücken zubewegt werden kann, wobei sich die auf der dem Halteabschnitt abgewandten Seite befindliche, V-förmig verlaufende Wand gewissermassen ziehharmonikaförmig zusammenlegt Vorzugsweise ist hierbei in an sich bekannter Weise die sich auf der dem Halteabschnitt abgewandten Seite befindliche,
V-förmig verlaufende Wand länger als die sich auf der dem Halteabschnitt zugewandten Seite befindliche Wand
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die sich an der dem Halteabschnitt abgewandten Seite befindliche, V-förmig verlaufende Wand an dem der Anlagewand zugewandten Ende in an sich bekannter Weise in eine Dichtlippe übergeht, die eine zusätzliche, von der Anlagewand unabhängige Abdichtung des Fensterflügels gegen den Fensterblendrahmen oder des Türblatts gegen den Rahmen gewährleistet, was einen weiteren wirksamen Schutz vor Eindringen von Wind oder Wasser im dafür besonders anfälligen inneren Randbereich des Fensterblendrahmens bzw. des Türblatts bedeutet.
Um ein sattes und grossflächiges Anliegen der Dichtlippe am abzudichtenden Teil zu erreichen, steht die Dichtlippe in an sich bekannter Weise im entspannten Zustand vorteilhafterweise unter einem in etwa rechten oder etwas grösseren Winkel zum Ende ver V-förmig verlaufenden Wand und entspricht in ihrer Länge und Breite in an sich bekannter Weise vorzugsweise in etwa den entsprechenden Ausmassen einer der beiden Hälften der V-förmig verlaufenden Wand.
Hierdurch gewährleistet die Dichtlippe unter Schliessdruck in Ergänzung zur Anlagewand ein räumlich nahezu ununterbrochenes Anliegen von Dichtgummi auf voller Länge am abzudichtenden Teil, wodurch eine optimale Dichtwirkung erzielt wird, die in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung dadurch vervollkommnet wird, dass die Innenseite der sich auf der dem Halteabschnitt abgewandten Seite befindlichen, V-förmig verlaufenden Wand in an sich bekannter Weise im Übergangsbereich zur Dichtlippe eine als Sollknickstelle wirkende Wandeinkerbung aufweist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist in an sich bekannter Weise die dem geschlossenen Hohlprofil zugewandte Seite der Dichtlippe in einem Abstand von etwa einem Drittel bis zwei Fünftel, bezogen auf die Gesamtlänge der Dichtlippe und gemessen vom freien, unbefestigten Ende der Dichtlippe ab, mit der Anlagewand verbunden, wodurch eine zusätzliche Stabilität durch eine weitere, hebeiförmige Rückstellwirkung auf die Dichtlippe neben der durch Einknickung des Übergangsbereichs zwischen der sich auf der dem Halteabschnitt abgewandten Seite befindlichen, V-förmig verlaufenden Wand und der Dichtlippe hervorgerufenen elastischen Rückstellkraft erzielt wird.
Nach einer besonderen Weiterbildung der strangförmigen Flügelfalzdichtung weist der äussere Übergangsbereich zwischen der Anlagewand und der Dichtlippe in an sich bekannter Weise eine als Sollknickstelle wirkende Wandeinkerbung auf, die in an sich bekannter Weise vorzugsweise grösser als die Wandeinkerbung im inneren Übergangsbereich zwischen der V-förmig verlaufenden Wand und der Dichtlippe ist Dadurch wird bewirkt, dass sowohl der Abschnitt der Dichtlippe, der sich von der Verbindungsstelle der Dichtlippe mit der Anlagewand bis zum freien, unbefestigten Ende der Dichtlippe erstreckt, als auch der Abschnitt der Dichtlippe, der sich von der Verbindungsstelle der Dichtlippe mit der Anlagewand bis zur Wandeinkerbung im inneren Übergangsbereich zwischen der Dichtlippe und der V-förmig verlaufenden Wand erstreckt,
unter
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Schliessbelastung satt und grossflächig am Fensterblendrahmen oder am Türblatt anliegen, mithin die Dichtlippe auf ihrer gesamten Länge satt und gleichmässig am abzudichtenden Teil anliegt
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
FIGUR 1. einen Querschnitt einer erfindungsgemässen strangförmigen Flügelfalzdichtung (stark vergrössert),
FIGUR 2 eine erfindungsgemässe strangförmige Flügelfalzdichtung mit einsteckbarer
Endkappe, vom kopfseitigen Ende aus gesehen (stark vergrössert);
FIGUR 3 : eine erfindungsgemässe strangförmige Flügelfalzdichtung mit einsteckbarer
Endkappe, von vome auf die Anlagewand gesehen (stark vergrössert),
FIGUR 4 : einen Querschnitt einer erfindungsgemässen strangförmigen Flügelfalzdichtung mit eingesteckter Endkappe (stark vergrössert); FIGUR 5 : Querschnitt einer erfindungsgemässen strangförmigen Flügelfalzdichtung (stark vergrössert) im Einbauzustand am Ende der Schliessbewegung.
FIGUR 6 einen Querschnitt einer erfindungsgemässen strangförmigen Flügelfalzdichtung mit eingesteckter Endkappe (stark vergrössert) am Ende der Schliessbewegung,
FIGUR 7 : einen Querschnitt einer erfindungsgemässen strangförmigen Flügelfalzdichtung (stark vergrössert) gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Gleiche oder ähnliche Teile werden in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemässe strangförmige Flügelfalzdichtung im Profil zu erkennen Die strangförmige Flügelfalzdichtung weist fussseitig einen Halteabschnitt 1 auf, an den sich kopfseitig ein Dichtabschnitt 2 anschliesst. Der Dichtabschnitt 2 weist ein geschlossenes Hohlprofil 3 auf, das aus einem Profilrücken 4, einer dazu leicht geneigt stehenden Anlagewand 5 und zwei den Profilrücken 4 mit der Anlagewand 5 verbindenden Wänden 6,11 besteht Für das geschlossene Hohlprofil 3 ergibt sich somit grob gesehen eine in etwa trapezförmige Grundform, da die kopfseitige Verbindungswand 6 etwas länger als die fussseitige Verbindungswand 11 ist Des weiteren ist die Anlagewand 5 leicht nach innen gewölbt, und die beiden den Profilrücken 4 mit der Anlagewand 5 verbindenden Wände 6, 11sind V-förmig nach innen geneigt.
Die kopfseitige, V-förmig verlaufende Verbindungswand 6 geht an ihrem der Anlagewand 5 zugewandten Ende in eine Dichtlippe 21,22 über, die im entspannten Zustand unter einem in etwa rechten oder etwas grösseren Winkel zum Ende der kopfseitigen Verbindungswand 6 steht Diese Dichtlippe 21, 22, die in ihrer Länge und Breite in etwa den entsprechenden Ausmassen einer der beiden Hälften der kopfseitigen Verbindungswand 6 entspricht, weist auf der Innenseite des Ubergangsbereichs zur kopfseitigen Verbindungswand 6 eine als Sollknickstelle wirkende Wandeinkerbung 9 auf und ist in einem gewissen Abstand von ihrem freien, unbefestigten Ende mit der Anlagewand 5 verbunden, wobei der äussere Übergangsbereich zwischen der Anlagewand 5 und der Dichtlippe 21,22 eine als Sollknickstelle wirkende Wandeinkerbung 10 aufweist,
die grösser als die Wandeinkerbung 9 im inneren Obergangsbereich zwischen der kopfseitigen Verbindungswand 6 und der Dichtlippe 21,22 ist.
An der Innenseite der Anlagewand 5 ist etwa in deren Mitte eine U-förmige Aufnahme 18 mit zwei Schenkeln 19, 20 angeordnet. Unter Schliessdruck umschliesst diese U-förmige Aufnahme 18 mit ihren beiden Schenkeln 19,20 mindestens teilweise eine im Querschnitt geschlossene Druckkammer 13, die im Inneren des geschlossenen Hohlprofils 3 angeordnet ist und deren äussere Wand durch einen Abschnitt des Profilrückens 4 gebildet wird. Die geschlossene Druckkammer 13, die im Querschnitt etwa halbkreisförmig und wesentlich kleiner als der Innenraum des geschlossenen Hohlprofils 3 ist, befindet sich etwa in der Mitte der Längserstreckung des geschlossenen Hohlprofils 3.
In Querrichtung weist die geschlossene Druckkammer 13 eine Abmessung auf, die sich im entspannten Zustand in etwa über die Hälfte der Breite des geschlossenen Hohlprofils 3 erstreckt
Der Profilrücken 4 geht an seinem fussseitigen Ende in einen Fusssteg 14 uber, der zusammen mit Haltelippen 15, 16 und einer Abdecklippe 17, die im Einbauzustand die Profilhaltenut überdeckt, den Halteabschnitt 1 darstellt.
Der Fusssteg 14 und der Profilrücken 4 tragen eine gemeinsame Verstärkungswand 23, die vom fussseitigen Ende des Halteabschnitts 1 bis in den kopfseitigen Bereich des geschlossenen Hohlprofils 3 reicht, jedoch in einem gewissen Abstand zum kopfseitigen Ende des Profilrückens 4 endet Die kopfseitige Endkante des Profilrückens 4 wird durch einen Verstärkungsstrang 24
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gebildet, der im Querschnitt rechteckig ist. Zwischen der Verstärkungswand 23 und dem Verstärkungsstrang 24 befindet sich hierbei wesentlich weicheres Material, d. h das Material, aus dem die übrige strangförmige Flügelfalzdichtung gefertigt ist.
Die in Fig. 1 gezeigte strangförmige Flügelfalzdichtung ist beispielsweise für die beiden Flügel eines zweiflügeligen Fensters ohne Setzholz bestimmt und wird vorzugsweise wie folgt verarbeitet
Die strangförmige Flügelfalzdichtung wird in die Haltenut des Fensterflügels, beginnend beispielsweise in der Mitte des oberen Horizontalteiles des Flügelrahmens, eingefügt. Dabei verspannen sich die Haltelippen 15 und 16 in der Falznut, und die Falznut wird durch die Abdecklippe 17 abgedeckt. Die Dichtung wird so in die Falznut eingesetzt, dass die Anlagewand 5 bei geschlossenem Fenster zur Wetterseite weist und an dem Blendrahmen des Fensters anliegt Der Profilrücken 4 liegt flach an dem Flügelfalz an.
Sobald eine Ecke des Flügelrahmens erreicht ist, wird die strangförmige Flügelfalzdichtung mit einem V-förmigen, rechteckigen Gehrungsschnitt versehen, der so gelegt wird, dass die Spitze des V-förmigen Schnitts in der Nähe der kopfseitigen Verbindungswand 6 liegt. Sodann kann die Dichtung um die Ecke gelegt werden. Nachdem dies an allen vier Ecken des Flügelrahmens geschehen ist, wird das Ende entsprechend abgelängt, so dass sich insgesamt ein rechteckiger Dichtungsrahmen ergibt. Da also für alle vier Seiten des Fensterflügels das gleiche strangförmige Flügelfalzdichtungsprofil verwendet werden kann, ist sowohl eine zügige Verarbeitung als auch eine lückenlose Abdichtung vor allem an den Gehrungsecken gewährleistet.
Infolge der durch die Verstärkungswand 23 und auch durch den Verstärkungsstrang 24 erreichten Verstärkung der Dichtung im Bereich des Profilrückens 4 behält die strangförmige Flügelfalzdichtung auch im Bereich der Gehrungsecken weitgehend ihre Form, so dass ein sattes Anliegen am Flügelfalz gewährleistet ist. Durch die gewährleistete Formhaltigkeit der strangförmigen Flügelfalzdichtung ist auch gesichert, dass in den Gehrungsecken die einzelnen Abschnitte der strangförmigen Flügelfalzdichtung selbst ohne Verschweissung so dicht aneinander liegen, dass ein Durchtritt von Luft oder Feuchtigkeit praktisch vermieden ist.
Der Standflügel des zweiflügeligen Fensters wird ähnlich mit der strangförmigen Flügelfalzdichtung versehen, mit der Ausnahme, dass das vertikale mittlere Rahmenteil, gegen das der Gangflügel anschlägt, nicht mit der strangförmigen Flügelfalzdichtung ausgestattet wird. Die über drei Seiten des Standflügels verlaufende strangförmige Flügelfalzdichtung endet somit oben und unten am vertikalen Teil des Standflügels.
Während die strangförmige Flügelfalzdichtung des vertikalen Mittelbereichs des Gangflügels satt und dichtend auf dem Flügelfalz des vertikalen mittleren Rahmenteils des Standflügels anliegt, finden die Eckbereiche keine Widerlager, so dass sich bei Dichtungen nach dem Stand der Technik Probleme ergeben haben
Fig. 2 zeigt, vom kopfseitigen Ende aus gesehen, eine erfindungsgemässe strangförmige Flügelfalzdichtung mit Endkappe 25, die in ein offenes Ende der strangförmigen Flügelfalzdichtung einsteckbar ist.
Die Endkappe 25 besteht aus einer Anlagefläche 26, aus einem in etwa senkrecht zur Anlagefläche 26 stehenden, an einer Kante der Anlagefläche 26 angeordneten Befestigungssteg 27 sowie aus zwei Befestigungszapfen 28 und 29. die auf der der Anlagefläche 26 abgewandten Oberfläche des Befestigungssteges 27 in etwa senkrecht stehen und von denen einer, der Befestigungszapfen 28, rund ausgebildet ist und als Drehpunkt wirkt.
In Fig. 3 ist die erfindungsgemässe strangförmige Flügelfalzdichtung mit einsteckbarer Endkappe 25 von vorne mit Blick auf die Anlagewand 5 gezeigt. Die Anlagefläche 26, die näherungsweise quadratisch geformt ist, entspricht in ihrer linearen Abmessung hierbei in etwa der addierten Gesamtlänge des Profilrückens 4 und des Fussstegs 14. Des weiteren ist in Fig 3 zu erkennen, dass der Durchmesser des runden Befestigungszapfens 28 kleiner als die kurze Seite des anderen, in etwa rechteckig geformten Befestigungszapfens 29 ist.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt einer erfindungsgemässen strangförmigen Flugelfalzdichtung mit eingesteckter Endkappe 25, bei der der runde Befestigungszapfen 28 in etwa im Zentrum des Befestigungsstegs 27 angeordnet ist. Demzufolge wird der runde Befestigungszapfen 28 bei Anbringen der Endkappe 25 an einem offenen Ende der strangförmigen Flügelfalzdichtung in einen offenen Hohlraum eingesteckt, der sich zwischen der Abdecklippe 17 und dem geschlossenen Hohlprofil 3 befindet Da der Durchmesser des runden Befestigungszapfens 28 etwas grösser als der maximale Abstand zwischen der Abdecklippe 17 und dem geschlossenen Hohlprofil 3 ist, kommt es zu einer geringfügigen Deformation der Abdecklippe 17 und der V-förmig verlaufenden Wand 11des geschlossenen Hohlprofils 3.
Diese Deformation garantiert einerseits den festen Sitz der Endkappe 25 an der strangförmigen Flügelfalzdichtung, gewährleistet andererseits aber auch die erwünschte Drehbarkeit von Anlagefläche 26 und Befestigungssteg 27 um den als Drehachse
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wirkenden runden Befestigungszapfen 28.
Des weiteren ist der andere, im Querschnitt stadionförmig ausgebildete Befestigungszapfen 29 so in der Nähe des Randes des Befestigungsstegs 27 angeordnet, dass er bei Anbringen der Endkappe 25 an einem offenen Ende der strangförmigen Flügelfalzdichtung in einen offenen Hohlraum eingesteckt wird, der von dem der Anlagewand 5 zugewandten Ende der V-förmig verlaufenden Wand 6, von dem beidseitig befestigten, nicht frei beweglichen Abschnitt 22 der Dichtlippe 21, 22, von dem der V-förmig verlaufenden Wand 6 zugewandten Ende der Anlagewand 5 und von dem der V-förmig verlaufenden Wand 6 zugewandten Schenkel 19 der U-förmigen Aufnahme 18 gebildet wird Angebracht sind beide Befestigungszapfen 28, 29 in etwa senkrecht auf dem Befestigungssteg 27, der leicht trapezförmig ist,
wobei die dem kopfseitigen Ende des Dichtabschnitts 2 zugewandte kurze Seite des Trapezes etwas länger als die dem fussseitigen Ende des Halteabschnitts 1 zugewandte kurze Seite des Trapezes ist.
Fig 5 zeigt einen Querschnitt der erfindungsgemässen strangförmigen Flugelfalzdichtung im Einbauzustand am Ende der Schliessbewegung. Hierbei dient die Haltenut des Fensterflügelrahmens 30 der Befestigung des fussseitigen Halteabschnitts 1 der strangförmigen Flügelfalzdichtung, wobei die beiden Haltelippen 15 und 16 in der Haltenut verankert sind, während die Abdecklippe 17 den Randbereich der Haltenut abdeckt und so ein Eindringen von Wasser oder Schmutz in die Haltenut verhindert.
Da sich der Fusssteg 14 und in dessen Verlängerung der Profilrücken 4 näherungsweise gerade vom fussseitigen Halteabschnitt 1 über den kopfseitigen Dichtabschnitt 2 erstrecken, liegen Fusssteg 14 und Profilrücken 4 eben und gleichmässig an der Innenseite des Fensterflügelrahmens 30 an, so dass in Verbindung mit der Abdecklippe 17 ein passgenauer Sitz der strangförmigen Flügelfalzdichtung im Fensterflügelrahmen 30 gesichert ist
Bei geschlossenem Fensterflügel umschliesst die U-förmige Aufnahme 18 mit ihren beiden Schenkeln 19, 20 den halbkreisförmigen Bereich der geschlossenen Druckkammer 13, und die Anlagefläche 5 sowie die Dichtlippe 21,22 werden gegen den Fensterblendrahmen 31 der einen Anschlag für den Fensterflügelrahmen 30 bildet, gedrückt.
Der Fensterblendrahmen 31 überdeckt weitgehend die Anlagefläche 5 und erstreckt sich von der Kopfseite der Dichtung her etwa bis zu einer Rundung 8. Durch das Andrücken gegen den Fensterblendrahmen 31 wird die Anlagefläche 5 in etwa parallel in Richtung auf den Profilrücken 4 verschoben, wobei sich die V-förmige Verbindungswand 6 gewissermassen ziehharmonikaförmig zusammenlegt und sich die Rundung 8 nach aussen umstülpt, so dass sie sich als Dichtwulst satt um die Kante des Fensterblendrahmens 31 legt
Die Anlagefläche 5 und die Dichtlippe 21,22 liegen grossflächig und satt am Fensterblendrahmen 31 an, so dass bereits ein geringer Schliessdruck genügt, um eine sichere Abdichtung gegen Luftzug und Wasser zu gewährleisten.
Bei einer unangemessen grossen Schliesskraft, ausgelöst beispielsweise durch eine zu heftige Schliessbewegung oder durch Windkraft, wird die geschlossene Druckkammer 13 zusätzlich deformiert, so dass sich die elastische Rückstellkraft der Gesamtdichtung sprunghaft erhöht und eine vollständige Komprimierung der strangförmigen Flügelfalzdichtung verhindert wird Andererseits ist die geschlossene Druckkammer 13 aber auch noch weich genug, um ein hartes Aufschlagen des Fensterflügelrahmens 30 zu vermeiden. Auf diese Weise ist auch eine präzise Positionierung des Fensterflügels möglich, da eben die geschlossene Druckkammer 13 einer weiteren Komprimierung des geschlossenen Hohlprofils 3 entgegenwirkt. Dadurch wird sicher vermieden, dass das Fenster bei Windbelastung klappert.
Fig 6 zeigt die Situation wie in Fig. 5, jedoch mit eingesteckter Endkappe 25. Die Rahmenteile 30 und 31 sind aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit weggelassen.
Die in den Fig 1 bis 6 dargestellte erfindungsgemässe strangförmige Flügelfalzdichtung ist in Verbindung mit der Endkappe 25 beispielsweise für den Standflügel eines zweiflügeligen Fensters ohne Setzholz bestimmt und wird vorzugsweise wie folgt verwendet:
Die Endkappe 25 wird in den oberen, horizontal verlaufenden Dichtungsstrang in dessen offenes, zur Mitte des Fensters weisendes Ende. wie insbesondere in den Fig.
4 und 6 gezeigt, eingesteckt Eine zur Endkappe 25 spiegelbildliche Endkappe (nicht dargestellt) wird in das entsprechende Ende des unteren, horizontal verlaufenden Strangabschnitts eingesteckt
Schliesst man den Gangflügel, so wird der Teil der strangförmigen Flügelfalzdichtung, der sich im Übergangsbereich zwischen dem vertikal verlaufenden Mittelteil des Gangflügels und jeweils einem der beiden horizontalen Teile des Gangflügelrahmens befindet und mit einem Gehrungsschnitt um die Ecke gelegt ist, parallel und gleichmässig auf die Anlagefläche 26 der Endkappe 25 gedrückt.
Da die ebene und flache Form der Anlagefläche 26 unter nahezu
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beliebigem Schliessdruck eine gleichmässige Druckverteilung auf ihrer ganzen Oberfläche gewährleistet, können unerwünschte, die Dichtfunktion vermindernde Verwerfungen des Dichtmaterials in den beiden Eckbereichen des Gangflügels ausgeschlossen werden Durch die feste Anordnung des Befestigungszapfens 29 in dem oben beschriebenen offenen Hohlraum am kopfseitigen Ende des geschlossenen Hohlprofils 3 und durch die drehbare Lagerung des runden Befestigungszapfens 28 in dem offenen Hohlraum zwischen Abdecklippe 17 und geschlossenem Hohlprofil 3 wird eine Drehung des Befestigungsstegs 27 und damit der mit dem Befestigungssteg 27 fest verbundenen Anlagefläche 26 um den als Drehachse fungierenden runden Befestigungszapfen 28 ermöglicht, so dass, abhängig vom jeweiligen Schliessdruck,
stets eine Parallelstellung der Anlagefläche 26 zur Anlagewand 5 im Eckbereich der Gangflügeldichtung erfolgt Wie aus einem Vergleich der Fig. 4 und 6 hervorgeht, wird die Endkappe 25 beim Komprimieren der strangförmigen Flügelfalzdichtung um den runden Befestigungszapfen 28 geschwenkt, so dass die Anlagefläche 26 stets etwa bündig zur Anlagewand 5 der strangförmigen Flügelfalzdichtung bleibt.
Infolgedessen stellt der Raum zwischen der Anlagefläche 26 und dem Befestigungssteg 27 (vgl. insbesondere Fig. 2) eine Aufnahme für die Gehrungsecke der strangförmigen Flügelfalzdichtung des Gangflügels dar, wobei die Anlagefläche 26 sich stets bündig zum Flügelfalz des vertikalen Mittelteils des Standflügelrahmens einstellt Die Anlagefläche 26 und der Flügelfalz des vertikalen Mittelteils des Standflügelrahmens stellen somit ein Widerlager dar, gegen das die strangförmige Flügelfalzdichtung des Gangflügels vollflächig und satt anschlagen kann Selbst bei sehr hohem oder plötzlichem Schliessdruck, d.
h auch unter extremen Schliesssituationen, stellt sich eine optimale Dichtwirkung ein, da die erwähnte ebene und flache Form der Anlagefläche 26 für eine symmetrische Verteilung auch eines unverhältnismässig hohen Schliessdrucks auf die gesamte Anlagefläche 26 der Endkappe 25 sorgt.
Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer strangförmigen Flügelfalzdichtung gemäss der Erfindung Da die strangförmige Flügelfalzdichtung gemäss Fig. 7 weitgehend wie die in Fig 1 beschriebene strangförmige Flügelfalzdichtung aufgebaut ist, wird zur Vermeidung von Wiederholungen nachfolgend nur auf die Gesichtspunkte eingegangen, in denen sich die in Fig. 7 gezeigte strangförmige Flügelfalzdichtung von der in Fig. 1 gezeigten strangförmigen Flügelfalzdichtung unterscheidet.
Bei der strangförmigen Flügelfalzdichtung gemäss Fig. 7 wird die fussseitige Wand 11nicht bis zum Profilrücken 4 geführt, sondern sie ist in einer gewissen Höhe über dem Profilrücken 4 an die Abdecklippe 17 angebunden, so dass die fussseitige Wand 11 in dem Bereich, in dem sie in die Abdecklippe 17 einmündet, eine Rundung 7 mit einer Krümmung aufweist, die der Krümmung der Rundung 8 im Übergangsbereich zwischen Anlagewand 5 und fussseitiger Wand 11 entgegengerichtet ist.
Die demnach entstehende S-förmige Krümmung der fussseitigen Wand 11 unterstützt das bereits erwähnte Nachaussenstülpen der Rundung 8 unter Schliessdruck Diesbezüglich ebenfalls unterstützend wirkt die Tatsache, dass die Abdecklippe 17 von ihrem am Profilrücken befestigten Ende bis zum Verbindungspunkt mit der fussseitigen Wand 11 , also im Bereich 12, eine grössere Wandstärke aufweist als im Bereich vom Verbindungspunkt mit der fussseitigen Wand 11 bis zu ihrem freien, unbefestigten Ende, was der strangförmigen Flügelfalzdichtung unter Belastung zusätzliche Formstabilität im Übergangsbereich zwischen dem Fusssteg 14, dem Profilrücken 4 und der Abdecklippe 17 verleiht.
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